DE9109300U1 - Spannzangenfutter - Google Patents

Spannzangenfutter

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    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/12Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
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    • B23B31/2012Threaded cam actuator
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Anmelder:
Euqen Fahrion GmbH & Co.
Obertürkheimer Str. 22
7300 Esslingen
Titel: Spannzangenfutter
1313 002 D/mr
17.7.1991 (91/36)
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spannzangenfutter für ein Bearbeitungswerkzeug, mit einer in eine Spannzangenaufnahme eingesetzten, das Bearbeitungswerkzeug aufnehmenden Spannzange, die mittels einer an der Spannzangenaufnahme verschraubbaren Spannmutter das Bearbeitungswerkzeug festklemmt, wobei zwischen die Spannzange und die Spannmutter ein kugelgelagerter Zwischenring mit an der Spannzange anlegbarem Innenkonus eingesetzt ist. Ein Spannzangenfutter dieser Art ist bereits bekannt. Sein Zwischenring besitzt einen kreiszylindrischen Außenmantel und er ist in eine entsprechende Bohrung der Spannmutter eingesetzt. Einander gegenüberliegend sind in die Spannmutter einerseits und den
Zwischenring andererseits jeweils halbkreisförmige Nuten eingearbeitet, so daß insgesamt eine umlaufende Nut mit kreisförmigem Querschnitt entsteht. In diese sind die Kugeln eingesetzt. Beim Festspannen des Bearbeitungswerkzeugs wird auf die Spannzange eine aus einer axialen und einer radialen Kraftkomponente überlagerte Gesamtkraft ausgeübt.
Infolgedessen wird die Spannzange nicht nur axial in die Spannzangenaufnahme hineingedrückt, sondern auch noch quer zu ihrem Innenkonus belastet. Die Folge kann ein exzentrischer Versatz der geometrischen Achse des Bearbeitungswerkzeugs gegenüber der geometrischen Achse der Werkzeugspindel sein, in deren Innenkonus das Spannfutter eingeschoben ist. Es handelt sich dabei zwar nur um Beträge im hundertstel-Milimeterbereich, jedoch ist dies im Hinblick auf die angestrebte Präzision nicht oder zumindest nur ungern geduldet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, ein Spannzangenfutter der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß das Bearbeitungswerkzeug mit höherer Präzision im Spannzangenfutter bzw. der Spannzange gehalten werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Spannzangenfutter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet ist, daß die auf die Kugeln wirkende Druckkraft und von diesen auf den Zwischenring aufgegebene
Druckkraft oder resultierende Druckkraft parallel zur geometrischen Achse des Spannzangenfutters gerichtet sind, wobei die Kugeln vorzugsweise zwischen zwei senkrecht zur Spannzangen-Längsachse verlaufende Flächen des Druckrings und der Spannmutter radial ausweichsicher eingesetzt sind. Selbstverständlich kann den Kugeln eine minimale radiale Ausweichbewegung zugestanden werden, jedoch soll diese so groß sein wie dies für die einwandfreie Funktion notwendig ist, um ein^ Drücken der Kugeln möglichst entlang einer kreisförmigen Bahn zu gewährleisten. Weil in bevorzugter Weise die drückende Fläche der Spannmutter einerseits und die von den Kugeln beaufschlagte, hierzu parallele Fläche des Druckrings senkrecht zur geometrischen Achse des Spannzangenfutters bzw. der Werkzeugspindel verlaufen, wird über die Kugeln lediglich eine Axialkraft übertragen. Hierdurch ist die Gewähr gegeben, daß bei präziser Herstellung aller Teile dieses Spannzangenfutters beim Spannen keine unerwünschten Querkräfte auf die Spannzange bzw. das Bearbeitungswerkzeug ausgeübt werden, und infolgedessen ist dann auch eine hohe Gewähr für eine Achsgleichheit des Bearbeitungswerkzeugs und des Spannzangenfutters gegeben.
