DE9108369U1 - Wärmetauscher für die Wärmerückgewinnung aus Gasen - Google Patents
Wärmetauscher für die Wärmerückgewinnung aus GasenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D9/00—Heat-exchange apparatus having stationary plate-like or laminated conduit assemblies for both heat-exchange media, the media being in contact with different sides of a conduit wall
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Description
Dr. Karlheinz Raetz
HaKerweg 4
HaKerweg 4
3300 Braunschweig
Wärmetauscher für die Wärmerückgewinnung aus Gasen
In Zukunft wird der Wärmebedarf für die Lüftung einer Wohnung den zur Deckung
der Transmissionsverluste übertreffen.
Die Lüftung sollte daher im Winter über Wärmetauscher erfolgen, in denen die
Wärme aus der Abluft an die kalte Zuluft übertragen wird. Umgekehrt kann an sehr heißen Sommertagen ein Raum gelüftet werden, ohne die kühle Raumluft
gegen die heiße Außenluft tauschen zu müssen.
Es gibt zentrale Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung, die jedoch im speziellen
Fall der Wohnraumbelüftung aus zwei Gründen abzulehnen sind: Erstens: Die Leistung der Anlage kann nie dem tatsächlichen Belüftungsbedarf
angepaßt werden. Es kann vorkommen, daß zum Belüften eines Feuchtraumes in einem Mehrfamilienhaus zwei zentrale Ventilatoren mit
mehreren Kilowatt Leistung in Betrieb gehen müssen.
Zweitens: Ein weit verzweigtes Verteilungssystem stellt ein erhebliches hygienisches
Problem dar. Es ist möglich, daß Absonderungen von an den Innenwänden der Kanäle haftenden Keime (Pilze, Sporen, Viren, Bakterien,
Staub) oder von Insekten, toten Mäusen u.a. in die Atemluft gelangen.
Es ist daher eine dezentrale Belüftung mit Wärmerückgewinnung anzustreben, für
die Belüftung einzelner Räume.
Der dazu erforderliche Wärmetauscher sollte folgende Eigenschaften haben:
Erstens: Der Wirkungsgrad sollte sehr hoch liegen. Diese Forderung ist bei geringem
Materialeinsatz nur mit dem Gegenstromprinzip erfüllbar. Zweitens: Für den Wärmetauscher sollte nur ein Material verwendet werden, mit
dessen Verknappung nicht zu rechnen ist und das die Ressourcen nicht
belastet.
Drittens: Die Antriebsleistung für die Ventilatoren sollte niedrig sein, bzw. der Quotient aus der zurückgewonnenen Leistung und der Antriebleistung soll
Drittens: Die Antriebsleistung für die Ventilatoren sollte niedrig sein, bzw. der Quotient aus der zurückgewonnenen Leistung und der Antriebleistung soll
groß sein.
Viertens: Der Wärmetauscher soll reinigbar sein und zu diesem Zweck leicht aus
Viertens: Der Wärmetauscher soll reinigbar sein und zu diesem Zweck leicht aus
dem Gerät herausnehmbar sein.
Ein Wärmetauscher, der diese Bedingungen erfüllt, ist in DE 35 02 972 A1 beschrieben.
Dabei handelt es sich um eine fächerartig gefaltete Metall- oder Kunststofffolie.
Die Faltenkannten sind zur Abdichtung in Kunstharz eingegossen. Die Zu-
und Abgänge für die Luftströme werden geschaffen, indem die Faltensättel nur teilweise abgedeckt werden, so daß auf jeder Seite des Folienpaketes zwei Öffnungen
entstehen.
Diese Konstruktion hat drei Nachteile:
Erstens: Wird der Wärmetauscher an eine Raumwand angeschraubt, strömt die frische, erwärmte Zuluft in eine Richtung senkrecht zur Wand. Die Bauhöhe des Gerätes muß daher größer werden, damit eine Öffnung für den Gasstrom entsteht.
Erstens: Wird der Wärmetauscher an eine Raumwand angeschraubt, strömt die frische, erwärmte Zuluft in eine Richtung senkrecht zur Wand. Die Bauhöhe des Gerätes muß daher größer werden, damit eine Öffnung für den Gasstrom entsteht.
Zweitens: Der Zuluftstrom wird vor dem Eintritt in den Raum zweimal im rechten
Winkel umgelenkt - einmal an der die Faltenkanten dichtenden Kunstharzplatte und einmal an der Raumwand.
