DE9105168U1

DE9105168U1 - Bottle cap

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Publication number: DE9105168U1
Application number: DE9105168U
Authority: DE
Original assignee: Pharma-Gummi Wimmer West 5180 Eschweiler De GmbH
Current assignee: Pharma-Gummi Wimmer West 5180 Eschweiler De GmbH
Priority date: 1991-04-26
Filing date: 1991-04-26
Publication date: 1991-06-20
Anticipated expiration: 2001-04-27
Also published as: FR2675779A3; FR2675779B3

Description

FlaschenverschlußBottle cap

Die Erfindung befaßt sich mit einem FL aschenverschLuß gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.The invention relates to a bottle closure according to the preamble of claim 1.

Derartige Flaschenverschlüsse sind im medizinischen Bereich bekannt und meist dreiteilig ausgebildet. Ein die eigentliche Abdichtung der Flaschenmündung übernehmender Stopfen aus gummielastischem Werkstoff ragt dabei in die Flaschenmündung hinein und wird von einer Haltekappe dort festgehalten. Dabei besteht diese Haltekappe gewöhnlich aus einer den Gummistopfen außenseitig übergreifenden Kunststoffkappe, die mit einer Metallkappe in fester, bei Ingebrauchnahme der Medikamentenflasche lösbaren Verbindung steht, wobei die Metallkappe bei geschlossener Flasche in der üblichen Weise verbördelt ist.Such bottle closures are known in the medical field and are usually made up of three parts. A stopper made of rubber-elastic material that actually seals the bottle mouth extends into the bottle mouth and is held there by a retaining cap. This retaining cap usually consists of a plastic cap that overlaps the rubber stopper on the outside and is firmly connected to a metal cap that can be removed when the medicine bottle is put into use. The metal cap is crimped in the usual way when the bottle is closed.

Um Zugang zum Inhalt der Flasche zu erhalten, wird in bekannter Weise die Kunststoffkappe an einer Seite hochgedrückt, wobei Metallbrücken der Aluminiumkappe in erwünschter Weise reißen, so daß die Kunststoffkappe entfernt und dadurch der mittlere Bereich des Gummistopf ens freigelegt werden kann. Am Stopfen ist ein Durchstechbereich für Kanülen vorgesehen. Beispielsweise kann dann ein Arzt mit einer Kanüle den Gummistopfen durch- To gain access to the contents of the bottle, the plastic cap is pushed up on one side in the usual way, whereby metal bridges of the aluminum cap tear in the desired way so that the plastic cap can be removed and the middle area of the rubber stopper can be exposed. A piercing area for cannulas is provided on the stopper. For example, a doctor can then use a cannula to pierce the rubber stopper.

stechen und den gegebenenfalls flüssigen Inhalt der Medikamentenflasche entnehmen.and remove any liquid contents of the medicine bottle.

Derartige Flaschenverschlüsse sind seit längerer Zeit bekannt und haben sich in der Praxis gut bewährt. Sie sind jedoch nicht für alle Verwendungszwecke geeignet. Beispielsweise kann der Inhalt der Flasche aus Pulvern und aus LyophiIisat en bestehen, die zum bestimmungsgemäßen Gebrauch wieder aufgelöst werden (Rekonstitution) . Bei der Wiederauflösung, zum Beispiel, wenn mittels einer in den die Flasche noch dicht abschließenden Stopfen eine Hohlnadel eingeführt und Auflösungsmittel für Pulver oder dergleichen in das geschlossene Flaschen innere eingegeben wird, können sich dort Gase, zum Beispiel C 0 _ entwickeln, wodurch in einer solchen Flasche ein mehr oder weniger großer Überdruck entsteht.Such bottle closures have been known for a long time and have proven themselves in practice. However, they are not suitable for all purposes. For example, the contents of the bottle can consist of powders and lyophilisates, which are dissolved again for their intended use (reconstitution). During the redissolution, for example when a hollow needle is inserted into the bottle's still tightly sealed stopper and a dissolving agent for powders or the like is introduced into the closed bottle interior, gases, such as CO _, can develop there, which creates a more or less high overpressure in such a bottle.

