DE9103453U1 - Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder - Google Patents

Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder

Info

Publication number
DE9103453U1
DE9103453U1 DE9103453U DE9103453U DE9103453U1 DE 9103453 U1 DE9103453 U1 DE 9103453U1 DE 9103453 U DE9103453 U DE 9103453U DE 9103453 U DE9103453 U DE 9103453U DE 9103453 U1 DE9103453 U1 DE 9103453U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
luggage
tensioning
holding device
belt
tensioning belt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9103453U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NEUSS BERNHARD 5300 BONN DE
Original Assignee
NEUSS BERNHARD 5300 BONN DE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NEUSS BERNHARD 5300 BONN DE filed Critical NEUSS BERNHARD 5300 BONN DE
Priority to DE9103453U priority Critical patent/DE9103453U1/de
Publication of DE9103453U1 publication Critical patent/DE9103453U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J7/00Luggage carriers
    • B62J7/08Equipment for securing luggage on carriers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DlPL.-lNG. BUSCHHOFF
Dipl.-ING. HENNICKE
Dipl.- Ing. VOLLBACH
5 KÖLN/RH.
KAISER-WILHELM-RING 24
Ns 451 KÖLN, den 19.3.1991
Akten!.: I 1
bit»· ang«b*n VO/WO
Anm.: Herr Bernhard Neuß,
Beethovenstr. 55, 5300 Bonn 1
Titel: Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder
Die Erfindung betrifft eine Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder, mit einer am Gepäckträger angeordneten elastischen Spanngurtvorrichtung für die Sicherung des auf dem Gepäckträger abgelegten Gepäckstücks, wobei die Spanngurtvorrichtung mindestens einen den Gepäckträger überspannenden, über das auf dem Gepäckträger ruhende Gepäckstück unter Spannung legbaren Spanngurtabschnitt aufweist.
Die bei Fahrrädern und sonstigen Zweirädern vorhandenen Gepäckträger weisen im allgemeinen gefederte Sicherungsklappen oder Spanngummizüge auf, mit deren Hilfe sich Gepäckstücke auf dem Gepäckträger festlegen lassen. Hierzu werden die Spannguitimizüge unter elastischer Streckung über das auf dem Gepäckträger ruhende Gepäckstück gespannt. Die üblicherweise verwendeten Spanngummizüge sind mit ihren Anschlußenden an den beiden Enden des Gepäckträgers z.B. mittels Spannhaken od.dgl. festgelegt, so daß sie den Gepäckträger in seiner Längsrichtung überspannen. Mit diesen Haltevorrichtungen lassen sich schon aufgrund der begrenzten elastischen Streckbarkeit der mit einem Gewebemantel versehenen Spanngummizüge nur verhältnismäßig kleine und vor allem wenig hoch aufragende Gepäckstücke sicher und rutschfest am Gepäckträger festlegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Gepäckhaltevorrichtung der genannten Art bei vergleichsweise einfacher Ausbildung so auszugestalten, daß sich auch größere Gepäckstücke und vor allem auch solche mit größerer Höhenabmessung auf dem Gepäckträger des Fahrrades oder eines sonstigen Zweirades in einfacher Weise zuverlässig festlegen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spanngurtvorrichtung mindestens einen elastisch spannbaren Spanngurtabschnitt aufweist, der von einer oberhalb der Gepäckstück-Auflage des Gepäckträgers liegenden Hochstelle zu einer Anschlußstelle am Gepäckträger geführt bzw. führbar ist.
