DE69616265T2

DE69616265T2 - Verzweigungsvorrichtung

Info

Publication number: DE69616265T2
Application number: DE69616265T
Authority: DE
Inventors: Kazuyoshi Okimura
Original assignee: Maspro Denkoh Corp
Current assignee: Maspro Denkoh Corp
Priority date: 1995-08-11
Filing date: 1996-07-24
Publication date: 2002-07-25
Anticipated expiration: 2016-07-25
Also published as: CA2202246A1; JPH0955266A; US5892413A; EP0786832B1; EP0786832A1; EP0786832A4; WO1997007571A1; DE69616265D1

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verteilervorrichtung mit Vielfachabzweigen bzw. -abgriffen. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine zum Gebrauch mit Kabelfernsehkabeln geeignete Verteilervorrichtung mit Vielfachabzweigen.

STAND DER TECHNIK

Im allgemeinen sind Übertragungskabel für das Kabelfernsehen mit Teilnehmern über Verteilervorrichtungen mit Vielfachabgriffen verbunden. Kabelfernsehstationen übertragen nicht nur Fernsehsignale und Steuersignale auf den Kabeln, sondern auch Ströme zum Betrieb von Hauptleitungsverstärkern. Daher sind manche Verteilervorrichtungen so ausgebildet, daß sie elektrische Ströme durchleiten.
Anweisungen zur Handhabung und Vorsichtsmaßnahmen in bezug auf Geräte, die mit dem Übertragungskabel verbunden sind, werden in den Wohnungen der Teilnehmer oft nicht befolgt. Beispielsweise können Geräte unsachgemäß installiert sein, oder es können sich Kinder daran zu schaffen machen, was häufig zu einem Kurzschluß führt.
Wenn ein Kurzschluß in einer Sekundärleitung auftritt, die von einem Anschluß einer Verzweigungsschaltung einer Verteilervorrichtung abzweigt, oder in einer mit der Sekundärleitung verbundenen Endeinrichtung auftritt, kann dies zu Schäden nicht nur an der Verteilervorrichtung, mit der die betroffene Sekundärleitung verbunden ist, sondern auch an den Schaltkreisen der Einrichtung führen, die in die Hauptleitung eingebaut ist.
Eine Sicherung oder ein Bimetallelement ist manchmal in die Stromübertragungsschaltung eines Verteilerkastens eingefügt, um die Übertragung eines großen Stroms zu blockieren. Das Auswechseln einer Sicherung, um den Stromfluß wieder herzustellen, ist jedoch ein zeitraubender Vorgang, da hierzu die Verteilervorrichtung geöffnet werden muß.
Andererseits besteht das Problem mit einem Bimetallelement darin, daß es einen hohen Heizwert hat und somit dazu tendiert, die Temperatur in der Verteilervorrichtung zu erhöhen und dadurch die Eigenschaften der darin befindlichen Ferritkomponenten zu verändern.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung ist in den beiliegenden Ansprüchen genau definiert. Im wesentlichen sieht die vorliegende Erfindung eine Verteilervorrichtung vor, deren Stromübertragungsfunktion beim Auftreten eines Kurzschlusses an einem Anschluß des Übertragungskabels unmittelbar verlorengeht, jedoch automatisch wieder hergestellt wird, wenn die Ursache des Kurzschlusses beseitigt ist.
Die Verteilervorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ihre Ausgangsabzweiganschlüsse und das Übertragungskabel durch ein Stromdurchgangsnetzwerk miteinander verbindbar sind, in das positive Thermistoren eingefügt sind.
Ein positiver Thermistor ist für jeden der Ausgangsabzweiganschlüsse in dem Stromdurchgangsnetzwerk vorgesehen.
Der Verbindungszustand des Stromdurchgangsnetzwerks kann durch einen Schaltvorgang ausgewählt werden.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung können die positiven Thermistoren mit dem Stromdurchgangsnetzwerk über Verbinder verbunden sein, indem sie mit den Verbindern lösbar gekoppelt sind. Auf diese Weise kann der Verbindungszustand des Stromdurchgangsnetzwerks durch Abnehmen oder Anbringen der Thermistoren ausgewählt werden.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer Verteilervorrichtung mit Vielfachabgriffen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Komponenten der Verteilervorrichtung mit Vielfachabgriffen;
Fig. 3 ist das Schaltbild der Komponenten der Verteilervorrichtung mit Vielfachabgriffen;
Fig. 4A, 4B und 4C zeigen verschiedene Paare von Kabelverbindungsbereichen, die als Eingangs- und Ausgangsanschlüsse für die Übertragungskabel dienen;
Fig. 5 zeigt das Schaltbild einer modifizierten Verteilervorrichtung.