Dies kann dazu führen, daß beim Durchstechen des Stopfens mit einer Kanüle zum Beispiel einer Injektionsspritze der flüssige FI ascheninha 11 an der Kanüle vorbei nach außen austritt oder nachdem Herausziehen dieser Kanüle durch die von dieser verursachte Öffnung heraussprüht.This can lead to the liquid FI ascheninha 11 escaping past the cannula when the stopper is pierced with a cannula, for example an injection syringe, or spraying out through the opening created by the cannula after the cannula is pulled out.

Durch den in der Flasche entstehenden Überdruck kann auch die bei ihr angesetzte Injektionsspritze mit unter Druck gesetzt werden und nachdem Entfernen der Injektionsspritze und ihrer Kanüle aus dem Stopfen kann durch die Kanüle der Injektionsspritze Flüssigkeit austreten und versprüht werden.The excess pressure that builds up in the bottle can also put the syringe attached to it under pressure and after removing the syringe and its needle from the stopper, liquid can escape through the needle of the syringe and be sprayed.

Das Versprühen des rekonstituier ten Flascheninhaltes, der gewöhnlich aus einer Medikamenten Iösung besteht, ist äußerst unerwünscht. Zum einen wird dadurch nämlich eine genaue Dosierung des Medikamentes beeinträchtigt. Zum anderen können die versprühten Medikamente oder dergleichen eine erhebliche Gefahr für das Bedienungspersonal darstellen, da diese versprühten Medikamente unter Umständen hochtoxisch oder kanzerogen sein können.Spraying the reconstituted bottle contents, which usually consist of a drug solution, is highly undesirable. On the one hand, this impairs the precise dosage of the drug. On the other hand, the sprayed drugs or similar can pose a significant risk to the operating personnel, as these sprayed drugs can be highly toxic or carcinogenic under certain circumstances.

Es besteht daher die Aufgabe, einen Flaschenverschluß der ein-The task is therefore to develop a bottle closure of the

gangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem unter weitgehender Vermeidung der erwähnten Nachteile das unerwünschte Herausspritzen des rekonstituiert e'n Flascheninhaltes auch dann vermieden wird, wenn sich bei der Rekonstitution des Flascheninhaltes ein mehr oder weniger großer Überdruck bildet. Dabei soll dieser Flaschenverschluß einfach in der Herstellung, möglichst mit gleichen oder ähnlichen Flaschenabfüll-Maschinen auf die Flasche aufsetzbar sowie preiswert herstellbar sein.to create a bottle closure of the type mentioned above, in which the unwanted splashing out of the reconstituted bottle contents is avoided, while largely avoiding the disadvantages mentioned, even if a greater or lesser excess pressure is created during the reconstitution of the bottle contents. This bottle closure should be easy to manufacture, ideally be able to be placed on the bottle using the same or similar bottle filling machines, and should be inexpensive to manufacture.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Flaschenverschluß gemäß Oberbegriff von Anspruch 1 insbesondere darin, daß der Durchstechbereich des Stopfens vorgestochene Durchstichstellen hat. Wie Versuche gezeigt haben, schließen sich diese vorgestochenen Durchstichstellen nach dem Entfernen von Durchstichnadeln wieder ausreichend, erlauben aber, daß ein während der Rekonstitution im FIascheninnern entstehender Gasdruck (zum Beispiel CO^-Druck) diese vorgestochenen Durchstichstellen in Abhängigkeit von der Druck-Höhe mehr oder weniger weit öffnet, wodurch der Überdruck im F lascheininnern allmählieh und ungefährlich abgebaut werden kann. Die vorgestochenen Durchstichstellen wirken gewissermaßen wie "Druckminderventile" im S topf en.The solution to this problem according to the invention in a bottle closure according to the preamble of claim 1 consists in particular in that the piercing area of the stopper has pre-pierced piercing points. As tests have shown, these pre-pierced piercing points close again sufficiently after the piercing needles have been removed, but allow a gas pressure (for example CO2 pressure) that develops inside the bottle during reconstitution to open these pre-pierced piercing points more or less depending on the pressure level, whereby the excess pressure inside the bottle can be gradually and safely reduced. The pre-pierced piercing points act in a way like "pressure reducing valves" in the stopper.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt. Dabei bieten die Merkmale von Anspruch 2 den Vorteil der überdruckventilartigen Durchstichstellen auch bei einem solchen Flaschenverschluß, dessen Stopfen auf seiner dem Flascheninneren zugewandten Seite eine inerte Beschichtung aufweist. Insbesondere bei in ihrer Zusammensetzung empfindlichen F I ascheninha11en ist eine solche zum Beispiel aus Fluorpolymer bestehende Beschichtung üblich und vorteilhaft, weil sie wesentlich dazu beiträgt, daß der zum Beispiel pu I verförmige Medikamenten-Inhalt der Flasche keine chemische Reaktion mit dem Stopfen und umgekehrt eingeht. Aufgrund der Elastizität des gummie lastisehen Stopfens schließen sich die vorgestochenen Durchstichstellen wieder dicht; besonders dann, wenn die Durch- Further developments of the invention are set out in the subclaims. The features of claim 2 offer the advantage of the pressure relief valve-like puncture points even in a bottle closure whose stopper has an inert coating on the side facing the inside of the bottle. Such a coating, for example made of fluoropolymer, is common and advantageous, particularly in the case of flasks with a sensitive composition, because it makes a significant contribution to ensuring that the contents of the bottle, for example powdered medication, do not enter into a chemical reaction with the stopper and vice versa. Due to the elasticity of the rubber stopper, the pre-pierced puncture points close tightly again, especially when the puncture points are

