DE914868C - Isolierfolie mit vorher bestimmbarer Temperaturabhaengigkeit der Kapazitaet - Google Patents
Isolierfolie mit vorher bestimmbarer Temperaturabhaengigkeit der KapazitaetInfo
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- DE914868C DE914868C DES4054D DES0004054D DE914868C DE 914868 C DE914868 C DE 914868C DE S4054 D DES4054 D DE S4054D DE S0004054 D DES0004054 D DE S0004054D DE 914868 C DE914868 C DE 914868C
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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- H01B3/18—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
- H01B3/30—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes
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- H01B3/442—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances plastics; resins; waxes vinyl resins; acrylic resins from aromatic vinyl compounds
Description
- Isolierfolie mit vorher bestimmbarer Temperaturabhängigkeit der Kapazität Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierstofffolie, deren Temperaturabhängigkeit der Kapazität vorher bestimmt ist. Im besonderen läßt sich die Isolierfolie so herstellen, daß sie ganz oder nahezu temperaturunabhängig ist, was vor allem für Kondensatorzwecke von großer Bedeutung ist.
- Es gibt zwar Isolierstoffe, deren Kapazität nahezu temperaturunabhängig ist, z. B. Glimmer oder keramische Massen. Die einen haben jedoch den Nachteil, daß sie nur in Form von Platten oder sonstigen formstarren Gebilden hergestellt werden können, wobei also die Vorteile, die durch eine biegsame Isolierfolie gegeben werden, nicht in Anwendung kommen können, die anderen stellen nur heterogene Gemische dar. Man kann diese daher weder für Wickelkondensatoren noch für Kabelumhüllungen verwenden.
- Aus diesem Grund hat man bereits seit längerer Zeit nach Möglichkeiten gesucht, den Temperaturkoeffizienten der Kapazität von Isolierbändern zu beeinflussen bzw. zu eliminieren, indem man beispielsweise Papierbahnen mit Stoffen imprägnierte; deren Temperaturkoeffizient dem des Papiers selbst entgegengesetzt ist, oder aber man hat verschiedene Isolierfolien aufeinandergelegt und dadurch den Temperaturkoeffizienten auszugleichen versucht, Diese Lösungen stellen jedoch nur Hilfslösungen dar, da sie nicht gestatten, ein einzelnes, einheitliches Isolierband mit vorher bestimmbarer Temperaturabhängigkeit der Kapazität herzustellen; welches für die Praxis größte Bedeutung besitzen würde. Vor allem wäre es möglich, ein einheitliches Isolierband in geringster Stärke herzustellen und derartige Bänder auf beiden Seiten mit lufteinschlußfreien Belägen zu versehen. Besonders der letzte Punkt zeigt, daß die bisher eingeschlagenen Wege nur für einzelne bestimmte Fälle gangbar sind, da durch Zusammensetzung von verschiedenen Bändern niemals die Herstellung einschlußfreier Beläge möglich ist bzw. bei eingelagerten Stoffen nur heterogene Gemische erzielt werden, die erhebliche Nachteile in elektrischer Beziehung aufweisen.
- Gegenstand der Erfindung ist eine Isolierfolie mit vorher bestimmbarem Temperaturkoeffizienten der Kapazität aus einer :Mischung von Stoffen verschiedener Temperaturabhängigkeit der Dielektrizitätskonstante, und zwar besteht die Folie aus einem homogenen Gemisch von Polystyrol mit einem oder mehreren filmbildenden Zusatzstoffen mit vorzugsweise positivem Temperaturkoeffizienten der Kapazität, da Polystyrol bekanntlich einen negativen Koeffizienten der Kapazität besitzt. Die Isolierfolie gemäß der Erfindung wird so hergestellt; daß entweder Polystyrollösung mit der Lösung des Zusatzstoffes vermischt wird und diese Mischung dann auf der -Filmgießmaschine zu einer Isolierfolie verarbeitet wird, oder das Polystyrolpulver wird, mit dem pulverförmigen Zusatzstoff vermischt, einer Wärmeeinwirkung ausgesetzt, bis die Mischung plastisch wird, und diese plastische Masse dann auf der Filmziehmaschine zu einem Isolierfilm ausgezogen. Schließlich kann man auch ein Mischpolymerisät aus Polystyrol und dem Zusatzstoff herstellen, das seinerseits in bekannter Weise in der Filmmaschine zu einem Film verarbeitet wird.
- Das Produkt unterscheidet sich äußerlich in keiner Weise von einem reinen Polystyrolfilm, so . daß die Weiterverarbeitung des Isolierbandes in gleicher Weise wie die eines reinen Polystyrolfilms erfolgen kann, d. h. insbesondere können beide Seiten des Bandes metallisiert werden, beispielsweise durch Metallaufdampfung, und zu einem Kondensator aufgewickelt werden. Außerdem können auch die reinen, nichtmetallisierten Bänder mit bestem Erfolg bei der Kabelherstellung u. dgl. Anwendung finden.