Mit dieser Ausgestaltung der Gepäckhaltevorrichtung bzw. ihrer Spanngurtvorrichtung lassen sich sowohl kleine und auch flache Gepäckstücke wie auch größere und verhältnismäßig hoch aufragende Gepäckstücke zuverlässig auf dem Gepäckträger festlegen. Kleinere Gepäckstücke lassen sich z.B. mit Hilfe des oder der den Gepäckträger längs überspannenden Spanngurtabschnitte am Gepäckträger festlegen, während größere Gepäckstücke und vor allem hoch aufragende Gepäckstücke mit Hilfe des oder der Spanngurtabschnitte gesichert werden, die sich von der Hochstelle zu dem Gepäckträger hin erstrecken. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen der den Gepäckträger längs überspannende Spanngurtabschnitt und der von der Hochstelle zum Gepäckträger führende Spanngurtabschnitt aus einem durchgehenden Spanngurt, der über eine Umlenkung zu der Hochstelle hochgeführt ist, wobei der Spanngurt aus der Umlenkung aushängbar ist. Bei verhältnismäßig kleinen Gepäckstücken bleibt der Spanngurt an der Umlenkstelle eingehängt, so daß sich diese Gepäckstücke durch den sie übergreifenden gespannten Spanngurt auf dem Gepäckträger rutschfest festlegen lassen. Bei Gepäckstücken größerer Höhe kann der Spanngurt dagegen aus der Umlenkung gelöst bzw. ausgehängt und über das auf dem
Gepäckträger ruhende Gepäckstück gespannt werden, so daß es dieses mit Spannung sowohl an der Oberseite als auch an der der Umlenkstelle gegenüberliegenden Seite des Gepäckträgers übergreift. Damit ist auch ein solches größeres Gepäckstück zuverlässig festgelegt, zumal hierbei das Gepäckstück unter der Spannkraft des Spanngurtes nicht nur nach unten gegen den Gepäckträger, sondern zugleich von der Seite her in Richtung auf die Hochstelle gedrückt wird.
Für den Spanngurt bzw. seine Abschnitte werden zweckmäßig die gebräuchlichen, elastisch streckbaren Spanngummizüge verwendet. Statt dessen kann für den Spanngurt und/oder dessen Gurtabschnitte aber auch ein mittels einer Spannfeder spannbarer Gurt oder Riemen od.dgl. verwendet werden. Auch sind Kombinationen von Spanngummizügen und Spannfeder-Gurten möglich. Bei Verwendung eines Spanngummizuges, der längs über den Gepäckträger hinweggeführt und an der Umlenkung zur Hochstelle hochgeführt ist, ergibt sich eine größere Länge des Spanngummizuges und demgemäß eine verhältnismäßig große Streckungsreserve desselben, so daß auch große Gepäckstücke zuverlässig am Gepäckträger festgelegt werden können.
Normalerweise ist der Gepäckträger über dem Hinterrad des Zweirades angeordnet. Die Hochstelle kann hierbei in einfacher Weise am Sattel des Zweirades angeordnet werden. Befindet sich der Gepäckträger dagegen über dem Vorderrad, wie dies gelegentlich der Fall ist, so bietet sich der Lenker als Hochstelle an.
Die Anordnung läßt sich in besonders einfacher Weise so treffen, daß der durchgehende Spanngurt mit seinem einen Anschlußende im Endbereich des Gepäckträgers und mit seinem anderen Anschlußende oberhalb der Umlenkung an der Hochstelle angeschlossen wird. Die Hochstelle bildet also in diesem Fall eine Anschlußstelle für den Spanngurt, der hier vorzugsweise als Spanngummizug ausgebildet ist. Andererseits könnte
die Hochstelle aber auch von einer weiteren Umlenkung des Spanngurtes gebildet werden, der dabei zweckmäßig von der Umlenkung an der Hochstelle zu einer Anschlußstelle am Gepäckträger zurückgeführt wird.
Im allgemeinen empfiehlt es sich, die Spanngurtvorrichtung so auszubilden, daß sie zwei im Parallelabstand zueinander geführte Spanngurte aufweist. Die beiden parallel geführten Spanngurte können jeweils mittels eines gesonderten Spannhakens oder aber auch mittels eines gemeinsamen Doppelhakens am Gepäckträger lösbar angeschlossen werden.
