DE906498C

DE906498C - Device for moving racks by means of a gear wheel and lever, preferably for opening and closing casting molds

Info

Publication number: DE906498C
Application number: DESCH6134A
Authority: DE
Inventors: Adolf Diez
Original assignee: Karl Schmidt GmbH
Current assignee: Karl Schmidt GmbH
Priority date: 1951-03-20
Filing date: 1951-03-20
Publication date: 1954-03-15

Description

Vorrichtung zum Bewegen von Zahnstangen mittels Zahnrad und Hebel, vorzugsweise zum Öffnen und Schließen von Gießformen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die dazu dient, zu Beginn eines Bewegungsvorganges eine große Kraftwirkung auf kleinem Wege und am Ende des Bewegungsvorganges eine kleine Kraftwirkung auf langem Wege zu entfalten, wie dies z. B. beim Öffnen und Schließen von Dauergießformen verlangt wird.Device for moving racks by means of a gearwheel and lever, preferably for opening and closing casting molds. The invention relates on a device that is used at the beginning of a movement process a large Force effect on a small path and at the end of the movement process a small force effect to unfold in a long way, as z. B. when opening and closing permanent casting molds is required.

Dauergießformen sind in der Regel mehrteilig, im allgemeinen zweiteilig ausgebildet. Die einzelnen Teile werden nach dem Eingießen des geschmolzenen Metalls in die Gießform und nach dem Abkühlen derselben seitlich vom Gußstück fortbewegt, um dieses aus der Form entfernen zu können. Die Gießformhälften wurden zu diesem Zweck mit Handhaben versehen und in entgegengesetzter Richtung nach Öffnen des sie sichernden Verschlusses auseinanderbewegt. Es ist auch nicht mehr neu, mechanische Hilfsmittel vorzusehen, die die Durchführung dieses Bewegungsvorganges erleichtern. So ist es z. B. nicht mehr neu; sich der Kniehebelwirkung unter Zuhilfenahme von Zugstangen zu bedienen. Vielfach sind auch Zahnstangen mit Zahnrädern in Anwendung. Die letzteren werden mittels Hebel gedreht, so daß die Zahnstangen, die mit einer der Dauergießformhälften -fest verbünden sind, ein Bewegen der einen Gießformhälfte bewirken. Die Anwendung derartiger Vorrichtungen erleichtert zwar das Öffnen der Gießformen, doch gelingt es durch ihre Anwendung nicht, die aufzuwendende Kraft und die Geschwindigkeit, mit der die Formen seitlich fortbewegt werden müssen, aufeinander so abzustimmen, daß zu Beginn der Bewegung, also beim Lüften der Gießformhälften, zunächst eine große Kraft zur Verfügung steht und danach zum weiteren Entfernen der Gießformhälften nach den Seiten hin eine erhöhte Geschwindigkeit erreicht wird. Diese Aufgabe wird auch durch die weiterhin bekannten Vorrichtungen nicht gelöst, bei denen Schraubenspindeln und Handräder benutzt werden, wobei je eine solche Kraftübertragung zum Trennen der Dauergießformteile und zum Bewegen derselben gebraucht wird. Die bekannten Hilfsmittel weisen den Nachteil auf, daß ihre Aufstellung bzw. Unterbringung viel Raum beansprucht und zu ihrer Betätigung unerwünscht viel Zeit benötigt wird.Permanent casting molds are usually multi-part, generally two-part educated. The individual parts are made after pouring the molten metal into the casting mold and, after cooling, moved laterally away from the casting, to be able to remove this from the mold. The mold halves became this one Purpose with handles and in the opposite direction after opening them securing closure moved apart. It's also no longer new, mechanical Provide aids that facilitate the implementation of this movement process. So it is B. not new anymore; the knee lever effect with the aid of Tie rods to use. In many cases, racks with gear wheels are also used. The latter are rotated by means of levers so that the racks that come with a the permanent mold halves are firmly connected, moving the one mold half cause. The use of such devices makes opening easier the Casting molds, but it is not possible to use them to achieve the required force and the speed with which the shapes must be moved laterally, one on top of the other to be coordinated so that at the beginning of the movement, i.e. when the mold halves are released, first a great force is available and then for further removal of the mold halves towards the sides an increased speed is achieved. This object is also not achieved by the devices that are still known, where screw spindles and handwheels are used, each with such a power transmission is used to separate the permanent mold parts and to move them. the known tools have the disadvantage that their installation or accommodation takes up a lot of space and undesirably much time is required for their actuation.

