Im Patent 758 546 ist eine Schlitzmagnetronröhre mit vier oder mehr Anodensegmenten
beschrieben, bei der die unmittelbare Verbindung gleichphasiger Anodensegmente durch je einen
Ring derart erfolgt, daß die beiden Ringe das Anodensystem an entgegengesetzten Seiten umfassen
oder seitlich davon angeordnet sind und das Schwinggebilde durch einen das ganze Anodensystem
rotationssymmetrisch umgebenden Mantel gebildet wird. Die Energieabnahme ist dabei
<so gedacht, daß die Schwingenergie durch eine Öffnung im Schwingsystem hindurch kapazitiv
oder induktiv oder galvanisch ausgekoppelt wird Diese Ausführungsform eines Schlitzmagnetrons
hat den Vorteil, daß die Induktivität des Schwinggebildes so klein gehalten werden kann, daß für
eine gegebene Welle die Anode und damit die wirksame Länge der Kathode hinreichend groß werden
darf. Es besteht aber der Nachteil, daß die Abstimmung von außen praktisch nicht merklich ver- ao
ändert werden kann. Diesem Ubelstand abzuhelfen ist die Erfindung ausersehen.In the '758,546 patent, there is a slot magnetron tube having four or more anode segments
described in which the direct connection of in-phase anode segments by one each
Ring takes place in such a way that the two rings encompass the anode system on opposite sides
or are arranged to the side of it and the oscillating structure through a whole anode system
rotationally symmetrical surrounding jacket is formed. The energy consumption is included
<so thought that the vibration energy through an opening in the vibration system is capacitive
or is coupled out inductively or galvanically. This embodiment of a slot magnetron
has the advantage that the inductance of the oscillating structure can be kept so small that for
a given wave the anode and thus the effective length of the cathode are sufficiently large
allowed. However, there is the disadvantage that the coordination is practically not noticeably changed from the outside
can be changed. The invention is intended to remedy this disadvantage.
Erfmdungsgemäß wird das im Sinne des Hauptpatents topfkreisähnlich geformte Schwinggebilde
mit einem abstimmbaren Schwingraum durch as Strahlung gekoppelt; zweckmäßig erfolgt die Fortleitung
der Strahlung durch eine die beiden Schwingräume verbindende Rohrleitung, um eineAccording to the invention, the oscillating structure which is shaped like a pot circle in the sense of the main patent
coupled with a tunable oscillation chamber by as radiation; the forwarding takes place appropriately
the radiation through a pipe connecting the two oscillating chambers to one
Ausstrahlung in die Umgebung zu verhindern. Auf diese Weise ist es möglich, daß das die Anodensegmente
enthaltende Schwinggebilde die kleine Dämpfung, durch die ein Topfkreis ausgezeichnet
ist, beibehält und frequenzstabilisierend wirkt; außerdem sind die Koppelelemente praktisch verlustlos.
Andererseits aber kann die Eigenfrequenz des den Entladungsraum umschließenden Schwinggebildes
durch Änderung der Abstimmung des ίο strahlungsgekoppelten zweiten Schwingraumes
innerhalb ziemlich weiter Grenzen geändert werden. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgedankens dar, und zwar zeigt Abb. ι den Aufriß und Abb. 2 den Grundriß einer Entladungsröhre
mit angekoppeltem Abstimmsystem. Das die Elektroden enthaltende Schwinggebilde S1
hat die Form eines Kastens von quadratischem Querschnitt und besteht aus zwei Deckflächen D,
die am Umfang durch eine dazu senkrechte Wand Z zusammengehalten werden. Um eine Kathode K.
die durch Öffnungen in den Deckflächen D hindurchgeführt ist und zu diesen senkrecht steht, sind
zwei um 900 gegeneinander versetzte Paare von Anodensegmenten α und b angeordnet, die abwechselnd
mit der oberen und der unteren Deckfläche verbunden sind. Statt vier Anodensegmenten
kann auch eine größere oder kleinere gerade Zahl von Anodensegmenten verwendet werden, die je zur
Hälfte mit einer Deckplatte verbunden sind. Das aus den Anodensegmenten und dem kastenförmigen
Schwingraum zusammengesetzte Schwinggebilde S1 wird auf die Betriebswelle oder eine zu ihr
in einem harmonischen Verhältnis stehende Schwingung abgestimmt. Um die Abstimmung
verändern zu können, ist ein zweiter Schwingraum S2 vorgesehen, der vorzugsweise außerhalb
des Vakuumgefäß es angeordnet wird. Das Vakuumgefäß M besteht bei der dargestellten Ausführung
aus Metall und trägt die Polschuhe P für den FeIdmagneten.
