DE9210087U1 - Hydraulische Verdrängerpumpe - Google Patents
Hydraulische VerdrängerpumpeInfo
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Description
DIPL-ING. DIETER JANDER DR.-ING. MANFRED BONING
PATENTANWÄLTE
European Patent Attorneys
LEISTIKOWSTRASSE 2 1000 BERLIN 19 Telefon 030/305 10 29
Telefax 030/304 31 91
22. JuIi 1992 1017/21 599 DE
Anmeldung
der Firma
Volvo Hydraulik Engineering GmbH
Sperenberger Str. 13
1000 Berlin 48
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Verdrängerpumpe mit mindestens einem in einem Gehäuse umlaufenden Rotor, der mit
Kolben, Flügeln, Rollen, Zähnen od.dgl. ausgestattet ist, die Teile der Wandungen umlaufender Verdrängerräume bilden, aus
denen auf der Druckseite über einen Auslaß das geförderte Medium in einem Drucksammeiraum gelangt.
Bekannt sind Pumpen der vorstehenden Art, die als Axialkolbenpumpen,
Radialkolbenpumpen, Flügelzellenpumpen, Rollenzellenpumpen oder Gerotorpumpen ausgebildet sind. Alle diese
Pumpen sind regelmäßig schlitzgesteuert, d.h. sie weisen auf der Saugseite einen Saugschlitz und auf der Druckseite einen
Druckschlitz auf, wobei die Verwendung eines Saugschlitzes ein gutes Ansaugvermögen gewährleistet. Die Schlitzsteuerung
ermöglicht einen einfachen Aufbau der Pumpe, bringt aber Pro-
Postgiroamt Berlin. Konto 1742 ac-100, 3LZ'CO 100 &Oacgr; 3eflimf Bank AG. Konto 01 10921900. BLZ 10020000
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bleme mit sich, wenn diese Pumpen mit Drehzahlen betrieben
werden, die die Nenndrehzahl deutlich übersteigen. In diesen Fällen oder auch bei einer Behinderung des Ansaugvorganges
werden die Verdrängerräume unvollständig gefüllt. Erreichen sie im unvollständig gefüllten Zustand den Druckschlitz, so
strömt schlagartig und unkontrolliert Medium aus dem Drucksammelrauin
in den jeweiligen Verdrängerraum und es kommt zu Kavitationserscheinungen, Bauteilbeschädigungen durch Vibrationen
sowie u.U. sogar zu sogenannten Dieseleffekten, von störenden Betriebsgeräuschen ganz zu schweigen. Aus den geschilderten
Gründen bieten derartige Pumpen, deren Einsatz aufgrund ihres einfachen Aufbaues vielfach wünschenswert ist,
nicht die Möglichkeit, den Fördervolumenstrom in einfacher Weise nach dem Prinzip der Saugdrosselung zu reduzieren, wie
dies von Kolbenpumpen mit stationären Verdrängerräumen bekannt ist (Zeitschrift 0+P Ölhydraulik und Pneumatik, 1990,
S. 830). Pumpen der zuletzt genannten Art, d.h. Pumpen mit stationären Verdrängerräumen ohne mechanische Verstellmöglichkeiten
des maximalen Füllvolumens, sind zwar ähnlich einfach aufgebaut wie.Pumpen der in Betracht gezogenen Gattung,
sie vermögen aber ungeachtet einer bei ihnen möglichen sogenannten Phasenanschnittsteuerung (Zeitschrift O+P Hydraulik
und Pneumatik, 1992, S. 463) ebenfalls nicht voll zu befriedigen, weil sie bei reduzierten Fördervolumenströmen unruhig
laufen. Die Ursache für den unruhigen Lauf ist darin zu erblicken, daß sich bei sauggedrosseltem Betrieb dieser Pumpen
in Strömungsrichtung hinter der Drosselstelle aus dem zu fördernden flüssigen Medium Gase, wie Luft oder Wasserdampf,
lösen und der jeweilige Verdrängerraum in der Saugphase mit einem kompressiblen Flüssigkeits-Gas-Gemisch gefüllt wird. In
der Druckphase erfolgt dann zunächst eine Vorkompression auf einem Druck, der hinreichend groß ist, um ein Rückschlagventil
zu öffnen, mit dem die Austrittsöffnung eines jeden Verdrängerraumes
versehen ist. Während der Vorkompression durchläuft ein zum Einleiten eines Hubes in den zum jeweiligen
Verdrängerraum gehörenden Kolben verwendeter Exzenter einen sogenannten "Nichtförderwinkel", nach dessen Passieren die
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Gase wieder in das flüssige Medium aufgenommen sind und die Füllung einen inkompressiblen Zustand angenommen hat. Das
Öffnen des Rückschlagventils erfolgt dabei schlagartig und es kommt zu allgemein als störend empfundenen Druckpulsationen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pumpe der in Betracht gezogenen Gattung so auszugestalten, daß ihr Fördervolumenstrom
unabhängig von der Antriebsdrehzahl ihres Rotors und ohne die Gefahr von Kavitationserscheinungen verändert
werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Auslaß aus einer Vielzahl von nacheinander mit
den einzelnen Verdrängerräumen in Verbindung tretenden Austrittsöffnungen
mit Rückschlagventilen besteht, die hinsichtlich Anzahl und Lage so angeordnet sind, daß jeweils mindestens
eines von ihnen mit mindestens jeweils einem Verdrängerraum verbunden ist.
