DE9103923U1 - Vorrichtung zur Veranschaulichung von Gegenstandsvarianten - Google Patents

Description

28. März 1991

McCann-Erickson Frankfurt GmbH Frankfurt am Main

Vorrichtung zur Veranschaulichung von Gegenstandsvarianten

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Veranschaulichung von Gegenstandsvarianten ("Visualisierungsset"), mit der einem Benutzer anschaulich vor Augen geführt werden kann, wie ein Gegenstand in einer geänderten oder mit Zubehör versehenen Variante ausschaut. Es geht insbesondere um Personenkraftwagen, die in ihren verschiedenen Modellausbildungen und mit verschiedenem Wahlzubehör ("Optionen") veranschaulicht werden sollen.

Verschiedene Erscheinungsformen eines Gegenstandes können bekanntlich dadurch veranschaulicht werden, daß auf ein Basisbild des Gegenstandes ein Teilbild aufgelegt oder ein vorher weggeklapptes Teilbild zurückgeklappt wird, welches einen veränderlichen Bereich des Basisbildes überdeckt und diesen Bereich in einer anderen Ausgestaltung zeigt. Bekannt sind Bücher, die den Innenaufbau von Maschinen in dieser Weise veranschaulichen.

Es ist auch bekannt, daß die Teilbilder auf durchsichtigen oder durchscheinenden Blättern aufgebracht, z.B. aufgedruckt sind, und diese in einem Buch aufeinanderfolgend oberhalb eines Basisbildes eingebunden sind. In beiden Fällen ist keine rechte Variationsmöglichkeit gegeben, weil die Reihenfolge der Teilbilder bzw. der Blätter fest vorgegeben ist und diese nicht beliebig ausgewechselt werden können.

Sofern solche Blätter auswechselbar in einem Ringbuch

oder dergl. mit einer zu öffnenden Ordnermechanik untergebracht sind, ist die registergenaue Übereinanderlage der Blätter in Frage gestellt. Vor allem ist auch der Aufwand für die Herstellung solcher Vorrichtungen recht hoch und sie sind im Gebrauch unbequem.

Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Veranschaulichung von Gegenstandsvarianten, die mit einfachsten Mitteln eine beliebige bildliche Zusammenstellung der möglichen Varianten herzustellen erlaubt.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt neuerungsgemäß durch ein Blatt, das ein Basisbild des Gegenstandes in einer Grundausbildung trägt, und eine Mehrzahl von durchsichtigen oder durchscheinenden Blättern, auf denen Abbildungen veränderlicher oder zusätzlicher Teile des Gegenstandes in registergenauer Übereinstimmung undurchsichtig aufgebracht sind, sowie eine Mappe zur Aufnahme der Blätter, die an wenigstens zwei zueinander rechtwinkligen Rändern einen Anschlag in der Weise aufweist, daß eine schmale Klappe nach innen gefalzt ist.

Bei dieser Ausbildung ist nichts weiter erforderlich als eine ganz billig herstellbare Mappe mit einem Satz von Blättern, der aus einem Basisblatt und so vielen Variationsblättern besteht, wie es Modellvarianten und Zubehöroptionen gibt. Dadurch können diese Variationen durch einfaches Auflegen eines Variationsblattes auf das Basisblatt oder auch das mehrfache Übereinanderlegen von Variationsblättern auf das Basisblatt beliebig miteinander kombiniert werden.

Die vorgeschlagene Vorrichtung eignet sich ausgezeichnet als Werbematerial für die Personenkraftwagenbranche. Auf der Basis eines Grundmodells kann schnell und

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einfach, dabei aber präzise und anschaulich gezeigt werden, wie dieses mit Leichtmetallrädern, Spoilern oder mit verschiedenen Zierlackierungen aussieht, ferner kann gezeigt werden, wie es nach dem Anbau eines Dachgepäckträgers, von Skiträgern, eines Fahrradtransportgestells, eines Dachkastens oder ähnlichem Zubehör aussieht.

Wegen der geringen Herstellungskosten der vorgeschlagenen Vorrichtung kann diese einem Interessenten kostenlos abgegeben werden, sodaß dieser in der Ruhe seiner Wohnung mit der ganzen Familie zusammenstellen kann, wie seine geplante Neuanschaffung aussehen könnte.