An der die Aushängung des Spanngurtes ermöglichenden, etwa in der Höhe des Gepäckträgers befindlichen Umlenkung kann ein einfaches Umlenkstück angeordnet werden, z.B. in Gestalt einer offenen Öse od.dgl., deren Öffnung die Spanngurt-Einführungsöffnung bildet. Es kann hier aber auch ein fest angeordnetes Beschlagteil vorgesehen werden, an dem der Spanngurt mit einem an ihm angeordneten Anschlußstück lösbar angeschlossen werden kann. Bei zwei parallelen Spanngurten wird dabei vorzugsweise für beide Spanngurte ein gemeinsames Anschlußstück vorgesehen, welches die Spanngurte im Seitenabstand zueinander distanziert. Dabei wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß der bzw. die Spanngurte durch eine Durchführungsöffnung des Anschlußstücks frei beweglich hindurchgeführt ist bzw. sind. Das genannte Beschlagteil und das Anschlußstück können nach Art eines Gurtschlosses ausgebildet sein, wie dies für die gebräuchlichen Sicherheitsgurte bekannt ist. Statt dessen kann die Anordnung aber auch so getroffen werden, daß das Anschlußstück mittels einer Hakenverbindung oder eines Schäkels oder Karabinerhakens am Beschlagteil lösbar angeschlossen werden kann. Das Beschlagteil kann aus einer einfachen Lasche od.dgl. bestehen, die eine Eingriff soff nung für das Anschlußstück aufweisen kann. Das Anschlußstück bzw. die es bildende Lasche wird zweckmäßig etwa in Höhe des Gepäckträgers am Zweiradrahmen angeschraubt, vor-
zugsweise mittels der den Gepäckträger am Zweiradrahmen festlegenden Schrauben.
Ferner empfiehlt es sich, den oder die Spanngurte bzw. deren Abschnitte an ihrem Anschlußende mittels einer an der Hochstelle angeordneten Spann- oder Quetschverbindung od.dgl., z.B. einer einfachen Klemmschelle, festzulegen. Dies ermöglicht im Bedarfsfall auch ein einfaches Nachspannen des oder der Spanngurte. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Nachspannvorrichtung an anderer Stelle des oder der Spanngurte bzw. ihrer Gurtabschnitte anzuordnen, z.B. an ihrer Anschlußstelle am Gepäckträger.
Weiterhin kann es sich empfehlen, am Ende des Gepäckträgers ein dieses verlängerndes, vorzugsweise von einem U-Bügel gebildetes Verlängerungsstück anzuordnen, welches den Gepäckträger bzw. dessen Auflage verlängert und an dem der oder die Spanngurte bzw. deren Abschnitte angeschlossen werden bzw. anschließbar sind, vorzugsweise mittels Spannhaken oder eines Doppelspannhakens.
Bei einer anderen Ausgestaltungsform der Erfindung ist der Spanngurt oder zumindest der von der Hochstelle zum Gepäckträger führende Abschnitt desselben so ausgebildet, daß er sich von einer Aufwickelrolle gegen die Federwirkung einer Aufwickelfeder abziehen läßt. Der Spanngurt bzw. der betreffende Spanngurtabschnitt ist in diesem Fall also aus einer die Aufwickelfeder aufnehmenden Box, die sich z.B. an der Hochstelle befindet bzw. hier angeschlossen ist, herausziehbar, um das Gepäckstück am Gepäckträger festzulegen.
Die Erfindung schließt auch eine Anordnung ein, bei der die untere Spanngurt-Umlenkung in Höhe des Gepäckträgers entfällt. In diesem Fall kann ein Spanngurt oder ein Spanngurt-Paar so angeordnet werden, daß er bzw. es sich von der Hochstelle über
das Gepäckstück hinweg zum Gepäckträger führen läßt. Um hierbei auch kleinere Gepäckstücke auf dem Gepäckträger festzulegen, erhält dieser eine zweite Spanneinrichtung, die in der bekannten Weise aus den Gepäckträger längs überspannenden Spanngurten bzw. Spanngummizügen bestehen kann.