Auf die vorgeschlagene Art und Weise werden die bei einschlägigen bekannten Pumpen üblicherweise verwendeten druckseitigen
Auslaßschlitze'gewissermaßen "segmentiert" und den einzelnen Segmenten Rückschlagventile zugeordnet, die einerseits
eine Vorverdichtung ermöglichen und andererseits einen Rückstrom des geförderten Mediums aus dem Drucksammeiraum in die
Verdrängerräume verhindern, so daß Kavitationsschäden und andere oben erwähnte nachteilige Erscheinungen, wie Dieseleffekte,
vermieden werden.
Um Druckpulsationen, wie sie von Pumpen der zweiten genannten Art bekannt sind, deutlich zu reduzieren, erweist es sich als
besonders vorteilhaft, wenn die jeweils aufeinanderfolgenden
Verdrängerräumen zugeordneten Austrittsöffnungen über eine einen begrenzten Druckausgleich zwischen den Verdrängerräumen
ermöglichende Drosselstrecke verbunden sind. Durch die einen Druckausgleich zwischen den aufeinanderfolgenden Verdrängerräumen
ermöglichende Drosselstrecke ist sichergestellt, daß die Drucke in den einzelnen Verdrängerräumen keine unzulässig
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hohen Werte erreichen. Dadurch, daß über die jeweilige Drosselstrecke
unter Druck stehendes Medium aus vorauseilenden
Verdrängerräumen in nachfolgende Verdrängerräume überströmen kann, werden letztere nicht nur vorverdichtet, sondern zusätzlich vorgefüllt und die bei der Phasenanschnittsteuerung von Pumpen der zuvor beschriebenen zweiten bekannten Art auftretenden Druckpulsationskurven "geglättet", wobei es sich
versteht, daß die Drosselstrecken den jeweiligen Gegebenheiten entsprechend bemessen sein müssen.
Verdrängerräumen in nachfolgende Verdrängerräume überströmen kann, werden letztere nicht nur vorverdichtet, sondern zusätzlich vorgefüllt und die bei der Phasenanschnittsteuerung von Pumpen der zuvor beschriebenen zweiten bekannten Art auftretenden Druckpulsationskurven "geglättet", wobei es sich
versteht, daß die Drosselstrecken den jeweiligen Gegebenheiten entsprechend bemessen sein müssen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung
mehrerer in der beigefügten Zeichnung dargestellter Ausführungsformen. Es zeigen:
mehrerer in der beigefügten Zeichnung dargestellter Ausführungsformen. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Axialkolbenpumpe mit
nicht verstellbarer Hubscheibe,
nicht verstellbarer Hubscheibe,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Abwicklung der Bewegungsbahn der Kolben und eine Darstellung der auftretenden Drucke bei der Axialkolbenpumpe
gemäß den Figuren 1 und 2,
Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 durch eine Pumpe mit modifizierten Drosselstrecken,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Radialkolbenpumpe,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine Flügelzellenpumpe,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
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- 5 Fig. 9 einen Längsschnitt durch eine Gerotorpumpe und
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 9.
Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Axialkolbenpumpe weist ein aus drei Teilen bestehendes Gehäuse 1 auf, in dem
drehbar ein von einer Zylindertrommel gebildeter Rotor 2 gelagert ist, der drehfest mit einer Antriebswelle 3 verbunden
ist. Zur Abstützung des Rotors 2 an der Innenwand 4 des Gehäuses 1 dient ein Gleitlager 5, das gleichzeitig den Raum 6
des Gehäuses 1 gegenüber dessen Raum 7 abdichtet.
