DE907725C

DE907725C - Sealing on rotating parts

Info

Publication number: DE907725C
Application number: DEM14449A
Authority: DE
Inventors: Anton Leitgeb; Dipl-Ing Alois Riedl
Original assignee: Maschinenfabrik Esslingen AG
Current assignee: Maschinenfabrik Esslingen AG
Priority date: 1952-06-19
Filing date: 1952-06-19
Publication date: 1954-03-29

Description

Abdichtung an drehenden Teilen Die bekannten Abdichtungen an drehenden Wellen durch Gummimanschetten haben den Nachteil, daß sich besonders bei großem Druckunterschied die Dichtungslippe zu stark gegen die Welle preßt, so daß kein Schmiermittel dazwischen treten kann und die Welle in dieser Zone unzulässig abgenutzt wird.Sealing on rotating parts The known seals on rotating parts Waves through rubber sleeves have the disadvantage that especially with large Pressure difference presses the sealing lip too much against the shaft, so that no Lubricant can intervene and the shaft in this zone will wear out unacceptably will.

Die Erfindung vermeidet diesen Übelstand und macht zugleich solche Manschetten für beliebige Druckunterschiede ohne nennenswerten Verschleiß brauchbar.The invention avoids this drawback and at the same time makes such Cuffs can be used for any pressure difference without significant wear.

Erfindungsgemäß ist das Dichtungsglied, das vorzugsweise aus einer Manschette an sich bekannter Art aus elastischem Werkstoff, beispielsweise Gummi, besteht, so gestaltet und angeordnet, daß die dichtende Kante der Dichtungslippe abweichend von der üblichen Bauform nicht in einer senkrecht zur Umlaufachse des drehenden Teiles konzentrischen Kreislinie liegt. (Beispielsweise kann die Dichtungskante statt in einer zur Umlaufachse senkrechten Ebene in einer zu dieser geneigten Ebene liegen.) Eine ähnliche Wirkung kann auch dadurch erreicht werden, daß die Dichtungskante zwar in einer zur Umlaufachse senkrechten Ebene liegt, aber nach einer zu dieser exzentrischen Kreislinie verläuft. Im ersteren Falle kann die ringförmige Dichtungslippe entweder längs einer zur Umlaufachse schräg verlaufenden Ebene abgeschnitten sein oder auch eine oder mehrere Auskehlungen aufweisen, durch welche ein wellenartiger Verlauf der Dichtungslinie erzielt wird. In allen diesen Fällen wird an den gegen die Laufrichtung geneigten Kanten der Lippenränder gemäß den für Schmierspalte gültigen Gesetzen das an der Wellenoberfläche klebende Öl unter die niemals absolut scharfkantige Dichtungslippe gezogen und dadurch eine gute, die Abnutzung hemmende Schmierung des Dichtringes bewirkt. Diese Wirkung kann durch konstruktive Abrundung oder Abschrägung des Lippenrandes noch besonders verstärkt werden.According to the invention, the sealing member, which is preferably composed of a Cuff of a known type made of elastic material, for example rubber, consists, designed and arranged so that the sealing edge of the sealing lip deviating from the usual design, not in a direction perpendicular to the axis of rotation of the rotating part is concentric circle line. (For example, the sealing edge instead of in a plane perpendicular to the axis of rotation in a plane inclined to this .) A similar effect can also be achieved in that the sealing edge although lies in a plane perpendicular to the axis of rotation, but after one to this eccentric circular line. In the former case, the annular sealing lip either be cut off along a plane which is inclined to the axis of rotation or have one or more grooves through which a wave-like Course of the sealing line is achieved. In all of these cases the against the running direction of the inclined edges of the lip rims according to the valid for lubrication gaps Law that Oil sticking to the shaft surface under the never absolutely sharp-edged sealing lip pulled and therefore a good one, the wear causes inhibitory lubrication of the sealing ring. This effect can be through constructive Rounding or beveling of the lip edge are particularly reinforced.

Einige Ausführungsbeispiele von Wellendichtung nach der Erfindung sind in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt.Some embodiments of shaft seal according to the invention are shown in the drawing in schematic form.

Fig. z ist ein axialer Schnitt durch eine Ausführungsform mit Schrägabschnitt in Einwellenanordnung; Fig.2 ist eine Ansicht einer Ausführungsform mit Zweiwellenanordnung.Fig. Z is an axial section through an embodiment with an inclined section in single shaft arrangement; Figure 2 is a view of an embodiment having a two-shaft arrangement.

Fig. 3 ein axialer Schnitt durch eine besonders für Hochdruckmanschetten mit kleiner Umfangsgeschwindigkeit und für dünnes 0I geeignete Dichtung, Fig. 4 ein Beispiel für die Abdichtung an einem Wellenbund.Fig. 3 is an axial section through a particularly for high pressure cuffs with a low peripheral speed and a seal suitable for thin oil, Fig. 4 an example of the seal on a shaft collar.