Es besteht auch die Möglichkeit, unterhalb der Hochstelle, z.B. unterhalb des Sattels, eine zweite Anschluß- oder Anhängestelle für den oder die Spanngurte anzuordnen, z.B. zwischen der unteren Umlenkung und der Hochstelle an der Sattelstütze bzw. am Lenker.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht den rückwärtigen Bereich eines Zweirades (Fahrrades) mit dem hier angeordneten Gepäckträger und dem ihm zugeordneten Spanngummizug gemäß der Erfindung;
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 von der Rückseite her, wobei der Gepäckträger im Bereich seiner Anschlußstelle am Zweiradrahmen im Vertikalschnitt dargestellt ist.
In der Zeichnung ist mit 1 der rückwärtige Teil des Rahmens eines Fahrrades oder eines sonstigen Zweirades zusammen mit dem Sattel 2 und dem Gepäckträger 3 gezeigt, der in üblicher Weise über dem Hinterrad und dem es abdeckenden Schutzblech angeordnet ist. Der Gepäckträger 3 ist von üblicher Ausbildung. Er weist endseitig U-förmig geformte Anschlußteile 5 auf, die mit ihren freien U-Schenkeln mittels Schrauben 6 an den Rahmenstreben 7 angeschraubt sind.
Die dargestellte Gepäckhaltevorrichtung mit dem Gepäckträger 3 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei in Parallelanordnung zueinander angeordnete Spanngurte 8 auf. Diese bestehen in bekannter Weise aus mit einer Gewebeummantelung versehenen Gummischnüren. Die beiden Spanngurte 8 sind mit ihrem einen Anschlußende jeweils mit Hilfe eines Spannhakens oder mit Hilfe eines gemeinsamen Spannhakens, der in diesem Fall als Doppelhaken ausgeführt ist, am hinteren Ende des Gepäckträgers 3 angeschlossen. Falls sich auf dem Gepäckträger 3 kein Gepäckstück befindet, erstrecken sie sich mit Spannung über die Oberseite des Gepäckträgers 3 hinweg bis zu einer am anderen, rahmenseitigen Ende des Gepäckträgers befindlichen Umlenkung 10 und von dieser Umlenkung weiter nach oben bis zu einer Hochstelle 11 in Höhe des Sattels 2. Die Spanngurte 8 sind hier mit ihrem anderen Anschlußende jeweils mittels einer Seilklemme 12 oder mittels einer sonstigen Spann- oder Quetschvorrichtung festgelegt, die zweckmäßig auch ein einfaches Nachspannen der Spanngurte ermöglicht.
Die Spanngurte 8 sind aus der Umlenkung 10 lösbar bzw. aushängbar. Die Umlenkung besteht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem fest am Rahmen 1 angeordneten Beschlagteil 13 in Gestalt einer Lasche, die mit Hilfe der den Gepäckträger 3 am Rahmen 1 festlegenden Schrauben 6 an den Streben 7 angeschlossen ist, sowie aus einem Anschlußstück 14, das für jeden der beiden parallel zueinander geführten Spanngurte 8 eine Durchführungsöffnung 15 aufweist und daher die beiden Spanngurte im Seitenabstand zueinander distanziert. Das Anschlußstück 14 ist mit dem festen Beschlagteil 13 lösbar verbunden. Dies kann in unterschiedlicher Weise geschehen, z.B. dadurch, daß die beiden Teile 13 und 14 ein Gurtschloß nach Art der bei Sicherheitsgurten gebräuchlichen Schlösser bilden. Andererseits kann die Anordnung aber auch so getroffen werden, daß das Anschlußstück 14 durch Verhaken am Be-
schlagteil 13 angeschlossen werden kann. Auch kann das Anschlußstück 14 nach Art eines Schäkels am Beschlagteil 13 angeschlossen werden. Auch kann das Anschlußstück 14 entfallen, wenn an der Umlenkung 10 ein einfaches Umlenkstück angeordnet wird, in das sich die Spanngurte 8 einhängen lassen. Ein solches Umlenkstück kann z.B. aus einer offenen Öse bestehen, deren Öffnung die Spanngurt-Einführungsöffnung bildet. Wesentlich ist vor allem, daß sich die Umlenkung der beiden Spanngurte 8 an der Umlenkstelle 10 leicht lösen läßt.
