DE9209900U1 - Elektrische Funktionseinheit für ein serielles Datenübertragungssystem - Google Patents
Elektrische Funktionseinheit für ein serielles DatenübertragungssystemInfo
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Description
Pulsotronic Merten
GmbH & Co. KG
GmbH & Co. KG
Beschreibung
Elektrische Funktionseinheit für ein serielles Datenübertragungssystem
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Funktionseinheit für ein serielles Datenübertragungssystem mit
einer mehradrigen Datenbusleitung, insbesondere für den
Anschluß an die Datenbusleitung ausgebildeter Busteilnehmer wie Sensor, Aktor oder Busadapter mit integrierter
Busankopplungseinheit und Eingangs-Verbindungselementen und Ausgangs-Verbindungselementen sowie eine an die Adern der
Datenbusleitung anschließbare Anschlußvorrichtung, die für jede Ader der Datenbusleitung zu den Eingang-Verbindungselementen
und Ausgangs-Verbindungselementen des Busteilnehmers komplementäre Eingangs-Verbindungselemente und Ausgangs-Verbindungselemente
aufweist und die vom Busteilnehmer getrennt oder trennbar ist.
Serielle Datenübertragungssysteme werden u.a. für die
industrielle Kommunikation in der Fertigungs- und Verfahrenstechnik, aber auch in der Gebäudeleittechnik,
benutzt. Es werden offene Feldbuslösungen bevorzugt, die es erlauben, unterschiedliche Geräte zu integrieren und eine große
Anzahl von Busteilnehmern flexibel anzupassen. Ein derartiger Sensor-/Aktor-Bus kann im einfachsten Fall aus einem
Zweileitersystem bestehen, wobei als Übertragungsmedium Lichtwellenleiter, Koaxialkabel oder Fernmeldeleitungen
(geschirmt oder nicht geschirmt) verwendet werden. Vorteilhaft werden drei- oder vieradrige Leiter eingesetzt, von denen für
den Stromversorgungsanschluß des Sensors/Aktors je zwei Leitungen und für den Bus-Anschluß zwei bzw. vier Leitungen
erforderlich sind. Die hier interessierenden Bus-Systeme haben entweder eine hierarchische oder demokratische
Übertragungsstruktur, wobei im ersten Fall die Busteilnehmer untereineinander beliebig und im zweiten Fall die Busteilnehmer
über eine Zentrale gegenseitig Informationen austauschen können. Die Übertragung der Informationen erfolgt digital in
"Bus-Telegrammen", die ein Start-Signal, Adressenteil,
Datenteil und Stop-Signal enthalten. Jeder Busteilnehmer (Senor, Aktor oder Busadapter) besitzt eine
Busankopplungseinheit, um ein Signal-Telegramm zu erzeugen und auszusenden bzw. zu empfangen und auszuwerten, die ankommenden
Schalt-, Tast- oder Abfragebefehle zu verarbeiten bzw. umzuwandeln in einen Analog-Wert oder Digital-Wert. Mit dieser
Busankopplungseinheit in jedem Busteilnehmer wird also mit allen anderen beteiligten Busteilnehmern ein verständlicher
Signal-Telegramm-Verkehr ermöglicht, wobei die in den Signal-Telegrammen
enthaltenen Sensor-/Aktorfunktionen durch die Busteilnehmer entnehmbar sind. Der mit Busadapter bezeichnete
Busteilnehmer stellt im Gegensatz zum Busteilnehmer Sensor oder Aktor einen Standard-Baustein dar, an dem wahlweise ein Sensor
oder Aktor angeschlossen werden kann.
