DE904050C - Waermeaustauschkolonne fuer Gase, Daempfe oder Fluessigkeiten, insbesondere Benzol, Ammoniak od. dgl. - Google Patents

Description

• Wärmeaustauschkolonne für Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten, insbesondere Benzol, Ammoniak od. dgl. In den verschiedenen Industriezweigen für Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten, beispielsweise Benzol oder Ammoniak, müssen die strömenden Medien: gekühlt werden, indem sie die sogenannten Wärmea.ustauscher durchlaufen. Zu diesem Zweck sind eine Vielzahl von Platten; vorgesehen, zwischen denen das Kühlgut und das Kühlmittel strömt. Die Erfindung bezieht sich auf solche Plattenkolonnen, von denen jede Platte beiderseits auf ihrer ganzen Fläche mit Rinnen; versahen ist, die untereinander verbunden sind, jedoch mehrfach ihres Richtung wechseln. Zwei Platten bildfein umschichtig immer zwangsläufig geschaltete Führungswege für die beiden; durch Verbindungsübergänge in der-Kolonne weitergeleiteten Stoffe, wobei an sämtlichen, dem Wärmeaustausch dienenden Stoffen unwirksame Stellen vermieden werden. Die Wärmeaustauschplattien der hier vorliegenden Art haben Nachteile in vorsohiedener Hinsicht. Zunächst weisen, sie hohe Harsiteillungskos.ten auf, die durch den Fo,rmguiß entstehen. Darüber hinaus. besitzen diel einzelnen Platten verhältnismäßig starke Wandungen, die ebenfalls durch dien Formguß bedingt sind. Diese starken Wandungen haben wiederum einen verhältnismäßig niedrigen Wärmedurchgang zur Folge.
• Die aufgezeigten Nachteile werden im Sinne der Erfindung auf einfachste Waise dadurch behoben, da.ß die einzelnen Platten dar Wärmaaus.taus chkolonne aus einem Stahl- oder Metallbloch von hoher Wärmeleitfähigkeit bestehen, welches, auf dem «Wege des Stanzens, Ziehens, Prägens bzw. Schweißens in die jeweils gewünschte Plattenform gebracht wird. In der Zeichnung sind. verschiedene Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. z einen senkrechten Schnitt durch zu Kolonnen zusammengesetzte Platten, während Mb. 2 und 3 Draufsichten auf die Platten darstellen.
• Bei den Wärmeaustauschkolonnen kommt es darauf an, die einzelnem Platten so auszuge!s.talten, d'aß die Wärme miteinander austauschenden Stoffe gezwungen werden, jede Stelle der zur Verfügung stehender n Flächen zu bastreichen.. Zu diesem Zweck erstreckt sich die Erfindung nur auf solche Platten, deren Rinnen in ihrer Richtung mehrfach wechseln und so untereinander verbunden sind, daß durch die oberen und unteren, Seiten jeder Platte in, Verbindung mit den benachbarten: Plattenseiten untereinander getrennte Führungswege für die strömen, den Medien gebildet werden. Nach bisheriger Auffassung war es nur möglich, solche Platten auf drum Wege des Gießens herzustellen. Diese Voreingenommenhei,t wird durch den: Gegenstand: der vorliegenden Erfindung beseitigt, indem vorgeschrieben wird, daß diese Platten aus Stahl- bzw. Metallblech mit hoher Leitfähigkeit bestehen. Es liegt im Sinne der Erfindung, insbesondere in Platten von. quadratischem oder rechteckigem Grundriß Rinnen einzuziehen oder einzuprägen bzw. aufzuschweißen, und zwar derart, daß je zwei atifeinanderliegende Platten zwangsweise Führungswege bilden, die die strömenden- Medien in ständigem Richtun:gs.wechsel leiten, wobei jede Plattenfläche bestrichen wird. Durch dass, Stanzen, Prägen oder Ziehen bzw. :aufschweißen der Rinnen in einer Platte aus Blech ist es möglich, die Platten mit äußerst dünnen Wandungen zu versehen, die einen überaus günstigen Wärmedurchgang gewährleisten. Darüber hinaus bereitet die Herstellung dieser Platten aus Blech weniger Kosten, als wenn sie auf dem Wege des Gießens angefertigt werden.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besitzen, die ü bereinandergeschichteten und eine Kolonne bildenden Platten i auf der Ober- und Unterseite im Querschnitt winkliges oder abgerundete Rinnen 2, so daß eine zickzack- oder wellenförmige Querschnittsform einer Platte entsteht. Die Rinnen verteilen sich auf die ganzen Flächen der Platten und sind der Außenform der letzteren entsprechend kreisförmig (Abb.2) oder rechteckig (Abb.3). Die Rinnen 2 einer jeden Austauschfläche sitehen untereinander durch mehrfachen Richtungswechsel in fortlaufender Verbindung; letztere kann durch Zickzackführung, durch, glatte oder gegenläufige Spiralführungen der Rinnen oder auch durch eine Art Labyrinthführung (Abb. 2) bewirkt werden. Wie bei .den bekannten Ausführungsformen weisen die Platten i am Umfang Abschlußränder auf, die durch Flansche verbreitert werden können; und beim Aufeinandersetzen der Platten den Außenmantel der Kolonne bilden. Die Wärmeaustauschkalcnne kann aus Platten zusammengesetzt sein, deren Rinnen 2 gleichartig angeordnet sind, wobei auf jede Platte immer eine umgedrehte gleichartige Platte gelegt wird, so daß die Scheitelpunkte der Rinnen der einen Platte°mit den Scheitelpunkten der benachbarten Platte zusammenfallen, wie es aus der Abb. i ersichtlich isst.
• Es liegt im Sinne der Erfindung, daß die durch Rinnen zwischen je zwei Platten gebildeten Führungswege umschichtig durch Übeirgänge 3 miteinander in Verbindung stehen, die am äußeren Umfang der Platten angeordnet sind.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wärmeaustauschkolonne für Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten, insbesondere Benzol und Ammoniak u. dgl., bestehend aus, in beliebiger Anzahl überei.nandergeischichteten Platten, von denen jede beiderseits, auf ihrer ganzen. Fläche mit Rinnen versehen ist, die untereinandelr verbunden sdnd, j edloch mehrfach ihre Richtung wechseln, dadurch ge#kenumichnet, daßi die einzelnen Platten der Wärmeaustauschkolonne aus einem Stahl- oder Metallblech von hoher Wärmeleitfähigkeit bestehen, welches auf d!em Wege des, Sternzens, Ziehens, Prägeurs, bz,%v. Schweißens in die jeweils gewünschte Plattenform gebracht wird.
2. 2. Wärmeaustauschkolonne nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Rinnen zwischen je zwei Platten gebildeten Führungswiege durch am äußeren,- Umfang der Platten angeordnete Übergänge umschichtig miteinander in Verbindung stehen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 692 ,476.