Im übrigen ist die Umlenkung 10 so angeordnet, daß sich die Spanngurte 8 flach über den Gepäckträger 3 hinweg erstrecken, wenn sich auf diesem kein Gepäckstück befindet. In Fig. 1 ist ein kleineres Gepäckstück 16 strichpunktiert angedeutet, das in Auflage auf dem Gepäckträger 3 durch die es übergreifenden, elastisch gestreckten Spanngurte 8 auf dem Gepäckträger festgelegt ist, wobei die Spanngurte 8 an der Umlenkung 10 eingehängt sind. Soll auf dem Gepäckträger 3 ein größeres Gepäckstück festgelegt werden, das z.B. bis in Höhe des Sattels 2 oder darüber aufragt, so werden die beiden Spanngurte £ durch Lösen ihres Anschlußstücks 14 von dem Beschlagteil 13 bzw. durch Aushängen aus dem Umlenkstück der Umlenkung 10 ausgehängt, so daß die Spanngurte 8, wie in Fig. 1 strichpunktiert bei 81 angedeutet, über das größere Gepäckstück hinweg gespannt werden können. Hierbei verbleibt das Anschlußstück, wie bei 14' angedeutet, an den aus der Umlenkung 10 gelösten Spanngurten 8.
Für Zwischengrößen von Gepäckstücken kann auch ein weiteres Beschlagteil oder Umlenkstück 13 zwischen der unteren Umlenkung 10 und der Hochstelle 11 an der Sattelstütze vorgesehen werden, so daß eine Verlegung der Umlenkung 10 in Richtung auf die Hochstelle 11 möglich ist.
Es versteht sich, daß die vorstehend beschriebene Gepäckhaltevorrichtung in gleicher Weise auch dann verwendbar ist, wenn
sich der Gepäckträger 3 über dem Vorderrad des Fahrrades bzw. des Zweirades befindet. In diesem Fall kann die Hochstelle sich am Lenker des Fahrrades od.dgl. befinden, d.h. die Spanngurte 8 werden mit Hilfe der Klemmschellen 12 oder sonstiger Anschlüsse im Abstand oberhalb des Gepäckträgers 3 am Lenker angeschlossen.
In Fig. 1 ist strichpunktiert ein am Gepäckträger 3 angeordnetes Verlängerungsstück 17 angedeutet, das zweckmäßig aus einem U-Bügel besteht und mit dem Gepäckträger 3 so verbunden wird, daß es diesen bzw. dessen Gepäck-Auflagefläche zur Rückseite des Gepäckträgers hin verlängert. Die beiden Spanngurte 8 können in diesem Fall mit den Spannhaken 9 oder einem gemeinsamen Doppelhaken am Verlängerungsstück 17 angeschlossen werden. Die Verwendung eines solchen Verlängerungsstücks 17 ermöglicht auch bei kürzerer Baulänge des Gepäckträgers 3 noch eine sichere Auflage von Gepäckstücken größerer Abmessungen auf dem Gepäckträger. Es besteht auch die Möglichkeit, das Verlängerungsstück 17 verschiebbar so am Gepäckträger 3 anzuordnen, daß es sich mehr oder weniger weit gegenüber dem Gepäckträger ausstellen läßt.