stichsteLLen von dem der FLascheninneren zugewandten Seite her vorgenommen worden sind, treten keine Nachteile bei so beschichteten St ojD fen auf. Eine Verletzung zum Beispiel einer dort angebrachten F luorpo lymer-FoIie durch die Durchstichstellen ergibt - wie Versuche gezeigt haben - keinen negativen Einfluß auf die Inertheit des FIaschenverschusses gegenüber dem Flascheninhalt.puncture points have been made from the side facing the inside of the bottle, there are no disadvantages with materials coated in this way. Damage to a fluoropolymer film attached there, for example, by the puncture points does not - as tests have shown - have a negative effect on the inertness of the bottle closure with respect to the bottle contents.

Man kennt bereits Flaschenverschlüsse, bei denen der Durch-Stechbereich für eine einzuführende Injektionsnadel - im Vergleich zur Stopfenhöhe - verkürzt ausgebildet ist, wodurch das Einbringen der Hohlnadel vereinfacht wird. Es hat sich herausgestellt, daß auch ein Anbringen der vorgestochenen Durchstichstellen im verkürzten Durchstechbereich eine ausreichende Dichtigkeit beim Stopfen vorliegt, vgl. Anspruch 3. Die Länge der vorgestochenen Durchstichstellen kann auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestellt werden und es wird der Platz für ein Verschließen beziehungsweise Abdecken der vorgestochenen Durchstichstellen geschaffen.Bottle closures are already known in which the piercing area for an injection needle to be inserted is shortened compared to the height of the stopper, which makes it easier to insert the hollow needle. It has been found that even if the pre-pierced piercing points are placed in the shortened piercing area, the stopper is sufficiently tight, see claim 3. The length of the pre-pierced piercing points can be adjusted to the respective needs and space is created for closing or covering the pre-pierced piercing points.

Die Merkmale des 4. Anspruches zeigen eine konstruktiv verhältnismäßig einfache Ausbildung des Bereiches für die vorgestochenen und für die bei der Entnahme entstehenden Durchstichstellen in Verbindung mit der Möglichkeit einer guten Abdichtung dieses Bereiches mit Hilfe der Haltekappe des Flaschenverschlusses. The features of claim 4 show a structurally relatively simple design of the area for the pre-pierced and for the puncture points created during removal in conjunction with the possibility of a good sealing of this area with the help of the retaining cap of the bottle closure.

Die Merkmale des 5. Anspruches zeigen Details der Ausbildung des Stopfens und seiner Haltekappe auf, bei der nicht nur eine einfache Herstellbarkeit sondern auch noch eine besonders gute Abdichtung des Flaschenverschlusses im Durchstichbereich während der Lagerzeit bei verschlossenem Flaschenverschluß gegeben ist. Die vorerwähnten Maßnahmen und Vorteile werden noch durch die Merkmale des 6. und oder 7. Anspruches begünstigt.
Die Merkmale des 8. Anspruches zeigen eine vorteilhafte Verbindungsmög I ichkeit zwischen der im Schließzustand den Stopfen abdeckenden (Kunststoff-)Kappe einerseits sowie der den Flaschen-The features of the 5th claim show details of the design of the stopper and its retaining cap, which not only allows for easy manufacture but also provides a particularly good seal of the bottle closure in the puncture area during storage when the bottle closure is closed. The aforementioned measures and advantages are further enhanced by the features of the 6th and/or 7th claims.
The features of claim 8 show an advantageous connection possibility between the (plastic) cap covering the stopper in the closed state on the one hand and the bottle

