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Publication number: DE91279C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Um gufseiserne Rohre von grofser Länge (Rohrpafsstücke) zu formen, bedient man sich bis jetzt hölzerner Modelle, auf welche die Flantschen je nach der gewünschten Länge durch Schrauben oder Nageln befestigt werden. Sobald eine andere Länge gewünscht wird, werden die Flantschen abgerissen und an einer anderen Stelle befestigt.In order to form cast iron pipes of great length (pipe pass pieces), one uses oneself up to now wooden models on which the flanges depending on the desired length be fastened by screws or nails. As soon as a different length is required, the flanges are torn off and attached to another place.

Hieraus ergiebt sich ein nicht unbedeutender Aufwand für Arbeitslohn, aber vor allem ein erheblicher Verbrauch an Modellen, indem durch das wiederholte Befestigen der Flantschen auf dem Holz das Modell namentlich an den meist benutzten Stellen sehr leicht schadhaft wird und wodurch ein »Schiefsitzen« der Flantschen leicht vorkommen kann. Aber auch durch das wiederholte Einformen der Rohrholzmodelle in den nassen Sand werden diese sehr leicht krumm, wodurch ebenfalls Ausschufs nach dem Giefsen "entsteht. Ferner sind bei dieser Methode immer geübte Leute nöthig, welche die Flantschen versetzen, namentlich wenn die Anzahl der Pafsmodelle. beschränkt ist oder der Bedarf an Pafsstücken ein grofser ist, da diese Arbeit während der Gufspausen ausgeführt wird, in welchen den Formern die Zeit zur Gontrole des Modells auf die Richtigkeit fehlt; auch hierdurch ist Ausschufs sehr oft die unausbleibliche Folge.This results in a not insignificant expense for wages, but above all one considerable consumption of models by repeatedly fastening the flanges on the wood, the model is very easily damaged, especially in the most frequently used areas and by which it is easy for the flanges to "sit crookedly". But also through the repeated molding of the cane models in the wet sand, they become very easy crooked, which also gives rise to the Giefsen committee Method always experienced people are necessary, who move the flanges, especially when the Number of pass models. is limited or the need for fitting pieces is greater, there this work is carried out during the breaks, in which the formers have the time to Gontrole of the model on the correctness is missing; Because of this, too, a committee is very often the inevitable Episode.

Allen diesen dem alten Verfahren anhaftenden Mängeln soll die neue, nachstehend beschriebene Maschine und das dadurch bedingte Formverfahren abhelfen.All of these deficiencies inherent in the old method are addressed by the new method described below Machine and the resulting molding process can help.

Bei dieser Maschine, welche in Fig. 6 beiliegender Zeichnung im Grundrifs und in Fig. 7 im Längsquerschnitt dargestellt ist, wird ein halbes metallenes Rohrmodell α benutzt, welches an seinen beiden Enden in Lagern b und b¹ gelagert ist. Diese Lager b und b¹ sind in einem Tisch c so angeordnet, dafs sich dieselben' in einem in dein Tisch befindlichen langen Schlitz d (Fig. 3 und 6) hin und her verschieben lassen. Das Rohrmodell α hat im Innern an einem Ende ein Gewinde, in welchem eine Schraube oder Spindel e, die mit Gegenmutter f versehen, angeordnet ist. Die Spindel e ist fest, jedoch drehbar am Ende des Formtisches c gelagert und mit Handrad e¹ oder sonstiger Drehvorrichtung versehen. Das Rohrmodell α ist mit zwei halben Flantschen g und g^l ausgestattet, deren einer Flantsch g¹ nur lose auf dem Modell in einer entsprechenden Rinne r (Fig. 7) eingelegt ist, jedoch, wie Fig .3 zeigt, mit der geraden Fläche auf dem Formtisch c aufliegt. Die Folge dieser Anordnung ist, dafs dieser Flantsch g¹ bei einer Längsverschiebung des Modelies α wohl mitgenommen, jedoch bei drehender Bewegung des Modelies a auf dem Tisch stehen bezw. im Sand stecken bleibt. Der andere halbe Flantsch g ist derart mit dem Rohrmodell α verbunden und in dem Formtisch c angeordnet, dafs derselbe bei einer Längsverschiebung des Modelles a an seiner Stelle im Tisch stehen bleibt, dagegen bei einer Drehung des Modelles α durch die unter diesem halben Flantsch angebrachte Platte h mit-In this machine, which is shown in outline in FIG. 6 of the accompanying drawing and in longitudinal cross-section in FIG. 7, a half-metal tube model α is used, which is supported at both ends in bearings b and b ¹ . These bearings b and b ¹ are arranged in a table c in such a way that they can be moved back and forth in a long slot d located in your table (FIGS. 3 and 6). The pipe model α has a thread inside at one end, in which a screw or spindle e, which is provided with a lock nut f , is arranged. The spindle e is fixed, but rotatably mounted at the end of the forming table c and provided with a handwheel e ¹ or other rotating device. The pipe model α is equipped with two half flanges g and g ^l , one flange g ^{1 of which is} only loosely placed on the model in a corresponding channel r (FIG. 7), but, as FIG. 3 shows, with the straight surface the molding table c rests. The consequence of this arrangement is that this flange g ¹ is carried along with a longitudinal displacement of the model α , but stands or stands on the table when the model a rotates. gets stuck in the sand. The other half flange g is connected to the pipe model α and arranged in the forming table c in such a way that it remains in its place in the table when the model a is shifted lengthways, whereas it remains in its place in the table when the model α is rotated through the plate attached under this half flange h with-