- Die Vorteile; die durch die Isolierstoffolien gemäß der Erfindung geboten werden, liegen auf der Hand. In allen Fällen, wo ein bestimmter Temperaturkoeffizient der Kapazität gewünscht wird, kann an Stelle der bisherigen Isolierbänder die Isolierfolie gemäß der Erfindung benutzt werden, ohne daß irgendeine Fabrikationsänderung öder Maschinenänderung notwendig wird. Auch sind diese Isolierfolien wesentlich genauer in ihren Werten der Temperaturabhängigkeit, da keine Wertänderungen längs des Bandes auftreten, wie z: B. bei natürlichen Stoffen.
- Ein Isolierstoff mit ähnlicher, jedoch heterogener Verteilung der einzelnen Komponenten innerhalb eines einheitlichen Körpers sind die bereits erwähnten keramischen Stoffe, die formstarr sind und deswegen nicht in biegsamen Folien hergestellt werden können, wodurch ihre Verwendbarkeit stark eingeschränkt wird, und die außerdem noch durch das heterogene Kristallgemisch der einzelnen Komponenten Gebiete hoher dielektrischer Verluste aufweisen und eine frequenzäbhängigc Dielektrizitätskonstante haben können, was auch dann der Fall ist, wenn der Lösung oder der Schmelze eines filmbildenden Stoffes feingepulverte Zuschlagstoffe beigemengt und aus dieser Mischung Isolierbänder gefertigt werden.
- Hinzu kommt noch, daß gerade die Kunstfolien ausgezeichnete sonstige elektrische Werte aufweisen, die ihre Anwendung überall gestatten, und daß außerdem, da es sich um völlig dichte Körper handelt; auch eine Imprägnierung, die nur eine nicht voraussehbare Änderung der Temperaturkoeffizientenwerte erbringt, in Fortfall kommen kann.
- Als Zuschlagstoffe zu dem Ausgangsstoff Polystyrol kommen hauptsächlich ähnlich aufgebaute synthetische filmbildende Stoffe einzeln oder in Mischung in Frage, wie z. B. Polyvinylchlorid, die in der vorher beschriebenen Art mit dem Polystyrol zusammen verarbeitet werden. Es ist überdies auch möglich, noch -weitere Zuschläge, die besondere elektrische Eigenschaften des Erzeugnisses ergeben sollen, vorzusehen. Insbesondere wird dabei an die Dielektrizitätskonstänte erhöhende Stoffe gedacht. Diese beeinflussen den Temperaturkoeffizienten des Ausgangsproduktes ebenfalls, jedoch kann ihre Wirkung von vornherein bei der Zusammensetzung der Ausgangsstoffe mit in Rechnung gezogen werden. Die erzielten Isolierstoffolien zeichnen sich infolge ihrer synthetischen Beschaffenheit besonders durch vollkommen gleichmäßige Werte auf ihrer ganzen Länge aus.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE'. r. Isolierfolie mit vorher bestimmbarer Temperaturabhängigkeit der Kapazität aus eines Mischung von Stoffen verschiedener Temperaturabhängigkeit der Dielektrizitätskonstante, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierfolie aus einem homogenen Gemisch von Polystyrol mit einem oder mehreren filmbildenden Zusatzstoffen mit vorzugsweise positivem Temperaturkoeffizienten der Kapazität besteht.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Isolierfolien gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß Polystyrollösung mit der Lösung von Zusatzstoffen vermischt wird und diese Mischung auf der Filmgießmaschine zu einer homogenen Isolierfolie verarbeitet wird.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Isolierfolien gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Polystyrolpulver mit dem pulverförmigen Zusatzstoff vermischt wird, durch Wärmebehandlung zu einer ziehfähigen Masse gestaltet und auf der Filmziehmaschine zu einer homogenen Folie gezogen wird.
- 4. Verfahren zur Herstellung von Isolierfolien gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus Polystyrol und dem Zusatzstoff ein Mischpolymerisat hergestellt wird, das in Lösung gebracht oder in plastischem Zustand auf der Filmmaschine zu einer homogenen Folie verarbeitet wird.
- 5. Isolierfolie nach Anspruch f, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzstoff mit positivem Temperaturkoeffizienten aus einer weiteren Polystyrolverbindung, z. B. Polyvinylchlorid, besteht.
- 6. Isolierfolie nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem für die Temperaturabhängigkeit benötigten Stoff noch Zuschläge anderer Art, z. B. kapazitätserhöhende Beimengungen, vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES4054D DE914868C (de) | 1938-01-12 | 1938-01-12 | Isolierfolie mit vorher bestimmbarer Temperaturabhaengigkeit der Kapazitaet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES4054D DE914868C (de) | 1938-01-12 | 1938-01-12 | Isolierfolie mit vorher bestimmbarer Temperaturabhaengigkeit der Kapazitaet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE914868C true DE914868C (de) | 1954-07-12 |
Family
ID=7470478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES4054D Expired DE914868C (de) | 1938-01-12 | 1938-01-12 | Isolierfolie mit vorher bestimmbarer Temperaturabhaengigkeit der Kapazitaet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE914868C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN101268235B (zh) * | 2005-09-27 | 2012-09-26 | R·乔治 | 废水出口 |
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1938
- 1938-01-12 DE DES4054D patent/DE914868C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN101268235B (zh) * | 2005-09-27 | 2012-09-26 | R·乔治 | 废水出口 |
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