In allen Figuren ist mit i eine Dichtungsmanschette an sich beliebiger Bauart aus elastischem Werkstoff bezeichnet, mit 2 die abzudichtende Welle mit Umlaufachse 2a. 3 ist der innere Hohlraum, in welchem sich das Schmiermittel befindet, dessen Austritt durch die Dichtung verhindert werden soll.In all of the figures, a sealing sleeve is more arbitrary with i Design made of elastic material, with 2 the shaft to be sealed with a rotation axis 2a. 3 is the inner cavity in which the lubricant is located, its Leakage through the seal should be prevented.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i wird die Dichtungslippe io in bekannter Weise durch eine Ringfeder 4 gegen die Wellenoberfläche gedrückt, an der das Öl haftet. Die Dichtungslippe io ist gegenüber der zur Umlaufachse 2a senkrechten Ebene 2oa schräg abgeschnitten, so daß der Lippenrand i i bei jedem Umlauf sich wiederholende, periodische Abweichungen gegenüber der senkrechten Ebene aufweist. Da im Raum 3 ein Überdruck herrscht, wird das an der Wellenoberfläche 2 i klebende 0I in der oben beschriebenen Weise unter die Lippe io gezogen und wandert, allmählich dem Druckgefälle folgend, nach außen, wobei nur ein Teil an den absteigenden Zonen des Lippenrandes in den Überdruckraum zurückbefördert wird. Mit 5, 5o, 51 sind die Teile eines Gehäuses bezeichnet, in welches die Dichtung in an sich bekannter Weise eingebaut ist.In the embodiment according to FIG. I, the sealing lip is io pressed in a known manner by an annular spring 4 against the shaft surface that the oil sticks. The sealing lip io is opposite to that perpendicular to the axis of rotation 2a Level 2oa cut off at an angle, so that the lip edge i i with each revolution has repetitive, periodic deviations from the vertical plane. Since there is overpressure in space 3, that which is sticking to the shaft surface 2 i becomes 0I is drawn under the lip io in the manner described above and migrates, gradually following the pressure gradient, outwards, with only a part in the descending zones of the lip edge is conveyed back into the overpressure space. With 5, 5o, 51 they are Parts of a housing referred to in which the seal in a known manner is built in.

Die Ausführungsform nach Fig.2 unterscheidet sich von jener nach Fig. i nur dadurch. daß der Lippenrand hier nicht durch einen Schrägabschnitt, sondern durch zwei einander gegenüberliegende Auskehlungen 12 der Dichtungslippe gebildet wird. so daß sich bei jedem Wellenumlauf zweimal eine Abweichung von der senkrechten Berührungsebene ergibt.The embodiment according to FIG. 2 differs from that according to FIG. i just because of that. that the edge of the lip is not here by a bevel, but rather formed by two opposing grooves 12 of the sealing lip will. so that with each revolution of the shaft there is twice a deviation from the vertical Contact plane results.

Fig. 3 zeigt die Anwendung des Erfindungsgedankens bei einer sogenannten Hutmanschette, die mittels einer axialen Spannfeder 6 und eines Federringes 6o in bekannter Weise in das aus den Teilen 5 und 51 bestehende Gehäuse gepreßt wird. Der Lippenrand i i ist hier wie bei Fig. i durch Abschneiden der Dichtungslippe längs einer im spitzen Winkel zur senkrechten Ebene 20a verlaufenden Ebene gebildet.Fig. 3 shows the application of the inventive concept in a so-called Hat collar, which by means of an axial tension spring 6 and a spring ring 6o in is pressed into the housing consisting of parts 5 and 51 in a known manner. The lip edge i i is here as in FIG. I by cutting off the sealing lip formed along a plane running at an acute angle to the vertical plane 20a.

Fig. 4 stellt die Abwandlung des in Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Erfindungsgedankens für den Fäll einer Abdichtung an einem Wellenbund 22 dar. Der Manschettenring i wird hier durch die Federringe 4 mit gegenseitiger Kegelabstützung sowohl gegen das feste Gehäuse 5 als auch gegen den bewegten Wellenbund 22 gepreßt. Die Schmierung der ebenen Gleitfläche am Wellenbund 22 kann hier in einfachster Weise dadurch erzwungen werden, daß man den Lippenrand 13 nach einer zur Wellenachse 2 exzentrischen Achse ia abdreht.FIG. 4 shows the modification of that shown in FIGS. 1, 2 and 3 Idea of the invention for the case of a seal on a shaft collar 22. The Cuff ring i is here by the spring washers 4 with mutual cone support pressed both against the fixed housing 5 and against the moving shaft collar 22. The lubrication of the flat sliding surface on the shaft collar 22 can be done here in the simplest way Way are forced by the lip edge 13 after a shaft axis 2 eccentric axis ia turns off.

Abdichtungen gemäß der Erfindung sind selbstverständlich auch bei anderen Dichtungsbauarten und anderen Dichtungswerkstoffen, insbesondere beliebigen plastischen und festen Baustoffen, anwendbar.Seals according to the invention are of course also in other types of seals and other sealing materials, in particular any plastic and solid building materials.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Sealing on rotating parts with the rotating one Part of the adjacent annular sealing member, characterized in that the edge (11, 12, 13) of the sealing lip (io) of the sealing member (i) not in a to The axis of rotation (2a) of the rotating part (2) is a concentric circular line.

2. Sealing according to claim i, characterized in that the lip edge (i i) is in one plane is inclined to the axis of rotation (2a) of the rotating part.

3. Sealing according to claim i, characterized in that the sealing lip along its edge has one or more grooves (12).

4. Seal according to claim i, characterized characterized in that the circular lip edge (13) is eccentric (ia) to the axis of rotation (2a) of the rotating part runs.

5. Seal according to claims i to 4. thereby characterized in that the sealing lip edge (11, 12, 13) is rounded.

6. Seal according to claims i to 4, characterized in that the sealing lip edge (11, 12, 13) is beveled. Cited publications: German patent specifications No. 25z 522, 433 892: French patent specifications No. 787 137, 805034.