Verschluß mit der Flasche verbindenden Metallkappe andererseits auf, wobei auch die besondere Form und Aufgabe des vorliegenden gummielastisehen Stopfens in Verbindung mit der zugehörigen (Kunststoff-)Kappe berücksichtigt und die im geschlossenen Zustand des Flaschenverschlusses 1 fest mit der Kappe verbundene Bördelkappe 4 wegen des Bördeldruckes die Stirnseite des Kappen-Hohlstiftes etwas gegen Aussparungsboden dichtend andrückt.Closure with the metal cap connecting the bottle on the other hand, whereby the special shape and function of the present rubber-elastic stopper in connection with the associated (plastic) cap is also taken into account and the flanged cap 4, which is firmly connected to the cap when the bottle closure 1 is closed, presses the front side of the hollow cap pin slightly against the bottom of the recess to form a seal due to the flanged pressure.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.Further features of the invention emerge from the following description of an embodiment in conjunction with the claims and the drawing.

Die einzelnen Merkmale können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein.The individual features can be implemented individually or in combination in one embodiment of the invention.

Es zeigen in unterschiedlichen Maßstäben:They show on different scales:

Fig. 1 eine im Schnitt gehaltene Teil-Seitenansicht des Oberteils einer Medikamentenflasche mit aufgesetztem, noch nicht verbördelten Flaschenverschluß, Fig. 1 is a partial sectional side view of the upper part of a medicine bottle with a bottle cap attached but not yet crimped,

Fig. 2 einen zum Flaschenverschluß gehörenden Gummistopfen im Längsschnitt, Fig. 2 a rubber stopper belonging to the bottle closure in longitudinal section,

Fig. 3 einen Längsschnitt einer Kunststoffkappe, die von oben in den Stopfen gemäß Figur 2 einzusetzen ist, ebenfalls im Längsschnitt, Fig. 3 is a longitudinal section of a plastic cap which is to be inserted from above into the stopper according to Figure 2, also in longitudinal section,

Fig. 4 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer Bördelkappe, die beim zusammengesetzten, noch nicht verbördelten FLaschenversehIuß mit der Kunst stoff-Kappe nach Fig. 3 fest verbunden ist, und Fig. 4 is a partially sectioned side view of a crimp cap which is firmly connected to the plastic cap according to Fig. 3 in the assembled, not yet crimped bottle closure, and

Fig. 5 in stark vergrößertem Maßstab ein unteres, inneres Ende des Stopfens nach Figur 2, der eine inerte Beschichtung aufweist. Fig. 5 shows, on a greatly enlarged scale, a lower, inner end of the plug according to Figure 2, which has an inert coating.

Ein FLaschenverschluß 1 (Fig. 1) besteht im wesentlichen aus einem gummieLastise hen Stopfen 2 (Fig. 2), einer Kunststoff-Kappe 3 (Fig. 3) sowie einer Bördelkappe 4 (Fig. 4), dafür die gewöhnlich aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium besteht. Die zusammengesetzte Kunststoff- und Bördelkappe 3 und 4 wird nachstehend auch "Haltekappe 3,4" genannt.A bottle closure 1 (Fig. 1) consists essentially of a rubber-elastic stopper 2 (Fig. 2), a plastic cap 3 (Fig. 3) and a flanged cap 4 (Fig. 4), which is usually made of metal, preferably aluminum. The combined plastic and flanged cap 3 and 4 is also referred to below as a "holding cap 3, 4".

