DE9100062U1 - Möbelbeschlagteil - Google Patents

Möbelbeschlagteil

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B12/00Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior
    • F16B12/44Leg joints; Corner joints
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D5/00Construction of single parts, e.g. the parts for attachment
    • E05D5/02Parts for attachment, e.g. flaps
    • E05D5/0246Parts for attachment, e.g. flaps for attachment to glass panels
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
    • E05Y2900/00Application of doors, windows, wings or fittings thereof
    • E05Y2900/20Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furniture, e.g. cabinets

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Description

Möbelbeschlagteil
Die Erfindung betrifft ein Möbelbeschlagteil für die Verbindung von winklig zueinander stehenden Möbelteilen
im modernen Möbeldesign wird zunehmend mit edlen Materialien gearbeitet, beispielsweise Marmor, edlen Hölzern, bestimmten Hartlaminaten. Dabei wird durchaus angestrebt, die Kanten zu zeigen, insbesondere die Möbel mit Glaswänden oder Glastüren zu versehen. Es besteht dabei die Tendenz, die zur Verbindung eingesetzten Elemente dem Betrachter zu zeigen, während andererseits Beschädigungen, Bohrungen und ähnliche Beeinträchtigungen der edlen Materialien auf ein Mindestmaß reduziert werden sollen.
Problematisch ist stets die Verbindung von winklig zueinander stehenden flächigen Möbelteilen, also die sog. Eckverbindung.
Bekannt ist es, je zwei Flächen miteinander zu verschrauben oder über Winkelstücke zu verbinden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Möbelbeschlagteil für die Verbindung von winklig zueinander stehenden flächigen Möbelteilen vorzuschlagen, mit dem eine die flächigen Möbelteile möglichst wenig angreifende Verbindung geschaffen werden kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Bodenelement und zwei von diesem Bodenelement aufragenden, mit diesem einen rechten Winkel einschließenden Schenkeln durch
Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungselementen wie Schrauben in den Schenkeln und dem Bodenelement und durch Anlageflächen der Schenkel und des Bodenelements für je eine Fläche zu verbindenden Teile des Möbels.
Mit einem derartigen Möbelbeschlagteil ist es problemlos möglich, gleichzeitig drei winklig zueinander angeordnete flächige Möbelteile zu verbinden. Dieser Fall tritt beispielsweise bei der Ecke eines Schranks auf. Das Bodenelement wird mit der Bodenfläche verschraubt; die beiden aufragenden Schenkel mit zwei Seitenwänden.
Es tritt gegenüber herkömmlichen Verbindern eine erhebliche Materialreduzierung ein. Bei bekannten Verbindüngen, die je zwei Möbelflächen miteinander verbanden, waren drei Verbindungsteile erforderlich, die hier zu einem reduziert werden.
Bei einer bevorzugten Herstellung als Aluminiumdruckgußteil läßt sich mit ein und derselben Form ein Möbelbeschlagteil produzieren, das praktisch beliebig einsetzbar ist.
Bevorzugt sind alle Ecken und Flächen, vor allem der aufragenden Schenkel, aber auch des Bodenelements auf der den Schenkeln abgewandten Seite abgerundet.
Abgesehen von der Materialreduzierung, die auf diese Weise an nicht benötigten Ecken und Kanten entsteht, ist eine solche Abrundung auch ästhetisch vorteilhaft, was bei der angestrebten Sichtbarkeit der Möbelbeschlagteile relevant ist. Außerdem wird bei versehentlichem Berühren im zusammengebauten Zustand die Verletzungsgefahr verringert.
Das Bohrbild der edlen Möbelmaterialien ist außerordentlich günstig und die Beeinträchtigung der glatten
Flächen auf ein Minimum reduziert. In jeder flächenförmigen Möbelplatte ist an der Ecke nur eine einzige Bohrung erforderlich, um eine Verbindung mit dem Mobelbeschlagteil zu erzielen. Diese Bohrung ist bei Verwendung stets des gleichen Möbelbeschlagteils auch stets in gleichem Abstand von der Kante des flächigen Möbelelements und daher problemlos vorzufertigen . Die Bohrung kann also bereits bei Herstellung der Platte und nicht erst beim Zusammenbau des Möbelstücks vorgesehen werden. 10
Die Mehrzahl der Möbelstücke besitzt Ecken, bei denen die drei aufeinandertreffenden Flächen in Winkeln von je 90 Grad zueinander stehen. In diesem Falle stehen die beiden aufragenden Schenkel nicht nur um 90 Grad senkrecht auf dem Bodenelement, sondern auch um 90 Grad zueinander versetzt.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, für andere, fest vorgegebene, bei Möbelstücken auftretende Winkel entsprechende Möbelbeschlagteile vorzusehen, bei denen die Schenkel beispielsweise im Winkel von 120 Grad zueinander stehen, wodurch sich etwa gleichseitige Sechsecke aufbauen lassen.