Dadurch wird der Strömungswiderstand erhöht mit der Folge einer höheren Antriebsleistung des Ventilators. Die zweifache Richtungsänderung
des Luftstromes führt zur Impulsvernichtung. Die frische Zuluft verteilt sich in der Nähe des Gerätes, so daß ein Teil der Frischluft mit der
Abluft weggesaugt wird.
Drittens: Da der Fächer aus sehr dünner Folie (beispielsweise Polykarbonat mit 0,2 mm Stärke) gefaltet ist, kann beim Reinigen in einem Geschirrspüler das Gewicht des Wasser den Wärmetauscher zerstören, weil das Wasser aus den Spalten nicht ablaufen kann.
Drittens: Da der Fächer aus sehr dünner Folie (beispielsweise Polykarbonat mit 0,2 mm Stärke) gefaltet ist, kann beim Reinigen in einem Geschirrspüler das Gewicht des Wasser den Wärmetauscher zerstören, weil das Wasser aus den Spalten nicht ablaufen kann.
Die Dichtung der Faltenkanten wird daher erfindungsgemäß so ausgeführt, daß der
Wärmetauscher nur noch eine Öffnung für den Gasstrom von den Faltensätteln her her besitzt. Die zweite Öffnung liegt auf der Seite der Faltenkanten. Der erfindungsgemäße
Wärmetauscher ist in der Figur dargestellt. Es zeigt:
Fig.: 1 Wärmetauscher mit in Kunstharz eingegossenen Faltenkanten nach der
Erfindung.
Nach Fig.1 besteht der Wärmetauscher 1 aus einer fächerartig gefalteten Metalloder
Kunststoffolie 2. Die Breite der Spalten 3 wird in den meisten Anwendungsfällen bei etwa 2 mm bis 3 mm liegen.
Die Faltenkanten 4 sind in Kunstharz o.a. eingegossen in der Weise, daß in der
Endplatte 5 jeder zweite Spalt 3 geschlossen ist. Die anderen Spalten 3 besitzen
Öffnungen 6, so daß ein Luftstrom an der Stirnseite des" F^altenpaketes aus den
Spalten 3 austreten kann. In den offenen Spalten 3 können Stege 7 eingegossen
sein, die den Spaltabstand konstant halten und dem Folienpaket Stabilität geben.
Der Lufteintritt erfolgt von der Seite der Faltensättel 8. Dazu wird ein Teil der
Faltensättel 8 mittels einer dünnen Platte 9 abgedeckt, so daß ein schmaler Eintrittsspalt
10 offen bleibt.
Die Platte 9 ist abnehmbar, so daß der Wärmetauscher 1 dem Gerät für Reinigungszwecke
entnommen werden kann.
Nach Fig.1 strömt frische Zuluft 11 über den Eintrittsspalt 10 in den Wärmetauscher
1 und verläßt ihn über die Öffnungen 6. Die verbrauchte Abluft 12 strömt über den oberen Eintrittsspalt 10 in den Wärmetauscher 1 und verläßt ihn über die
unteren Öffnungen 6.
Ist das Verhältnis Länge zu Tiefe der Spalten 3 groß, beispielsweise 5:1, entsteht
auf etwa 4/5 der Gesamtlänge der ideale Gegenstrom.
Claims (2)
1. Wärmetauscher 1, bestehend aus einer Folie 2, die fächerartig gefaltet ist, so daß
Spalten 3 entstehen, deren Faltenkanten 4 in eine Endplatte 5 eingegossen sind und
deren Faltensättel 8 durch Platten 9 abgedeckt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Endplatte 5 nur jeden zweiten Spalt 3 abdichtet, die dazwischenliegenden jedoch
offen bleiben, so daß die Öffnungen 6 entstehen.
2. Wärmetauscher 1 nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
die Platten 9 die Faltensättel 8 in der Weise abdecken, daß ein einziger Eintrittsspalt 10 offen bleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9108369U DE9108369U1 (de) | 1991-04-04 | 1991-04-04 | Wärmetauscher für die Wärmerückgewinnung aus Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9108369U DE9108369U1 (de) | 1991-04-04 | 1991-04-04 | Wärmetauscher für die Wärmerückgewinnung aus Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9108369U1 true DE9108369U1 (de) | 1992-07-30 |
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ID=6869052
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DE9108369U Expired - Lifetime DE9108369U1 (de) | 1991-04-04 | 1991-04-04 | Wärmetauscher für die Wärmerückgewinnung aus Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9108369U1 (de) |
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1991
- 1991-04-04 DE DE9108369U patent/DE9108369U1/de not_active Expired - Lifetime
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