Im Rotor 2 sind gleichmäßig über den Umfang verteilt neun Kolben 8 angeordnet, die unter der Einwirkung jeweils einer
Feder 9 mit ihrem Boden gegen eine hinsichtlich ihrer Neigung nicht veränderbare Hubscheibe 10 gedruckt werden und die während
des Umlaufes des Rotors 2 Hubbewegungen ausführen. Die hohlen Kolben 8 bilden Teile von Verdrängerräumen 11, deren
Volumen sich während des Umlaufs des Rotors 2 ändert.
Das regelmäßig aus Öl bestehende, zu fördernde Medium wird aus einem Raum 12 über einen eine gute Füllung ermöglichenden
Saug- oder Einlaßschlitz 13 und Öffnungen 14 vom jeweiligen Kolben 8 angesaugt und in Drehrichtung zur Druckseite der
Pumpe gefördert. Auf der Druckseite der Pumpe befindet sich anstelle des bei bekannten Pumpen einschlägiger Art verwendeten
Druck- oder Austrittsschlitzes eine Vielzahl von nacheinander, mit den einzelnen Verdrängerräumen 11 über die Öffnungen
14 in Verbindung tretenden Austrittsöffnungen 15, denen jeweils ein Rückschlagventil 16 zugeordnet ist, das einen den
Austrittsöffnungen 15 nachgeschalteten Drucksammeiraum 17 entgegen der Förderrichtung des Mediums absperrt. Wie aus
Fig. 2 erkennbar, sind die dort dargestellten vier Austrittsöffnungen
15 über von Druckausgleichskanälen gebildete Drosselstrecken 18 miteinander verbunden.
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Bei einer 100%igen Förderung führen alle Kolben 8 den vollen Hub aus. Der zu diesem Fall gehörende Verlauf eines fluktuierenden
Flüssigkeitsvolumens in der Saug- und Druckphase ist im oberen Teil der Figur 3 dargestellt, und zwar in Form der
Sinuskurven 19 und 19' für zwei aufeinanderfolgende Kolben 8.
Die Saug- und Fördermenge eines jeden Kolbens 8 entspricht der durch die jeweilige Kurve 19 bzw. 19' und der Abzisse
eingegrenzten Fläche.
Im Falle einer Teilförderung gelangt bei der in Figur 1 dargestellten
besonders vorteilhaften Lösung vom Drucksammeiraum 17 ein über eine Leitung 20, ein Ventil 21 und eine Leitung
22 unter Druck stehendes Medium in den Raum 7 und wirkt hier auf die Kolbenboden ein. Die Folge ist, daß die Kolben 8 sich
gesteuert auf einem Teil ihrer Umlaufbahn gegen die Wirkung der Federn 9 von ihrer huberzeugenden Laufbahn auf der Hubscheibe
10 abheben, wie dies im unteren Teil der Figur 3 dargestellt ist. Je nach der Höhe des im Raum 7 herrschenden
Druckes entfernen sich die Kolben 8 mehr oder weniger stark von der Hubscheibe' 10 und saugen folglich ein im oberen Teil
der Figur 3 durch die schraffierte Fläche 23 angedeutetes Teilvolumen an. Kommen die Kolben 8 auf der Druckseite der
Pumpe an, so verharren sie zunächst auf ihrer durch den im Raum 7 herrschenden Druck vorgegebenen Lage. Bei der Weiterbewegung
in Drehrichtung würden die Kolben 8 beim Fehlen der Drosselstrecken 18 am Punkt A auf die Hubscheibe 10 auftreffen
und der Ausstoß des Mediums theoretisch entsprechend der Fläche des schraffierten Segmentes 24 in Figur 3 erfolgen,
dessen Größe gleich dem Segment 23 auf der Saugseite ist. In der Praxis verwendet man zur Beschreibung der geschilderten
Situation in Analogie zur Elektrotechnik den Begriff "Phasenanschnittsteuerung",
womit nicht mehr und nicht weniger zum Ausdruck gebracht werden soll, als daß lediglich während eines
Abschnittes der Druckphase eine Förderung erfolgt, in der
Praxis läßt sich ein dem Segment 24 entsprechender Volumenausstoß bei bekannten Pumpen der hier in Betracht gezogenen
Gattung nicht realisieren, sondern das Segment 24 gibt ledig-
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lieh die Verhältnisse wieder, wie sie bei bekannten Axialkolbenpumpen
mit in einem Stator auf- und abbewegbaren Kolben anzutreffen sind, d.h. bei Pumpen mit stationären Verdrängerräumen.