Der dem Inneren 5 einer Flasche 6 zugewandte Teil des Stopfens 2 ist mit einem Inert-Film 7 beschichtet, der zum Beispiel aus Fluorpolymer besteht. Der F laschenverschIuß 1 beziehungsweise sein Stopfen 2 weist in seinem Mittelbereich 11 in axialer Richtung einen vergIeichsweisen dünnen Durchstechbereich 8 auf, in dem etwa axial verlaufende vorgestochene Durchstichstellen 9 vorgesehen sind. Dabei ist gemäß der Erfindung besonders vorteilhaft, wenn diese vorgestochenen Durchstichste I len von der dem Inneren 5 der Flasche 6 zugewandten Seite 11 her eingebracht sind, vorzugsweise durch entsprechende Stanzungen der Durchstichstellen 9 mit Hohlnadeln. Dabei kann der Flaschenverschluß 1 ein oder mehrere solcher vorgestochenen Durchstichstellen 9 haben. Aufgrund der Elastizität des gummieIastisehen Stopfens 2 schließen sich diese Durchstichstellen 9, nachdem man die entsprechenden Durchstich-Werkzeuge, zum Beispiel Nadeln, wieder entfernt hat. Hat der gummie lastisehe Stopfen 2 auf seiner dem Inneren 5 der Flasche 6 zugewandten Seite eine inerte Schicht oder Folie, kann diese beispielsweise aus einer Fluorpolymer-Folie bestehen. Sie unterbindet praktisch eine u &eegr; erwünsche Wechselwirkung zwischen dem Stopfen 2 und dem Inhalt der Flasche 6. Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Flaschenverschlusses 1 erhält man, wenn sein in der vorbeschriebenen Weise mit einer FIuorpolymer-Fo I ie 7 oder dergleichen beschichteter Stopfenbereich von der Seite 1o her, die in Gebrauchszustand dem Inneren 5 der Flasche 6 zugewandt ist, durchstochen ist. Die dabei entstehende Durchbrechung dieser Fluorpolymer-Folie 7 zieht praktisch keinen nachteiligen Einfluß auf die Inertheit des Stopfens 2 nach sich.The part of the stopper 2 facing the interior 5 of a bottle 6 is coated with an inert film 7, which consists for example of fluoropolymer. The bottle closure 1 or its stopper 2 has a relatively thin piercing area 8 in its central area 11 in the axial direction, in which approximately axially extending pre-pierced piercing points 9 are provided. According to the invention, it is particularly advantageous if these pre-pierced piercing points are introduced from the side 11 facing the interior 5 of the bottle 6, preferably by appropriately punching the piercing points 9 with hollow needles. The bottle closure 1 can have one or more such pre-pierced piercing points 9. Due to the elasticity of the rubber-elastic stopper 2, these piercing points 9 close after the corresponding piercing tools, for example needles, have been removed again. If the rubber-elastic stopper 2 has an inert layer or film on its side facing the interior 5 of the bottle 6, this can consist of a fluoropolymer film, for example. This practically prevents any undesirable interaction between the stopper 2 and the contents of the bottle 6. A particularly advantageous design of the bottle closure 1 is obtained if its stopper area, coated in the manner described above with a fluoropolymer film 7 or the like, is pierced from the side 1o that faces the interior 5 of the bottle 6 in use. The resulting pierce of this fluoropolymer film 7 has practically no adverse effect on the inertness of the stopper 2.

Bezüglich der axialen Erstreckung ist der Durchstechbereich 8Regarding the axial extension, the piercing area 8