BESTE ART DER DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Eine die vorliegende Erfindung verkörpernde Verteilervorrichtung mit Vielfachabgriffen wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Die Verteilervorrichtung mit Vielfachabgriffen kann entweder als Vorrichtung vom Antennentyp oder als solche vom Sockeltyp verwendet werden. Auch die Anzahl der Abgriffe kann bei der Verteilervorrichtung dieser Ausführungsform geändert werden.
Es wird nun auf die Fig. 1 bis 3 Bezug genommen. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet ein kastenförmiges Gehäuse mit einer offenen Seite. Das Gehäuse 1 weist einen Kabelverbindungsbereich 2 an einer Endfläche und zwei andere Kabelverbindungsbereiche 3 und 4 an der gegenüberliegenden Endfläche auf.
Jeder Kabelverbindungsbereich 2, 3 und 4 ist an einer Ecke des Gehäuses 1 angeordnet. Verbindereinführungslöcher 2a, 3a und 4a sind in den Endflächen vorgesehen. In den Längsseiten des Gehäuses 1 sind drei Bolzenlöcher 2b, 3b und 4b vorgesehen, um die zentralen Leiter der Verbinder mit den Kabelverbindungsbereichen 2, 3 und 4 zu verbinden.
Das Gehäuse 1 hat in seiner Mitte einen Montagebereich 5, an dem drei Hauptleitungsverbindungsanschlüsse 5a, 5b und 5c vorgesehen sind. Die oberen Anschlüsse 5a und 5b befinden sich oberhalb und rechts und links von der Mitte P des Gehäuses 1, während der Anschluß 5c direkt unter dem rechten Anschluß 5b liegt.
Die Anschlüsse 5a, 5b und 5c sind mit den jeweiligen Kabelverbindungsbereichen 2, 3 und 4 durch Übertragungsleitungen verbunden. Jede Übertragungsleitung besteht aus einem zentralen Leiter, der durch einen als Koaxialrohr bezeichneten Metallzylinder eingeführt ist.
Durch diese Konstruktion hat die Übertragungsleitung eine Luftschicht zwischen dem zentralen Leiter und dem äußeren Leiter. Diese Struktur verringert den Durchmesser des Koaxialrohrs, so daß nur ein geringer Übertragungsverlust verursacht wird. Selbstverständlich können anstatt der Verwendung der Koaxialrohre zur Erzielung des gleichen Effekts Nuten mit halbkreisförmigem Querschnitt in der inneren Oberfläche des Gehäuses ausgebildet sein.
6 ist eine Mutterplatte, die an ihrer Rückseite ein Paar von Übertragungsanschlüssen 7 und an ihrer Vorderseite ein Paar von Relaisanschlüssen 8 hat. Die Übertragungsanschlüsse 7 sind so voneinander beabstandet, daß sie den Hauptleitungs- Verbindungsanschlüssen 5a und 5b (oder 5b und 5c) entsprechen.
Jeder Übertragungsanschluß 7 ist mit einem Relaisanschluß 8 über eine HF-Durchlaßschaltung 9, in die ein Kondensator 9a eingefügt ist, verbunden. Die Schaltungen 9 ermöglichen den Durchgang von HF-Signalen. Die beiden Übertragungsanschlüsse 7 sind miteinander durch eine Stromübertragungsschaltung 10, in die eine Spule 10a eingefügt ist, verbunden.
Ferner hat das Gehäuse 1 eine Vielzahl von Führungsstiften 11, die davon vorspringen, während die Mutterplatte 6 eine Vielzahl von darin ausgebildeten Führungslöchern 12 hat, die den Führungsstiften 11 entsprechen. Die Mutterplatte 6 wird in dem Gehäuse 1 durch Einsetzen der Führungsstifte 11 in die Führungslöcher 12 angebracht.