Die Form des Segmentes 24 erklärt gleichzeitig die
Ursache der bei dieser Pumpengattung als störend empfundenen Druckpulsationen, um deren Vermeidung es bei der hier beschriebenen
Pumpe unter anderem geht. Das gesetzte Ziel wird dadurch erreicht, daß über die Drosselstrecken 18 aus den
jeweils voraneilenden Verdrängerräumen 11 ein Teil des geförderten
Mediums in die nacheilenden Verdrängerräume 11 zurückströmt und für eine Art Vorfüllung dieser Verdrängerräume 11
sorgt. Die Vorfüllung führt dazu, daß die Kolben 8 die im unteren Teil der Figur 3 durch gestrichelte Linien angedeutete
Lage einnehmen und folglich früher, nämlich bereits bei B, auf die Hubscheibe 10 auftreffen. Die Förderung des jeweiligen
Kolbens 8 entspricht dann der im oberen Teil der Figur 3 schraffiert dargestellten Fläche 25 bzw. 25'. Durch den
Druckausgleich über die Drosselstrecken 18 wird die Förderung des Mediums folglich auf einen größeren Drehwinkel des Rotors
2 verteilt und auf.diese Weise werden die Druckpulsationen in engen, einen ruhigen Lauf der Pumpe gewährleistenden Grenzen
gehalten.
Anstelle eines Druckausgleichs über Drosselstrecken 18, die von Kanälen gebildet werden, die die Austrittsöffnungen 15
miteinander verbinden, ist auch dadurch ein Druckausgleich möglich, daß man - wie dies in Figur 4 dargestellt ist - die
Austrittsöffnungen 15 mit seitlichen Taschen 26 versieht, deren Form und Größe so auf die Öffnungen 14 im Rotor 2 abgestimmt
sind, daß es zu einer Überdeckung aufeinanderfolgender Austrittsöffnungen 15 durch die Öffnungen 14 kommt. Auch eine
Kombination von mit Taschen 26 versehenen Austrittsöffnungen 15 und Druckausgleichskanälen der in den Figuren 1 und 2 dargestellten
Art ist möglich.
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In den Figuren 5 und 6 ist eine Radialkolbenpumpe mit einem in einem Gehäuse 31 exzentrisch gelagerten Rotor 32 dargestellt,
der durch eine Welle 33 angetrieben wird, die in Gleitlagern 34,35 gelagert ist. Der Rotor 32 rotiert in einer
Kammer 3 6 gegen deren zylindrische Wand sich mit Gleitstücken 37 ausgestattete, im Rotor 32 geführte Kolben 38 abstützen,
die unter der Einwirkung von Federn 39 stehen. Die Wand 40 der Kammer 3 6 erfüllt in diesem Fall die Funktion der Hubscheibe
10 bei der zuvor beschriebenen Axialkolbenpumpe. Jeder Kolben 3 8 bildet einen Teil eines Verdrängerraumes 41, in
den im Saugbereich der Pumpe über eine Saugleitung 42, einen Einlaßschlitz 43 und Öffnungen 44 das zu fördernde Medium
eintreten kann. Auf der Druckseite der Pumpe befinden sich mehrere Austrittsöffnungen 45, denen wiederum jeweils ein
Rückschlagventil 46 zugeordnet ist, das einen Drucksammeiraum 47 entgegen der Förderrichtung sperrt. Um auch bei dieser
Konstruktion einen Druckausgleich über eine die aufeinanderfolgenden Verdrängerräume 41 verbindende Drosselstrecke zu
erreichen, sind die rotorseitigen Öffnungen 15 dergestalt oval ausgebildet, daß ihre Enden jeweils aufeinanderfolgende
Austrittsöffnungen 45 überdecken. Auch hier könnten allerdings alternativ oder ergänzend Drosselstrecken bildende Kanäle
vorgesehen werden.
Um bei der dargestellten Radialkolbenpumpe eine Teilförderung durchführen zu können, ist an ihrer Saugseite eine schematisch
angedeutete Drossel 48 vorgesehen, mit deren Hilfe sich die Füllung der Verdrängerräume 41 variieren läßt.
