DE9210663U1 - Formteil aus verformtem und verdichtetem Polyolefin-Schaumstoff für Fahrzeugtüren - Google Patents

Formteil aus verformtem und verdichtetem Polyolefin-Schaumstoff für Fahrzeugtüren

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DE9210663U1
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Description

EISENFÜHR; SPEfS'ER*& PARTNER
Bremen Patentanwälte
Dipl.-lng. Günther Eisenführ · Dlpl.-lng. Dieter K. Speiser * Dr.-Ing. Werner W. Rabus * Dipl.-lng. Jürgen Brügge* Dipl.-lng. Jürgen Klingnardt · Dipl.-lng. Thomas Heun
Rechtsanwalt Ulrich H. Sander
München
Palentanwalt
Dipl.-Chem. Dr. Peter Schuler
■ European Patent Attorney
ihr zeichen Unser Zeichen Bremen
DITTRICH KG D 882 12. August 1992
Neuanmeldung
E. Dittrich KG "Schlüssel"-Erzeugnisse
Zum Panrepel 38/40, 2800 Bremen 44
Formteil aus verformtem und verdichtetem
Polyolefin-Schaumstoff für Fahrzeugtüren
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein zwischen Tür und Türinnenverkleidung eines Fahrzeuges anzuordnendes Formteil aus verformtem und verdichtetem Polyolefin-Schaumstoff,
welches an seinem Rand mit der Fahrzeugtür verklebbar ist und einen mindestens abschnittsweise umlaufenden Randwulst aufweist.
Derartige Formteile sind in verschiedenen Bauformen bekannt, sie dienen insbesondere zum Schutz gegen von
WWR/pl
Martinistrasse 24 ■ D- 28OO Bremen l · Telefon (CM-2 1) 3635-O Fax (0421 \ 363 535 Telex 244020 fepat d Dacex-P 45421 &Ogr;4321
außen eindringende Nässe oder Feuchtigkeit, sollen jedoch auch geräuschdämmende Wirkung besitzen. Um die Funktion einer Feuchtigkeitssperre zwischen Fahrzeugtür und Innenraum zu erfüllen, wird das Formteil aus Polyolefin-Schaumstoff hergestellt, der zugeschnitten und in eine der Fahrzeugtür angepaßte Form gebracht wird, wobei der geschlossenzellige Schaumstoff ausreichend verdichtet wird. Das Formteil läßt dann keine Feuchtigkeit mehr durchtreten, die Verdichtung sorgt außerdem für eine ausreichende Steifigkeit, die einen kompakten Transport dieser Formteile und eine einfache Montage zuläßt. Am Umfangsrand des Formteils ist mindestens ein abschnittsweise umlaufender Randwulst vorgesehen, der eine Geräuschdämmung zum Fahrgast-Innenraum hin bewirken soll. Türseitige Klebezonen auf dem Formteil tragen eine geeignete Kleberschicht, mit der das Formteil an der Fahrzeugtür festgeklebt wird. Wenn jedoch sich bei dem Klebevorgang Ungenauigkeiten einstellen, so muß das Formteil nochmals von der Fahrzeugtür gelöst, und einer korrigierten Position erneut an der Fahrzeugtür festgeklebt werden. Aufgrund der porigen, weichen Struktur bleiben jedoch beim Ablösen des zuvor festgeklebten Formteils Teilstücke am Kleber und damit an der Tür haften, ein erneutes Ankleben des entsprechend beschädigten Formteils ist nicht möglich. Es muß daher ein neues Formteil an der Innentür festgeklebt werden, wenn zuvor die Klebeflächen von den anhaftenden Schaumstoffpartikeln des vorausgegangenen Formteils gereinigt worden sind.
Aus der DE-PS 3 5 10 018 ist ferner ein Formteil aus weichem, offenporigem Schaumstoff bekannt, welches nur im Bereich der Klebezonen verdichtet ist und türseitig eine Kaschierfolie trägt. Der Schutz gegen Feuchtigkeit
wird von der Folie, die akustische Dämmung von der Schaumstofflage verwirklicht. Dieses bekannte Formteil ist weich, es besitzt eine geringe Eigensteifigkeit, wodurch die Montage erschwert ist, wobei jedoch das Formteil leicht und rückstandsfrei von der Fahrzeugtür gelöst werden kann, als eine Positionskorrektur notwendig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Formteil der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß beim Klebevorgang eine einfache Positionskorrektur ohne Beschädigung des Formteils möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei dem Formteil der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf das Formteil türseitig eine Folie aufkaschiert ist, die türseitig vorgegebene Klebezonen aufweist.
Das erfindungsgemäße Formteil aus verformtem und verdichtetem Polyolefin-Schaumstoff, welches türseitig mit einer aufkaschierten Folie versehen ist, welche die Klebezone trägt, besitzt einerseits eine hohe Eigensteifigkeit, die den Transport und die Montage vereinfacht, es läßt sich darüber hinaus - wegen der türseitigen Kaschierfolie - im Bedarfsfalle nach einem Klebevorgang zusammen mit der Kaschierfolie leicht und rückstandsfrei von der Fahrzeugtür abnehmen und in korrigierter Position wieder aufkleben.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Folie bleiben beim Ablösen des Teils keine Schaumstoffpartikel an der Fahrzeugtür haften. Da die Folie außerdem einen absoluten Feuchtigkeitsschutz verwirklicht, kann das Formteil spezifisch so ausgelegt werden, daß es den erforderlichen
Schallschutz besser verwirklicht. So läßt sich z.B. das Formteil aus einem dünneren oder leichteren Polyolefin-Schaumstoff herstellen, und/oder der Verdichtungsgrad läßt sich bei dem Vakuum-Verformen entsprechend reduzieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung tragen die türseitigen Klebezonen eine Kleberschicht. Dadurch läßt sich die Montage des Formteils vereinfachen, weil dann das Formteil nur positioniert und anschließend auf die Fahrzeugtür angedrückt werden muß.
Die Klebezonen verlaufen bevorzugt am Rand der Folie, und die Folie erstreckt sich bis zur Kante des Formteils, in vorgegebenen Bereichen jedoch auch abschnittsweise über die Kante des Formteils hinaus. Zum Beispiel überdeckt die Klebefolie auch das in das Formteil eingebrachte Lochbild für die zwischen Tür und Türinnenverkleidung vorgesehenen Befestigungsklipse. Diese Ausführung hat den entscheidenden Vorteil, daß sich bei der Montage die Positionen der Befestigungsklipse durch die Folie hindurch leicht erkennen lassen, so daß eine einfache Positionierung des Formteils relativ zu den Befestigungsklipsen möglich ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Folie nur in vorgegebenen Flächenabschnitten mit dem Formteil verbunden oder verklebt. Vorgegebene Flächenabschnitte des Formteils, insbesondere der untere Bereich des Formteils sind mit der Folie nicht verbunden, damit die genaue Positionierung mit den Klebezonen auf der Fahrzeugtür - durch die transparente Folie hindurch - beobachtet und kontrolliert werden können.
Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind durch die Merkmale der Unteransprüche gekennzeichnet.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch Tür, Formteil und Türinnenverkleidung; und
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Randbereich des Formteils.
Figur 1 zeigt im Querschnitt die zum Fahrgastraum gerichtete Innenwand einer Fahrzeugtür 2, sowie ein Formteil 20 aus verformtem und verdichtetem Polyolefin-Schaumstoff, welches zwischen der Fahrzeugtür 2 und einer Türinnenverkleidung 40 angeordnet wird und als Sperre in den Fahrgastraum eindringende Feuchtigkeit wie zur Geräuschdämpfung dient.
Das Formteil 20 trägt auf seiner türseitigen Oberfläche eine Folie 30, die über vorgegebene Abschnitte 26 auf das Formteil aufkaschiert ist und mindestens abschnittweise einen Randwulst 22 besitzt, der frei auf der Folie 30 aufliegt.
Die Folie 20 erstreckt sich in der dargestellten Ausführungsform bis zur umlaufenden Kante 24 des Formteils 20, sie besitzt türseitig Klebezonen 32, welche am Rand der Folie 30 umlaufen und eine Kleberschicht 34 tragen.
Die Folie besteht z.B. aus transparentem Kunststoffmaterial und deckt das gesamte Formteil, also auch ein in das Formteil eingestanztes Lochbild ab.