Auf diese Weise werden die Übertragungsanschlüsse 7 auf einfache Weise ausgefluchtet und beispielsweise mit den Hauptleitungs-Verbindungsanschlüssen 5a und 5b in Berührung gebracht, obwohl diese Anschlüsse hinter der Mutterplatte 6 während des Anbringens nicht sichtbar sind. Dann wird die Mutterplatte 6 an dem Gehäuse 1 mit einem Paar von Schrauben 23 befestigt.
Außerdem hat die Mutterplatte 6 ein Paar von Eingriffsschlitzen 14, die darin außerhalb der Relaisanschlüsse 8 ausgebildet sind.
15 bezeichnet eine kastenförmige Verzweigungseinheit, die auf einer Oberfläche ein Paar von Verbindungsanschlüssen 16 und 16' hat, die den Relaisanschlüssen 8 der Mutterplatte 6 entsprechen. Die Verzweigungseinheit 15 hat auf der gegenüberliegenden Oberfläche einen Verzweigungsanschluß 17.
Die Verbindungsanschlüsse 16 und 16' und der Verzweigungsanschluß 17 sind mit einer eingebauten Verzweigungsschaltung verbunden. Da der Verbindungsanschluß 16 als Eingangsanschluß und der Verbindungsanschluß 16' als Ausgangsanschluß dienen, kann die Verzweigungseinheit 15 HF-Signale in einer vorbestimmten Richtung übertragen.
Sie hat ferner an ihren beiden Enden zwei Eingriffsklauen 18, die zu der Oberfläche hin vorspringen, an der sich die Verbindungsanschlüsse 16 und 16' befinden. Wenn die Verzweigungseinheit 15 an der Mutterplatte 6 durch Eingriff der Klauen 18 in die Schlitze 14 angebracht wird, werden die Verbindungsanschlüsse 16 und 16' mit den Relaisanschlüssen 8 in Kontakt gebracht.
Die Verzweigungseinheit 15 kann an der Mutterplatte 6 auch mit anderen Methoden angebracht werden. Beispielsweise können die an der Verzweigungseinheit ausgebildeten Eingriffsklauen durch Führungslappen ersetzt werden, die in die in der Mutterplatte gebildeten Schlitze eingesetzt werden. Ferner können Schrauben oder Clips als Mittel zum Anbringen der Verzweigungseinheit an der Mutterplatte verwendet werden.
Die Mutterplatte 6 ist mit einem Druckschalter 19 versehen. Wenn die Verzweigungseinheit 15 an der Mutterplatte 6 angebracht ist, bringt die äußere Oberfläche der Verzweigungseinheit 15 Druck auf den Schalter 19 auf und schaltet ihn aus.
Wenn die Verzweigungseinheit 15 von der Mutterplatte 6 getrennt wird, dann wird der von der Einheit 15 aufgebrachte Druck auf den Druckschalter 19 aufgehoben und der Schalter eingeschaltet, so daß die Relaisanschlüsse 8 kurzgeschlossen werden und der Durchgang von HF-Signalen zwischen den Übertragungsanschlüssen 7 zugelassen wird.
Ferner stellt die Stromübertragungsschaltung 10 der Mutterplatte 6 sicher, daß ohne Rücksicht darauf, ob die Verzweigungseinheit 15 an der Mutterplatte 6 angebracht ist oder nicht, Ströme und HF-Signale zwischen den Übertragungsanschlüssen 7 fließen können.