Bei einem seriellen Datenübertragungssystem kann an einen vorhandenen Datenbus nicht ohne weiteres ein weiterer
Busteilnehmer angeschlossen oder ein vorhandener Busteilnehmer entfernt werden, ohne daß der Bus für die nachfolgenden
Busteilnehmer unterbrochen wird. Reparaturen oder Erweiterungen sind nicht ohne weiteres möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Funktionseinheit der im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Art zu schaffen, die es ermöglicht, Busteilnehmer anzuschließen oder vorübergehend oder dauernd zu entfernen,
ohne daß der Bus für nachgeordnete Busteilnehmer unterbrochen wird.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Eine vom Busteilnehmer getrennte oder trennbare Anschlußvorrichtung ist mit jeder Ader der Datenbusleitung an
Eingangs-Verbindungselemente und Ausgangs-Verbindungselemente,
beispielsweise Buchsen oder Stifte, angeschlossen und mit dem Busteilnehmer steckbar ausgebildet, wobei zu den Eingangs-Ausgangs-Verbindungselementen
der Anschlußvorrichtung komplementäre Eingangs-Ausgangs-Verbindungselemente des
Busteilnehmers vorhanden sind.
Erfindungsgemäß besitzt die Anschlußvorrichtung mindestens eine
mit einem Eingangs-Verbindungselement und einem entsprechenden Ausgangs-Verbindungselement verbundene schaltbare
Kurzschlußkontaktbrucke, die durch ein Betätigungsorgan am Busteilnehmer beim Zusammenstecken der Anschlußvorrichtung mit
dem Busteilnehmer betätigt (geöffnet) und beim Trennen der Verbindung wieder geschlossen wird.
Durch die Anschlußvorrichtung sind die einzelnen Adern der. Busleitung, d.h. der ankommende Teil und der abgehende Teil der
Busleitung, zunächst miteinander verbunden (kurzgeschlossen); erst wenn ein Busteilnehmer mit der Anschlußvorrichtung
verbunden wird, erfolgt in der Anschlußvorrichtung eine Trennung der Adern und eine Umleitung der Busleitung über den
Busteilnehmer über seine Eingangs-Ausgangs-Verbindungselemente. Wird der Busteilnehmer entfernt, verbindet die Kurzschlußbrücke
der Anschlußvorrichtung die einzelnen Adern der Busleitung automatisch, so daß im Falle eines Austausches von
Busteilnehmern das Datenbusleitungssystem, auch nicht
vorübergehend, unterbrochen werden muß. Dadurch ist sichergestellt, daß die nachgeordneten Busteilnehmer
ununterbrochen mit der Datenbusleitung verbunden sind, so daß keine übertragenen Daten verloren gehen und nachträgliche
Änderungen oder Erweiterungen des Datenubertragungssystems auf
einfache Weise erfolgen können.
Wenn an einer bestimmten Stelle des Datenbusnetzes ein Busteilnehmer nicht mehr benötigt wird, kann dieser
Busteilnehmer unter Belassung der Anschlußvorrichtung entfernt werden. Ferner ist es auch möglich, an verschiedenen Stellen,
an der zur Zeit noch kein Busteilnehmer angeschlossen ist, die entsprechenden Anschlußvorrichtungen vorzusehen und den
Busteilnehmer erst bei späterem Bedarf zu installieren. Hierzu
braucht lediglich der Busteilnehmer mit der Anschlußvorrichtung zusammengesteckt zu werden, ohne daß die durchgehende
DatenbusVerbindung unterbrochen wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
die Anschlußvorrichtung aus einer separaten, alle Eingangs-Verbindungselemente
aufnehmenden Eingangs-Anschlußvorrichtung und einer separaten, alle Ausgangs-Verbindungselemente
aufnehmenden Ausgangs-Anschlußvorrichtung, wobei beide Teile durch Aneinanderfügen sich zu einer baueinheitlichen
ganzheitlichen Anschlußvorrichtung ergänzen und die Kurzschlußbrücke, bzw. -brücken, zwischen der Eingangs-Anschlußvorrichtung
und der Ausgangs-Anschlußvorrichtung angeordnet sind.