Die Figuren 7 und 8 zeigen, daß man durch die "Segmentierung" eines Auslaßschlitzes und die Ausstattung der einzelnen Segmente
mit jeweils einem Rückschlagventil auf äußerst einfache Weise auch das Fördervolumen einer Flügelzellenpumpe variieren
kann. In den Figuren ist 51 das Gehäuse der Pumpe, in dem drehbar um eine gegenüber der Gehäuseachse exzentrische Achse
ein Rotor 52 mit einer Antriebswelle 53 in Gleitlagern 54 und
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55 gelagert ist. Der Rotor 52 rotiert auch hier in einer Kammer 56, gegen deren zylindrische Wand 57 sich die Enden von
Flügeln 58 abstützen, die in Schlitzen 59 des Rotors 52 geführt sind. Jeweils zwei aufeinanderfolgende Flügel 58 bilden
zusammen mit den sie umschließenden Gehäuseflächen und den zwischen jeweils zwei Schlitzen 59 gelegenen Rotorflächen
einen umlaufenden Verdrängerraum 61. Die Verdrängerräume 61 passieren auf der Saugseite der Pumpe einen mit einer Saugleitung
62 verbundenen Einlaßschlitz 63, über den sie das zu fördernde Medium ansaugen. Auf der Druckseite sind wiederum
in Reihe hintereinander Austrittsöffnungen 65 vorgesehen, durch die das zu fördernde Medium unter Überwindung der Federkraft
von Rückschlagventilen 66 in einen Drucksammeiraum 67 gelangt. Bei dieser Lösung erfolgt der Druckausgleich zwischen
aufeinanderfolgenden Verdrängerräumen 61 dadurch, daß
die Austrittsöffnungen 65 einen Durchmesser haben, der größer als die Dicke bzw. Stärke der Flügel 58 ist. Auch hier kann
man jedoch - wie in Figur 7 angedeutet - eine als Kanal ausgebildete Drosselstrecke 68 vorsehen.
Zur Veränderung des Fördervolumens bedient man sich auch in diesem Fall eines schematisch angedeuteten Drosselventils
auf der Saugseite der Pumpe. Trotz der "sauggedrosselten Phasenanschnittsteuerung"
läßt sich bei dieser Pumpe ebenfalls ein ruhiger, nicht durch sägezahnartige Druckimpulse gestörter
Lauf realisieren.
In den Figuren 9 und 10 ist schließlich die Nutzung des hier offenbarten Prinzips zur Änderung der Fördermenge bei einer
Gerotorpumpe dargestellt.
In einem wiederum aus mehreren Teilen bestehenden Gehäuse ist ein mit einer Außenverzahnung versehener Innenrotor 72
gelagert, der drehfest mit einer Antriebswelle 73 verbunden ist. Die Außenverzahnung des Innenrotors 72 wälzt sich an der
Innenverzahnung eines Außenrotors 74 ab, der seinerseits
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ebenfalls drehbar in einer durch einen Stift 75 drehfest mit dem Gehäuse 71 verbundenen Exzenterbuchse 76 gelagert ist.
Die jeweils von den Zähnen 77 der Außenverzahnung des Innenrotors 72 und den Zahnlücken 78 der Innenverzahnung des Außenrotors
74 sowie den die beiden Rotoren zwischen sich einschließenden Flächen 79 und 80 der das Gehäuse bildenden Teile
gebildeten Kammern bilden in diesem Fall die Verdrängerräume 81, welche auf der Saugseite aus einer Saugleitung 82,
die in einen Einlaßschlitz 83 übergeht, das zu fördernde Medium ansaugen. Auf der Druckseite wird demgegenüber unter
Verringerung des Volumens der Verdrängerräume 81 das zuvor angesaugte Medium durch eine Vielzahl von Austrittsöffnungen
85 unter Überwindung der Federkraft von Rückschlagventilen in einen Drucksammeiraum 87 gepreßt, dabei findet zwischen
den einzelnen Austrittsöffnungen 85 wiederum ein Druckausgleich statt, der in diesem Fall dadurch realisiert wird, daß
die Verzahnungen der Rotoren 72 und 74 so gestaltet sind, daß durch sie nie eine Austrittsöffnung 85 voll abgedeckt und daß
zusätzlich ein leichtes Spiel zwischen den Stirnseiten der beiden Rotoren 72 und 74 und den ihnen zugewandten Seitenwänden
des Gehäuses 71 vorgesehen ist. Zum Verstellen, d.h. zum Reduzieren des Fördervolumens dient auch hier ein Drosselventil
89 vor der Saugleitung 82.