Es werden die den bekannten Vorrichtungen zum Offnen der Kokillenteile anhaftenden Mängel unter Lösung der vorerwähnten Aufgabe unter Zuhilfenahme eines Zahnrades und Hebels in Verbindung mit einer Zahnstange dadurch beseitigt, daß gemäß der Erfindung das Zahnrad zwei Drehzapfen besitzt, die sich in zwei im Winkel, vorzugsweise senkrecht zueinander angeordnete Kulissenführungen bewegen. Hierdurch gelingt es, im Anfang eine verhältnismäßig große Kraft auszuüben, die dann abnimmt und zur Erzielung einer Beschleunigung der Trennbewegung gebraucht wird.There are the known devices for opening the mold parts Adhering defects while solving the aforementioned task with the help of a Gear and lever in connection with a rack eliminated that according to According to the invention, the gear wheel has two pivot pins which are at two angles, preferably Move the slide guides arranged perpendicular to one another. This makes it possible to exert a comparatively great force in the beginning, which then decreases and leads to attainment an acceleration of the separating movement is needed.

Die Abbildungen veranschaulichen Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens.The figures illustrate exemplary embodiments of the concept of the invention.

Abb. i läßt die Vorrichtung im Grundriß erkennen; Abb. 2 -neigt einen Schnitt parallel zur Richtung der Zahnstange. der durch die beiden Drehzapfen gelegt ist; Abb. 3 bis 5 veranschaulichen schematisch die drei wichtigsten kinematischen Phasen; Abb. 6 ist der Grundriß einer weiteren Entwicklung in der Ausbildung nach Abb. i, und Abb. 7 ist ein Schnitt durch das Zahnrad.Fig. I shows the device in plan; Fig. 2 - tilts one Section parallel to the direction of the rack. which is placed by the two pivot pins is; Fig. 3 to 5 illustrate schematically the three most important kinematic Phases; Fig. 6 is the plan of a further development in training after Fig. I, and Fig. 7 is a section through the gear.

Eine Zahnstange i, die mit einem der Dauergießformteile verbunden ist, steht unter der Einwirkung eines Zahnrades 2, das mit einer Handhabe 3 fest verbunden ist, beispielsweise durch Schweißen. In der Mitte des Zahnrades befindet sich ein Bolzen 4, der in. einer Kulisse 5, 5' (Abb.2) geführt wird. An den Enden des Bolzens q. sind Ablaufrollen 6 (Abb. 7) vorgesehen, mit denen sich der Bolzen längs der Flanken in den Öffnungen. der Kulissen 5 und 5' in der Pfeilrichtung 7 bewegt, wenn die Handhabe 3 betätigt wird. Bei dieser Bewegung führt der Bolzen. q:, also die Mitte des Zahnrades, eine zur Zahnstange i parallele Bewegung aus. Der Bolzen 4 gelangt aus der Ursprungslage (Abb. i und 3) in die gestrichelt dargestellte Mittellage und nimmt die Stellung 8 ein (Abb. i und .4). Während dieser Zeit hat sich ein zweiter Bolzen 9 (Abb. i und 3), der ebenso wie der Bolzen 4 ausgebildet sein kann und im Zahnrad festsitzt, aus der Anfangslage (Abb.3) in Richtung des Pfeiles io (Abb. i) in die gestrichelt in Abb. i eingezeichnete Lage i i bewegt. Er gelangt dabei etwa in die Ursprungslage des Bolzens 4. Die Hebellänge des Lastarms 12 (Abb. i) wird bei dieser Bewegung vergrößert und die Hebellänge, an welcher die Kraft angreift, allmählich verkleinert.A rack i connected to one of the permanent mold parts is, is under the action of a gear 2, which is fixed with a handle 3 is connected, for example by welding. Located in the center of the gear a bolt 4, which is guided in. A gate 5, 5 '(Fig.2). At the ends of the bolt q. there are rollers 6 (Fig. 7) with which the bolt along the flanks in the openings. the scenes 5 and 5 'in the direction of the arrow 7 moved when the handle 3 is operated. The bolt leads during this movement. q:, i.e. the center of the gearwheel, makes a movement parallel to the rack i. The bolt 4 moves from the original position (Fig. I and 3) to the one shown in dashed lines Central position and assumes position 8 (Fig. I and .4). During this time has a second bolt 9 (Fig. i and 3), which is formed just like the bolt 4 can be and is stuck in the gear, from the initial position (Fig.3) in the direction of the Arrow io (Fig. I) into position i i shown in dashed lines in Fig. I. In doing so, it approximates the original position of the bolt 4. The lever length of the load arm 12 (Fig. I) is enlarged during this movement and the lever length at which the Force attacks, gradually diminishes.

Beim weiteren Drehen des Zahnrades mittels der Handhabe 3 bewegt sich der Bolzen 9 aus seiner Stellung i i (Abb. 4) in seine Endstellung i i' (Abb. 5). Die letztere ist in der Darstellung nach Abb. i gestrichelt angedeutet. Der Bolzen 9 hat sich dabei längs der für ihn maßgebenden Kulissenführung i9 bzw. i9' bewegt, die, wie die Abbildungen erkennen lassen, in der Mittelstellung, also in der Stellung i i eine kurvenförmige, vorzugsweise kreisbogenförmige Abweichung vom geradlinigen Verlauf aufweist. Inzwischen ist der Bolzen 4 aus der Stellung 8 wieder in, seine Anfangslage zurückgekehrt (Abb. 5).As the gear wheel continues to rotate by means of the handle 3, it moves the bolt 9 from its position i i (Fig. 4) into its end position i i '(Fig. 5). The latter is indicated by dashed lines in the illustration according to Fig. I. The bolt 9 has moved along the link guide i9 or i9 ', which is decisive for it, which, as the figures show, in the middle position, i.e. in the position i i a curved, preferably circular arc-shaped deviation from the straight line Has course. In the meantime, the bolt 4 is back in its position from position 8 Returned to the initial position (Fig. 5).