Durch diese Ausbildung läßt sich jeder Teil der Anschlußvorrichtung separat an die Busleitung, d.h. die
ankommende Busleitung an die Eingangs-Anschlußvorrichtung und die abgehende Busleitung an die Ausgangs-Anschlußvorrichtung,
anschließen. Damit ist die Busleitung zwar konfektioniert bzw. vorbereitet für den Betrieb, aber, jede Teil-Anschlußvorrichtung
für sich betrachtet, noch nicht funktionsfähig. Erst durch das Zusammenfügen beider Teile wird
die Funktion der Anschlußvorrichtung hergestellt, indem durch die Kurzschlußbrücke eine Verbindung zwischen den Eingangs- und
Ausgangs-Verbindungselementen automatisch hergestellt wird. Dadurch ist keine Unterbrechung der Datenbusleitung vorhanden,
so daß die dieser Anschlußvorrichtung nachfolgenden Busteilnehmer betriebsbereit sind.
Mit der Anschlußvorrichtung werden durch das Zusammenfügen der beiden Teile die einzelnen Adern durchgeschleift und beim
Anschließen eines Busteilnehmers die Adern aufgetrennt und mit den Eingangs-Ausgangs-Verbindungselementen der
Busänkopplungseinheit des Busteilnehmers durchverbunden. Die
Anschlußvorrichtung stellt somit eine Abzweig- und Verbindungsvorrichtung dar, die an jeder gewünschten Stelle in
die Datenbusleitung eingebaut und an die je nach Bedarf sofort
oder später ein Busteilnehmer angeschlossen werden kann.
Gemäß Anspruch 3 ist die Anschlußvorrichtung als längsgeteilter Stecker oder längsgeteilte Kupplungssteckdose ausgebildet,
wobei jeder der beiden Teile eine Einführungsöffnung und eine Zugentlastungsvorrichtung für eine Anschlußleitung aufweist und
jeder Teil entsprechend der Anzahl der Adern Anschluß- und Verbindungselemente wie Schraubklemmen, schraubenlose Klemmen,
Lot-, Crimp- oder Schneidanschlüsse und Buchsen oder
Steckerstifte aufweist. Beide Teile der Anschlußvorrichtung lassen sich somit separat an die Datenbusleitung anschließen
und nach erfolgtem Anschluß in an sich bekannter Weise miteinander verbinden, beispielsweise durch Schrauben, Niete,
Rasten, Kleben, Schweißen mittels Ultraschall, so daß ein auf diese Weise ausgebildeter Stecker zwei Anschlußleitungen
aufweist. Ein derartiger Stecker bzw. eine Kupplungssteckdose besteht dementsprechend aus einem Eingangs-Stecker bzw. einer
Eingangs-Kupplungsteckdose und einem Ausgangs-Stecker bzw. einer Ausgangs-Kupplungssteckdose, wobei die schaltbaren
Kontaktelemente eine leitende Verbindung zwischen den Verbindungselementen des Eingangs-Steckers und Ausgangs-Steckers
herstellen.
Neben der Datenbusleitung können auch die Leitungen des Versorgungsnetzes der Busteilnehmer an den Eingangs- und/oder
Ausgangs-Stecker angeschlossen werden. In diesem Fall erfolgt der Anschluß der Stecker parallel an das Versorgungsnetz.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind anhand der Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht der Funktionseinheit,
teilweise im Schnitt dargestellt, bestehend aus Anschlußvorrichtung und Busteilnehmer,
Figur 2 einen Längsschnitt durch die
Anschlußvorrichtung der Funktionseinheit,
Figur 3 eine Innenansicht des linken Teils der Anschlußvorrichtung,
Figur 4 eine Innenansicht des rechten Teils der Anschlußvorrichtung,
Figur 5 einen Querschnitt durch die
Anschlußvorrichtung entlang der Linie A - B in Figur 2,
Figur 6 einen Querschnitt durch die
Anschlußvorrichtung entlang der Linie C - D in Figur 2.