des Stopfens 2 im Vergleich zur Stopfenhöhe H verkürzt mit der Höhe h (Fig. 2) ausgebildet, so daß man den Durchstechbereich 8 auch als ein« mehr oder wenige dicke Membrane ansihen kann. Der Stopfen 2 ist bei seiner in Gebrauchsstellung dem Inneren 5 der Flasche 6 zugewandten Seite 1o in bekannter Weise in Richtung zur Flaschenmündung 12 eingezogen, was zur axialen Verkürzung des Durchstechbereiches 8 beiträgt. Eine vorteilhafte Ausbildung der Neuerung besteht nun darin, daß zur axialen Verkürzung des Durchstichbereiches 8 des Stopfens 2 eine zur Stopfenoberseite 14 offene, nutenartige Aussparung 15 vorgesehen ist und die in aller Regel aus Kunststoff bestehende Haltekappe 3, 4 des Flaschenverschlusses 1 in der Verschlußstellung einen in diese Aussparung 15 des Stopfens 2 dichtend eingreifenden Vorsprung 16 aufweist. Die Haltekappe 3,4 bildet dadurch gewissermaßen gleichzeitig noch eine obere Verschlußkappe für den Stopfen 2, insbesondere bezüglich der vorgestochenen Durchstichstellen 9. Dabei ist die nutenartige Aussparung 15 - in Aufsicht auf den Stopfen 2-kreisringförmig und der auf diese Aussparung 15 abgestimmte Vorsprung 16 der Haltekappe 3, 4 ist als Hohlstift 17 ausgebildet. Sein Außendurchmesser D1 ist etwas größer als der lichte Durchmesser D2 der nutenartigen Aussparung 15, woraus sich beim Einsetzen der Haltekappe 3, 4 in den Stopfen 2 eine entsprechend gute Abdichtung oberhalb der vorgestochenen Durchstichstellen 9 ergibt. Zusätzlich ist dabei der innere Durchmesser d1 des Hohlstiftes 17 etwas kleiner als der Außendurchmesser d2 eines die radiale Innenseite der nutenartigen Aussparung 15 des Stopfens 2 bildenden Zapfen 2o. Die Wahl dieser DurchmesserverhäItnisse D1, D2, d1 und d2 sorgen für eine Abdichtung der Aussparung 15 des Stopfens 2 oberhalb von dessen vorgestochenen Durchstichstellen 9. Durch Aufsetzen der Kunststoffkappe 3 auf den Stopfen 2 kann man in besonderen Bedarfsfällen auch nach Ingebrauchnahme des Flascheninhaltes den Stopfen 2 nochmals (vorübergehend) vergleichsweise einfach und gut verschließen.of the stopper 2 is designed to be shortened with the height h (Fig. 2) compared to the stopper height H, so that the piercing area 8 can also be seen as a more or less thick membrane. The stopper 2 is drawn in in the direction of the bottle mouth 12 on its side 1o facing the interior 5 of the bottle 6 in the position of use, which contributes to the axial shortening of the piercing area 8. An advantageous design of the innovation consists in the fact that a groove-like recess 15 open to the top 14 of the stopper is provided for the axial shortening of the piercing area 8 of the stopper 2 and the retaining cap 3, 4 of the bottle closure 1, which is generally made of plastic, has a projection 16 in the closed position which engages in this recess 15 of the stopper 2 in a sealing manner. The retaining cap 3, 4 thus simultaneously forms an upper closure cap for the stopper 2, in particular with regard to the pre-pierced puncture points 9. The groove-like recess 15 - when viewed from above onto the stopper 2 - is circular and the projection 16 of the retaining cap 3, 4, which is matched to this recess 15, is designed as a hollow pin 17. Its outer diameter D1 is slightly larger than the clear diameter D2 of the groove-like recess 15, which results in a correspondingly good seal above the pre-pierced puncture points 9 when the retaining cap 3, 4 is inserted into the stopper 2. In addition, the inner diameter d1 of the hollow pin 17 is slightly smaller than the outer diameter d2 of a pin 2o forming the radial inside of the groove-like recess 15 of the stopper 2. The choice of these diameter ratios D1, D2, d1 and d2 ensure that the recess 15 of the stopper 2 is sealed above its pre-pierced puncture points 9. By placing the plastic cap 3 on the stopper 2, the stopper 2 can be closed again (temporarily) comparatively easily and well in special cases even after the bottle contents have been put into use.

Die Tiefe T des Hohlstiftes 17 der Kunststoffkappe 3 ist etwasThe depth T of the hollow pin 17 of the plastic cap 3 is slightly

größer als die Tiefe t der kreisringförmigen Aussparung 15 im Stopfen 2 (Fig. 2 und 3), jeweils gemessen von der Stopfenoberseite 14, und zwar derart, daß bei zusammengesetztem Flaschenverschluß 1 (vgl. Fig. 1) und anschließender (nicht gezeichneter) Verbördelung des Flaschenverschlusses 1 die flaschenseitige Stirnseite 21 des Hohlstiftes 17 der Kappe 3 auf den Boden 22 der kreisringförmigen Aussparung 15 des Stopfens 2 dichtend anliegt.greater than the depth t of the circular recess 15 in the stopper 2 (Fig. 2 and 3), measured from the top of the stopper 14, in such a way that when the bottle closure 1 is assembled (see Fig. 1) and the bottle closure 1 is subsequently crimped (not shown), the bottle-side front face 21 of the hollow pin 17 of the cap 3 rests sealingly on the bottom 22 of the circular recess 15 of the stopper 2.