Aus den vorangegangenen Darlegungen geht hervor, daß die offenbarten
Maßnahmen bei allen beschriebenen Saugschlitze aufweisenden Pumpenbauarten mit umlaufenden Verdrängerräumen
einen kavitationssicheren Betrieb ermöglichen und dies unabhängig davon, ob das Hubvolumen mechanisch verstellbar ist
oder nicht. Der Förderstrom läßt sich problemlos durch Drosselung oder gesteuertes Abheben von Kolben von deren huberzeugenden
Laufbahn beeinflussen bzw. begrenzen. Auch bei Pumpen mit festem geometrisch vorgegebenen Hubvolumen kann die
Effektivförderung ähnlich wie bei ventilgesteuerten Pumpen
mit nicht umlaufenden Verdrängerräumen verlustarm geregelt werden, wobei das Vorfüllen der Verdrängerräume beim "Phasenanschnittbetrieb"
über Drosselstrecken sich als besonders
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vorteilhaft erweist. Wichtig ist in jedem Fall, daß jeder Verdrängerraum immer in Verbindung mit mindestens einem Rückschlagventil
bleiben muß, wobei dies auch über einen Kanal zu einem benachbarten Verdrängerraum möglich ist, der gerade mit
einem Rückschlagventil in Verbindung steht.
Claims (10)
1. Hydraulische Verdrängerpumpe mit mindestens einem in einem Gehäuse umlaufenden Rotor, der mit Kolben, Flügeln, Rollen,
Zähnen od.dgl. ausgestattet ist, die Teile der Wandungen umlaufender
Verdrängerräume bilden, aus denen auf der Druckseite über einen Auslaß das geförderte Medium in einen Drucksammeiraum
gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß aus einer Vielzahl von nacheinander mit den einzelnen Verdrängerräumen
(11,41,61,81) in Verbindung tretenden Austrittsöffnungen
(15,45,65,85) mit Rückschlagventilen (16,46,66,86) besteht, die hinsichtlich Anzahl und Lage so angeordnet sind,
daß jeweils mindestens eines von ihnen mit mindestens jeweils einem Verdrängerraum (11,41,61,81) verbunden ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils aufeinanderfolgenden Verdrängerräumen (11) zugeordneten
Austrittsöffnungen (15) über eine einen begrenzten Druckausgleich zwischen den Verdrängerräumen ermöglichende
Drosselstrecke (18) verbunden sind.
3. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drosselstrecke (18) von einem Drosselkanal gebildet wird.
4. Pumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen den Austrittsöffnungen (45) auf ihrer den Verdrängerräumen (41) zugewandten Seite so klein ist, daß
während des Umlaufes der Verdrängerräume (41) jeweils zwei aufeinanderfolgende Austrittsöffnungen (45) durch jeweils
einen Verdrängerraum (41) überbrückt werden.
5. Pumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß das Füllvolumen ihrer Verdrängerräume
(11,41,61,81) nicht durch mechanische Stellorgane veränderbar ist.
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PATENTANWÄLTE
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6. Als Flügelzellen-, Rollenzellen- oder Gerotorpumpe ausgebildete
Pumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (58), Rollen oder Gerotorzähne
beim Umlauf der Verdrängerräume (61) die Austrittsöffnungen
(65) nie voll abdecken.
7. Als Kolbenpumpe ausgebildete Pumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druck in dem Raum (7) des Gehäuses(1), in dem der Hub in die Kolben (8) eingeleitet wird, veränderbar ist.
8. Pumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung des Hubes in die Kolben (8) eine feststehende Hubscheibe
(10) dient.
9. Pumpe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der im Gehäuse (1) rotierende, die Kolben (8) aufnehmende Rotor (2) an seinem Umfang durch ein Gleitlager (5) geführt
ist, das eine Dichtung für den Raum (7) des Gehäuses bildet, in dem der Hub in die Kolben (8) eingeleitet wird.
10. Pumpe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der Saugseite mit einem Einlaßschlitz (13,43,63,83) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9210087U DE9210087U1 (de) | 1992-07-22 | 1992-07-22 | Hydraulische Verdrängerpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9210087U DE9210087U1 (de) | 1992-07-22 | 1992-07-22 | Hydraulische Verdrängerpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9210087U1 true DE9210087U1 (de) | 1993-11-25 |
Family
ID=6882073
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9210087U Expired - Lifetime DE9210087U1 (de) | 1992-07-22 | 1992-07-22 | Hydraulische Verdrängerpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9210087U1 (de) |
-
1992
- 1992-07-22 DE DE9210087U patent/DE9210087U1/de not_active Expired - Lifetime
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