DE9103453U1 - Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder - Google Patents
Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für FahrräderInfo
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Description
DlPL.-lNG. BUSCHHOFF
Dipl.-ING. HENNICKE
Dipl.- Ing. VOLLBACH
5 KÖLN/RH.
Ns 451 KÖLN, den 19.3.1991
Akten!.: I 1
bit»· ang«b*n VO/WO
Anm.: Herr Bernhard Neuß,
Beethovenstr. 55, 5300 Bonn 1
Titel: Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder
Die Erfindung betrifft eine Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder, mit einer am Gepäckträger
angeordneten elastischen Spanngurtvorrichtung für die Sicherung des auf dem Gepäckträger abgelegten Gepäckstücks, wobei
die Spanngurtvorrichtung mindestens einen den Gepäckträger überspannenden, über das auf dem Gepäckträger ruhende Gepäckstück
unter Spannung legbaren Spanngurtabschnitt aufweist.
Die bei Fahrrädern und sonstigen Zweirädern vorhandenen Gepäckträger
weisen im allgemeinen gefederte Sicherungsklappen oder Spanngummizüge auf, mit deren Hilfe sich Gepäckstücke
auf dem Gepäckträger festlegen lassen. Hierzu werden die Spannguitimizüge unter elastischer Streckung über das auf
dem Gepäckträger ruhende Gepäckstück gespannt. Die üblicherweise verwendeten Spanngummizüge sind mit ihren Anschlußenden
an den beiden Enden des Gepäckträgers z.B. mittels Spannhaken od.dgl. festgelegt, so daß sie den Gepäckträger
in seiner Längsrichtung überspannen. Mit diesen Haltevorrichtungen lassen sich schon aufgrund der begrenzten
elastischen Streckbarkeit der mit einem Gewebemantel versehenen Spanngummizüge nur verhältnismäßig kleine und vor
allem wenig hoch aufragende Gepäckstücke sicher und rutschfest am Gepäckträger festlegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Gepäckhaltevorrichtung der genannten Art bei vergleichsweise einfacher Ausbildung so
auszugestalten, daß sich auch größere Gepäckstücke und vor allem auch solche mit größerer Höhenabmessung auf dem Gepäckträger
des Fahrrades oder eines sonstigen Zweirades in einfacher Weise zuverlässig festlegen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Spanngurtvorrichtung mindestens einen elastisch spannbaren Spanngurtabschnitt aufweist, der von einer oberhalb
der Gepäckstück-Auflage des Gepäckträgers liegenden Hochstelle zu einer Anschlußstelle am Gepäckträger geführt
bzw. führbar ist.
Mit dieser Ausgestaltung der Gepäckhaltevorrichtung bzw. ihrer Spanngurtvorrichtung lassen sich sowohl kleine und
auch flache Gepäckstücke wie auch größere und verhältnismäßig hoch aufragende Gepäckstücke zuverlässig auf dem Gepäckträger
festlegen. Kleinere Gepäckstücke lassen sich z.B. mit Hilfe des oder der den Gepäckträger längs überspannenden
Spanngurtabschnitte am Gepäckträger festlegen, während größere Gepäckstücke und vor allem hoch aufragende Gepäckstücke
mit Hilfe des oder der Spanngurtabschnitte gesichert werden, die sich von der Hochstelle zu dem Gepäckträger hin
erstrecken. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen der den Gepäckträger längs überspannende Spanngurtabschnitt
und der von der Hochstelle zum Gepäckträger führende Spanngurtabschnitt aus einem durchgehenden Spanngurt,
der über eine Umlenkung zu der Hochstelle hochgeführt ist, wobei der Spanngurt aus der Umlenkung aushängbar ist.
Bei verhältnismäßig kleinen Gepäckstücken bleibt der Spanngurt an der Umlenkstelle eingehängt, so daß sich diese Gepäckstücke
durch den sie übergreifenden gespannten Spanngurt auf dem Gepäckträger rutschfest festlegen lassen. Bei
Gepäckstücken größerer Höhe kann der Spanngurt dagegen aus der Umlenkung gelöst bzw. ausgehängt und über das auf dem
Gepäckträger ruhende Gepäckstück gespannt werden, so daß es dieses mit Spannung sowohl an der Oberseite als auch an der
der Umlenkstelle gegenüberliegenden Seite des Gepäckträgers übergreift. Damit ist auch ein solches größeres Gepäckstück
zuverlässig festgelegt, zumal hierbei das Gepäckstück unter der Spannkraft des Spanngurtes nicht nur nach unten gegen den
Gepäckträger, sondern zugleich von der Seite her in Richtung auf die Hochstelle gedrückt wird.