Die Figur 1 der Zeichnung zeigt eine Funktionseinheit 8 für den Anschluß an eine mehradrige Datenbusleitung 9a, 9b für ein
serielles Datenübertragungssystem. Die Funktionseinheit 8 besteht aus dem Busteilnehmer 10, bei dem es sich um einen
Sensor, Aktor oder Busadapter handeln kann, und einer vom Busteilnehmer 10 getrennten oder trennbaren Anschlußvorrichtung
11, die an die Datenbusleitung 9a, 9b angeschlossen ist.
Der Busteilnehmer 10 besitzt eine integrierte, d.h. fest eingebaute Busankopplungseinheit 12 zum Erzeugen, Senden,
Empfangen und Auswerten eines Signal-Telegramms. Die Busankopplungseinheit 12 ist in der Lage, die ankommenden
Schalt-, Tast- oder Abfragebefehle zu verarbeiten bzw. umzuwandeln in einen Analog-Wert oder Digital-Wert. Mit der
Busankopplungseinheit 12 des Busteilnehmers 10 wird mit allen anderen beteiligten Busteilnehmern ein verständlicher Signal-Telegramm-Verkehr
durchgeführt, wobei die in den Signal-Telegrammen enthaltenen Sensor-/Aktorfunktionen durch die
Busteilnehmer 10 entnehmbar sind und die Funktion ausführen.
Der Busteilnehmer 10 hat an einer Stirnseite eine Vertiefung 13, von deren vertieft liegender Stirnfläche 14 Eingangs-Verbindungselemente
15 und Ausgangs-Verbindungselemente 16 in
die Vertiefung 13 hineinragen. Diese als Steckerstifte ausgebildeten Eingangs-Ausgangs-Verbindungselemente 15, 16 sind
direkt an die Busankopplungsexnheit 12 angeschlossen.
An der vertieft liegenden Stirnfläche 14 der Vertiefung 13 ist ein zentrales Betätigungsorgan 17 angebracht, vorzugsweise
angeformt, das aus isolierendem Material besteht und als Stift, vorzugsweise Flachstift, ausgebildet ist. Das Betätigungsorgan
17 wirkt mit der Anschlußvorrichtung 11 zusammen wie nachfolgend noch näher beschrieben wird.
Bei einem seriellen Datenübertragungssystem werden die einzelnen Adern der ankommenden Datenbusleitung 9a mit den
Eingangs-Verbindungselementen 15 des Busteilnehmers 10 und die Adern der abgehenden Datenbusleitung 9b mit den Ausgangs-Verbindungselementen
16 des Busteilnehmers verbunden.
Die Figuren 2 bis 6 der Zeichnung zeigen eine Ausführung für die Anschlußvorrichtung 11 der Funktionseinheit 8.
Die Anschlußvorrichtung 11 besteht im einzelnen aus einer separaten, alle Eingangs-Verbindungselemente 18, 19
aufnehmenden, Eingangs-Anschlußvorrichtung 20 und einer separaten, alle Ausgangs-Verbindungselemente 21, 22
aufnehmenden, Ausgangs-Anschlußvorrichtung 23. Beide Teile 20, 23 sind derart ausgebildet, daß sie sich aneinanderfügen
lassen, so daß die beiden aneinandergefügten Teile 20, 23 sich zu der vollständigen Anschlußvorrichtung 11 ergänzen. Die
aneinandergefügten Teile 20, 23 sind durch eine Schraube 45 miteinander verbunden. An Stelle einer Schraubverbindung kann
die Verbindung auch durch Nieten, Rasten, Kleben oder Verschweißen mittels Ultraschall erfolgen. Zwischen der
Eingangs-Anschlußvorrichtung 20 und der Ausgangs-Anschlußvorrichtung 23 befinden sich zwei
Kurzschlußkontaktbrucken 24, 25, welche im zusammengefügten Zustand der Anschlußvorrichtung 11 das Eingangs-Verbindungselement
18 mit dem Ausgangs-Verbindungselement 21 und das Eingangs-Verbindungselement 19 mit dem Ausgangs-
Verbindungselement 22 verbinden. Vorteilhaft bestehen die Kurzschlußkontaktbrücken 24, 25 aus schaltbaren
Kontaktelementen 26, 27 und 28, 29, die im zusammengefügten Zustand der Anschlußvorrichtung geschlossen und als
Stirnkontakt ausgebildet sind und eine elektrisch leitende Verbindung von dem Eingangs-Verbindungselement 18 zum Ausgangs-Verbindungselement
21 und vom Eingangs-Verbindungselement 19 zum Ausgangs-Verbindungselement 22 herstellen.