Bevorzugt wird hierfür jedoch ein zweiteiliger Möbelbeschlagteil vorgesehen, der sich außerdem dadurch auszeichnet, daß das Bodenelement aus zwei schichtförmig übereinanderliegenden Teilelementen besteht, von denen je einer der beiden Schenkel aufragt, und die miteinander über ein Gelenk verbunden sind.
Ein derartiges Möbelbeschlagteil ist außerordentlich variabel und kann auf eine Vielzahl von evtl. auftretenden Winkeln eingestellt werden. Die beiden aufragenden Schenkel können nämlich in ihrem Winkel zueinander variiert werden und damit sowohl rechte Winkel als auch solche von 120 Grad (Sechseck) oder 135 Grad
(Achteck) oder sonst auftretende, auch unsymmetrische Winkel bilden.
Es entsteht also ein beweglicher scharnierartiger 5
Eckverbinder, der nach seiner Befestigung durch die drei Flächen und die Verschraubung stabilisiert wird.
Zur zusätzlichen Stabilisierung ist es bevorzugt, wenn die beiden Teilelemente auf den einander benachbarten Flächen mit einer Rasterung versehen sind, die eine Relativfixierung beim Festziehen gestattet.
Dadurch ist eine Vorfixierung möglich, die die Befestigung erleichtert. Die durch die beiden Teilelemente
des Bodenelements gehende Bohrung führt nach der Aufnahme eines Befestigungselements, wie einer Schraube und deren Festziehen, zur endgültigen Fixierung.
Im allgemeinen ist ein Winkel von 135 Grad, den die
beiden Schenkel miteinander einschließen, der maximal interessante, üblicherweise werden bereits 120 Grad genügen. Um auch Winkel von mehr als 135 Grad bereitstellen zu können, müßten die aufragenden Schenkel relativ schmal ausgebildet werden; zumindest müßte
eine Abschrägung der Seitenflächen der Schenkel, die einander zugewandt sind, erfolgen, damit noch eine genügende Annäherung der Bohrungen in den Schenkel bei einer Drehung der beiden Teile des Möbelbeschlagteils um die das Gelenk bildende Bohrung im Bodenele-
ment erfolgen kann.
Eine solche Abschrägung ist möglich; im allgemeinen wird sie jedoch nicht erforderlich sein. Ihr Nachteil besteht darin, daß das Material der Schenkel geschwächt
. .
wird.
Bei einer Ausbildung als zweiteiliges Möbelbeschlagteil mit zwei Teilelementen des Bodenelements ergibt sich eine weitere Anwendungsmöglichkeit, nämlich beide Teile können auch einzeln verwendet werden, wenn nur zwei winklig zueinander stehende flächige Möbelteile miteinander verbunden werden sollen. Dies ist nicht der eigentliche Verwendungszweck des erfindungsgemäßen Möbelbeschlagteils, kann jedoch eine separate Anfertigung spezieller Winkelstücke für nur zwei Flächen überflüssig machen.
Besonders bevorzugt ist es, wenn eine Winkelerkennungseinrichtung vorgesehen ist, die eine Ablesung des von den beiden Schenkeln gebildeten Winkels gestattet.
Dadurch ist es etwa möglich, Striche zur Gradmessung vorzusehen oder auch andere Möglichkeiten, wie ein Ablesen des von den beiden Schenkeln miteinander eingeschlossenen Winkels.
Als weitere Hilfsmöglichkeit könnte vorgesehen werden, daß von dem unteren der beiden Teilelemente des Bodenelements ein Dreieck benachbart zum aufragenden Schenkel ebenfalls nach oben aufragt und an den Schenkel anschließt, wobei das Dreieck so ausgebildet ist, daß bei einem Maximalwinkel (etwa 120 Grad oder 135 Grad, je nach Ausführungsform) die Seitenfläche des oberen der beiden Teilelemente des Bodenelements zur Anlage kommt. Damit wird automatisch eine leichte Einstellbarkeit des Maximalwinkels gewährleistet. Darüberhinaus wird die Statik des Möbelbeschlagteils verbessert.