Der zweite Schwingraum S* besteht ebenfalls aus einem kastenförmig ausgebildeten
Topfkreis, dessen eine Seitenwand B verschiebbar ist und dadurch eine Änderung der Abstimmung
des zweiten Schwingraumes S2 ermöglicht. Eine
Energieleitung L ist beispielsweise an dieser Seitenwand des zweiten Schwingraumes angeschlossen,
während die zweite Leitung ein dazu konzentrisches Rohr sein kann, welches die Fortsetzung
der die verschiebbare Wand B umschließenden Seitenwände bildet. Um die Strahlungskopplung
zwischen den beiden Schwing- ί räumen herzustellen, sind an einander zugekehrten ;
Seiten derselben Öffnungen 0 und O1 vorgesehen, :
deren Größe den Kopplungsgrad bestimmt. Eine besonders zweckmäßige Ausführung erhält man !
dann, wenn man die Strahlung durch eine die beiden Schwingräume verbindende Rohrleitung R
aus Metall gehen läßt. Um den Energietransport möglichst dämpfungsarm zu bewerkstelligen, soll
der lichte Durchmesser der Rohrleitung R in der Größenordnung der zu übertragenden Wellenlänge
liegen. Es ist unter Umständen empfehlenswert, den Schwingraum ^1 nicht in der Grundwelle,
sondern in einer Oberwelle zu erregen, damit die j Rohrleitung einen Durchmesser in der Größen-Ordnung
von λ erhalten kann. Die Rohrleitung R kann zylindrisch oder prismatisch ausgebildet
werden; ihr lichter Querschnitt kann unter Umständen auch größer als die den Kopplungsgrad
bestimmende öffnung O, O1 sein.Prevent radiation to the environment. In this way, it is possible for the oscillating structure containing the anode segments to retain the small damping by which a cup circle is distinguished and to have a frequency-stabilizing effect; in addition, the coupling elements are practically lossless. On the other hand, however, the natural frequency of the oscillating structure surrounding the discharge space can be changed within fairly wide limits by changing the tuning of the radiation-coupled second oscillation space. The drawing represents an embodiment of the inventive concept, namely Fig. Ι shows the elevation and Fig. 2 is the plan of a discharge tube with a coupled tuning system. The oscillating structure S 1 containing the electrodes has the shape of a box with a square cross-section and consists of two top surfaces D which are held together on the circumference by a wall Z perpendicular thereto. To a cathode K. The passed through openings in the top surfaces D and perpendicular to this, two 90 0 staggered pairs are α anode segments and b arranged, which are alternately connected to the upper and the lower top surface. Instead of four anode segments, a larger or smaller even number of anode segments can be used, half of which are connected to a cover plate. The oscillating structure S 1 composed of the anode segments and the box-shaped oscillating chamber is matched to the operating shaft or to an oscillation that is harmoniously related to it. In order to be able to change the tuning, a second oscillation chamber S 2 is provided, which is preferably arranged outside the vacuum vessel. In the embodiment shown, the vacuum vessel M consists of metal and carries the pole shoes P for the field magnet. The second oscillation space S * also consists of a box-shaped cup circle, one side wall B of which can be displaced and thereby enables the tuning of the second oscillation space S 2 to be changed. A power line L is connected, for example, to this side wall of the second oscillation chamber, while the second line can be a pipe concentric to it, which forms the continuation of the side walls surrounding the displaceable wall B. In order to establish the radiation coupling between the two oscillation chambers, they are facing each other; Sides of the same openings 0 and O 1 is provided: the size of which determines the degree of coupling. A particularly useful version is obtained! when the radiation is allowed to pass through a pipe R made of metal which connects the two oscillating chambers. In order to carry out the energy transport with as little attenuation as possible, the clear diameter of the pipeline R should be in the order of magnitude of the wavelength to be transmitted. It may be advisable to excite the oscillation chamber ^ 1 not in the fundamental wave but in a harmonic so that the j pipe can have a diameter in the order of magnitude of λ . The pipe R can be cylindrical or prismatic; Under certain circumstances, its clear cross section can also be larger than the opening O, O 1 which determines the degree of coupling.
Wie in der Zeichnung dargestellt, kann das Abstimmsystem S2 außerhalb des Vakuumgefäßes
V, in dem sich das die Elektroden enthaltende Schwinggebilde befindet, angeordnet werden.
Zu diesem Zweck ist es notwendig, in die Rohrleitung R eine vakuumdicht abschließende
Zwischenwand G aus einem verlustarmen Isolierstoff, beispielsweise Glas oder Keramik, einzusetzen
und die Wand des Vakuumgefäßes V mit der Außenseite der Rohrleitung ebenfalls vakuumdicht
zu verbinden.As shown in the drawing, the tuning system S 2 can be arranged outside the vacuum vessel V in which the oscillating structure containing the electrodes is located. For this purpose, it is necessary to insert a vacuum-tight partition G made of a low-loss insulating material, for example glass or ceramic , into the pipeline R and to also connect the wall of the vacuum vessel V to the outside of the pipeline in a vacuum-tight manner.