genommen wird bezw. aus dem Sand herausgedreht wird, wie Fig. ι und 2 veranschaulichen. Auf einer der beiden Längsseiten des Formtisches c ist eine Scala i (Fig. 6) angebracht, wobei der ο-Punkt zweckentsprechend mit der geraden Fläche des Flantsches g abschneidet. Soll nun ein Rohr bestimmter Länge geformt werden, so kann mit Hülfe der Spindel e die Entfernung zwischen den Flantschen g¹ und g ganz genau eingestellt werden, indem durch Heraus- bezw. Hereinschrauben der Spindel e das Modell α mit den beiden Lagern b und b^l in dem Schlitz d des Tisches c verschoben wird, und da der eine Flantsch g im Tisch c gegen Längsverschiebung fest liegt, der Flantsch g¹ jedoch bei der Längsverschiebung mitgenommen wird. Die gewünschte Länge kann an der Scala i abgelesen werden. Ist die Länge gefunden, so wird durch Anziehen der Gegenmutter f (Fig. 6 und 7) diese festgelegt. Damit während des Einstampfens das halbe Modell sich nicht dreht und dadurch das Arbeitsproduct vielleicht gefährden könnte, sind die Lager b und b¹ mit Feststellvorrichtungen k und k^l (Fig. 7) versehen, durch deren Anziehen das halbe Rohrmodell mit der Wölbung nach oben, wie Fig. 4 darstellt, festgehalten wird. Nachdem der eine Formkasten eingestampft ist, werden die Feststell vorrichtungen k und k¹ der Lager b und b¹ gelöst und mittelst der Schraube e und des Handrades e¹ das Modell α aus der Form gedreht, wobei der Flantsch g ebenfalls aus dem Sand genommen wird, dagegen der Flantsch g¹ im Sand stecken bleibt und von Hand herausgenommen werden mufs. Durch Abheben des Formkastens und Herumdrehen des Modells a, so dafs die runde Seite wieder nach oben kommt, und Aufsetzen des Flantsches g¹ in die entsprechende Rinne r und Anziehen der Feststellvorrichtungen k und A:¹ ist die Maschine zum Einformen des zu einer vollständigen Form gehörenden zweiten Kastens bereit. Es kann nun sehr leicht unter Wiederholung vorbeschriebener Behandlung die Maschine auf eine andere Rohrlänge eingestellt werden, ebenso kann eine vorher eingeformte Länge, nachdem die Maschine für eine andere Länge von Pafsstücken benutzt war, sofort auf das Genaueste schnell und sicher wieder eingestellt werden. Aus vorstehender Beschreibung geht hervor, dafs zwischen der Maximallänge, für welche die Maschine gebaut, und der Ideinsten Länge Rohre beliebig lang durch Zusammenschrauben der beiden Flantschen g und g¹ auf dieser Maschine geformt werden können. Sollen nun z. B. Pafsstücke ganz kurzer Länge, 200 und 300 mm, geformt werden, so müfste in diesem Fall der Flantsch g^l so weit an den Flantsch g geschraubt werden, bis Flantsch g^l an dem angegebenen Mafs der Scala i angelangt ist.is taken respectively. is rotated out of the sand, as Fig. ι and 2 illustrate. A scale i (FIG. 6) is attached to one of the two long sides of the molding table c , the ο point appropriately intersecting with the straight surface of the flange g . If a pipe of a certain length is to be formed, the distance between the flanges g ¹ and g can be set very precisely with the aid of the spindle e. Screwing in the spindle e the model α with the two bearings b and b ^l is shifted in the slot d of the table c , and since one flange g is fixed against longitudinal displacement in table c , the flange g ^{1 is,} however, taken along during the longitudinal displacement. The desired length can be read on the scale i. Once the length has been found, it is determined by tightening the lock nut f (FIGS. 6 and 7). So that half the model does not rotate during the tamping process and thus could endanger the product, the bearings b and b ^{1 are provided} with locking devices k and k ^l (Fig. 7), by tightening the half pipe model with the curvature upwards, as Fig. 4 shows, is retained. After the one molding box is crushed, the locking devices k and k ^{1 of} the bearings b and b ^{1 are released} and the model α is rotated out of the mold by means of the screw e and the handwheel e ¹ , the flange g also being removed from the sand , on the other hand the flange g ¹ gets stuck in the sand and has to be removed by hand. By lifting the molding box and turning the model a around so that the round side comes up again, placing the flange g ¹ in the corresponding channel r and tightening the locking devices k and A: ¹ is the machine for molding the to a complete shape belonging second box ready. The machine can now very easily be set to a different pipe length by repeating the above-described treatment, and a previously formed length can be immediately and quickly set again with the greatest accuracy after the machine has been used for a different length of fitting pieces. The above description shows that between the maximum length for which the machine was built and the ideal length, pipes of any length can be formed on this machine by screwing the two flanges g and g ^{1 together.} Should z. If, for example, fitting pieces of very short lengths, 200 and 300 mm, are formed, in this case the flange g ^l would have to be screwed to the flange g until the flange g ^{l has} reached the specified dimension of the scale i .

