Lockenwickler für das Kaltwellverfahren Die Erfindung betrifft einen
Lockenwickler zur Anwendung beim Kaltwellverfahren.Hair curlers for the cold wave method The invention relates to a
Hair curlers for use in the cold wave process.
Für das Heißwellverfahren sind in der Hauptsache aus Blech hergestellte
Wickler in Benutzung, die für das Kaltwellverfahren nicht geeignet sind, weil sie
infolge der dabei verwendeten, Schwefelverbindungen enthaltenden Kaltwellpräparate
der Oxydation unterliegen. Beim Heißwellverfahren ist ein Lockenwickler bekannt,
bei dem eine Hülse über den geschlitzten Wickeldorn geschoben wird, bis der vordere
Hülsenrand unter die vielen federnden Arme einer Art Kronenfeder gelangt, die beide
Teile während der Beheizung miteinander hinreichend fest verbindet. In den Armen
der Feder verfangen sich leicht beim Wickeln des Dornes einzelne Haare. Hier wird
innen am Boden des Hülsenkörpers ein Lagerzapfen gebildet, der in eine Lagerbohrung
am vorderen Ende des Wickeldornes eindringt. Der Wickeldorn selbst besitzt einen
Gewindezapfen zum Aufschrauben einer Mutter, mit deren Hilfe die aufgeschobene Kronenfeder
festgehalten wird. Er besteht also aus drei Bauteilen. Die Hülse selbst weist außerdem
zwei diametral gegenüberliegende Schlitze zur Durchführung der Haarsträhne auf,
die im flach gespannten Zustande in den Axialschlitz des eingeschobenen Wickeldornes
zu liegen kommt und dann beim Drehen desselben in zwei verschiedenen Richtungen
S-förmig zur Lockenwelle gewickeltwird. Diese Bauart ist für die Durchführung des
Kaltwellverfahrens nicht geeignet; denn nach Überschieben der Hülse und Wicklung
der Haarsträhne können die für die Kaltwelle erforderlichen Flüssigkeiten nicht
mehr eingebracht und einigermaßen gleichmäßig auf dem Wickel verteilt werden, da
die schmalen Schlitze dies nicht zulassen.For the hot corrugation process are mainly made of sheet metal
Winders in use that are not suitable for the cold corrugation process because they
as a result of the cold wave preparations used, containing sulfur compounds
subject to oxidation. In the hot wave process, a hair curler is known,
in which a sleeve is pushed over the slotted winding mandrel until the front one
The edge of the case comes under the many resilient arms of a kind of crown spring, both of which
Joins parts together sufficiently firmly during heating. In the arms
individual hairs can easily get caught in the spring when winding the mandrel. Here will
Inside at the bottom of the sleeve body a bearing pin is formed, which is in a bearing bore
penetrates at the front end of the winding mandrel. The mandrel itself has one
Threaded pin for screwing on a nut, with the help of which the pushed-on crown spring
is being held. So it consists of three components. The sleeve itself also has
two diametrically opposed slits to pass through the strand of hair,
those in the flat tensioned state in the axial slot of the inserted winding mandrel
comes to rest and then when turning it in two different directions
Is wound in an S-shape to form the curl shaft. This design is for the implementation of the
Cold wave method not suitable; because after sliding the sleeve and winding
the strand of hair cannot have the fluids required for the cold wave
brought in more and distributed reasonably evenly on the roll, because
the narrow slots do not allow this.
Die Erfindung stellt einen Lockenwickler, bestehend aus Lockenwickelspule
und Hülse, für das
Kaltwellverfahren zur Verfügung, mit dessen Hilfe
es möglich ist, auf einfacherem und billigerem Wege als bisher eine gleichmäßige
Formung aller Haarwickel zu erreichen. Zu diesem Zwecke weist die Lockenwickelspule
an einem Ende eine gerändelte Griffscheibe, am anderen Ende koaxial zur Spulenachse
einen konisch sich verjüngenden Zapfen auf, während der Boden der Hülse eine dem
Zapfen angepaßte konische Bohrung zur Klemmverbindung aufweist und der Mantel der
Hülse mit einem nach vorn offenen Längsschlitz und diesem gegenüber mit einer großen
Durchbrechung zur Befeuchtung des fertigen Haarwickels versehen ist. Der Zapfen
ist länger bemessen als die Bohrung und ragt in Klemmlage derart aus dem Hülsenboden,
daß die Klemmverbindung durch axialen Druck auf das Zapfenende aufzuheben ist. Der
Lockenwickler besteht somit nur aus zwei Teilen, die ohne Verwendung von Gewinden
auskommen und daher eine billige Massenfertigung im Preßverfahren gewährleisten.The invention provides a hair curler, consisting of a hair winding bobbin
and sleeve, for that
Cold corrugation process is available, with the help of which
it is possible, in a simpler and cheaper way than before, a uniform
Shaping all hair coils to achieve. For this purpose, use the hair winding bobbin
a knurled grip disc at one end, coaxial to the spool axis at the other end
a conically tapered pin, while the bottom of the sleeve one of the
Has pin adapted conical bore for clamping connection and the jacket of the
Sleeve with a longitudinal slot open to the front and a large one opposite it
Opening is provided for moistening the finished hair roll. The cone
is longer than the bore and protrudes from the bottom of the case in the clamped position,
that the clamping connection is to be canceled by axial pressure on the pin end. Of the
The hair curler thus consists of only two parts, without the use of threads
get by and therefore ensure cheap mass production in the pressing process.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.The drawing shows an embodiment of the subject matter of the invention
shown.