Die Bohrungen in den Schenkeln und den Bodenelementen müssen nicht in allen Fällen durchgehen. In bestimmten Anwendungsfällen mag es - schon aus ästhetischen Grün-
den gewünscht sein, die Verschraubung lediglich von außen durch das flächige Möbelstück bis in das Möbelbeschlagteil hinein auf dessen unsichtbarer Seite erfolgen zu lassen, während nach innen zum Betrachter
° hin keine Bohrung sichtbar bleibt.
Andererseits kann problemlos das erfindungsgemäße Möbelbeschlagteil kombiniert werden mit einer das gesamte Möbelstück senkrecht durchziehenden Stange.
Dieser Fall tritt beispielsweise in Schauvitrinen auf, bei denen Glasboden in vorgegebenen Abständen übereinander angeordnet sind. Die Stangen können dann geeignete Abstützvorrichtungen für die Glasboden aufweisen, die nicht ihrerseits mit den flächigen Möbelteilen bzw. -wänden verbunden werden müssen. Die Verankerung der Stange erfolgt dann durch die Bohrung im Bodenelement des erfindungsgemäßen Möbelbeschlagteils, das gleichzeitig die Stange zu den Seitenwänden hin statisch
absichert.
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Durch diese Stäbe können beispielsweise Niederspannungsleitungen Strom führen, um für gleichmäßige Beleuchtung der Vitrine zu sorgen.
Das Möbelbeschlagteil kann selbstverständlich auch für Eck verbindungen genutzt werden, bei denen die aufragenden Schenkel nach unten ragen, das Bodenelement sich also an der Decke des Möbelstücks anlehnt.
Das Möbelbeschlagteil kann nach entsprechender Weiterbildung auch zur Verbindung mit einem flächigen Möbelteil genutzt werden, das beweglich bleiben soll, beispielsweise mit einer Tür. Dies ist insbesondere für Glastüren bei Vitrinen interessant. Für diese muß zusätzlich ein Glastürscharnier vorgesehen werden.
Das erfindungsgemäße Möbelbeschlagteil zeichnet sich in diesem Falle dadurch aus, daß zur Ausbildung als Schwenktürbeschlag eine den einen der Schenkel übergreifende Eckhalterung vorgesehen ist, die ein vorkragendes Scharnier und ein Aufnahmeelement für eine Möbeltür, insbesondere aus Glas, aufweist.
Der Schenkel, an dem das Glastürscharnier angebracht wird, dient gewissermaßen als Wandersatz und hält das Scharnier. Dadurch wird es möglich, dieses Scharnier und die Außenseite der Glastür vor den Seitenwänden der Vitrine anzuordnen und so den Schwenkbereich zu erweitern.
Im folgenden werden anhand der Zeichnung einige Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine explodierte Darstellung in perspektivischer Ansicht einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine explodierte Darstellung in perspektivischer Ansicht einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 3 ein Teil der Ausführungsform aus Fig. 1; Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform aus Fig. 1; und
Fig. 5 drei Draufsichten auf Möbel.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform besitzt ein Bodenelement 10 mit zwei schichtartig übereinanderliegenden, relativ zueinander beweglichen und flächigen Teilelementen 11 und 12.
Von jedem dieser beiden Teilelemente 11 und 12 ragt je ein Schenkel 31 bzw. 21 auf, der mit dem flächigen Teilelement einen rechten Winkel einschließt. '
Die Schenkel 31 und 21 sind im wesentlichen gleich ausgebildet und nach oben abgerundet. In dem dargestellten zusammengesetzten Zustand sind sie insbesondere gleich hoch; das bedeutet, daß der mit dem oberen der beiden schichtförmigen Teilelemente 11, 12 verbundene Schenkel 21 das Teilelement 12 nach unten etwas überragt, damit die untere Fläche des Teilelements 11, zugleich die untere Fläche des Bodenelements 10, mit der Unterkante des Schenkels 21 in der gleichen Ebene liegt.