Bei einer derartigen Anschlußvorrichtung 11, die an die Datenbusleitung 9a, 9b angeschlossen ist, wird mit den
schaltbaren Kontaktelementen 26, 27 und 28, 29 eine durchgehende Verbindung der Datenbusleitung 9a, 9b hergestellt,
wenn kein Busteilnehmer 10 angeschlossen ist, und die durchgehende Verbindung wird durch das Betätigungsorgan 17
getrennt, wenn der Busteilnehmer 10 angeschlossen ist. In diesem Fall sind die Adern 30, 31 der Datenbusleitung 9a über
die Eingangs-Verbindungselemente 18, 19 mit den Eingangs-Verbindungselementen
15 des Busteilnehmers 10 und die Ausgangs-Verbindungselemente 16 des Busteilnehmers 10 über die Ausgangs-Verbindungselemente
21, 22 mit den Adern 32, 33 der Datenbusleitung 9b verbunden.
Die Anschlußvorrichtung 11 ist vorteilhaft als längsgeteilte Kupplungssteckdose bzw. längsgeteilter Gerätestecker mit einer
in Figur 3 dargestellten linken und rechten Gehäusehälfte 34, 35 ausgebildet. Beide Gehäusehälften sind schalenförmig
ausgebildet und haben zumindest bereichsweise einen halbkreisförmigen Querschnitt.
An der einen Stirnseite jeder Gehäusehälfte 34, 35 sind Öffnungen 36 für die Eingangs-Ausgangs-Verbindungselemente 18,
19 und 21, 22 vorgesehen und an der anderen Stirnseite ist jeweils eine Einführungsöffnung 37 mit Knickschutztülle 38 für
die Datenbusleitung angebracht.
Für den Anschluß der Adern 30, 31 und 32, 33 sind Anschlußelemente
39 (hier als Schraubklemmen dargestellt)
vorgesehen, die mit den Eingangs-Ausgangs-Verbindungselementen 18, 19 und 21, 22 und den schaltbaren Kontaktelementen 26, 27
und 28, 29 über eine elektrische Verbindung 4 0 verbunden sind. Zu bemerken ist noch, daß die Eingangs-Ausgangs-Verbindungselemente
26, 27 und 28, 29 als Buchsen ausgebildet sind.
Die schaltbaren Kontaktelemente 26, 27 und 28, 29 sind in einer zur Anschlußseite des Busteilnehmers 10 hin offenen Ausnehmung
41 der Anschlußvorrichtung 11 angeordnet. Diese Ausnehmung 41 wird durch fluchtende Kammern 42, 43 in jeder Gehäusehälfte 34,
35 gebildet. Wie aus Figur 1 und 2 hervorgeht, sind die schaltbaren Kontaktelemente 26, 2 7 und 28, 29 paarweise und in
einer Reihe hintereinander in der Ausnehmung 41 angeordnet. Bei den schaltbaren Kontaktelementen 26, 27 und 28, 29 handelt es
sich um v-förmig gebogene Blattfederkontakte mit federnden Kontaktschenkeln 44.