Wie gut aus Figur 3 zu erkennen, hat die gewöhnlich aus einem geeigneten Kunststoff bestehende Kappe 3 im unverformten Zustand einen kreisringförmigen, in Richtung der Flasche 6 axial vorstehenden Befestigungsring 25. Er wird beim Zusammensetzen dieser Kunststoffkappe 3 mit der Bördelkappe 4 durch deren zentrale Öffnung 26 durchgesteckt und dann, wie in der rechten Seite von Fig. 1 strichpunktiert angedeutet, radial nach außen umgelegt, so daß er in der Art eines KegeImanteIabschnittes 25' einen ebenfalls kegeImanteIförmigen Kreisringabschnitt 27 des deckeL seitigen Teiles 28 der Bördelkappe 4 untergreift, wie es iⁿ Fig- 1 ^und 4 strichpunktiert angedeutet ist. Das Umlegen des Befestigungsringes 25 der Kunststoffkappe 3 nach dem Einführen in die Öffnung 26 der Bördelkappe 4 erfolgt gewöhnlich mit einem beheizten Hohlstempel. Die beiden Teile 3 und 4 werden dadurch gewissermaßen vernietet beziehungsweise beim Umlegen des Befestigungsringes 25 entsteht in der Kunststoffkappe 3 eine den Kreisringabschnitt 27 der Bördelkappe 4 im wesentlichen umschließende Verschweißstelle. An diese Verbindungsstelle 25' und 27 der Bördelkappe 4 schließen sich, radial nach außen führend, als Abreißstellen ausgebildete schmale, an sich bekannte Metallbrücken 29 an. Eine davon ist in Fig. 4, rechte Seite, gut erkennbar. Dabei ist die Bördelkappe 4 so bemessen, daß sie zwischen der flaschenseitigen Stirnseite 21 des Hohlstiftes 17 der Kappe 3 und dem Boden 22 der Aussparung 15 des Stopfens 2 einen Anlagedruck ausübt, was die Abdichtung des Flaschenverschlusses 1 weiter begünstigt. Versuche haben gezeigt, daß bei der vorbeschriebenen Anordnung die vorgestoch-As can be clearly seen from Figure 3, the cap 3, which is usually made of a suitable plastic, has, in the undeformed state, a circular fastening ring 25 which projects axially in the direction of the bottle 6. When this plastic cap 3 is assembled with the flange cap 4, it is pushed through its central opening 26 and then, as indicated by dash-dotted lines on the right-hand side of Figure 1, folded radially outwards so that it engages under a likewise conical circular ring section 27 of the cover-side part 28 of the flange cap 4 in the manner of a conical section 25', as indicated by dash-dotted lines ⁱⁿ Figures 1 ^and 4. The folding of the fastening ring 25 of the plastic cap 3 after insertion into the opening 26 of the flange cap 4 is usually carried out using a heated hollow punch. The two parts 3 and 4 are thus riveted to a certain extent, or when the fastening ring 25 is folded over, a welded point is formed in the plastic cap 3 which essentially encloses the circular ring section 27 of the flanged cap 4. This connection point 25' and 27 of the flanged cap 4 is adjoined, radially outwards, by narrow, known metal bridges 29 designed as tear-off points. One of these can be clearly seen in Fig. 4, right-hand side. The flanged cap 4 is dimensioned in such a way that it exerts a contact pressure between the bottle-side front side 21 of the hollow pin 17 of the cap 3 and the bottom 22 of the recess 15 of the stopper 2, which further promotes the sealing of the bottle closure 1. Tests have shown that with the arrangement described above, the pre-punched

enen OurchtrittsteLLen 9 während der Lagerungszeit des Medikamentes zuverlässig dicht verschlossen sind. Damit ist die Sterilität des Produktes gewährleistet.en passage points 9 are reliably sealed during the storage period of the medication. This ensures the sterility of the product.

Zum öffnen der sich aus der Kunststoffkappe 3 und der Bördelkappe 4 zusammensetzenden Haltekappe 3, 4 wird die Kunststoffkappe 3 in bekannter Weise an einer Seite hochgedrückt. Dadurch reißen die einstückig in der Bördelkappe 4 eingearbeiteten Brücken 29 und der mit der Kunststoffkappe 3 verbundene Kreisringabschnitt 27 der Bördelkappe 4 kann zusammen mit dieser entfernt werden. Dadurch wird der Durchstichbereich 8 des Flaschenverschlusses 1 freigelegt, kann mit einer Hohlnadel durchstochen werden und es kann dann in der bekannten Weise Flüssigkeit in das Innere 5 der Flasche 6 injeziert werden.To open the retaining cap 3, 4, which is made up of the plastic cap 3 and the flanged cap 4, the plastic cap 3 is pushed up on one side in a known manner. This causes the bridges 29 incorporated as one piece in the flanged cap 4 to tear and the circular ring section 27 of the flanged cap 4 connected to the plastic cap 3 can be removed together with it. This exposes the piercing area 8 of the bottle closure 1, can be pierced with a hollow needle and liquid can then be injected into the interior 5 of the bottle 6 in the known manner.

