DE9216306U1

DE9216306U1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von mit Deckschichten beschichteten Polyurethan-Schaumstoffplatten

Info

Publication number: DE9216306U1
Application number: DE9216306U
Authority: DE
Original assignee: Elastogran GmbH
Current assignee: BASF Polyurethanes GmbH
Priority date: 1992-12-01
Filing date: 1992-12-01
Publication date: 1993-03-18
Anticipated expiration: 2002-12-02

Description

Elastogran GmbH 920749 q.v, 0190/02202

Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von mit Deckschichten beschichteten Polyurethan-Schaumstoffplatten

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 40 OC 87 9 bekannt.

Bei dieser bekannten Vorrichtung weist das Beschichtungsportal für jeden Mischkopf eine Führungsschiene auf, so daß die Mischköpfe unabhängig voneinander und auch parallel zueinander bewegbar sind. Die Fahrbahnen quer zur Produktionsrichtung überschneiden sich nicht. Hierdurch bedingt, weisen die Mischköpfe einen unterschiedlichen Abstand von dem Umlenkpunkt der Transportbänder auf.

Es ist nicht nur wichtig, für eine ununterbrochene Produktion immer einen Mischkopf einsatzbereit zu haben, und damit einen Stillstand der Anlage zu vermeiden, sondern es ist zur Erzielung eines hochwertigen Produktes auch erstrebenswert, die Mischköpfe so nah wie möglich am Umlenkpunkt, d.h. am Anfang der Transportbänder, anzuordnen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die nicht nur sicherstellt, daß immer ein Mischkopf arbeitsbereit ist, sondern die auch möglichst kompakt aufgebaut ist, so daß die Mischköpfe einen möglichst geringen Abstand zum Umlenkpunkt der Transportbänder am Anfang der Produktionsanlage aufweisen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.

Erfindungsgemäß is- nur noch eine Führungsschiene für beide Mischköpfe vorhanden, d.h. beide Mischköpfe weiser, hinsichtlich ihrer quer zur Produktionsrichtung stattfindenden 3ewegung eine gemeinsame Achse auf, auf der sie hin- und herbewegbar sind. Der eine Mischkopf ist zur Durchführung der Reinigung und anderer Wartungsarbeiten auf der einen Seite aus dem Formhohlraum heraus bewegbar, wohingegen der andere auf der anderen Seite herausbewegbar ist. Für den die Produktion durchführenden Mischkopf steht die gesamte Produktionsbreite zur Durchführung seiner oszillierenden Bewegung zur Verfügung. Diese gemeinsame Führungsschiene kann dicht am Umlenkpunkt angeordnet sein. Beide Misch-

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köpfe weisen den gleichen Abstand von der durch den Umlenkpunkt verlaufenden Querachse auf. Seitlich steht an beiden Seiten der Doppelbandanlage ausreichend Platz zur Verfügung, um den jeweils herausbewegten Mischkopf zu warten oder Reparaturarbeiten durchzuführen.

Die Vorrichtung kann hinsichtlich der Bewegung und Steuerung der Mischköpfe unterschiedlich aufgebaut sein, wie es Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4 ist.

Bei der Vorrichtung nach Anspruch 2 ist für beide Mischköpfe ein gemeinsamer Antrieb, beispielsweise bestehend aus Antriebsmotor und Antriebsriemen, vorgesehen. Der Mischkopf, der bewegt werden soll, wird über die Kupplung mit dem Antriebsriemen oder einem

15 anderen Antriebselement verbunden.

Bei der Vorrichtung nach Anspruch 3 sind vollständig getrennte Antriebe, d.h.je ein Antriebsmotor und je ein Antriebsriemen oder ein anderes Antriebselement, für jeden Mischkopf vorgesehen.

Die Vorrichtung nach Anspruch 4 stellt eine Kombination aus den beiden Antriebsmöglichkeiten dar, d.h. es ist ein Antriebsmotor vorhanden, es sind aber zwei Antriebselemente vorgesehen, die wahlweise mit dem Antriebsmotor verbunden werden können (z.B. 2

25 Vorgelege mit Schaltkupplung).

Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.

30 Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung, einer sogenannten Doppelbandanlage;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Formhohlraum im Bereich des

Beschichtungsportals zur Veranschaulichung der Mischkopfanordnung und der -steuerung nach einer Ausführungsform;

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform;

und

Fig. 4 eine den Fig. 2 und 3 entsprechende Draufsicht einer weiteren Ausführungsform.