Die Kugeln müssen nicht notwendigerweise an ebenen Flächen anliegen, vielmehr können die zugeordneten Druckbereiche der in Frage stehenden Flächen auch jeweils Vertiefungen sein. Deren Form ist daher aber so zu wählen, daß bspw. bei konischen oder anderweitig hohlgewölbten Druckflächen die
jeweils wirksame, aus zwei Komponenten zusammengesetzte resultierende Druckkraft genau parallel zur geometrischen Achse des Spannzangenfutters verläuft, und daß auch andere Funktionen nicht beeinträchtigt werden.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Zwischenring einen gegen den Boden der Spannmutter weisenden, zylindrischen, hülsenartigen Ansatz zur inneren radialen Abstützung oder zumindest Absicherung der Kugeln aufweist. Sein freies Ende kann in eine Vertiefung am Boden der Spannmutter eingreifen. Die Innenfläche des Bodens bildet die Druckfläche, mit welcher beim Festschrauben der Spannmutter Kraft auf die Kugeln ausgeübt wird. Gegenüber dieser Druckfläche kann die Ausnehmung, welche das freie Ende des Zwischenrings aufnimmt, axial zurückversetzt sein, d.h., im Bereich dieser Ausnehmung ist der Boden der Spannmutter dünner, wenn diese außen eben ist.
Die Kugel muß lediglich noch in radialer Richtung nach außen hin abgestützt bzw. gesichert werden. Dies kann man bspw. in nicht dargestellter Weise dadurch erreichen, daß man in den Zwischenring eine axial randoffene Nut einsticht. Statt dessen kann man aber auch in weiterer Ausgestaltung der Erfindung einen die Kugeln außen radial abstützenden oder zumindest absicherenden Hilfsring vorsehen, der auf einen stufenartigen Absatz des Zwischenrings aufgeschoben ist und der insbesondere außen bündig mit dem Zwischenring verläuft. Dieser Ausbildung
ist zumindest beim Ausführungsbeispiel der Vorzug gegeben. Er ermöglicht, an dieser Stelle ein anderes, ggf. den herrschenden Bedingungen besser angepaßtes Material zu verwenden als man es für den Zwischenring verwendet. Auf jeden Fall sind die Kugeln damit an vier Seiten umfaßt, so daß sie insoweit keine nennenswerte Ausweichmöglichkeiten haben. Durch geeignete Maßnahmen muß allerdings auf den gegenseitigen Abstand der Kugeln geachtet werden, sofern man nicht die gesamte Nut vollständig mit Kugeln füllt.
Eine bevozugte Ausführungsform der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 4. Diese ist teilweise weiter vorne bereits erläutert.
Eine andere Ausbildung des Spannzangenfutters ergibt sich aus Anspruch 5. Der Druckring ist mit einem die üblichen Toleranzwerte überschreitenden radialen Spiel in die Spannmutter eingesetzt, so daß er sich darin beim Spannen des Bearbeitungswerkzeugs in radialer Richtung selbst einstellen kann. Dadurch lassen sich Fertigungstoleranzen besonders gut ausschalten. Lediglich der Ordnung halber wird in diesem Zusammenhang angefügt, daß die Spannzange einen Innen- und einen Außenkonus aufweist, und der Spannring einen Innenkonus besitzt, der dem Außenkonus der Spannzange hinsichtlich des Winkels genau entspricht. Man kann nun diesen Spannring quasi als schwimmenden Ring bezeichnen, der sich auch bei unglücklichem Zusammentreffen der Toleranzen beim Spannen des Bearbeitungswerkzeugs in radialer Richtung gegenüber der ihn