Für den Spanngurt bzw. seine Abschnitte werden zweckmäßig die gebräuchlichen, elastisch streckbaren Spanngummizüge verwendet.
Statt dessen kann für den Spanngurt und/oder dessen Gurtabschnitte aber auch ein mittels einer Spannfeder spannbarer
Gurt oder Riemen od.dgl. verwendet werden. Auch sind Kombinationen von Spanngummizügen und Spannfeder-Gurten möglich.
Bei Verwendung eines Spanngummizuges, der längs über den Gepäckträger hinweggeführt und an der Umlenkung zur Hochstelle
hochgeführt ist, ergibt sich eine größere Länge des Spanngummizuges und demgemäß eine verhältnismäßig große
Streckungsreserve desselben, so daß auch große Gepäckstücke zuverlässig am Gepäckträger festgelegt werden können.
Normalerweise ist der Gepäckträger über dem Hinterrad des Zweirades angeordnet. Die Hochstelle kann hierbei in einfacher
Weise am Sattel des Zweirades angeordnet werden. Befindet sich der Gepäckträger dagegen über dem Vorderrad, wie dies gelegentlich
der Fall ist, so bietet sich der Lenker als Hochstelle an.
Die Anordnung läßt sich in besonders einfacher Weise so treffen, daß der durchgehende Spanngurt mit seinem einen Anschlußende
im Endbereich des Gepäckträgers und mit seinem anderen Anschlußende oberhalb der Umlenkung an der Hochstelle angeschlossen
wird. Die Hochstelle bildet also in diesem Fall eine Anschlußstelle für den Spanngurt, der hier vorzugsweise
als Spanngummizug ausgebildet ist. Andererseits könnte
die Hochstelle aber auch von einer weiteren Umlenkung des Spanngurtes gebildet werden, der dabei zweckmäßig von der
Umlenkung an der Hochstelle zu einer Anschlußstelle am Gepäckträger zurückgeführt wird.
Im allgemeinen empfiehlt es sich, die Spanngurtvorrichtung so auszubilden, daß sie zwei im Parallelabstand zueinander
geführte Spanngurte aufweist. Die beiden parallel geführten Spanngurte können jeweils mittels eines gesonderten Spannhakens
oder aber auch mittels eines gemeinsamen Doppelhakens am Gepäckträger lösbar angeschlossen werden.
An der die Aushängung des Spanngurtes ermöglichenden, etwa in der Höhe des Gepäckträgers befindlichen Umlenkung kann
ein einfaches Umlenkstück angeordnet werden, z.B. in Gestalt einer offenen Öse od.dgl., deren Öffnung die Spanngurt-Einführungsöffnung
bildet. Es kann hier aber auch ein fest angeordnetes Beschlagteil vorgesehen werden, an dem der
Spanngurt mit einem an ihm angeordneten Anschlußstück lösbar angeschlossen werden kann. Bei zwei parallelen Spanngurten
wird dabei vorzugsweise für beide Spanngurte ein gemeinsames Anschlußstück vorgesehen, welches die Spanngurte im Seitenabstand
zueinander distanziert. Dabei wird die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß der bzw. die Spanngurte durch
eine Durchführungsöffnung des Anschlußstücks frei beweglich
hindurchgeführt ist bzw. sind. Das genannte Beschlagteil und das Anschlußstück können nach Art eines Gurtschlosses ausgebildet
sein, wie dies für die gebräuchlichen Sicherheitsgurte bekannt ist. Statt dessen kann die Anordnung aber auch so getroffen
werden, daß das Anschlußstück mittels einer Hakenverbindung oder eines Schäkels oder Karabinerhakens am Beschlagteil
lösbar angeschlossen werden kann. Das Beschlagteil kann aus einer einfachen Lasche od.dgl. bestehen, die eine Eingriff
soff nung für das Anschlußstück aufweisen kann. Das Anschlußstück
bzw. die es bildende Lasche wird zweckmäßig etwa in Höhe des Gepäckträgers am Zweiradrahmen angeschraubt, vor-
zugsweise mittels der den Gepäckträger am Zweiradrahmen festlegenden
Schrauben.