In Figur 1 der Zeichnung ist erkennbar, daß das als Flachstift ausgebildete Betätigungsorgan 17 die federnden Kontaktschenkel
44 auseinandergedrückt hat, während in Figur 2 der Zeichnung die federnden Kontaktschenkel 44 unter Federspannung
aneinanderliegen.
In dem Ausführungsbeispiel ist die Anschlußvorrichtung 11 gleichzeitig für den Anschluß an ein elektrisches
Versorgungsnetz ausgebildet, das beispielsweise aus einer 24 Volt Gleichstromquelle gespeist wird und zur Stromversorgung
der Busteilnehmer dient. Es ist dementsprechend die Versorgungsleitung in der mit 9a und 9b bezeichneten
Datenbusleitung enthalten.
Die Adern 45, 46 und 47, 48 der Versorgungsleitung sind an die Klemmen 49, 50 angeschlossen und innerhalb der
Anschlußvorrichtung mit einer Steckvorrichtung miteinander verbunden. Die Steckvorrichtung besteht aus einem im Teil 34
angeordneten Buchsenpaar 51, das über nicht näher bezeichnete elektrische Verbindungen mit den Klemmen 49 verbunden ist und
aus einem mit dem Buchsenpaar 51 komplementären Steckerstiftpaar 52, das ebenfalls über nicht näher bezeichnete
elektrische Verbindungen mit den Klemmen 50 verbunden ist. Durch Aneinanderfügen der beiden Teile 20, 23 greifen die
Stifte 52 in die Buchsen 51 ein und verbinden die Versorgungsleitung.
Für den Anschluß des Busteilnehmers 10 an die Versorgungsleitung ist eine Anschlußbuchse 53 im Teil 20 und
eine zweite Anschlußbuchse 54 im Teil 23 vorgesehen, wobei die Anschlußbuchse 53 über eine nicht näher bezeichnete elektrische
Verbindung an die Klemme 4 9 und die Anschlußbuchse 54 über eine nicht näher bezeichnete elektrische Verbindung an die Klemme 50
angeschlossen ist. Somit liegen dann beispielsweise an der Buchse 53 +24 Volt und an der Buchse 0 Volt an.
Claims (12)
1.) Elektrische Funktionseinheit für ein serielles Datenübertragungssystem mit einer mehradrigen
Datenbusleitung, insbesondere für den Anschluß an die Datenbusleitung ausgebildeter Busteilnehmer wie Sensor,
Aktor oder Busadapter mit integrierter Busankopplungseinheit und Eingangs-Verbindungselementen
und Ausgangs-Verbindungselementen sowie eine an die Adern der Datenbusleitung anschließbare Anschlußvorrichtung, die
für jede Ader der Datenbusleitung zu den Eingang-Verbindungselementen und Ausgangs-Verbindungselementen des
Busteilnehmers komplementäre Eingangs-Verbindungselemente und Ausgangs-Verbindungselemente aufweist und die vom
Busteilnehmer getrennt oder trennbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Anschlußvorrichtung (11)
mindestens ein Eingangs-Verbindungselement (18), (19) und ein entsprechendes Ausgangs-Verbindungselement (21), (22)
über je eine Kurzschlußkontaktbrücke (24), (25) miteinander verbunden sind und die Kurzschlußkontaktbrücke
durch ein Betätigungsorgan (17) des Busteilnehmers (10) geöffnet wird.
2.) Elektrische Funktionseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußvorrichtung (11) aus einer
separaten, alle Eingangs-Verbindungselemente (18), (19) aufnehmende Eingangs-Anschlußvorrichtung (20) und einer
separaten, alle Ausgangs-Verbindungselemente (21), (22) aufnehmende Ausgangs-Anschlußvorrichtung (23) besteht und
beide Anschlußvorrichtungen durch Aneinanderfügen eine baueinheitliche Anschlußvorrichtung (11) bilden und die
Kurzschlußkontaktbrücke (24), (25) zwischen der Eingangs-Anschlußvorrichtung (20) und der Ausgangs-Anschlußvorrichtung
(23) angeordnet ist.