20 ist eine Abzweigplatte, die an der inneren Oberfläche eines Hauptkörpers 21 angebracht ist. Die Abzweigplatte 20 umfaßt eine Verteilerschaltung und vier externe Abzweiganschlüsse 22, die an der äußeren Oberfläche des Hauptkörpers 21 freiliegen. Die äußeren Abzweiganschlüsse 22 dienen als Verteilerausgangsanschlüsse. Die Abzweigplatte 20 hat an ihrer inneren Oberfläche ferner einen Eingangsanschluß 23, der dem Verzweigungsanschluß 17 der Verzweigungseinheit 15 entspricht.
Zusätzlich ist das Gehäuse 1 mit einem Stromdurchgangskontakt 24 versehen, der mit dem Kabelverbindungsbereich 3 verbunden ist, während der Hauptkörper 21 mit einem anderen Stromdurchgangskontakt 25 versehen ist, der mit der Verteilerschaltung des Hauptkörpers verbunden ist. Somit können Ströme durch diese beiden Kontakte übertragen werden.
Der Stromdurchgangskontakt 24 ist mit den äußeren Abzweiganschlüssen 22 über ein Stromdurchgangsnetzwerk 26 verbunden, das auf der Abzweigplatte 20 vorgesehen ist. Durch Anbringen des Hauptkörpers 21 an dem Gehäuse 1 wird der Verzweigungsanschluß 17 mit dem Eingangsanschluß 23 in Kontakt gebracht. Gleichzeitig wird auch ein elektrischer Kontakt zwischen den Stromdurchgangskontakten 24 und 25 hergestellt.
Der Stromdurchgangskontakt 25 ist ein Stiftkontakt, der von einer Wickelfeder zu seiner Spitze hin vorgespannt wird. Wenn der Stromdurchgangskontakt 25 von dem Stromdurchgangskontakt 24 vom Einführungstyp weg verschoben wird, bewegt er sich unter Druckbeaufschlagung der Wickelfeder zurück, so daß ein Bruch vermieden wird. Wenn jedoch das Gehäuse 1 in bezug auf den Hauptkörper 21 bewegt wird, um die beiden Kontakte auszufluchten, springt der Kontakt 25 nach vorn vor, um einen elektrischen Kontakt herzustellen.
Ein positiver Thermistor 27 (Modellname: Polyswitch RXE0675; hergestellt von Reikem) ist zwischen dem Kontakt 25 und jedem Verteilerausgangsanschluß über einen Verbinder 28 in das Stromdurchgangsnetzwerk 26 eingefügt. Die positiven Thermistoren 27 können ohne weiteres mit einer einzigen Bewegung mit den Verbindern 28 (Modellname: VH series connector; hergestellt von Nippon Solderless Terminal Corporation) verbunden bzw. davon getrennt werden.
Wie Fig. 4A zeigt, kann die Verteilervorrichtung mit Vielfachabzweigen als Vorrichtung vom Antennentyp verwendet werden, wenn die Verzweigungseinheit 15 an der Mutterplatte 6 so angebracht ist, daß sich der Anschluß 16 auf der gleichen Seite wie der Kabelverbindungsbereich 2 befindet und der Anschluß 16' sich auf der gleichen Seite wie der Kabelverbindungsbereich 3 befindet. In diesem Fall dient der Kabelverbindungsbereich 2 als Eingangsanschluß, während der Kabelverbindungsbereich 3 als Ausgangsanschluß dient.
Die Positionen der Eingangs- und Ausgangsanschlüsse können leicht umgekehrt werden, indem die Verzweigungseinheit gelöst und horizontal um 180º gedreht und erneut auf der Mutterplatte 6 angebracht wird (siehe Fig. 4B).
Zum Gebrauch der Verteilervorrichtung mit Vielfachabzweigen als Vorrichtung vom Sockeltyp wird die Mutterplatte 6 gelöst und im Uhrzeigersinn um 90º gedreht, wie Fig. 4C zeigt, so daß die Verbindungsanschlüsse 16 und 16' mit den Hauptleitungsverbindungsanschlüssen 5b und 5c durch die Übertragungsanschlüsse 7 verbunden sind.