Ferner empfiehlt es sich, den oder die Spanngurte bzw. deren Abschnitte an ihrem Anschlußende mittels einer an der Hochstelle
angeordneten Spann- oder Quetschverbindung od.dgl., z.B. einer einfachen Klemmschelle, festzulegen. Dies ermöglicht
im Bedarfsfall auch ein einfaches Nachspannen des oder der Spanngurte. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Nachspannvorrichtung
an anderer Stelle des oder der Spanngurte bzw. ihrer Gurtabschnitte anzuordnen, z.B. an ihrer Anschlußstelle
am Gepäckträger.
Weiterhin kann es sich empfehlen, am Ende des Gepäckträgers ein dieses verlängerndes, vorzugsweise von einem U-Bügel gebildetes
Verlängerungsstück anzuordnen, welches den Gepäckträger bzw. dessen Auflage verlängert und an dem der oder
die Spanngurte bzw. deren Abschnitte angeschlossen werden bzw. anschließbar sind, vorzugsweise mittels Spannhaken
oder eines Doppelspannhakens.
Bei einer anderen Ausgestaltungsform der Erfindung ist der
Spanngurt oder zumindest der von der Hochstelle zum Gepäckträger führende Abschnitt desselben so ausgebildet, daß er
sich von einer Aufwickelrolle gegen die Federwirkung einer Aufwickelfeder abziehen läßt. Der Spanngurt bzw. der betreffende
Spanngurtabschnitt ist in diesem Fall also aus einer die Aufwickelfeder aufnehmenden Box, die sich z.B. an der
Hochstelle befindet bzw. hier angeschlossen ist, herausziehbar, um das Gepäckstück am Gepäckträger festzulegen.
Die Erfindung schließt auch eine Anordnung ein, bei der die untere Spanngurt-Umlenkung in Höhe des Gepäckträgers entfällt.
In diesem Fall kann ein Spanngurt oder ein Spanngurt-Paar so angeordnet werden, daß er bzw. es sich von der Hochstelle über
das Gepäckstück hinweg zum Gepäckträger führen läßt. Um hierbei auch kleinere Gepäckstücke auf dem Gepäckträger festzulegen,
erhält dieser eine zweite Spanneinrichtung, die in der bekannten Weise aus den Gepäckträger längs überspannenden
Spanngurten bzw. Spanngummizügen bestehen kann.
Es besteht auch die Möglichkeit, unterhalb der Hochstelle, z.B. unterhalb des Sattels, eine zweite Anschluß- oder Anhängestelle
für den oder die Spanngurte anzuordnen, z.B. zwischen der unteren Umlenkung und der Hochstelle an der
Sattelstütze bzw. am Lenker.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht den rückwärtigen Bereich eines Zweirades (Fahrrades) mit dem hier
angeordneten Gepäckträger und dem ihm zugeordneten Spanngummizug gemäß der Erfindung;
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 von der Rückseite her, wobei der Gepäckträger im Bereich seiner
Anschlußstelle am Zweiradrahmen im Vertikalschnitt dargestellt ist.
In der Zeichnung ist mit 1 der rückwärtige Teil des Rahmens eines Fahrrades oder eines sonstigen Zweirades zusammen mit
dem Sattel 2 und dem Gepäckträger 3 gezeigt, der in üblicher Weise über dem Hinterrad und dem es abdeckenden Schutzblech
angeordnet ist. Der Gepäckträger 3 ist von üblicher Ausbildung. Er weist endseitig U-förmig geformte Anschlußteile 5
auf, die mit ihren freien U-Schenkeln mittels Schrauben 6 an den Rahmenstreben 7 angeschraubt sind.