aufnehmenden zylindrischen Bohrung der Spannmutter selbst ausrichtet, wobei sein zylindrischer Außenmantel im ausgerichteten Zustand gegenüber der Aufnahmebohrung der Spannmutter durchaus eine exzentrische Lage einnehmen kann. Auch insoweit handelt es sich selbstverständlich um äußerst minimale Beträge. Auf jeden Fall wird aber dadurch vermieden, daß beim Spannen des Bearbeitungswerkzeugs über den Druckring eine schädliche radiale Kraft auf die Spannzange ausgeübt wird, und dies kommt dem Rundlauf des Bearbeitungswerkzeugs sehr zugute. Die Spannkraft selbst verläuft natürlich in radialer Richtung, jedoch bewirkt die nur das Spannen und keine unerwünschte Querbewegung. Es muß natürlich dafür gesorgt werden, daß der Druckring in seiner Spannmutter die für ihn bzw. das Spannen und zentrische Ausrichten des Bearbeitungswerkzeugs optimale Lage auch immer beibehält. Dies erreicht man durch Eindrehen der Druckschrauben in ihr Gewinde der Spannmutter nach der Selbstzentrierung. Sie werden so weit eingedreht, bis sie am Außenmantel des Druckrings auftreffen. Wenn alle Druckschrauben mit gleicher Kraft am Außenmantel des Druckrings anliegen, so ist die optimale Lage des letzteren gegenüber der Spannmutter absolut gesichert. In axialer Richtung wird der Druckring durch den Boden der Spannmutter einerseits und einen abnehmbaren Ring gesichert. Insoweit sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß dem gegen die Spannzangenaufnahme weisenden Ende des Zwischenrings ein in eine Innennut der Spannmutter eingesprengter Exzenterring vorgelagert ist, der entsprechend seiner exzentrischen Bohrung
teilweise in eine Außennut der Spannzange eingreift. Bei letzterer handelt es sich in bevorzugter Weise um eine genormte oder standardisierte Ausführung. Der Innendurchmesser des exzentrischen Rings ist so gewählt, daß er über den Außenkonus der Spannzange geschoben werden kann. Man kann ihn zum Lösen der Spannzange ausnutzen. Das zugeordnete Ende des Zwischenrings liegt an dem exzentrischen Ring ohne nennenswertes Axialspiel an.
Bei einem Spannzangenfutter für ein Werkzeug mit innerer Kühlung, dem das Kühlmittel über die Spannzangenaufnahme zuführbar ist, sieht eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung vor, daß zwischen dem Außenmantel des Zwischenrings und/oder des Stützrings und eine zylindrische Fläche der Spannmutter ein Dichtring, insbesondere ein Dichtring mit U-förmigem Querschnitt, eingesetzt ist. Er verhindert wirkungsvoll den Durchtritt des unter Druck stehenden Kühlmittels im genannten Bereich. Zur zusätzlichen Abdichtung wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß zwischen die äußere Spannzangenstirnfläche und die dazu parallele Bodeninnenfläche der Spannmutter ein unter axialem Druck radial federelastisch ausweichender Dichtring eingesetzt ist, der sich insbesondere zwischen zwei Druckscheiben befindet. Beim Festziehen der Spannmutter wird dieser weichelastische Dichtring derart zusammengequetscht, daß er radial nach innen und außen ausweicht und dadurch an diesen Stellen einen sichere Abdichtung gewährleistet. Dadurch
sind dem unter Druck zugeführten Kühlmittel sämtliche
Schleichwege abgeschnitten, so daß es nur noch über den Kanal im Berarbeitungswerkzeug an die Bearbeitungsstelle fließen kann. Man vermeidet dadurch einen unnötigen Druckabfall und auch einen kostenaufwendigen Verlust an Kühlmittel. Soweit erforderlich, können die Druckschrauben zur Fixierung des
Druckrings in der Spannmutter in bekannter Weise, bpsw.
mittels je eines O-Rings auch noch abgedichtet werden. Die übrigen Gewindeverbindungen, bspw. zwischen dem Spannfutter und der Spannmutter sind bei der üblichen Ausbildung und den herrschenden Drücken ohne besondere Maßnahmen dicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines abgebrochenen Radialschnitts, wobei die untere Hälfte den Zustand vor dem Spannen und die obere Hälfte den Zustand nach dem Spannen zeigt.