Ein während des Lösungsvorganges entstehender Gasdruck, zum Beispiel CO_?-Druck, öffnet die vorgestochenen Durchstichstellen 9 des gummieLastise hen Stopfens 2 in Abhängigkeit von der Druckhöhe mehr oder weniger weit, so daß dieser Überdruck allmählich und ungefährlich abgebaut wird.A gas pressure, for example CO _? pressure, which develops during the dissolving process opens the pre-pierced puncture points 9 of the rubber-elastic stopper 2 more or less wide depending on the pressure level, so that this excess pressure is gradually and safely reduced.

In bekannter Weise besteht die Bördelkappe 4 häufig aus Aluminium, ohne daß andere Werkstoffe zur Börde I kappen-HersteI Iung ausgeschlossen sind.As is known, the flanged cap 4 is often made of aluminum, without excluding other materials for flanged cap production.

Alle vorbeschriebenen und/oder in der Zeichnung beziehungsweise den Ansprüchen aufgeführten Merkmale können einzeln oder in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.All features described above and/or listed in the drawing or the claims can be essential to the invention individually or in any combination with one another.

- Ansprüche - - Expectations -

Claims

1&ogr; P o r t i o n &eegr; s &rgr; r ü c h e

1. F tab closure (1) with a retaining cap (3/4) for a rubber-elastic stopper (2) which has a piercing area for cannulas, the retaining cap engaging over the outer area of the stopper and being connected to the bottle (6) to be closed in the closed state, characterized in that the piercing area (8) of the stopper (2) has pre-pierced piercing points (9).

2. Bottle closure according to claim 1, the stopper of which has an inert coating on its side facing the inside of the bottle, characterized in that the pre-pierced puncture points (9) are pierced from the side (10) facing the inside of the bottle (5).

3. Bottle closure according to claim 1 or 2, characterized in that its piercing area (8) and the pre-pierced piercing points (9) are shortened in the piercing direction compared to the stopper height (H).

4. Tab closure according to one of claims 1 to 3, in which the 111eL region (11) of the stopper base facing the bottle is drawn in towards the bottle mouth (12), characterized in that an axial shortening of the piercing region (8) of the stopper (2) is preferably formed by a groove-like recess (15) open towards the stopper top (14) and the retaining cap (3/4) of the bottle closure (1) has a projection (16) sealingly engaging in this recess (15).

5. FLaschenversch luß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da-5. Bottle closure according to one of claims 1 to 4,

characterized in that the groove-like recess (15) in the plug (2) is circular in plan view and the corresponding projection (16) of the retaining cap is designed as a hollow pin (17), the outer diameter (D1) of which is preferably somewhat larger than the clear outer diameter (D2) of the groove-like recess (15).

6. Bottle closure according to one of claims 1 to 5, characterized in that the inner diameter (d1) of the hollow pin (17) is slightly smaller than the outer diameter (d2) of a pin (2o) forming the radial inner side of the groove-like recess (15) of the stopper (2).

7. Bottle closure according to one of claims 1 to 6, characterized in that the depth (T) of the hollow pin (17) of the cap (3) is slightly greater than the depth (t) of the annular recess (15) in the stopper (2) such that in the assembled and flanged state of the bottle closure (1) the bottle-side end face (21) of the hollow pin (17) of the retaining cap (3/4) rests sealingly on the bottom (22) of the annular recess (15) of the stopper (2).

8. Bottle closure according to at least one of claims 1 to 7, characterized in that the cap (3/4), which is preferably made of plastic, in the undeformed state has a fastening ring (25) which is expediently circular and projects at least approximately axially in the direction of the bottle and which, when assembled with the crimp cap (4), is pushed through its central opening (26), folded over and connected to the crimp cap (4), and that the retaining cap (3/4) is dimensioned such that the bottle-side end face (21) of the hollow pin (17) of the cap (3) is pressed against the bottom (22) of the recess (15) of the elastic rubber stopper (2) with pre-tension.

CH. Schmitt)
Patent Attorney