DE9115416U1 - Spreiz- und Haltevorrichtung - Google Patents

Description

Beschnei bung:

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach Art einer Schere zum Spreizen und Halten von zusammenfa Ltbaren Konstruktionen, z. B. Puppen- oder Kinderwagen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei faltbaren Konstruktionen besteht allgemein die Notwendigkeit, eine Vorrichtung vorzusehen, die die Konstruktion im entfalteten Gebrauchszustand hält und fixiert, das gewollte Zusammenfalten jedoch nicht behindert. Diese Vorrichtung soll möglichst einfach und preiswert sein und ihre Funktion möglichst lange erfüllen.

Eine diese Aufgabe erfüllende gattungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet durch die Merkmale gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1.

Dank des erfindungsgemäßen Aufbaus ergibt sich eine einfache, preiswerte, leichte, platzsparende und gleichwohl in Bezug auf die Spreiz- und Haltefunktion optimal angepaßte Konstruktion. Dank der Abwinkelung der Spitze der LeistenteiLe, vorzugsweise um A bis 5 Grad, ergibt sich eine Art Kniehebeleffekt, der die erwünschte Haltefunktion gewährleistet. Auf Rastnasen und -nuten, die die Formgebung komplizieren, kann dadurch verzichtet werden.

Vorzugsweise sind alle Kanten abgerundet, so daß eine etwaige Verletzungsgefahr auf ein Minimum reduziert ist.

Falls gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung das Kröpfungsmaß etwa der halben Dicke der Leistenteile entspricht, läßt sich die erfindungsgemäße Spreiz- und Haltevorrichtung nicht nur aus zwei identischen

LeistenteiLen zusammensetzen, sondern die Gelenkverbindungen zu der zu spreizenden Konstruktion liegen auch in derselben Ebene. Durch die Möglichkeit, identische Leistenteile einsetzen zu können, wird der He rsteL Lungsauf wand weiter minimiert.

Um den schon erwähnten KniehebeIeffekt zu garantieren, sind

die Konsolen mit einer besonderen Schrägfläche ausgerüstet,

auf der sich der Finger an der Spitze der Leistenteile aufstützt.

Um die Stabilität der Leistenteile in ihrer Längsrichtung bei Bedarf erhöhen zu können, kann an ihrer der Konsole abgewandten Fläche eine Verstärkungsrippe angeformt sein.

Ein bevorzugtes Material zur Herstellung der Leistenteile ist thermoplastischer Kunststoff, der gegossen oder gespritzt wird.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungs beispieIs näher erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 bis 3 als Frontsicht, Ansicht bzw. Draufsicht ein Leistenteil zur Herstellung einer Spreiz- und Haltevorrichtung und

Fig. 4 eine Draufsicht auf eine aus zwei identischen Leistenteilen gemäß den Fig. 1 bis 3 hergestellte Spreiz- und Haltevorrichtung.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen als Frontsicht, Ansicht bzw. Draufsicht ein Leistenteil 10, hergestellt aus thermoplastischem Kunststoff. Die Grundform des Leistenteils 10 ist eine flache Leiste, die in Längsrichtung flach Z-förmig gekröpft ist, so daß man einen rückwärtigen Leistenabschnitt 11, einen Kröpfungsabschnitt 12, einen

Längeren MitteLabschnitt 13 und einen Spitzenabschnitt 14, der in einen Finger 15 ausläuft, unterscheiden kann. Wie insbesondere Fig. 2 erkennen Läßt, ist der Spitzenabschnitt 14 gegenüber den übrigen Abschnitten 11, 12, 13 hochkant Leicht abgewinkelt, und zwar um ca. 4 bis 5 Grad.

An der Grenze zwischen dem Längeren MitteLabschnitt 13 und dem Spitzenabschnitt 14 des Leistenteils 10 befindet sich eine Bohrung 2 für die geLenkige Verbindung zweier Leistenteile 10 zwecks Bildung einer Spreiz- und HaLtevorrichtung 1, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist.

Im Bereich der Kröpfung ist am Leistenteil 10 seitlich eine Konsole 16 angeformt, die mit einer besonderen Schrägfläche 17 ausgerüstet ist. Der Finger 15 besitzt an seiner Unterseite eine Schrägfläche 18. Im fertig montierten Zustand der Spreiz- und HaLtevorrichtung 1 Legt sich die Schrägfläche 18 des Fingers 15 auf die SchrägfLäche 17 der Konsole 16, wobei dank der Abwinkelung des Spitzenabschnitts 14 ein Kniehebe Leffekt bewirkt wird, der die Vorrichtung im gespreizten Zustand hält, ohne jedoch das gewoLLte Zusammenfalten zu behindern.

Eine Bohrung 3 im rückwärtigen Abschnitt 11 des Leistenteils 10 dient der gelenkigen Verbindung mit der faLtbaren und im gespreizten Zustand zu haltenden Konstruktion 5. Dies ist in Fig. 4 dargestellt. Zwei identische·LeistenteiLe 10 sind mittels einer Niet 4 gelenkig miteinander verbunden. Die Abstände zwischen Niet 4 und Finger 15 einerseits und Niet und Konsole 16 andererseits sind untereinander gleich, so daß die Finger 15 sich wie gewünscht auf die Schrägflächen 17 der Konsolen 16 abstützen.

Das Kröpfungsmaß der Leistenteile 10 entspricht etwa der halben Stärke eines Leistenteils, so daß die rückwärtigen Abschnitte 11 beider Leistenteile 10 mit den Ge lenkLöchern

in derselben Ebene liegen, was die Verbindung mit der zu spreizenden und zu haltenden Konstruktion 5 erleichtert.

Claims (8)

Ansprüche :

1. Vorrichtung (1) nach Art einer Schere zum Spreizen und Hatten von zusammenfa 11baren Konstruktionen, z. B. von Puppen- oder Kinderwagen, bestehend aus zwei im wesentlichen flachen Leist enteiLen (10), die untereinander und mit der faltbaren Konstruktion gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Leistenteil (10) in Längsrichtung flach Z-förmig gekröpft ist, daß im Bereich der Kröpfung eine Konsole (16, 17) seitlich angeformt ist, daß die Spitze (14, 15) des Leistenteils (10) hochkant leicht abgewinkelt ist und in einen Finger (15) ausläuft und daß die Abstände zwischen Verbindungsgelenk (2 , 4) und Konsole (16, 17) einerseits und zwischen Verbindungsgelenk (2, 4) und Finger (15) andererseits untereinander gleich sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kröpfungsmaß etwa der halben Dicke der Leistenteile (10) entspricht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Konsole (16, 17) abgewandten Fläche der Leistenteile (10) eine Ve rstärkungsrippe (19) angeformt ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (16) eine Schrägfläche (17) besitzt, auf der sich der Finger (15, 18) aufstützt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abwinkelung der Spitze (14, 15) der Leistenteile (10) ca. 4 bis 5 Grad beträgt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Leistenteile (10) identisch sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus thermoplastischem Kunststoff gegossen bzw. gespritzt ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kanten abgerundet sind.