In die lediglich schematisch gezeichnete Werkzeugspindel 1 mit dem üblichen Innenkonus wird ein ebenfalls nur schematisch angedeutetes Spannfutter 2 mit Außenkonus eingesetzt und in bekannter Weise, bspw. mit Hilfe eines Anzugbolzens gehalten. Das Spannfutter 2 besitzt auch noch einen Innenkonus 3 zur Aufnahme einer Spannzange 4, die einen dementsprechenden
Außenkonus 5 gleichen Winkels hat. Außerdem ist sie in
bekannter Weise mehrfach längsgeschlitzt. Sie besitzt eine zylindrische Bohrung 6 zur Aufnahme des Schafts eines
Bearbeitungswerkzeugs 7, bspw. eines Schaftfräsers, Bohrers, Gewindeschneiders oder dgl.. An seinem freien Ende trägt das Spannfutter 2 ein Außengewinde 8. Es dient zum Aufschrauben einer Spannmutter 9 mit entsprechenden Innengewinde. Beim Ausführungsbeispiel wirkt die Spannmutter 9 nicht unmittelbar mit dem Außenkonus 10 der Spannzange 4 zusammen, vielmehr ist noch ein als Druckring ausgebildeter und wirkender Zwischenring 11 vorgesehen. Er besitzt den Innenkonus 12, welche dem Außenkonus 10 der Spannzange 4 entspricht. Desweiteren wirkt die Spannmutter 9 nicht direkt auf den Zwischenring 11 ein, vielmehr sind noch Kugeln 13 zwischengeschaltet. Somit drückt beim Festziehen der Spannmutter 9 die innere Bodenfläche 14 der Spannmutter 9 auf die Kugeln 13, und diese drücken dann auch in einer reinen Axialbewegung gegen die zur Bodenfläche 14 parallele und senkrecht zur geometrischen Achse 16 des Spannzangenfutters stehende Stirnfläche 15 des Zwischenrings 11. Sobald gemäß der oberen Bildhälfte die Fläche des Innenkonus 12 des Zwischenrings 11 am Außenkonus 10 der Spannzange 4 anliegt, bewirkt ein weiteres Aufschrauben der Spannmutter 9 eine Verengung der zylindrischen Bohrung 6 der Spannzange 4 und dadurch das klemmende Festhalten des Bearbeitungswerkzeugs 7 bzw. seines Befestigungsschafts.
In nicht näher gezeigter Weise ist das Bearbeitungswerkzeug 7 in axialer Richtung von einem Kühlmittel durchströmbar. Dieses wird in bekannter Weise in den Hohlraum 17 hinter dem inneren
Ende der Spannzange 4 eingeleitet.
Weil die Spannzange wie gesagt eine ganze Anzahl radialer Schlitze aufweist, über welche das Kühlmittel austreten kann, muß man dafür sorgen, daß trotzdem das Kühlmittel nur über das Bearbeitungswerkzeug 7 abströmt und somit vollständig und mit vollem Druck an der Bearbeitungsstelle ankommt. Dadurch ist eine optimale Kühlung bei minimalem Kühlmittelverbrauch gewährleistet.
Gemäß der Erfindung ist nun zwischen die äußere Stirnfläche der Spannzange 4 und die ihr gegenüberliegende parallele innere Fläche 19 des Bodens der Spannmutter 9, welche gleichfalls senkrecht zur geometrischen Achse 16 verläuft, ein ringförmiges, federelastisches Dichtelement 20 eingesetzt. In bevorzugter Weise befindet es sich zwischen zwei Druckscheiben, nämlich einer inneren Druckscheibe 21 und einer äußeren Druckscheibe 22. Diese und das federelastische Dichtelement 20 haben gleichen Außendurchmesser, der bei üblichem Spiel dem Innendurchmesser 23 des Zwischenrings 11 entspricht. Die untere Bildhälfte zeigt das federelastische, ringförmige Dichtelement 20 in seinem ungepreßten Ausgangszustand, während die obere Bildhälfte die beim festgespannten Bearbeitungswerkzeug 7 erreichte gequetschte Form verdeutlicht. Dabei legt sich dann der innere Rand am Mantel des Bearbeitungswerkzeugs 7 und der äußere Rand an der Innenbohrung 23 jeweils dichtend an. Damit ist dem Kühlmittel
- 11 an diesen Stellen der Durchtritt verwehrt.
Die Bohrung 24 der Druckscheibe 21, sowie die Bohrung 25 der Druckscheibe 22 sind jeweils größer als die Bohrung 26 des ringförmigen Dichtelements 20. Außerdem sind diese drei Bohrungen im losen Zustand gemäß der unteren Bildhälfte um einiges größer als der Durchmesser des Schafts des Bearbeitungswerkzeugs 7 an der betreffenden Stelle. Dadurch ist es beim Zusammenpressen des Dichtelements 20 möglich, am Innenrand in die Spalträume 27 bzw. 28 etwas einzudringen.