Während dieses Bewegungsvorganges ist es gelungen, die beiden Gießformhälften zu öffnen. Die nunmehr aufzuwendende Kraft braucht nicht mehr so groß zu sein wie vorher und wird dazu benutzt, die Bewegungsgeschwindigkeit zu beschleunigen. Nunmehr wiederholt sich die Bewegung des Bolzens 4, während der Bolzen g aus der Lage i i' wieder in .die Ursprungslage zurückkehrt, d: h. also, während der Bolzen 4 wieder in die Lage 8 gelangt, bewegt sich 9 von i i' nach i i, und während der Bolzen 4 aus der Lage 8 in seine Anfangslage zurückkehrt, wird der Bolzen 9 aus der Lage i i seine Anfangslage (Abb. i) wieder einnehmen.During this movement process, the two halves of the mold succeeded to open. The force now to be expended need no longer be as great as beforehand and is used to increase the speed of movement. Now the movement of the bolt 4 repeats itself, while the bolt g from position i i 'returns to the original position, i.e. so while the bolt 4 again reaches position 8, 9 moves from i i 'to i i, and while the bolt 4 returns from position 8 to its initial position, the bolt 9 is out of position i i resume its initial position (Fig. i).

Mitunter gelingt es nur, die Gießformteile zu lüften. Zum weiteren Auseinanderbewegen ihrer Teile ist aber noch eine verhältnismäßig große Kraft erforderlich. Um sie aufzubringen, wird erfindungsgemäß dafür gesorgt, daß die Hebellänge 12 noch einmal eingestellt wird. Dies gelingt dadurch, daß der Bolzen 4 in der Zahnradmitte exzentrisch angeordnet ist. Der Exzenter 13 (Abb. 6 und 7) gestattet, unter Verwendung eines Hebelgestänges 14, 15, das an dem am oberen Ende des Bolzens 4 angebrachten Hebel 16 angreift, die Zähne des Zahnrades 2 vorübergehend außer Eingriff mit den Zähnen der Zahnstange i zu bringen, indem der Kniehebel 15 in Richtung des Pfeiles 18 entgegen der Kraft einer Feder 17 bewegt wird. Das Zahnrad kann alsdann in die Anfangslage mittels der Handhabe 3 wieder zurückgedreht werden. Nachdem dies erfolgt ist, wird der Xniehebel15 losgelassen und der Eingriff der Zähne wiederhergestellt. Nunmehr wird durch Bewegen der Handhabe 3 das Zahnrad nochmals aus der Anfangsstellung herausgedreht. Dieser Vorgang kann so oft wiederholt werden, bis die an der Handhabe 3 angreifende Kraft ausreicht, die Gießformteile seitlich voneinander fortzubewegen. Der weitere Bewegungsvorgang spielt sich wie vorstehend geschildert ab.Sometimes it is only possible to ventilate the mold parts. For further Moving their parts apart, however, still requires a relatively large amount of force. In order to apply it, it is ensured according to the invention that the lever length 12 is still is set once. This is achieved in that the bolt 4 is in the center of the gear is arranged eccentrically. The eccentric 13 (Fig. 6 and 7) allowed using a lever linkage 14, 15, which is attached to the at the upper end of the bolt 4 Lever 16 engages, the teeth of the gear 2 temporarily out of engagement with the Bring the teeth of the rack i by moving the toggle lever 15 in the direction of the arrow 18 is moved against the force of a spring 17. The gear can then go into the The initial position can be turned back again by means of the handle 3. After this is done is released, the lever 15 is released and the teeth are re-engaged. Now, by moving the handle 3, the gear wheel is again out of the initial position unscrewed. This process can be repeated until the on the handle 3 acting force is sufficient to move the mold parts laterally away from each other. The further movement process takes place as described above.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for moving racks by means of a handwheel and lever, preferably for opening and closing casting molds, characterized in that the gearwheel (2) has two pivot pins (4, 9) which are located in two link guides ( 5 or 5 'and i9 or i9).

2. Device according to claim i, characterized in that the pivot pins (4, 9) to guide them at their ends with sliding members, e.g. B. rollers (6) are equipped with which they are longitudinally move the flanks of the link guides (5 or 5 'and i9 or i9').

3. Device according to claims i and 2, characterized in that an eccentricity (13) is provided in the gear (2) and the pivot pin (4) at one end thereof Carries lever (16) on which a linkage (14, 15) engages.