Die Erfindung ist auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Anstelle der aus den Spanngummizügen bestehenden Spanngurte 8 können auch solche aus elastisch-streckbaren Flachbändern verwendet werden. Auch können für die Spanngurte 8 Gurte oder Riemen Verwendung finden, die selbst nicht oder nicht wesentlich elastisch streckbar sind. Diesen Spanngurten können Spannfedern zugeordnet werden, um die für die Festlegung der Gepäckstücke erforderliche Spannung der Spanngurte zu bewirken. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Spanngurte 8, statt an der Hochstelle 11 mit ihren Anschlußenden festzulegen, über eine Umlenkung an der Hochstelle 11 zur unteren Umlenkstelle 10 hin und über diese und den Gepäckträger 3 hinweg zu der Anschlußstelle 9 hin zurückzuführen. In diesem Fall ergeben
sich doppelstrangige Spanngurte. Statt dessen ist es auch möglich, den oder die Spanngurte 8 von der an der Hochstelle 11 befindlichen Umlenkstelle aus unter Umgehung der unteren Umlenkung 10 schräg nach unten zum Gepäckträger 3 hin zurückzuführen und hier z.B. mittels Spannhaken 9 seitlich am Gepäckträger 3 oder an dessen Rückseite anzuschließen. In diesem Fall wird das auf dem Gepäckträger 3 liegende Gepäckstück von den Abschnitten der Spanngurte, die sich von der Umlenkung an der Hochstelle 11 zum Gepäckträger 3 hin erstrecken, auch seitlich überdeckt.
Bei einer anderen Ausgestaltungsform der Erfindung ist ein Spanngurt oder ein Spanngurt-Paar vorgesehen, das von der Hochstelle 11 zu dem hinteren Anschlußende des Gepäckträgers 3 hin geführt werden kann, um ein größeres Gepäckstück festzulegen. In diesem Fall kann die untere Umlenkung 10 entfallen. Um auf dem Gepäckträger auch kleinere Gepäckstücke festzulegen, kann hierbei an diesem eine zweite Spanneinrichtung angeordnet werden, z.B. eine Federklappe der gebräuchlichen Art oder eine gesonderte Spanngurtvorrichtung, vorzugsweise eine solche bekannter Art, bei der zwei Spanngummizüge flach über den Gepäckträger 3 längs hinweggeführt und an beiden Enden des Gepäckträgers angeschlossen sind, z.B. mittels Spannhaken. Die Spanngurtvorrichtung weist in diesem Fall also die beiden längs über den Gepäckträger 3 hinweg-laufenden Spanngurtabschnitte und zusätzlich mindestens einen, vorzugsweise zwei parallele Spanngurtabschnitte auf, die sich von der Hochstelle 11 zum Gepäckträger-Ende hin erstrecken, wie dies in Fig. 1 strichpunktiert bei 81 angegeben ist.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, eine Spanngurtvorrichtung zu verwenden, bei der sich der oder die Spanngurte bzw. deren Abschnitte, ähnlich einem Meßband, von einer Spanngurt-Aufwickelrolle gegen die Kraft einer Aufwickelfeder abziehen
läßt bzw. lassen, wobei sich die Aufwickelfeder zusammen mit der Aufwickelrolle od.dgl. zweckmäßig in einer Box bzw. einem Gehäuse befindet, aus der bzw. dem sich der Gurt herausziehen läßt. Beispielsweise kann mindestens eine solche Aufwickelrolle an der Hochstelle 11 angeordnet werden, so daß sich der Spanngurt von der Aufwickelrolle abziehen und, wie in Fig. 1 bei 81 gezeigt, über das Gepäckstück hinweg zu dem Gepäckträger 3 hinführen läßt, wo es z.B. mittels eines Spannhakens oder in anderer Weise lösbar festgelegt wird. Solche Spanngurt-Aufwickelvorrichtungen können auch dann verwendet werden, wenn die Spanngurte, wie in dem gezeigten Ausführungsbeispiel dargestellt, über die untere Umlenkung 10 geführt werden. Bei Verwendung einer solchen Spanngurt-Aufwickelvorrichtung mit Aufwickelfeder können auch Spanngurte zum Einsatz kommen, die nicht elastisch streckbar sind.
Schließlich kann es auch zweckmäßig sein, an dem einen oder anderen Ende oder an beiden Enden der Spanngurte bzw. ihrer Abschnitte oder eingeschaltet in die Spanngurte Nachspannvorrichtungen vorzusehen, um die Spanngurte in Anpassung an die jeweiligen Gepäckabmessungen in ihrer Länge und damit auch in ihrer Spannwirkung einstellen zu können.