Fig. i zeigt einen Längsschnitt, Fig. 2 den Querschnitt nach Linie
A-B der Fig. i, Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig. 4 die Ansicht gegen die rückwärtige
Stirnwand und Fig. 5 die Ansicht von der der Fig. 3 entgegengesetzten
Seite.Fig. I 2 3 4 shows a longitudinal section, Fig. The cross-section according to line AB of Fig. I, Fig. Is a side view, Fig. The view to the rear end wall, and Fig. 5 shows the view from that of FIG. 3 opposite side.
Die Lockenwickelspule i mit den Bunden 2, 3 hat an einem Ende
eine gerändelte Griffscheibe 4. Diese überragt im Durchmesser das Ende der Hülse
5, die mit ihrer offenen Stirnseite über die Spule i bis zur Griffscheibe
4 übergeschoben ist und in der Längsrichtung einen breiten, nach vorn offenen Schlitz
6
für die auf die Spulenmitte aufzuwickelnde Haarsträhne und gegenüberliegend
eine große Durchbrechung 7 aufweist, durch die hindurch der Haarwickel mit
der Fixierflüssigkeit durch Betupfen mit einem Schwamm befeuchtet wird. Am anderen
Ende hat die Lockenwickelspule i einen koaxial zur Spulenachse konisch sich verjüngenden
Zapfen 9,
der in einer dem Zapfen angepaßten konischen Bohrung 811 im Hülsenboden
liegt. Diese Gestaltung hat den Vorteil, daß der Zapfen 9 beim Einschieben
des Spulenkörpers mühelos in die Bohrung 8a gelangt. Außerdem dient diese Maßnahme
dazu, nach Bildung des Lockenwickels Spule und Hülse hinreichend fest miteinander
zu verklemmen. Zum Lösen der beiden Teile genügt ein Druck auf das aus dem Hülsenboden
8 herausragende Ende des Zapfens g.The hair winding coil i with the coils 2, 3 has at one end a knurled grip washer 4. This dominated in diameter the end of the sleeve 5, the i with its open front side via the coil is pushed over to the handle wafer 4 and a width in the longitudinal direction, forwardly open slot 6 for the strand of hair to be wound onto the center of the bobbin and opposite a large opening 7 through which the hair bobbin is moistened with the fixing liquid by dabbing with a sponge. At the other end, the hair-winding bobbin i has a pin 9 which tapers conically coaxially to the bobbin axis and which lies in a conical bore 811 in the sleeve base adapted to the pin. This design has the advantage that the pin 9 easily enters the bore 8a when the coil body is pushed in. In addition, this measure serves to clamp the bobbin and sleeve with one another sufficiently firmly after the hair curler has been formed. To release the two parts, all that is required is pressure on the end of the pin g protruding from the sleeve base 8.
Bei Gebrauch eines solchen Lockenwicklers wird das Ende der mitder
Entwicklungsflüssigkeit angefeuchteten Haarsträhne um das mittlere Teil der Lockenwickelspule
i herum aufgewickelt, bis eine Mitnahme gesichert ist; dann wird die Hülse
5 übergeschoben, wobei der Schlitz 6 so gehalten ist, daß die Haarsträhne
darin Platz findet. Ist die Spule i innerhalb der Hülse 5 in die gezeichnete
Lage gelangt, so wird in der festgehaltenen Hülse 5 die Spule i durch Drehen
an der gerändelten Griffscheibe 4 in der Wickelrichtung gedreht, bis die Hülse
5 ganz nahe am Kopf angelangt ist. Durch einen kräftigen Druck auf die gerändelte
Griffscheibe 4 erfolgt eine Verklemmung des Zapfens 9
in der Bohrung 8a und
durch die Öffnung 7 hindurch die Anfeuchtung des Haarwickels mit der Fixierflüssigkeit.
Später wird zum Lösen des Haarwickels die Lockenwickelspule i innerhalb der Hülse
5 in entgegengesetzter Richtung gedreht, während bzw. nachdem durch Druck
auf das hervorragende Ende des Zapfens 9 eine Lösung der Verklemmung veranlaßt
wurde.When using such a curler, the end of the strand of hair moistened with the developing liquid is wound around the middle part of the curling reel i until it is carried along; then the sleeve 5 is pushed over, the slot 6 being held so that the strand of hair can be accommodated therein. Once the bobbin i has reached the position shown within the sleeve 5, the bobbin i in the held sleeve 5 is rotated in the winding direction by turning the knurled grip disk 4 until the sleeve 5 is very close to the head. Vigorous pressure on the knurled grip disk 4 causes the pin 9 to become jammed in the bore 8a and, through the opening 7 , the hair coil is moistened with the fixing liquid. Later, in order to loosen the hair coil, the curling bobbin i is rotated inside the sleeve 5 in the opposite direction, while or after the jamming has been released by pressure on the protruding end of the pin 9.