Die Bohrung 25 der spannmutterseitigen äußeren Druckscheibe ist mit einer innenliegenden Fase bzw. Konusfläche versehen, an welcher eine innere Dichtlippe 29 des ringförmigen Dichtelements 20 zumindest bei gespanntem Werkzeug, beim Ausführungsbeispiel aber auch in ungespanntem Zustand, anliegt. Wie der Zeichnung eindeutig zu entnehmen ist, weist die äußere Druckscheibe 22 auch an ihrem Außenrand eine Fase auf, an welcher eine äußere Dichtlippe 30 des ringförmigen Dichtelements 20 anliegt. Damit ist diese äußere Druckscheibe 22 vom ringförmigen Dichtelement 20 beidendig umgriffen.
Der Zwischenring 11 hat einen zylindrischen, axial vorstehenden Ansatz 31, dessen Innendurchmesser 23 die Anlagefläche für die beiden Druckscheiben 21 und 22, sowie das ringförmige Dichtelement 20 bildet. Am Außenmantel 32 des Ansatzes 31 liegen die Kugeln 13 an. Gegenüberliegend bzw.
außerhalb der Kugeln 13 befindet sich ein Stützring 33, der auf einen treppenförmigen Absatz des Zwischenrings 11 aufgesteckt ist und mit diesem außen bündig abschließt. An dieser gemeinsamen Zylinderfläche des Stützrings 33 und des Zwischenrings 11 liegt der eine U-Schenkel 34 eines im Querschnitt U-förmigen Dichtelements 36 an, der einen äußeren U-Schenkel 35 aufweist. Dieser Dichtring mit U-förmigem Querschnitt ist so eingebaut, daß seine freien Schenkelenden dem Druckraum 37 für das Kühlmittel zugekehrt sind. Es wird daran erinnert, daß das Kühlmittel nicht nur durch den Kanal des Bearbeitungswerkzeugs 7 strömt, sondern radial auch aus den Schlitzen der Spannzange 4 austreten und dadurch in den Raum 37 vor dem Spannfutter 2 gelangen kann. Das Dichtelement 36 verhindert nun, daß dieses unter Druck stehende Kühlmittel außen am Zwischenring 11 und auch an der äußeren Druckscheibe 22 vorbei über die zentrische Bohrung 38 der Spannmutter 9 abströmen kann. Zur Verbesserung der Wirkung ist zwischen die beiden U-Schenkel 34 und 35 noch eine Ringfeder 39 eingesetzt.
Desweiteren kann man der Zeichnung entnehmen, daß sich das im Querschnitt U-förmige Dichtelement 36 in einer Umfangs-Innennut 40 der Spannmutter 9 befindet, wobei der äußere U-Schenkel 35 am Nutgrund 41 anliegt. Diese Fläche verläuft vorzugsweise konzentrisch zum Außenmantel des Zwischenrings 11 und des Stützrings 33.
Der Zwischenring 11 ist mit radialem Spiel in die Spannmutter
9 eingesetzt. Zum Ausgleich einer toleranzbedingten, allerdings in der Größenordnung von hundertstel Millimetern liegenden Exzentrizität kann sich der Zwischenring 11 gegenüber der Spannmutter 9 selbst zentrieren, wobei sein radiales Spiel jedoch wesentlich größer ist als die genannte Exentrizität. Mittels vier, insbesondere gleichmäßig am Umfang verteilten Gewindebolzen 42 kann die automatisch eingenommene Lage fixiert werden. Die Gewindebolzen werden zunächst noch nicht am Zwischenring 11 angelegt. Wenn die Spannmutter 9 angezogen und das Bearbeitungswerkzeug 7 festgeklemmt ist, so hat sich der Zwischenring 11 in der Spannmutter 9 wie oben angedeutet selbsttätig zentriert. Nunmehr dreht man die Gewindebolzen 42 soweit ein, bis sie am Mantel des Zwischenrings 11 auftreffen. Damit ist die korrekte Lage des Zwischenrings 11 in der Spannmutter 9 gesichert. Selbstverständlich ist später noch ein Nachregulieren ohne weiteres möglich. Im Hinblick auf den Druck im Raum 37 kann man die Gewindeverbindung zwischen Gewindebolzen und Spannmutter 9 in bekannter Weise bspw. mittels eines O-Rings oder anderer Mittel sicher abdichten.