Bei dieser Anwendung dient der Kabelverbindungsbereich 3 als Eingangsanschluß und der Kabelverbindungsbereich 4 als Ausgangsanschluß. Die Positionen der Eingangs- und Ausgangsanschlüsse können wie bei der Anwendung vom Antennentyp leicht umgekehrt werden, und zwar durch Lösen und Verdrehen der Verzweigungseinheit 15 um 180º und erneutes Anbringen an der Mutterplatte 6 (diese Position ist nicht gezeigt).
Zur Änderung der Anzahl von Abzweigen (Sekundärkabeln) werden der Hauptkörper 21, die Abzweigplatte 20 und die Verzweigungseinheit 15 durch einen anderen Hauptkörper ersetzt, der eine Abzweigplatte mit einer gewünschten Anzahl von Abzweigen und eine andere Verzweigungseinheit aufweist.
Zur Durchführung einer solchen Auswechslung kann die Verzweigungseinheit 15 ohne weiteres abgenommen werden, indem die Klauen 18 von den Schlitzen 14 getrennt werden. Beim Abnehmen der Verzweigungseinheit 15 wird der Schalter 19 eingeschaltet, so daß die Übertragungsanschlüsse 7 kurzgeschlossen werden und die HF-Signalübertragung zwischen den Kabelverbindungsbereichen aufrechterhalten wird. Dementsprechend bleibt die HF- Signalübertragung ohne Unterbrechung bestehen, während die Verzweigungseinheit 15 ausgewechselt wird.
Bei dieser Ausführungsform können verschiedene Kabelverbindungsbereiche zum Gebrauch als Eingangs- und Ausgangsanschlüsse ausgewählt werden, indem die Mutterplatte um 90º gedreht wird. Ferner kann die Anzahl von Abzweigen dadurch erhöht oder verringert werden, daß die Verzweigungseinheit und der Hauptkörper ausgewechselt werden.
Diese Konstruktion verbessert nicht nur die Funktionsfähigkeit der Verteilervorrichtung mit Vielfachabzweigen, sondern sie ermöglicht auch den Gebrauch der Verteilervorrichtung mit Vielfachabzweigen entweder als Antennentyp oder als Sockeltyp.
Ferner bietet die Verteilervorrichtung mit Vielfachabzweigen den Vorteil, daß die Prüffunktion von einer entfernten Stelle auch dann aufrechterhalten bleibt, wenn die Verzweigungseinheit oder der Hauptkörper entfernt wird, weil die Übertragung der Ströme und der HF-Signale von der Eingangs- zu der Ausgangsseite ununterbrochen bleibt.
Wenn das Übertragungskabel als Telefonleitung dient, werden Telefongespräche durch die Nutzung des Stromübertragungskreises und der Telefonleitung nicht unterbrochen, da das Telefon Signale im NF-Bereich nutzt.
Wenn auf der Verteilerausgangsanschluß-Seite ein Kurzschluß auftritt, erhöht sich der Widerstandswert des in das Stromdurchgangsnetzwerk eingefügten positiven Thermistors von einigen Zehntel Ohm auf mehrere Kiloohm, so daß der Stromfluß zwischen dem Kabelverbindungsbereich und dem Verteilerausgangsanschluß blockiert wird.
Dadurch werden die Schaltkreise in der Verteilervorrichtung geschützt, und gleichzeitig wird eine Beschädigung von Einrichtungen und Geräten, die mit dem Übertragungskabel verbunden sind, verhindert. Diese Konstruktion kann bei Anwendungen, bei denen Ströme von 15 A oder höher übertragen werden, sicher verwendet werden.