In Fig. 1 ist eine sogenannte Doppelbandanlage dargestellt, deren zentrale Einheit, nämlich das Doppelband, mit 1 bezeichnet ist. Diese weist zwei übereinander angeordnete Förderbänder auf, die

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den Formhohlraum 7 zwischen sich begrenzen. In diesem Formhohlraum findet das Aufschäumen statt, und zwar zwischen einer oberen und einer unteren Deckelschicht, die von Vorratsrollen 3,4 abgezogen werden. Wenn es sich um Bleche handelt, können diese bei 8 profiliert und bei 9 vorgeheizt werden. Die auf diese Weise profilierten Deckelschichten sind mit 5 (untere Deckschicht) und mit 6 (obere Deckschicht) bezeichnet. Das Beschichtungsportal verläuft quer zur Bewegungsrichtung der Deckschichten und ist zwischen diesen am Eingang der Doppelbandanlage 1 angeordnet, und zwar möglichst nahe am Umlenkpunkt am Produktionsanfang des Doppelbandes. An dem Beschichtungsportal sind zwei Mischköpfe 11 und 12 (in Fig. 1 ist nur der Mischkopf 11 erkennbar) quer zur Produktionsrichtung hin- und herbewegbar und zwar an einer gemeinsamen Schiene 15 (siehe Fig. 2 bis 4). An jedem Mischkopf ist ein Austrittsrohr 10 angeordnet, bei dem es sich um eine sogenannte Gießharke handeln kann. Aus diesem Austragsrohr tritt das fertige Polyurethangemisch mit einem gewünschten Strömungsbild für eine gute und gleichmäßige Beschichtung aus.

Bei den Ausführungsformen nach Fig. 2 bis 4 wurden gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Dies gilt für die beiden Mischköpfe 11, 12, die Beschichtungswagen 13 und 14 sowie die Führungsschiene 15, die einen Teil des Beschichtungsportales 2 bildet.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist ein gemeinsamer Antriebsmotor 16 mit einem Antriebselement 19, z.B. Zahnriemen, vorgesehen, das parallel zu der Führungsschiene 15 verläuft. Jeder Mischkopf bzw. jeder Beschichtungswagen 13, 14 weist eine Kupplung 17, 18 auf. Je nach erwünschter Steuerung und Produktion ist eine wahlweise Verbindung der Beschichtungswagen mit dem Antriebselement 19 mit Hilfe der Kupplungen 17 und 18 möglich.

Die Produktionsbreite des Formhohlraumes 7 ist mit B bezeichnet.

Jeder Mischkopf kann an einer Seite um den Abstand A aus dem Formhohlraum herausgefahren werden, damit er dort gewartet und gegebenenfalls repariert werden kann. In Fig. 2 ist der rechte Mischkopf 12 gestrichelt in einer solchen Stellung dargestellt. Die Ansteuerung der Kupplungen 17 und 18 erfolgt entsprechend, so daß der eine Mischkopf 12 herausgefahren und der andere Mischkopf 11 über die Produktionsbreite B hin- und herbewegt werden kann.

Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich dadurch von derjenigen nach Fig. 2, daß zwei Antriebsmotoren 20 und 21 und für jeden Antriebsmotor ein Antriebselement 22 bzw. 23 vorgesehen ist. Das eine Antriebselement 22 ist mit dem Beschichtungswagen 14 des Mischkopfes 11 und das andere Antriebselement 23 ist mit

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dem Beschichtungswagen 13 des Mischkopfes 12 verbunden. Es ist ohne weiteres einzusehen, daß der eine Mischkopf, beispielsweise der Mischkopf 12, mit seinem Beschichtungswagen uir. den Abstand A rechts, wie gestrichelt dargestellt, aus dem Formhohlraum herausgefahren werden kann, wohingegen der andere ungehindert an der Führungsschiene 15 zur Durchführung der Produktion hin- und herbewegbar ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist nur ein Antriebsmotor 24 vorgesehen, der z.B. über zwei Vorgelege 25, 26 mi~ Kupplungen wahlweise mit den Antriebselementen 27 oder 28 verbunden wird. Im übrigen erfolgt die Steuerung so wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3.

Es ist ebenfalls erkennbar, daß nur eine Führungsschiene 15 vorgesehen ist, die quer zur Produktionsrichtung C verläuft. An dieser Führungsschiene werden beide Mischköpfe bzw. ihre Beschichtungswagen 13 und 14 bewegt, und zwar entweder in die Wartungsund Reparaturstellung außerhalb der Produktionsbreite B oder zur Durchführung der Produktion innerhalb der Produktionsbreite B oszillierend.

Claims

1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von mit Deckschichten beschichteten Polyurethan-Schaumstoffplatten, mit zwei einen Formhohlraum zwischen sich definierenden endlosen Transportbändern und einem Beschichtungsportal, an dem zwei Mischköpfe wahlweise und unabhängig voneinander quer zur Produktionsrichtung bewegbar an Führungsschienen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Mischköpfe (11,12) eine gemeinsame Führungsschiene (15) vorgesehen ist, und daß der eine Mischkopf auf einer Seite aus dem Formhohlraum (7) und der andere Mischkopf auf der anderen Seite aus diesem herausfahrbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Mischkopf (11, 12) ein gemeinsamer Antrieb (16, 19) vorgesehen ist, mit dem die Mischköpfe durch je eine Kupplung

(17, 18) wahlweise verbindbar sind (Fig. 2). 20

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Mischkopf (11, 12) ein eigener Antrieb (20, 22) und (21, 23) vorgesehen ist, der wahlweise ein- und ausschaltbar ist (Fig. 3).

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Mischköpfe (11, 12) ein gemeinsamer Antriebsmotor (24), für jeden Mischkopf aber ein Übertragungselement (27, 28) zum wahlweisen Antrieb durch den Antriebsmotor vorgesehen ist

30 (Fig. 4).

0190/749/92 Wr/rk 30.11.1992 Zeichn,