3.) Funktionseinheit mit einer elektrischen längsgeteilten
Anschlußvorrichtung wie Stecker oder Kupplungssteckdose
für den Anschluß an eine bewegliche Leitung mit im Innern angeordneten Anschlußelementen, beispielsweise mit
Schraubanschluß oder schraubenlosem Anschluß und Verbindungselementen wie Stifte oder Buchsen und ggf.
einer Zugentlastungsvorrichtung für die Anschlußleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Teil (20), (23) der Anschlußvorrichtung (11) eine Einführungsöffnung (37) und ggf. eine
Zugentlastungsvorrichtung für je eine Anschlußleitung (9a), (9b) aufweist und daß in jedem Teil (20), (23) der
Anschlußvorrichtung (11), entsprechend der Anzahl der Adern einer Anschlußleitung (9a), (9b), Anschlußelemente
(39) und mit diesen verbundene Verbindungselemente (18), (19), (21), (22) angeordnet sind und jedes Teil (20),,(23)
der Anschlußvorrichtung (11) für mindestens ein Verbindungselement (18), (19), (21), (22) jeweils einen
mit dem Verbindungselement (18), (19), (21), (22) verbundenen Kontakt (26), (27), (28), (29) aufweist und
jeweils ein Kontakt (26), (28) des einen Teils (20) und ein anderer Kontakt (27), (29) des anderen Teils (23) ein
schaltbares Kontaktelement (26), (27), (28), (29) bilden.
4.) Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontakte (26), (27), (28), (29) komplementär ausgebildet sind.
5.) Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die schaltbaren Kontaktelemente (26), (27), (28), (29) in einer zur Anschlußseite des
Busteilnehmers (10) hin offenen Ausnehmung (41) der Anschlußvorrichtung (11) angeordnet sind.
6.) Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die schaltbaren Kontaktelemente (26), (27), (28), (29) in einer fluchtenden Reihe hintereinander
angeordnet sind.
7.) Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schaltbaren Kontaktelemente (26),
(27), (28), (29) federnd ausgebildet sind.
8.) Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente (26), (27), (28), (29) als Stirnkontakte ausgebildet sind.
9.) Funktionseinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die schaltbaren Kontaktelemente (26), (27) und (28),
(29) als v-förmig gebogene Blattfederkontakte mit einem Kontaktschenkel (44) ausgebildet sind.
10.) Funktionseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Busteilnehmer (10) wie Sensor,
Aktor oder Busadapter an seinem, der Anschlußvorrichtung (11) zugewandten, Teil ein in die Ausnehmung (41) der
Anschlußvorrichtung (11) einführbares Betätigungsorgan (17) für die schaltbaren Kontaktelemente (26), (27), (28),
(29) aufweist.
11.) Funktionseinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (17) als Flachstift aus
isolierendem Material ausgebildet ist.
12.) Funktionseinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachstift an dem Busteilnehmer (10) wie Sensor,
Aktor oder Busadapter angeformt ist.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9000754U1 (de) * | 1989-07-06 | 1990-07-19 | "Telegärtner" Karl Gärtner, 7049 Steinenbronn | Anschlußdose und Anschlußkabel zur Bildung einer Anschlußeinrichtung für ein Datennetz |
EP0840397A1 (de) * | 1996-11-04 | 1998-05-06 | Molex Incorporated | Elektrische Verbinderanordnung mit Kurzschlussvorrichtung |
EP0860898A1 (de) * | 1997-02-25 | 1998-08-26 | Ford Global Technologies, Inc. | Verbinder mit Kurzschlusselement |
-
1992
- 1992-07-23 DE DE9209900U patent/DE9209900U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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