Claims (23)

- 12 Schutzansprüche :
1. Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder, mit einer am Gepäckträger angeordneten elastischen Spanngurtvorrichtung für die Sicherung des auf dem Gepäckträger abgelegten Gepäckstücks, wobei die Spanngurtvorrichtung mindestens einen den Gepäckträger überspannenden, über das auf dem Gepäckträger ruhende Gepäckstück unter spannung legbaren Spanngurtabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanngurtvorrichtung mindestens einen elastisch spannbaren Spanngurtabschnitt (8) aufweist, der von einer oberhalb der Gepäckstück-Auflage des Gepäckträgers (3) liegenden Hochstelle (11) zu einer Anschlußstelle am Gepäckträger (3) geführt bzw. führbar ist.
2. Gepäckhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Gepäckträger
(3) längs überspannender Gurtbandabschnitt und der von der Hochstelle (11) zum Gepäckträger führbare Spanngurtabschnitt aus einem durchgehenden Spanngurt (8) bestehen, der über eine Umlenkung (10) zu der Hochstelle (11) hochgeführt ist, wobei der Spanngurt (8) aus der Umlenkung
(10) aushängbar ist.
3. Gepäckhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanngurt (8) bzw. dessen Abschnitte aus einem elastisch streckbaren Spanngummizug besteht bzw. bestehen.
4. Gepäckhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanngurt (8) und/oder dessen Gurtabschnitte aus einem mit mindestens einer Spannfeder versehenen Gurt besteht bzw. bestehen.
5. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanngurt (8) oder zumindest der von der Hochstelle (11) zum Gepäckträger (3) zurückführende Spanngurtabschnitt von einer Aufwickelrolle gegen die Federwirkung einer Aufwickelfeder abziehbar ist.
6. Gepäckhaltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelrolle an der Hochstelle (11) angeordnet ist.
7. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochstelle (11) vom Sattel (2) des Zweirades gebildet ist.
8. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochstelle (11) vom Lenker des Zweirades gebildet ist.
9. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanngurt (8) mit seinem einen Anschlußende im Endbereich des Gepäckträgers (3) und mit seinem über die Umlenkung (10) hochgeführten anderen Anschlußende oberhalb der Umlenkung (10) an der Hochstelle (11) angeschlossen ist.
10. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanngurtvorrichtung zwei Spanngurte (8) in Parallelanordnung zueinander aufweist.
11. Gepäckhaltevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallel geführten Spanngurte (8) jeweils mittels eines gesonderten Spannhakens (9) oder mittels eines gemeinsamen Doppelhakens am Gepäckträger (3) lösbar angeschlossen bzw. anschließbar sind.
12. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkung von einem fest angeordneten Umlenkstück, z.B. in Gestalt einer mit einer Spanngurt-Einführungsöffnung versehenen Öse od.dgl. besteht.
13. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Umlenkung (10) ein fest angeordnetes Beschlagteil (13) vorgesehen ist, an dem der Spanngurt (8) mit einem an ihm angeordneten Anschlußstück (14) lösbar angeschlossen ist.
14. Gepäckhaltevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden parallel geführten Spanngurte (8) ein gemeinsames, sie im Seitenabstand zueinander distanzierendes Anschlußstück (14) vorgesehen ist.
15. Gepäckhaltevorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die Spanngurte (8) durch eine Durchführung (15) des Anschlußstücks (14) frei beweglich hindurchgeführt ist bzw. sind.
16. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagteil (13) und das Anschlußstück (14) nach Art eines für Sicherheitsgurte gebräuchlichen Gurtschlosses ausgebildet sind bzw. gemeinsam ein Gurtschloß bilden.
17. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagteil (13) aus einer mit einer Eingriffsöffnung für das Anschlußstück (14) versehenen Lasche besteht.
18. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagteil (13) bzw. die es bildende Lasche etwa in Höhe des Gepäckträgers (3) am Zweiradrahmen (1) angeschraubt ist, vorzugsweise mittels der den Gepäckträger (3) am Zweiradrahmen festlegenden Schrauben (6).
19. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Spanngurte (8) bzw. deren Abschnitte mit dem Anschlußende mittels einer an der Hochstelle (11) angeordneten Spann- oder Quetschvorrichtung, z.B. einer Klemmschelle (12), festgelegt ist bzw. sind.
20. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß am Gepäckträger (3) ein dieses verlängerndes, vorzugsweise von einem U-Bügel gebildetes, Verlängerungsstück (17), gegebenenfalls verschieblich, angeordnet ist, an dem der oder die Spanngurte (8) angeschlossen bzw. anschließbar sind.
21. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Spanngurte (8) an der Hochstelle (11) über eine Umlenkung zu einer Anschlußstelle am Gepäckträger (3) zurückgeführt ist bzw. sind.
22. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Hochstelle (11) und oberhalb des Gepäckträgers (3) eine Anschluß- oder Umlenkstelle für den oder die Spanngurte (8) angeordnet ist.
23. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den von der Hochstelle (11) zu dem Gepäck-
träger (3) führbaren Spanngurten (8) eine Gepäck-Einspannvorrichtung in Gestalt einer Federklappe oder eines Spanngurtzuges am Gepäckträger (3) angeordnet ist.
DE9103453U 1991-03-21 1991-03-21 Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder Expired - Lifetime DE9103453U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9103453U DE9103453U1 (de) 1991-03-21 1991-03-21 Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9103453U DE9103453U1 (de) 1991-03-21 1991-03-21 Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9103453U1 true DE9103453U1 (de) 1991-06-13

Family

ID=6865519

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9103453U Expired - Lifetime DE9103453U1 (de) 1991-03-21 1991-03-21 Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9103453U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1810515C3 (de) Verstellbare Klemmvorrichtung zur Befestigung von Drähten u.dgl. an einer Halterung
DE3202750C2 (de) Abdeckung für eine Öffnung in einem Frachtbehälter
DE69928492T2 (de) Gurteinheit
DE9108614U1 (de) Schutzabdeckung für Motorräder
DE69011105T2 (de) Fahrradzubehör für die aufnahme eines antidiebstahlkabels.
DE69125829T2 (de) Dachgepäckträger für fahrzeuge
DE19743614C1 (de) Vorrichtung zum Spannen von Gurten
EP0158742B1 (de) Kabelwagen
WO2009092370A2 (de) Tragevorrichtung, insbesondere für aktenordner
DE9103453U1 (de) Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder
DE4029012A1 (de) Fahrrad, abnehmbares bauteil eines fahrrades und zubehoer fuer ein zweirad
DE3123723C2 (de)
DE10344546B4 (de) Zubehör für Taschen mit Tragegurt, sowie Tasche mit Tragegurt
DE10119469A1 (de) Gurtschnalle für einen Befestigungsgurt
DE3111271C2 (de) "Gleitschutzkette"
DE19641682A1 (de) Rückhaltevorrichtung, wie z. B. Rückhaltenetz, für Kraftwagen
DE1181083B (de) Spanngurt fuer Koffer- und Gepaecktraeger od. dgl., insbesondere fuer Fahrraeder
DE29809997U1 (de) Vorrichtung zur Befestigung eines Anbauteils an einer Sattelstütze eines Fahrrads
DE29808346U1 (de) Vorrichtung zur Befestigung einer Last an einem Fahrzeug
WO2000043257A2 (de) Halterung für gegenstände an rohren, schienen oder dergleichen
DE602004000972T2 (de) Befestigungseinrichtung für Babytragevorrichtungen und dergleichen
CH661249A5 (de) Reifenkette.
DE2352962C3 (de) Fallschirm-Gurtzeug
EP4275997A1 (de) Befestigungseinrichtung
EP0979798A1 (de) Sattelgurt für die Befestigung eines Sattels an einem Reitpferd