Beide Schenkel 21 und 31 sind von einer Bohrung 23 bzw. 33 durchzogen, die durchgeht und deren Achse
parallel zur Ebene der Teilelemente 11 bzw. 12 verläuft. 15
Die beiden Teilelemente 11 und 12 sind von einer Bohrung 13 durchzogen, die durch beide Teilelemente 11, 12 und somit durch das ganze Bodenelement 10 hindurchgeht und senkrecht zur Fläche der Teilelemente 11, 12 steht. Die Bohrung 13 bildet zugleich ein Gelenk, um das die beiden Schenkel 21, 31 relativ zueinander geschwenkt werden können. In der dargestellten Situation ist der von den beiden Schenkeln 21, 31 eingeschlossene
Winkel 90 Grad.
25
Der vom unteren Teilelement 11 aufragende Schenkel 31 zeigt in Richtung der Bohrung 13 einen dreieckigen Vorsprung, der sich in der von dem anderen Teilelement
12 aufgespannten Flächenschicht befindet, an den Schenkei 3i angrenzt und parallel zur Bohrung 13 Seitenflächen aufweist. Diese Seitenflächen sind eben und können bei einer Drehung des Schenkels 21 um die Bohrung
13 als Anlagefläche für die Seitenfläche des Teilelements 12 dienen .
Durch die Bohrungen 23 bzw. 33 können Befestigungsele-
mente gesteckt werden; im vorliegenden Fall jeweils ein Mutterelement 43 bzw. 45, das mit einer Schraube 44 bzw. 46 zusammenwirkt, die mittels eines Innensechskants festgezogen werden kann. Die Bohrungen 23 bzw. 33 sind dabei so angeschrägt, daß eine möglichst vollständige Versenkung der Befestigungselemente möglich ist. Zwischen dem Mutterelement 43, 45 und der in der Fig. 1 nicht sichtbaren jeweiligen Rückseite des Schenkels 21, 31, der Anlagefläche 24, 34, befindet sich das jeweilige flächige Möbelteil.
Auch durch die Bohrung 13 des Bodenelements 10 wird ein Befestigungselement geführt, und zwar ein Mutterelement 41, das mit einer Schraube 42 zusammenwirkt.
In der Fig. 1 ist dabei noch zusätzlich eine Hülse 47 dargestellt. Zwischen dem Mutterelement 41 und der Unterseite (Anlagefläche 14) des Bodenelements 10 bzw. des Teilelements 11 befindet sich das dritte der flächigen Möbelteile des Möbelstücks, das mittels des Möbelbeschlagteils als Ecke verbunden wird.
Die Schraube 42 ist in dem hier dargestellten Beispiel Teil einer Stange 48, die das gesamte Möbelstück (nicht dargestellt) vertikal durchzieht. In frei wählbaren Abständen können dabei Abstützelemente 49 mittels einer kleinen Festziehschraube 49a befestigt werden. Auf diese Abstützelemente können dann waagerechte Regalböden, beispielsweise Glasböden von Vitrinenschrän· ken, aufgelegt werden. Eine separate Befestigung dieser Regalböden und auch der Abstützelemente 49 an den Seitenwänden des Möbelstücks ist damit nicht mehr erforderlich. Auch insoweit wird eine Beschädigung und Beeinträchtigung des Materials der Möbelteile vermieden.
Fig. 2 zeigt auf der linken Seite ein dem ersten Ausführungsbeispiel ähnliches Möbelbeschlagteil, hier perspektivisch schräg von der Rückseite gesehen. Zu erkennen sind insbesondere die Schenkel 21, 31 und das
° Bodenelement 10 mit den beiden Teilelementen 11 und 12 sowie die Anlagefläche 34.
Auf den Schenkel 31 kann nunmehr ein in der Fig. 2 nach rechts hin explodiert dargestelltes Zusatzelement 50 separat aufgesetzt werden. Denkbar ist auch eine einstückige Ausführung mit dem Schenkel 31 nebst Teilelement 12 .
Das Zusatzelement 50 weist eine Eckhalterung 51 auf. Die Eckhalterung 51 übergreift den Schenkel 31 und ist diesem so angepaßt, daß eine Ausnehmung in der Eckhalterung 51 der Form des Schenkels 31 im wesentlichen entspricht.
Fest mit der Eckhalterung 51 verbunden ist ein Scharnier 52, das nach außen vorkragt, und dessen Drehachse parallel zum Schenkel 31 verläuft. An dem relativ zur Eckhalterung 51 beweglichen Teil des Scharniers 52 ist ein Aufnahmeelement 53 befestigt, in das ein flächenförmiges Objekt, beispielsweise eine Glasscheibe oder andere Möbeltür, einsetzbar ist.
