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Die Erfindung betrifft einen elektrischen Baustein, &zgr;. &Bgr;. Schütz, Relais,
Zeitglied od. dgl., mit einem Gehäuse, mit mehreren elektrischen Anschlußstellen
zum Anschluß von elektrischen Leitern, insbesondere Anschlußklemmstellen, und vorzugsweise mit einem auf eine Tragschiene aufrastbaren Montagefuß.
Im Stand der Technik sind die elektrischen Bausteine der in Rede stehenden
Art vielfach bekannt. Diese mit Hilfe des Montagefußes auf eine Tragschiene aufgerasteten elektrischen Bausteine weisen häufig im oberen Gehäusebereich
mehrere elektrische Anschlußstellen auf, welche im allgemeinen als Anschlußklemmstellen
ausgeführt sind. In der Ebene der Tragschiene verlaufen parallel zu dieser Kabelkanäle, welche die zum Anschluß an die elektrischen Bausteine
bestimmten elektrischen Leiter aufnehmen bzw. führen. In den Kabelkanälen sind Öffnungen vorgesehen, aus denen sich die elektrischen Leiter,
insbesondere Kabelstränge, heraus erstrecken. Diese verlaufen dann an einer
Seitenwandung des Gehäuses des elektrischen Bausteins entlang, bis hin zu dem
im oberen Gehäusebereich angeordneten elektrischen Anschlußstellen, mit denen sie schließlich elektrisch verbunden sind.
Bisher ist der Anschluß der elektrischen Leiter an die elektrischen Anschlußstellen
für den Elektriker immer sehr aufwendig. Um nämlich an einer elektrischen Anschlußstelle den für diese bestimmten elektrischen Leiter anzuschließen,
muß der Elektriker den für diese Anschlußstelle bestimmten elektrischen Leiter aus der Vielzahl der vorhandenen elektrischen Leiter identifizieren,
an dem zu fixierenden Bereich das den elektrischen Leiter schützende Isolationsmaterial vorzugsweise mit einer dafür geeigneten Zange entfernen
und schließlich den elektrischen Leiter dann mit der elektrischen Anschlußstelle
verbinden, insbesondere festklemmen. Bei mehreren elektrischen Anschlußstellen bedeutet dies, daß der Elektriker jeweils für jede einzelne elektrische
Anschlußklemme die drei Arbeitsschritte, nämlich die Identifikation des entsprechenden elektrischen Leiters, die Entfernung des Isolationsmaterials
und das Verbinden des entsprechenden elektrischen Leiters mit der jeweiligen
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Anschlußstelle, wiederholen muß. Da er für diese unterschiedlichen Arbeitsschritte verschiedenartige Hilfsmittel oder Werkzeuge benötigt, beispielsweise
einen Schaltplan, eine Zange und einen Schraubendreher, muß er eine Mehrzahl von Handgriffen durchführen, wodurch der Anschluß von elektrischen Leitern an
die elektrischen Anschlußstellen eines elektrischen Bausteins der in Rede stehenden
Art mit einem großen Zeitaufwand verbunden ist.
Auch ist es insbesondere bei einer Überprüfung der elektrischen Anschlußstellen
durch den Elektriker nicht möglich, mehrere oder alle elektrischen Leiter gleichzeitig von den elektrischen Anschlußstellen zu lösen - zur überprüfung
der Kontakte -, weil der Elektriker beim späteren Wiederanschließen der elektrischen Leiter an die entsprechenden Anschlußstellen den für jede
elektrische Anschlußstelle bestimmten elektrischen Leiter wiederum identifizieren
muß, was wiederum sehr zeitaufwendig ist und die Gefahr der Verwechslung von elektrischen Leitern beinhaltet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den elektrischen Baustein
der in Rede stehenden Art derart auszugestalten und weiterzubilden, daß beim Anschluß von elektrischen Leitern an die entsprechenden elektrischen Anschlußstellen
der hierfür erforderliche Zeitaufwand vermindert wird und Verwechslungen von elektrischen Leitern verhindert werden.
Die zuvor aufgezeigte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur
Fixierung der elektrischen Leiter am Gehäuse mindestens ein Halteelement vorgesehen
ist. Hierdurch hat der Elektriker nun die Möglichkeit, zuerst in einem einzigen Arbeitsgang den ersten Arbeitsschritt, nämlich die Identifikation
der entsprechenden elektrischen Leiter für die entsprechenden Anschlußklemmen zu vollziehen und mit Hilfe des Halteelementes in einer bestimmten Position
am Gehäuse zu fixieren. Die nächsten beiden Arbeitsschritte, das Entfernen des Isolationsmaterials und das Anschließen der elektrischen Leiter an die
entsprechenden elektrischen Anschlußstellen, können dann jeweils auch in einem
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einzigen Arbeitsgang vollzogen werden, wodurch der Zeitaufwand für den Anschluß
der elektrischen Leiter an die entsprechenden elektrischen Anschlußklemmen erheblich vermindert wird. Weiterhin ist eine Überprüfung der elektrischen
Anschlußstellen, also das gleichzeitige Lösen aller elektrischen Leiter von den elektrischen Anschlußstellen, möglich, ohne daß beim späteren
Wiederanschließen der elektrischen Leiter eine erneute Identifikation der elektrischen Leiter für die entsprechenden elektrischen Anschlußstellen erfolgen
muß, da die elektrischen Leiter ja mit Hilfe des Halteelementes in einer bestimmten Position fixiert sind und somit Verwechslungen beim Wiederanschließen
der elektrischen Leiter verhindert werden.
Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen elektrischen
Baustein in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Hierfür darf an dieser Stelle auf die dem Schutzanspruch 1 nachgeordneten Schutzansprüche verwiesen werden.
Im übrigen werden nun mehrere Ausführungsformen der Erfindung anhand einer
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektrischen
Bausteins in einer perspektivischen Darstellung,
Fig. 2 das Halteelement des erfindungsgemäßen elektrischen Bausteins in
einer Draufsicht,
Fig. 3 das Halteelement des erfindungsgemäßen elektrischen Bausteins aus
Fig. 2 in einer Seitenansicht,
Fig. 4 das Halteelement des erfindungsgemäßen elektrischen Bausteins in
einer Ansicht von hinten und
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Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Halteelementes eines erfindungsgemäßen
elektrischen Bausteins.
Fig. 1 zeigt einen elektrischen Baustein 1, z. B. ein Schütz, ein Relais ein
Zeitglied od. dgl., mit einem Gehäuse 2 und mit mehreren als Anschlußklemmstellen
ausgeführten elektrischen Anschlußstellen 3 zum Anschluß von elektrischen Leitern 4. Der elektrische Baustein 1 weist im unteren Gehäusebereich
einen Montagefuß 5 auf. Mit Hilfe des Montagefußes 5 ist der elektrische Baustein 1 auf einer Tragschiene 6 aufgerastet.
In der Ebene der Tragschiene 6 verlaufen parallel zu dieser auf gegenüberliegenden
Seiten des elektrischen Bausteins 1 zwei Kabelkanäle 7 und 8. Der Kabelkanal 7 führt eine Mehrzahl von Kabel strängen, also mehrere mit Isolationsmaterial
ummantelte elektrische Leiter 4. Die zum Anschluß an die elektrischen Anschlußstellen 3 des elektrischen Bausteins 1 bestimmten elektrischen
Leiter 4 erstrecken sich durch eine Öffnung 9 des Kabelkanals 7 im
wesentlichen entlang einer Seitenwandung 10 des Gehäuses 2 aus dem Kabelkanal 7
heraus bis hin zum oberen Gehäusebereich des elektrischen Bausteins 1.
Zur zusätzlichen Fixierung der entlang der Seitenwandung 10 des Gehäuses 2
verlaufenden elektrischen Leiter 4 ist am Gehäuse 2 ein Halteelement 11 vorgesehen.
Durch diese zusätzliche Möglichkeit der Fixierung der elektrischen Leiter 4 werden die im allgemeinen Teil der Beschreibung beschriebenen Nachteile
eliminiert.
Fig. 2 zeigt nun eine erste Ausführungsform des Halteelementes 11 nach Fig.
in einer Draufsicht. Das Halteelement 11 weist mehrere Fixierungselemente 12 auf. Jeweils zwei Fixierungselemente 12 bilden eine Art Klammer. Hierzu sind
die Fixierungselemente 12 armähnlich ausgeführt und verlaufen im wesentlichen parallel zueinander. Durch jeweils zwei Fixierungselemente 12 wird eine Ausnehmung
13 begrenzt.
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Zusätzlich weist das Halteelement 11 eine Befestigungsleiste 14 auf, auf welcher
die Fixierungselemente 12 angeordnet sind. In dieser Ausführungsform sind die Fixierungselemente 12 und die Befestigungsleiste 14 als integrale Bestandteile
des Halteelementes 11 ausgebildet. Die Fixierungselemente 12 sind hier leicht elastisch ausgeführt, so daß die oberen Enden jeweils zweier eine Art
Klammer bildender Fixierungselemente 12 geringfügig aufeinander zu bzw. voneinander
weg bewegbar sind.
Die gestrichelt dargestellten elektrischen Leiter 4 sind nun durch einen von
den oberen Enden der Fixierungselemente 12 begrenzten Schlitz 15 in die Ausnehmung
13 einführbar. Die Ausnehmung 13 ist so dimensioniert, daß sie mindestens
einen elektrischen Leiter 4 oder auch mehrere, insbesondere zwei elektrische Leiter 4 aufnehmen kann. In der dargestellten ersten Ausführungsform
ist es möglich/zwei elektrische Leiter 4 mit Hilfe von zwei eine Art Klammer
bildenden Fixierungselementen 12 zusätzlich zu fixieren.