Der Tisch c der Maschine müfste dann entsprechend lang sein, um dem Lager b auch bei dem kürzesten Pafsstück noch Halt zu geben. Um nun die Länge der Maschine zu beschränken, sind an verschiedenen Stellen des halben Rohrmo.delles α mehrere Rinnen r¹ r² (Fig. 7) zum Einlegen des Flantsches g^x vorgesehen. Diese werden, wenn das Modell in seiner ganzen Länge gebraucht wird, mit Einlagen verdeckt, so dafs die äufsere Fläche des halben Rohrmodelles α glatt erscheint. Die Anordnung dieser Rinnen r¹ und r² bezweckt also, dafs beim Einstellen der Maschine auf kürzere Längen der Flantsch g¹ nicht bis an die kurzen Längen geschraubt werden mufs, sondern man nimmt die Einlagen iin diesem Fall aus einer der Rinnen r¹ r² heraus und legt dafür den Flantsch g¹ hinein, so dafs man jetzt nur ein verhältnifsmäfsig kurzes Stück der Maschine zu verstellen hat. Die Maschine wird hierdurch kürzer, also billiger, und das Einstellen auf irgend eine Länge ist schneller geschehen. Ein weiterer Vorzug bei Benutzung dieser Maschine gegenüber dem früheren Verfahren ist der, dafs durch das Herausdrehen des Modelies aus dem Sand die geformte Fläche gleich geglättet wird, was bei dem früheren Verfahren mit der Hand geschehen müfste.The table c of the machine would then have to be correspondingly long in order to give the bearing b support even with the shortest fitting piece. In order to limit the length of the machine, several grooves r ¹ r ² (Fig. 7) for inserting the flange g ^{x are} provided at various points on the half tube model α. If the model is used in its entire length, these are covered with inserts, so that the outer surface of half the pipe model α appears smooth. The purpose of the arrangement of these channels r ¹ and r ² is that when the machine is set to shorter lengths, the flange g ¹ does not have to be screwed to the short lengths, but in this case the inserts are taken from one of the channels r ¹ r ² out and put the flange g ¹ into it, so that now only a relatively short piece of the machine has to be adjusted. This makes the machine shorter, that is, cheaper, and it can be adjusted to any length more quickly. Another advantage of using this machine over the previous method is that by turning the model out of the sand, the formed surface is immediately smoothed, which would have to be done by hand in the previous method.

Um verschiedene Rohrdurchmesser formen zu können, wird der Formtisch c aus zwei Theilen zum Zusammen- und Auseinan'derstellen eingerichtet (s in Fig. 5), oder es werden Einlagen angeordnet, welche den Spalt verengern bezw. verbreitern. Der Formtisch c ist mit Löchern ν (Fig. 6) oder sonstigen Vorrichtungen u (Fig. 4) ausgestattet, um den Formkasten beim Formen auf dem Tisch c festzuhalten. In order to be able to form different pipe diameters, the forming table c is set up from two parts for assembly and disassembly (see FIG. 5), or inserts are arranged which narrow the gap or widen. The molding table c is equipped with holes ν (FIG. 6) or other devices u (FIG. 4) in order to hold the molding box firmly on the table c during molding.

Claims

Patent Claims:

i. A forming machine for forming pipe pieces, in which half a pipe model is used, which is provided at its ends with bearings that are in are arranged displaceably in a slot located in the molding table and in the In one of the hollow bearings of the pipe model there is a nut thread in which a screw sits, which is inserted into a special bearing against longitudinal displacement is fixed but rotatable and in which the models for the Flanges are arranged in such a way that the one flange against longitudinal displacement in the Table fixed, but can be turned by turning half the model while the other flange is taken along when the model is shifted lengthways, but lies when the model is rotated remain.

In the machine characterized in claim ι the arrangement of one or more Scales for reading the desired length on the table, which can be adjusted or fitted with inserts.

In the machine referred to in claim ι and 2, the arrangement of grooves in the Pipe model to accommodate the sliding flange, which when not in use be filled in with deposits.

1 sheet of drawings.