Wie oben erwähnt, ist die HF-Übertragungsschaltung (Verzweigungsschaltung) separat von dem Stromdurchgangsnetzwerk installiert, und ein positiver Thermistor ist mit jedem Verteilerausgangsanschluß verbunden. Wenn daher ein Kurzschluß auftritt, wird der Stromfluß nur zu dem betroffenen Verzweigungsausgangsanschluß unterbrochen, während gleichzeitig die Übertragung der Fernsehsignale aufrechterhalten wird.
Da mit jedem externen Abzweig ein positiver Thermistor verbunden ist, ist es möglich, die positiven Thermistoren für die externen Abzweige, die mit denjenigen Teilnehmern verbunden sind, die zum Empfang von Kabelfernsehdiensten Telefonleitungen verwenden, installiert zu lassen.
Dabei kann die Energiezuführung zu Nichtteilnehmern ohne weiteres dadurch gesperrt werden, daß die positiven Thermistoren für die externen Abzweige, die mit Nichtteilnehmern verbunden sind, aus den Verbindern entfernt werden. Dieser Vorgang kann nicht nur einfach ausgeführt werden, sondern es ist auch leicht zu erkennen, welchen externen Abzweigen Strom zugeführt wird.
Alternativ kann, wie Fig. 5 zeigt, das gleiche Ergebnis dadurch erhalten werden, daß in dem Stromdurchgangsnetzwerk 26 Schalter 29 vorgesehen und die Schalter 29 selektiv ein- und ausgeschaltet werden, anstatt positive Thermistoren zu entfernen, wie oben erläutert wurde.
Anstatt des Einführens von Koaxialkabeln durch die Kabeleinführungslöcher und des Anschließens der Kabelleiter mittels Schrauben an den Kabelverbindungsbereichen können zum Verbinden der Kabel Verbinder verwendet werden.
Jeder Kabelverbindungsbereich kann mit nur einem Kabeleinführungsloch oder Verbinder versehen sein. Ferner kann die Anzahl von Abzweigen entweder erhöht oder verringert werden; der Hauptkörper kann jede beliebige Anzahl von Abzweigen haben.
Wie oben beschrieben, weist die Ausführungsform drei Hauptleitungsverbindungsanschlüsse an der inneren Oberfläche des Gehäuses auf. Zwei der Anschlüsse befinden sich oberhalb und an beiden Seiten der Mitte des Gehäuses, während der dritte Anschluß unmittelbar unter einem der oberen Anschlüsse liegt.
Daher kann das Paar von Hauptleitungsverbindungsanschlüssen der Mutterplatte, die mit den Übertragungsanschlüssen zu verbinden sind, durch Drehen der Mutterplatte ausgewählt werden. Anstelle dieser Konstruktion können an dem Gehäuse gleichbeabstandete Paare von Hauptleitungsverbindungsanschlüssen so angeordnet sein, daß die Übertragungsanschlüsse mit jedem gewünschten Paar von Hauptleitungsverbindungsanschlüssen durch Verlagern der Mutterplatte verbunden werden.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch bei Modelltypen anwendbar, bei denen Hauptleitungsverbindungsanschlüsse nicht zur Verbindung ausgewählt werden können oder die Anzahl von externen Abzweigen nicht ausgewählt werden kann.
Wenn nur der Schutz der Komponenten und Geräte gegenüber Kurzschlüssen gewünscht wird, braucht in das Stromdurchgangsnetzwerk nur ein positiver Thermistor nahe dem Hauptleitungsverbindungsanschluß eingefügt zu sein.