Ein Schwenken um die Achse des Scharniers 52 führt dazu, daß die Glasscheibe mit dem Aufnahmeelement 53 relativ zur Eckhalterung 51 und damit zum Schenkel 31 bewegt wird.
Das Möbelbeschlagteil zusammen mit dem Zusatzelement 50 wird beim Zusammenbau des Möbelstücks nun so eingesetzt, daß, wie auch in anderen Fällen, das Bodenelement 10 und der Schenkel 21 zwei flächige Teile des
Möbels miteinander verbinden, in dem dargestellten Fall die Bodenplatte und eine Seitenwand (beides gestrichelt dargestellt). Der andere Schenkel 31 mit seiner Anlagefläche 34 grenzt nun nicht an eine dritte flächige Wand, sondern nach vorne an die Öffnung, die durch die Glasscheibe beweglich verschließbar sein soll. Über den Schenkel 31 wird die Eckhalterung 51 übergreifend gestülpt und die Glasscheibe in das Aufnahmeelement 53 eingesetzt. Dabei ist die Relativanordnung von Scharnier 52 zur Eckhalterung 51 so wählbar, daß die Glasscheibe sich bis vor die Vorderkante der Seitenwand erstreckt, die an die Anlagefläche 24 des Schenkels 21 angrenzt.
Dies ermöglicht einen besonders weiten Öffnungswinkel der Tür, ohne daß Probleme auftreten. Es ist nicht erforderlich, zusätzliche Türscharniere vorzusehen und hierfür die Seitenwand zu beschädigen.
Entsprechende Aufnahmeelemente können mit der Aufnahme-Öffnung für die Glasscheibe nach unten auch an der oberen Kante der Tür angeordnet werden.
In Fig. 3 ist eine zusätzliche Verwendbarkeit des Möbelbeschlagteils dargestellt. Zu erkennen ist das Teilelement 11 des Bodenelements 10 mit dem von diesem aufragenden Schenkel 31. Diese Hälfte des Möbelbeschlagteils dient nun zur Verbindung von nur zwei flächenförmigen Möbelelementen, die mittels der Muttern 46 bzw. 42 befestigt sind.
Ein separates Abdeckteil 59, das über den Schraubenkopf der Schraube 42 und das Teilelement 11 des Bodenelements 10 gestülpt wird, sorgt für eine geschlossene Oberfläche.
In Fig. 4 ist die Verwendung des Möbelbeschlagteils bei verschiedenen Winkeln schematisch dargestellt.. An eine Wand (gestrichelt) lehnt sich die Anlagefläche 34 des Schenkels 31 an. Vom Schenkel 31 erstreckt sich in der dargestellten Draufsicht nach oben das Teilelement 11 des Bodenelements 10. Deutlich zu erkennen ist der kreisförmige Querschnitt der Bohrung 13.
Die gleiche Bohrung 13 geht auch durch das Teilelement 12 des Bodenelements 10, das hier in verschiedenen Anordnungen zu erkennen ist. Zur besseren Übersicht ist jeweils der Schenkel 21, der von dem Teilelement 12 nach oben ragt, bezeichnet, nebst der Anlagefläche
24. Der in dem dargestellten Beispiel etwa 120 Grad betragende Winkel der beiden Wandelemente kann von dem Schenkel 21 in seiner links unten dargestellten Position als Eckverbinder überbrückt werden. Die Bodenplatte (nicht dargestellt) wird über die Bohrung 13 mit den entsprechenden Befestigungselementen verbunden.
Die anderen Stellungen des Schenkels 21 zeigen, wie variabel dieser Winkel gewählt werden kann. Es ist lediglich ein Maximalwert dadurch vorgegeben, daß die Abmessungen des Schenkels 21 bzw. 31 einen endlichen Wert besitzen und nicht unendlich klein ausgebildet werden können .
Fig. 5 zeigt verschiedene Möbel in Draufsicht. Es handelt sich um Möbel, wie sie beispielsweise bei Ladeneinrichtungen oder auch zu Ausstellungszwecken, etwa in Museen, geeignet wären; aber auch als Wohnungseinrichtungen exklusiven Stils wären sie denkbar.