Die dargestellte Gepäckhaltevorrichtung mit dem Gepäckträger 3 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei in Parallelanordnung
zueinander angeordnete Spanngurte 8 auf. Diese bestehen in bekannter Weise aus mit einer Gewebeummantelung
versehenen Gummischnüren. Die beiden Spanngurte 8 sind mit ihrem einen Anschlußende jeweils mit Hilfe eines Spannhakens
oder mit Hilfe eines gemeinsamen Spannhakens, der in diesem Fall als Doppelhaken ausgeführt ist, am hinteren Ende des
Gepäckträgers 3 angeschlossen. Falls sich auf dem Gepäckträger 3 kein Gepäckstück befindet, erstrecken sie sich mit
Spannung über die Oberseite des Gepäckträgers 3 hinweg bis zu einer am anderen, rahmenseitigen Ende des Gepäckträgers
befindlichen Umlenkung 10 und von dieser Umlenkung weiter nach oben bis zu einer Hochstelle 11 in Höhe des Sattels 2.
Die Spanngurte 8 sind hier mit ihrem anderen Anschlußende jeweils mittels einer Seilklemme 12 oder mittels einer sonstigen
Spann- oder Quetschvorrichtung festgelegt, die zweckmäßig auch ein einfaches Nachspannen der Spanngurte ermöglicht.
Die Spanngurte 8 sind aus der Umlenkung 10 lösbar bzw. aushängbar.
Die Umlenkung besteht bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem fest am Rahmen 1 angeordneten Beschlagteil
13 in Gestalt einer Lasche, die mit Hilfe der den Gepäckträger 3 am Rahmen 1 festlegenden Schrauben 6 an den
Streben 7 angeschlossen ist, sowie aus einem Anschlußstück 14, das für jeden der beiden parallel zueinander geführten Spanngurte
8 eine Durchführungsöffnung 15 aufweist und daher die beiden Spanngurte im Seitenabstand zueinander distanziert.
Das Anschlußstück 14 ist mit dem festen Beschlagteil 13 lösbar verbunden. Dies kann in unterschiedlicher Weise geschehen,
z.B. dadurch, daß die beiden Teile 13 und 14 ein Gurtschloß nach Art der bei Sicherheitsgurten gebräuchlichen Schlösser
bilden. Andererseits kann die Anordnung aber auch so getroffen werden, daß das Anschlußstück 14 durch Verhaken am Be-
schlagteil 13 angeschlossen werden kann. Auch kann das Anschlußstück
14 nach Art eines Schäkels am Beschlagteil 13 angeschlossen werden. Auch kann das Anschlußstück 14 entfallen,
wenn an der Umlenkung 10 ein einfaches Umlenkstück angeordnet wird, in das sich die Spanngurte 8 einhängen lassen. Ein solches
Umlenkstück kann z.B. aus einer offenen Öse bestehen, deren Öffnung die Spanngurt-Einführungsöffnung bildet. Wesentlich
ist vor allem, daß sich die Umlenkung der beiden Spanngurte 8 an der Umlenkstelle 10 leicht lösen läßt.
Im übrigen ist die Umlenkung 10 so angeordnet, daß sich die Spanngurte 8 flach über den Gepäckträger 3 hinweg erstrecken,
wenn sich auf diesem kein Gepäckstück befindet. In Fig. 1 ist ein kleineres Gepäckstück 16 strichpunktiert angedeutet, das
in Auflage auf dem Gepäckträger 3 durch die es übergreifenden, elastisch gestreckten Spanngurte 8 auf dem Gepäckträger
festgelegt ist, wobei die Spanngurte 8 an der Umlenkung 10 eingehängt sind. Soll auf dem Gepäckträger 3 ein größeres
Gepäckstück festgelegt werden, das z.B. bis in Höhe des Sattels 2 oder darüber aufragt, so werden die beiden Spanngurte £
durch Lösen ihres Anschlußstücks 14 von dem Beschlagteil 13 bzw. durch Aushängen aus dem Umlenkstück der Umlenkung 10
ausgehängt, so daß die Spanngurte 8, wie in Fig. 1 strichpunktiert bei 81 angedeutet, über das größere Gepäckstück
hinweg gespannt werden können. Hierbei verbleibt das Anschlußstück, wie bei 14' angedeutet, an den aus der Umlenkung
10 gelösten Spanngurten 8.