Die Neuerung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der beigegebenen Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine aufgeklappte Mappe zur Aufnahme der Blätter in der Draufsicht;
Fig. 2 den Zuschnitt der Mappe; Fig. 3 ein Basisblatt;

Fig. 4 ein Variationsblatt zu diesem; Fig. 5 ein zweites Basisblatt;
Fig. 6 ein Variationsblatt zu diesem; Fig. 7 ein drittes Basisblatt;

Fig. 8 ein Variationsblatt zu diesem.

Die Mappe 1 ist ein einfacher Karton, der durch einmalige Falzung einen Rücken 2 und einen Deckel 3 bildet. Am unteren Rand des Rückens 3 hängt noch eine untere Klappe 4 und am linken Rand eine seitliche Klappe 5, die beide nach innen gefalzt sind und in dieser Lage dadurch gehalten sind, daß eine Riegelnase 6 der unteren Klappe 4 in einen Einschnitt 7 der seitlichen Klappe 5 gesteckt ist.

Die Mappe 1 enthält eine Mehrzahl von Blättern, von

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denen wenigstens eines ein Basisblatt 10 ist, welches eine Abbildung 11 eines Gegenstandes in einer Grundausbildung, hier als Grundmodell eines Personenwagens zeigt.

Weitere Blätter sind durchsichtige Variationsblätter, die jeweils das undurchsichtige Bild eines veränderlichen Teilbereichs des Grundmodells oder das Bild einer Zusatzausrüstung tragen.

Auf dem Variationsblatt 12 ist auf diese Weise das Bild von Felgen 13 und Spoilern 14 aufgebracht, sodaß bei Auflegen des Variationsblattes 12 auf das Grundblatt 10 der Wagen mit anderen Felgen und angebauten Spoilern zu sehen ist. Weitere Variationsblätter zum Basisblatt 10 zeigen weitere Ausgestaltungen, z.B. einen Dachgepäckträger.

Fig. 6 zeigt ein solches Variationsblatt 22 mit der Abbildung eines Dachgepäckträgers 23, das allerdings zu einem anderen Grundblatt 20 mit der Abbildung eines anderen Fahrzeugs 21 gehört.

Fig. 7 zeigt schließlich ein Grundblatt 30 mit der Abbildung einer Fahrzeuginnenausstattung 31 mit Sitzen 33 und einem Standardlenkrad 34. Zu diesem gehört ein Variationsblatt 32, das die auf dem Grundblatt 30 gezeigten Sitze 33 und die Abbildung des Standardlenkrads 34 beim Auflegen überdeckt und somit eine. Innenausstattung sichtbar werden läßt, die andere Sitze 35 oder auch nur die gleichen Sitze mit anderen Bezügen und ein anderes Lenkrad 36 aufweist.

Im Gebrauch werden in der Mappe 1 auf ein Basisblatt 10, 20, 30 verschiedene Variationsblätter 12, 22, 32 einzeln oder auch mehrfach übereinander gelegt. Da diese am unteren und linken Rand durch die Klappen 4, 5 einen

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gemeinsamen Anschlag finden, kommen sie registergenau übereinander zu liegen. Auf diese Weise entsteht ein präzises Bild, wie z.B. das Grundmodell 11 nach Anbringung von Zubehör oder in einer anderen optionalen Ausführungsform aussieht.

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Claims (2)

28. März 1991 Schut&zgr;anspräche

1. Vorrichtung zur Veranschaulichung von Gegenstandsvarianten, insbesondere von Kraftfahrzeugen in verschiedenen Modellausbildungen und mit verschiedenem Wahlzubehör,

gekennzeichnet durch ein Blatt (10, 20, 30), das ein Basisbild (11, 21, 31) des Gegenstandes in einer Grundausbildung trägt

und einer Mehrzahl von durchsichtigen oder durchscheinenden Blättern (12, 22, 32), auf denen Abbildungen (13, 14, 23, 35, 36) veränderlicher oder zusätzlicher Teile des Gegenstandes in registergenauer Übereinstimmung mit dem Basisbild undurchsichtig aufgebracht sind,

sowie eine Mappe (1) zur Aufnahme der Blätter, die an wenigstens zwei zueinander rechtwinkligen Rändern einen Anschlag in der Weise aufweist, daß eine schmale Klappe (4, 5) nach innen gefalzt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (4, 5) dadurch in ihrer umgefalzten Lage gehalten sind, daß eine Riegelnase (6) am Ende einer Klappe (4) in einen Einschnitt (7) in der Nähe des benachbarten Endes der anderen Klappe (5) gesteckt ist.