Aus Fig. 3, welche eine Seitenansicht des Halteelementes 11 aus Fig. 2 zeigt,
und Fig. 2 ist ersichtlich, daß mehrere Fixierungselemente 12 in einer Reihe entlang der Befestigungsleiste 14 angeordnet sind und im wesentlichen in einer
Ebene liegen. Aus Fig. 3 ist noch einmal deutlich zu erkennen, daß die Fixierungselemente
12 und die Befestigungsleiste 14 als integrale Bestandteile des Halteelementes 11 ausgebildet sind.
Es ist auch denkbar, daß jeweils für jede elektrische Anschlußstelle - und
damit für jeden elektrischen Leiter - jeweils zwei eine Art Klammer bildende Fixierungselemente vorgesehen sind, so daß dann nur jeweils ein elektrischer
Leiter innerhalb einer durch zwei Fixierungselemente begrenzten Ausnehmung fixiert ist. Dies ist abhängig von der Größe des elektrischen Bausteins,
des Durchmessers der elektrischen Leiter und der Größe des zu dimensionierenden Halteelementes.
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Fig. 4 zeigt nun das Halteelement 11 aus Fig. 2 in einer Sicht von unten. Die
Befestigungsleiste 14 weist eine ebene Fläche 16 auf. Auf der ebenen Fläche der Befestigungsleiste 14 sind zwei Stifte 17 angeordnet. Aus den Fig. 2 bis
4 ist ersichtlich, daß die Stifte 17 als integrale Bestandteile des Halteelementes
11 ausgebildet sind. Die Stifte 17 sind an der Seitenwandung 10 (vgl.
Fig. 1) des Gehäuses 2 in hierfür vorgesehene - nicht erkennbare - Öffnungen
einsteckbar.
Denkbar wäre auch, daß die Befestigungsleiste Rastelemente aufweist, welche
in an der Seitenwandung des Gehäuses des elektrischen Bausteins vorgesehene Ausnehmungen einrastbar sind.
Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Halteelement 11, hier die ebene Fläche
der Befestigungsleiste 14, ist mit der Seitenwandung 10 des Gehäuses 2 durch einen Kleber verbunden. Mit Hilfe der Stifte 17, welche in hierfür vorgesehene
Öffnungen an der Seitenwandung 10 des Gehäuses 2 eingreifen und des Klebers,
ist das Halteelement 11 formschlüssig und kraftschlüssig mit der Seitenwandung 10 des Gehäuses 2 verbunden.
Fig. 5 zeigt nun eine weitere Ausführungsform eines Halteelementes 11. Das hier
dargestellte Halteelement 11 ist im wesentlichen ähnlich ausgeführt wie das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Halteelement. Der wesentliche Unterschied besteht
darin, daß das hier dargestellte Halteelement 11 eine geringere Länge und eine geringere Anzahl von Fixierungselementen 12 aufweist.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Halteelement 11 kann nun je nach Bedarf
unterschiedlich dimensioniert werden. Dies ist abhängig von unterschiedlichen - schon erwähnten - Faktoren. Vorzugsweise weist die Befestigungsleiste 14
eine Länge von 35,4 mm (vgl. Fig. 2) oder von 19,6 mm (vgl. Fig. 5) auf. Die
armähnlichen Fixierungselemente 12 sind vorzugsweise 6 mm breit und 10,3 mm lang und ihre oberen Enden begrenzen einen Schlitz 15 von vorzugsweise 2 mm
Breite.
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Fig. 1 zeigt, daß das Halteelement 11 an der Seitenwandung 10 des Gehäuses 2
eines elektrischen Bausteins 1 mittig angeordnet ist. Aber auch jede andere Anordnung eines Halteelementes an einer Seitenwandung ist denkbar. So können
auch mehrere Halteelemente untereinander an der Seitenwandung des Gehäuses eines elektrischen Bausteins - je nach Bedarf - angeordnet werden.
Das in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Halteelement 11 ist aus einem glasfaserverstärkten
Kunststoff hergestellt. Denkbar wären auch nicht glasfaserverstärkte Kunststoffe oder andere Materialien, welche die Funktion, nämlich die
zusätzliche Fixierung der elektrischen Leiter 4, erfüllen können. Schließlich könnte das Halteelement auch als integraler Bestandteil des Gehäuses des elektrischen
Bausteins ausgebildet sein.
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Schutzansprüche:
1. Elektrischer Baustein, &zgr;. B. Schütz, Relais, Zeitglied od. dgl., mit einem
Gehäuse, mit mehreren elektrischen Anschlußstellen zum Anschluß von elektrischen
Leitern, insbesondere Anschlußklemmstellen und vorzugsweise mit einem auf eine Tragschiene aufrastbarem Montagefuß, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Fixierung der elektrischen Leiter (4) am Gehäuse (2) mindestens ein Halteelement
(11) vorgesehen ist.