Für Zwischengrößen von Gepäckstücken kann auch ein weiteres Beschlagteil oder Umlenkstück 13 zwischen der unteren Umlenkung
10 und der Hochstelle 11 an der Sattelstütze vorgesehen werden, so daß eine Verlegung der Umlenkung 10 in Richtung
auf die Hochstelle 11 möglich ist.
Es versteht sich, daß die vorstehend beschriebene Gepäckhaltevorrichtung
in gleicher Weise auch dann verwendbar ist, wenn
sich der Gepäckträger 3 über dem Vorderrad des Fahrrades bzw. des Zweirades befindet. In diesem Fall kann die Hochstelle
sich am Lenker des Fahrrades od.dgl. befinden, d.h. die Spanngurte
8 werden mit Hilfe der Klemmschellen 12 oder sonstiger Anschlüsse im Abstand oberhalb des Gepäckträgers 3 am Lenker
angeschlossen.
In Fig. 1 ist strichpunktiert ein am Gepäckträger 3 angeordnetes Verlängerungsstück 17 angedeutet, das zweckmäßig aus
einem U-Bügel besteht und mit dem Gepäckträger 3 so verbunden
wird, daß es diesen bzw. dessen Gepäck-Auflagefläche
zur Rückseite des Gepäckträgers hin verlängert. Die beiden Spanngurte 8 können in diesem Fall mit den Spannhaken 9 oder
einem gemeinsamen Doppelhaken am Verlängerungsstück 17 angeschlossen werden. Die Verwendung eines solchen Verlängerungsstücks
17 ermöglicht auch bei kürzerer Baulänge des Gepäckträgers 3 noch eine sichere Auflage von Gepäckstücken größerer
Abmessungen auf dem Gepäckträger. Es besteht auch die Möglichkeit, das Verlängerungsstück 17 verschiebbar so am
Gepäckträger 3 anzuordnen, daß es sich mehr oder weniger weit gegenüber dem Gepäckträger ausstellen läßt.
Die Erfindung ist auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Anstelle der aus den Spanngummizügen
bestehenden Spanngurte 8 können auch solche aus elastisch-streckbaren Flachbändern verwendet werden. Auch
können für die Spanngurte 8 Gurte oder Riemen Verwendung finden, die selbst nicht oder nicht wesentlich elastisch
streckbar sind. Diesen Spanngurten können Spannfedern zugeordnet werden, um die für die Festlegung der Gepäckstücke
erforderliche Spannung der Spanngurte zu bewirken. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Spanngurte 8, statt an der
Hochstelle 11 mit ihren Anschlußenden festzulegen, über eine Umlenkung an der Hochstelle 11 zur unteren Umlenkstelle 10
hin und über diese und den Gepäckträger 3 hinweg zu der Anschlußstelle 9 hin zurückzuführen. In diesem Fall ergeben
sich doppelstrangige Spanngurte. Statt dessen ist es auch
möglich, den oder die Spanngurte 8 von der an der Hochstelle 11 befindlichen Umlenkstelle aus unter Umgehung der unteren
Umlenkung 10 schräg nach unten zum Gepäckträger 3 hin zurückzuführen und hier z.B. mittels Spannhaken 9 seitlich
am Gepäckträger 3 oder an dessen Rückseite anzuschließen. In diesem Fall wird das auf dem Gepäckträger 3 liegende Gepäckstück
von den Abschnitten der Spanngurte, die sich von der Umlenkung an der Hochstelle 11 zum Gepäckträger 3 hin
erstrecken, auch seitlich überdeckt.
Bei einer anderen Ausgestaltungsform der Erfindung ist ein Spanngurt oder ein Spanngurt-Paar vorgesehen, das von der
Hochstelle 11 zu dem hinteren Anschlußende des Gepäckträgers 3 hin geführt werden kann, um ein größeres Gepäckstück
festzulegen. In diesem Fall kann die untere Umlenkung 10 entfallen. Um auf dem Gepäckträger auch kleinere Gepäckstücke
festzulegen, kann hierbei an diesem eine zweite Spanneinrichtung angeordnet werden, z.B. eine Federklappe der gebräuchlichen
Art oder eine gesonderte Spanngurtvorrichtung, vorzugsweise eine solche bekannter Art, bei der zwei Spanngummizüge
flach über den Gepäckträger 3 längs hinweggeführt und an beiden Enden des Gepäckträgers angeschlossen sind,
z.B. mittels Spannhaken. Die Spanngurtvorrichtung weist in diesem Fall also die beiden längs über den Gepäckträger 3
hinweg-laufenden Spanngurtabschnitte und zusätzlich mindestens
einen, vorzugsweise zwei parallele Spanngurtabschnitte auf, die sich von der Hochstelle 11 zum Gepäckträger-Ende
hin erstrecken, wie dies in Fig. 1 strichpunktiert bei 81 angegeben ist.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, eine Spanngurtvorrichtung zu verwenden, bei der sich der oder die Spanngurte bzw.