In der obersten Darstellung ist ein Eckmöbel mit aufschwenkbaren Türen oder Sichtfenstern dargestellt;
auch die beiden unteren bieten sich als Vitrinen an mit wahlweise aufzuklappenden Seitenwänden. Die Möbel sind dargestellt, um die vielseitige Ersetzbarkeit der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Möbelbeschlagteils mit dem variablen Winkel zu demonstrieren. So kann mit ein und derselben Ausführungsform des Möbelbeschlagteils sowohl der 45 Grad als auch der 90 Grad betragende Winkel des obersten Möbelstücks eingehalten, arretiert und festgelegt werden. Auch die Vielzahl verschiedenster Winkel in den beiden unteren Möbeln kann mit dieser Ausführungsform vorgegeben werden, ohne daß es erforderlich ist, für jede beliebige der auftretenden Ecken jeweils gesonderte Befestigungselemente bereitzustellen.
Aufgrund der hohen Stabilität des Möbelbeschlagteils und der entstehenden Verwindungssteifigkeit an den Ecken wird es auch möglich, (nicht dargestellt) kastenähnliche Möbelstücke schräg übereinander so aufzubauen, daß sie wie gestapelt aussehen und auf den ersten optischen Eindruck einen labilen Charakter aufweisen. Lediglich durch die Möbelbeschlagteile erhält dann der Gesamtkörper seine Stabilität, wobei bei derartigen Konstruktionen es bevorzugt ist, wenn benachbart, aber beabstandet, von den Seitenwänden vertikal verlaufende Stangen vorgesehen sind, die in diesem Falle auch durch mehrere der kastenähnlichen Formationen hindurchragen können, ähnlich der Stange 48 in Fig. 1.

Claims (8)

1 Ansprüche
1. Möbelbeschlagteil für die Verbindung von winklig zueinander stehenden flächigen Möbelteilen, gekenn- zeichnet durch ein Bodenelement (10) und zwei von diesem Bodenelement (10) aufragenden, mit diesem einen rechten Winkel einschließenden Schenkeln (21, 31), durch Bohrungen (13, 23, 33) zur Aufnahme von Befestigungselementen wie Schrauben (41-46) in den Schenkeln (21, 31) und dem Bodenelement
(10) und durch Anlageflächen (14, 24, 34) der Schenkel (21, 31) und des Bodenelements (10) für je eine Fläche der zu verbindenden Teile des Möbels.
2. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß das Bodenelement (10) aus zwei schicht förmig übereinanderliegenden Teilelementen (11, 12) besteht, von denen je einer der beiden Schenkel (21, 31) aufragt, und die miteinander über ein Gelenk (bei 13) verbunden sind.
3. Möbelbeschlagteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufragenden Schenkel nach oben abgerundet sind.
4. Möbelbeschlagteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement (10) mit ggfs. seinen Teilelementen (11,12) auf den von den Schenkeln (21, 31) abgewandten Seiten abgerundet ist.
5. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Winkelerkennungseinrichtung vorgesehen ist, die eine Ablesung des von den beiden Schenkeln gebildeten Winkels gestat
tet .
6. Möbelbeschlagteil nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilelemente (11, 12) auf den einander benachbarten Flächen mit einer Rasterung versehen sind, die eine Relativfixierung beim Festziehen gestattet.
7. Möbelbeschlagteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung als Schwenktürbeschlag eine den einen der Schenkel (31) übergreifende Eckhalterung (51) vorgesehen
ist, die ein vorkragendes Scharnier (32) und ein Aufnahmeelement (53) für eine Möbeltür, insbesondere aus Glas, aufweist.
8. Möbelbeschlagteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Aluminiumdruckgußteil ausgebildet ist.
DE9100062U 1991-01-04 1991-01-04 Möbelbeschlagteil Expired - Lifetime DE9100062U1 (de)

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DE (1) DE9100062U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4206496A1 (de) * 1992-03-02 1993-09-09 Dillenberger Fred M Dipl Ing Bausatz fuer ausstellungs- und praesentationsstaende
EP0653537A1 (de) * 1993-11-11 1995-05-17 Hüppe Form Sonnenschutz- und Raumtrennsysteme GmbH Ganzglas-Trennwandelement
DE19822404A1 (de) * 1998-05-19 1999-11-25 Heinrich Meldau Möbelbeschlag

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