WIRKUNG DER ERFINDUNG

Gemäß der Erfindung sind die Kabelverbindungsbereiche und die Verteilerschaltung des Hauptkörpers über positive Thermistoren durch ein Stromdurchgangsnetzwerk miteinander verbunden. Wenn daher an der Seite der externen Abzweige ein Kurzschluß auftritt, steigt der Widerstandswert der positiven Thermistoren an, so daß der Stromfluß zwischen dem Kabelverbindungsbereich und dem Verteilerausgangsanschluß gesperrt wird.
Dadurch werden die Schaltkreise in der Verteilervorrichtung geschützt und gleichzeitig ein Schaden an Geräten und Einrichtungen, die mit der Hauptleitung verbunden sind, verhindert. Dieses Merkmal ist besonders nützlich, wenn große Ströme transportiert werden.
Ferner kann das Stromdurchgangsnetzwerk mit minimalem Aufwand ohne weiteres angeschlossen werden, indem es an dem Hauptkörper des Gehäuses, der die erforderlichen Module aufweist, angebracht wird. Diese Konstruktion macht die Montage zu einem einfachen Vorgang. Da ferner für jeden externen Abzweig ein Thermistor vorgesehen ist, berührt eine Störung in einer der Sekundärleitungen die anderen nicht.
Da die Thermistoren abnehmbar vorgesehen sind, können einige der externen Abzweige an Haushalte angeschlossen werden, denen Ströme zugeführt werden sollen, während andere Abzweige mit solchen verbunden werden können, denen keine Ströme zugeführt werden sollen. Ferner kann die Anzahl von externen Abzweigen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung geändert werden.

Claims

1. Verteilervorrichtung, die so ausgebildet ist, daß sie in ein Übertragungskabel eingefügt werden kann, wobei die Vorrichtung folgendes aufweist: eine Mutterplatte (6), die Anschlüsse (7) aufweist, die so ausgebildet sind, daß sie mit Übertragungsleitungen des Übertragungskabels verbindbar sind, und

eine Verzweigungseinheit (15), die so ausgebildet ist, daß sie mit der Mutterplatte (6) abnehmbar verbindbar ist, um Ausgangssignale des Übertragungskabels zu verteilen, wobei die Verzweigungseinheit (15) Ausgangsabzweiganschlüsse (22) zum Verteilen von von dem Übertragungskabel empfangenen HF-Signalen als Ausgangssignale aufweist und wobei ein Stromdurchgangsnetzwerk (26) vorgesehen ist, das so ausgebildet ist, daß es Strom von dem Übertragungskabel zu den Ausgangsabzweiganschlüssen (22) überträgt und verteilt,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Stromdurchgangsnetzwerk (26) mit positiven Thermistoren (27) versehen ist, die zwischen dem Übertragungskabel und jedem der Ausgangsabzweiganschlüsse (22) eingefügt sind, um den Stromfluß zwischen dem Übertragungskabel und dem jeweiligen Ausgangsabzweiganschluß (22) zu blockieren, wenn ein Kurzschluß auf der Ausgangsabzweiganschlußseite auftritt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromdurchgangsnetzwerk (26) abnehmbare positive Thermistoren (27) aufweist, die so ausgebildet sind, daß sie eine entsprechende Abgreifverbindung durchschalten bzw. sperren, wenn der positive Thermistor (27) eingefügt bzw. entfernt wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromdurchgangsnetzwerk (26) Schalter (29) aufweist, die in die Abgreifverbindungsleitungen zwischen dem Übertragungskabel und den Ausgangsabzweiganschlüssen (22) eingefügt und so ausgebildet sind, daß sie die jeweiligen Abgreifverbindungen durchschalten bzw. sperren.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Mutterplatte (6) Übertragungsanschlüsse (7) aufweist, die durch eine Stromübertragungsschaltung (10) mit einer dazwischen eingefügten Spule (10a) miteinander verbunden sind,

und daß ein Relaisanschluß (8) mit jedem Übertragungsanschluß (7) über eine HF-Durchgangsschaltung (9) mit einem dazwischen eingefügten Kondensator (9a) verbunden ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterplatte (6) mit einem Druckschalter (19) versehen ist, der ausgeschaltet wird, wenn die Verzweigungseinheit (15) eingefügt wird, und eingeschaltet wird, wenn die Verzweigungseinheit (15) entfernt wird, so daß dadurch die Relaisanschlüsse (8) kurzgeschlossen werden und der Durchgang von HF-Signalen zwischen den Übertragungsanschlüssen (7) ermöglicht wird.