DE9210708U1 - Tragetasche aus Baumwolle mit zwei Bambusstäben als Tragegriffe - Google Patents

Description

Wenn einfache Baumwol1 taschen mit einem Werbeaufdruck versehen werden, ist zu erwarten, daß dieser Aufdruck beim alltäglichen Gebrauch der Taschen nicht immer vollständig sichtbar vorgezeigt wird. Wenn die Tasche leer getragen wird, hängt sie schlaff
herunter und wirft Falten. Auch wenn sie nur teilweise gefüllt ist, entstehen im oberen Bereich Falten, da das Füllgut dann
den Schwerpunkt sehr weit unten bildet. Manche Baumwol1 taschen sind mit zwei Stäben als Griffen versehen, die zugleich den Stoff gespreizt halten. Damit sie die richtige Form annehmen, werden in der Regel eigene Schmalseitenteile eingenäht. Damit ist die
Herstellung vergleichsweise aufwendig und die Tasche kann nicht gut um die Stäbe zusammengerollt werden.

Eine Tragetasche aus Baumwolle mit zwei Bambusstäben als
Tragegriffe ist erfindungsgemäß so gebildet, daß die Stäbe an
beiden Enden in jeweils gleich langen genähten Fächern stecken, die Mittelstücke der Stäbe freibleiben, unterhalb dieser
Mittelstücke der Stoff mindestens 5 cm nach unten rechteckig
ausgeschnitten ist, im Anschluß an die unteren Ecken der
Ausschnitte jeweils eine Falte angenäht ist, wobei jeweils
ein kleines Stück des Stoffes unterhalb des Ausschnittes durch Stoff unterhalb der jeweils zu dem Fach hinaufführenden Stoffbahn verdeckt wird und die Falte sich jeweils in der nach unten breiter werdenden Tasche verläuft, daß der untere Hauptteil der Tasche eine annähernd ovale Form aufweist, wobei die breiteste Stelle jedoch relativ tief liegt und daß die Schlitze an den beiden
äußeren Rändern zwischen den zu den Taschen der Bambusstäbe
hinaufführenden Stoffbahnen noch ein Stück tiefer hinabreichen als die Ausschnitte.

Abbildung 1 zeigt eine Baumwol1 tasche in geschlossener Ansicht. Der Bambusstab 1 steckt in den Fächern 3 und 4, die durch die Stoffbahnen 7 und 8 mit dem annähernd ovalen Hauptteil 11 der Tasche verbunden sind. Dazwischen bleibt der Ausschnitt 12 frei. Im Anschluß an die unteren Ecken 14 und 15 des Ausschnitts 12 beginnen die Falten 16 und 17, die dadurch gebildet sind, daß jeweils ein kleines Stück des Stoffes unterhalb der Bahn 7 bzw. 8 über ein kleines Stück des Stoffes unterhalb des Ausschnitts 12 gefaltet und angenäht ist. In dieser Höhe werden durch die Falten jeweils ca 2 cm Stoff verdeckt. Die Falten verlaufen sich in dem nach unten immer breiter werdenden Hauptteil 11. An den Außenrändern erstrecken sich die Schlitze 20 und 21 bis zu den Stellen 22 und 23. In die Abbildung sind beispielhafte Maße eingetragen.

Abbildung 2 zeigt eine geöffnete Baumwol1 tasche. Hier sind auch der zweite Bambusstab 2 in den Fächern 5 und 6, darunter die Stoffbahnen 9 und 10, dazwischen der Ausschnitt 13 und die Falten 18 und 19 zu erkennen.

Zwar müssen beim Entwurf des Werbeaufdrucks für eine derartige Tasche die fest angenähten Falten berücksichtigt werden. Aber es bedarf keiner angenähten Seitenteile und bei der Benutzung der Tasche ist der Werbeaufdruck immer vollständig und unverzerrt zu erkennen. Wenn sie vollständig gefüllt ist, versteht sich das ohnehin von selbst. Wenn sie leer herunterhängt, wird sie durch die Bambusstäbe gespreizt und gerade die eingenähten Falten bewirken, daß sie keine unkontrollierten Falten wirft, obwohl sie sich nach unten verbreitert. Ist die Tasche teilweise gefüllt, so sammelt sich das Füllgut unten, wo die Tasche selbst schon relativ breit und nach unten abgerundet ist, so daß sie durch die Schwerkraft nicht mehr verzerrt wird. Durch Auseinanderziehen der Bambusstäbe kann die Tasche ein gutes Stück weit geöffnet werden. Man kann sie auch bequem über den Arm hängen. Die leere Tasche kann leicht um die beiden Stäbe zusammengerollt und dann auf engem Raum verstaut werden. Da die Stäbe herausnehmbar sind, kann die Baumwol1 tasche auch gewaschen werden.

Claims (1)

1. Schutzanspruch:

   Tragetasche aus Baumwolle mit zwei Bambusstäben als Tragegriffen, gekennzeichnet dadurch, daß die Stäbe (1,2) an beiden Enden in jeweils gleich langen genähten Fächern (3,4,5,6) stecken, die Mittelstücke der Stäbe freibleiben, unterhalb dieser Mittelstücke der Stoff mindestens 5 cm nach unten rechteckig ausgeschnitten ist, im Anschluß an die unteren Ecken der Ausschnitte (12,13) jeweils eine Falte (16,17,18,19) angenäht ist, wobei jeweils ein kleines Stück des Stoffes unterhalb des Ausschnitts durch Stoff unterhalb der jeweils zu dem Fach hinaufführenden Stoffbahn (7,8,9,10) verdeckt wird und die Falte sich jeweils in der nach unten breiter werdenden Tasche verläuft, daß der untere Hauptteil (11) der Tasche eine annähernd ovale Form aufweist, wobei die breiteste Stelle jedoch relativ tief liegt und daß die Schlitze (20,21) an den beiden äußeren Rändern zwischen den zu den Taschen der Bambusstäbe hinaufführenden Stoffbahnen noch ein Stück tiefer hinabreichen als die Ausschnitte.