In eine Innennut 43 der Spannmutter 9 ist ein Exzenterring eingesprengt. Er greift gemäß der oberen Bildhälfte der Zeichnung in eine Nut 45 der Spannzange 4 ein. Der Innendurchmesser ist so gewählt, daß der Ring über den Außenkonus 10 hinweggeschoben werden kann. Mit Hilfe dieses Exzenterrings 44 kann man beim Abschrauben der Spannmutter
nötigenfalls die Spannzange 4 vom Spannfutter 2 lösen. Im übrigen handelt es sich bei der Spannzange 4 forderungsgemäß um eine standardisierte bzw. genormte Ausführung, an der keinerlei Veränderungen notwendig sind.

Claims (9)

Pat anmnsprüche
1. Spannzangenfutter für ein Bearbeitungswerkzeug (7) mit einer in eine Spannzangenaufnahme (2) eingesetzten, das Bearbeitungswerkzeug aufnehmenden Spannzange (4), die mittels einer an der Spannzangenaufnahme (2) verschraubbaren Spannmutter (9) das Bearbeitungswerkzeug festklemmt, wobei zwischen die Spannzange (4) und die Spannmutter (9) ein kugelgelagerter Zwischenring (11) mit an der Spannzange anlegbarem Innenkonus (12) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Kugeln (13) wirkende Druckkraft und von diesen auf den Zwischenring (11) aufgegebene Druckkraft oder resultierende Druckkraft parallel zur geometrischen Achse (16) des Spannzangenfutters gerichtet sind, wobei die Kugeln (9) vorzugsweise zwsichen zwei senkrecht zur Spannzange-Längsachse (16) verlaufende Flächen (14,15) des Zwischenrings (11) und der Spannmutter (9) radial gesichert eingesetzt sind.
2. Spannzangenfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenring (11) einen gegen den Boden der Spannmutter (9) weisenden hülsenartigen zylindrischen Ansatz (31) zur inneren radialen Abstützung der Kugeln (13) aufweist
3. Spannzangenfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein die Kugeln (13) außen radial abstützender Stützring (33) auf einen stufenartigen Absatz des Zwischenrings (11) aufgeschoben ist und insbesondere außen bündig mit dem Zwischenring verläuft.
4. Spannzangenfutter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hülsenartige zylindrische Ansatz (31) den Stützring (33) axial überragt und der Boden der Spannmutter (9) dementsprechend in der Dicke absatzartig reduziert ist, wobei der Stützring (33) über die Stützfläche (14) des Zwischenrings (11) für die Kugeln (13) um etwa den Kugeldurchmesser vorsteht.
5. Spannzangenfutter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in mehrere, vorzugsweise vier, insbesondere gleichmäßig am Umfang der Spannmutter (9) verteilte, radiale Gewindebohrungen je eine Druckschraube, vorzugsweise ein Gewindebolzen (42), eingeschraubt sind, dessen inneres Ende außen am Druckringmantel anlegbar ist.
6. Spannzangenfutter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem gegen die Spannzangenaufnahme (2) weisenden Ende des Zwischenrings (11) ein in eine Innennut (43) der Spannmutter (9) eingesprengter Exzenterring (44) vorgelagert ist, der entsprechend seiner exzentrischen Bohrung teilweise in
eine Außennut (45) der Spannzange (4) eingreift.
7. Spannzangenfutter nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche für ein Bearbeitungswerkzeug (7) mit innerer Kühlung, dem das Kühlmittel über die Spannzangenaufnahme (2) zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Außenmantel des Zwischenrings und/oder des Stützrings (33) und eine zylindrische Fläche (41) der Spannmutter (9) ein Dichtring (36), insbesondere ein Dichtring mit U-förmigem Querschnitt, eingesetzt ist.
8. Spannzangenfutter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschrauben (42) abgedichtet im Gewinde montiert sind.
9. Spannzangenfutter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die äußere Spannzangenstirnfläche (18) und die dazu parallele Bodeninnenfläche (19) der Spannmutter (9) ein unter axialem Druck radial federelastisch ausweichender Dichtring (20) eingesetzt ist, der sich insbesondere zwischen zwei Druckscheiben (21,22) befindet.
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