deren Abschnitte, ähnlich einem Meßband, von einer Spanngurt-Aufwickelrolle gegen die Kraft einer Aufwickelfeder abziehen
läßt bzw. lassen, wobei sich die Aufwickelfeder zusammen mit
der Aufwickelrolle od.dgl. zweckmäßig in einer Box bzw. einem Gehäuse befindet, aus der bzw. dem sich der Gurt herausziehen
läßt. Beispielsweise kann mindestens eine solche Aufwickelrolle an der Hochstelle 11 angeordnet werden, so daß sich
der Spanngurt von der Aufwickelrolle abziehen und, wie in Fig. 1 bei 81 gezeigt, über das Gepäckstück hinweg zu dem
Gepäckträger 3 hinführen läßt, wo es z.B. mittels eines Spannhakens oder in anderer Weise lösbar festgelegt wird. Solche
Spanngurt-Aufwickelvorrichtungen können auch dann verwendet werden, wenn die Spanngurte, wie in dem gezeigten Ausführungsbeispiel dargestellt, über die untere Umlenkung 10 geführt werden.
Bei Verwendung einer solchen Spanngurt-Aufwickelvorrichtung mit Aufwickelfeder können auch Spanngurte zum Einsatz
kommen, die nicht elastisch streckbar sind.
Schließlich kann es auch zweckmäßig sein, an dem einen oder anderen Ende oder an beiden Enden der Spanngurte bzw. ihrer
Abschnitte oder eingeschaltet in die Spanngurte Nachspannvorrichtungen vorzusehen, um die Spanngurte in Anpassung an die
jeweiligen Gepäckabmessungen in ihrer Länge und damit auch in ihrer Spannwirkung einstellen zu können.
Claims (23)
1. Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder, mit einer am Gepäckträger angeordneten
elastischen Spanngurtvorrichtung für die Sicherung des auf dem Gepäckträger abgelegten Gepäckstücks, wobei die
Spanngurtvorrichtung mindestens einen den Gepäckträger überspannenden, über das auf dem Gepäckträger ruhende
Gepäckstück unter spannung legbaren Spanngurtabschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spanngurtvorrichtung mindestens einen elastisch spannbaren Spanngurtabschnitt (8) aufweist, der von einer
oberhalb der Gepäckstück-Auflage des Gepäckträgers (3) liegenden Hochstelle (11) zu einer Anschlußstelle am Gepäckträger
(3) geführt bzw. führbar ist.
2. Gepäckhaltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Gepäckträger
(3) längs überspannender Gurtbandabschnitt und der von der Hochstelle (11) zum Gepäckträger führbare Spanngurtabschnitt
aus einem durchgehenden Spanngurt (8) bestehen, der über eine Umlenkung (10) zu der Hochstelle (11) hochgeführt
ist, wobei der Spanngurt (8) aus der Umlenkung
(10) aushängbar ist.
3. Gepäckhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanngurt
(8) bzw. dessen Abschnitte aus einem elastisch streckbaren Spanngummizug besteht bzw. bestehen.
4. Gepäckhaltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanngurt
(8) und/oder dessen Gurtabschnitte aus einem mit mindestens einer Spannfeder versehenen Gurt besteht bzw. bestehen.
5. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spanngurt (8) oder zumindest der von der Hochstelle (11) zum Gepäckträger (3) zurückführende Spanngurtabschnitt
von einer Aufwickelrolle gegen die Federwirkung einer Aufwickelfeder
abziehbar ist.
6. Gepäckhaltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelrolle
an der Hochstelle (11) angeordnet ist.
7. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochstelle (11) vom Sattel (2) des Zweirades gebildet ist.
8. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochstelle (11) vom Lenker des Zweirades gebildet ist.
9. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spanngurt (8) mit seinem einen Anschlußende im Endbereich des Gepäckträgers (3) und mit seinem über die Umlenkung
(10) hochgeführten anderen Anschlußende oberhalb der Umlenkung (10) an der Hochstelle (11) angeschlossen ist.
10. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spanngurtvorrichtung zwei Spanngurte (8) in Parallelanordnung zueinander aufweist.
11. Gepäckhaltevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden parallel geführten Spanngurte (8) jeweils mittels eines gesonderten
Spannhakens (9) oder mittels eines gemeinsamen Doppelhakens am Gepäckträger (3) lösbar angeschlossen bzw. anschließbar
sind.
12. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umlenkung von einem fest angeordneten Umlenkstück, z.B. in Gestalt einer mit einer Spanngurt-Einführungsöffnung
versehenen Öse od.dgl. besteht.
13. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Umlenkung (10) ein fest angeordnetes Beschlagteil (13) vorgesehen ist, an dem der Spanngurt (8) mit einem an ihm
angeordneten Anschlußstück (14) lösbar angeschlossen ist.
14. Gepäckhaltevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden parallel
geführten Spanngurte (8) ein gemeinsames, sie im Seitenabstand zueinander distanzierendes Anschlußstück (14) vorgesehen
ist.
15. Gepäckhaltevorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw.
die Spanngurte (8) durch eine Durchführung (15) des Anschlußstücks (14) frei beweglich hindurchgeführt ist bzw.
sind.
16. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Beschlagteil (13) und das Anschlußstück (14) nach Art eines für Sicherheitsgurte gebräuchlichen Gurtschlosses ausgebildet
sind bzw. gemeinsam ein Gurtschloß bilden.
17. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagteil
(13) aus einer mit einer Eingriffsöffnung für das Anschlußstück (14) versehenen Lasche besteht.
18. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Beschlagteil (13) bzw. die es bildende Lasche etwa in Höhe
des Gepäckträgers (3) am Zweiradrahmen (1) angeschraubt ist, vorzugsweise mittels der den Gepäckträger (3) am Zweiradrahmen
festlegenden Schrauben (6).
19. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
oder die Spanngurte (8) bzw. deren Abschnitte mit dem Anschlußende mittels einer an der Hochstelle (11) angeordneten
Spann- oder Quetschvorrichtung, z.B. einer Klemmschelle (12), festgelegt ist bzw. sind.
20. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß am
Gepäckträger (3) ein dieses verlängerndes, vorzugsweise von einem U-Bügel gebildetes, Verlängerungsstück (17),
gegebenenfalls verschieblich, angeordnet ist, an dem der oder die Spanngurte (8) angeschlossen bzw. anschließbar
sind.
21. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der
oder die Spanngurte (8) an der Hochstelle (11) über eine Umlenkung zu einer Anschlußstelle am Gepäckträger (3)
zurückgeführt ist bzw. sind.
22. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
der Hochstelle (11) und oberhalb des Gepäckträgers (3) eine Anschluß- oder Umlenkstelle für den oder die Spanngurte
(8) angeordnet ist.
23. Gepäckhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich
zu den von der Hochstelle (11) zu dem Gepäck-
träger (3) führbaren Spanngurten (8) eine Gepäck-Einspannvorrichtung
in Gestalt einer Federklappe oder eines Spanngurtzuges am Gepäckträger (3) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9103453U DE9103453U1 (de) | 1991-03-21 | 1991-03-21 | Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9103453U DE9103453U1 (de) | 1991-03-21 | 1991-03-21 | Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9103453U1 true DE9103453U1 (de) | 1991-06-13 |
Family
ID=6865519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9103453U Expired - Lifetime DE9103453U1 (de) | 1991-03-21 | 1991-03-21 | Gepäckhaltevorrichtung für Zweiräder, insbesondere für Fahrräder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9103453U1 (de) |
-
1991
- 1991-03-21 DE DE9103453U patent/DE9103453U1/de not_active Expired - Lifetime
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