Claims (7)

Schutzansprüche
1. Zwischen Tür und Türinnenverkleidung eines Fahrzeuges anzuordnendes Formteil aus verformten* und verdichtetem Polyolefin-Schaumstoff, welches an seinem Rand mit der Fahrzeugtür verklebbar ist und einen mindestens abschnittsweise umlaufenden Randwulst aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Formteil (20) türseitig eine Folie (30) aufkaschiert ist, die türseitig vorgegebene Klebezonen (32) aufweist.
2. Formteil nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klebezonen (32) eine Kleberschicht (34) tragen.
3. Formteil nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klebezonen (32) am Rand auf der Folie (30) umlaufen.
4. Formteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Folie (30) mindestens abschnittsweise über die Kante (24) des Formteils (20) hinaus erstreckt.
5. Formteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (30) die gesamte Fläche des Formteils (20) bedeckt.
6. Formteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (20) nur in vorgegebenen Flächenabschnitten mit dem Formteil (20) verbunden oder verklebt ist.
7. Formteil nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Randwulst (22) des Formteile (20) unverklebt auf der Folie (30) aufliegt.
DE9210663U 1992-08-12 1992-08-12 Formteil aus verformtem und verdichtetem Polyolefin-Schaumstoff für Fahrzeugtüren Expired - Lifetime DE9210663U1 (de)

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