DE9014433U1 - Werkzeugmaschine mit einem Hintergrundmagazin - Google Patents

Werkzeugmaschine mit einem Hintergrundmagazin

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DE9014433U1 DE9014433U DE9014433U DE9014433U1 DE 9014433 U1 DE9014433 U1 DE 9014433U1 DE 9014433 U DE9014433 U DE 9014433U DE 9014433 U DE9014433 U DE 9014433U DE 9014433 U1 DE9014433 U1 DE 9014433U1
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23Q3/00Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
    • B23Q3/155Arrangements for automatic insertion or removal of tools, e.g. combined with manual handling
    • B23Q3/157Arrangements for automatic insertion or removal of tools, e.g. combined with manual handling of rotary tools
    • B23Q3/15773Arrangements for automatic insertion or removal of tools, e.g. combined with manual handling of rotary tools a transfer device taking the tool from a storage device and passing it on to other transfer devices, which insert it in a spindle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Neuerung bezieht sich auf eine Werkzeugmaschine der im Gattungsbegriff der Schutzansprüche 1 und 6 näher bezeichneten Art.
Eine solche Werkzeugmaschine ist aus der DE-37 18 322-Al bekannt, es handelt sich dabei um eine Maschine, die üblicherweise als Bearbeitungszentrum bezeichnet wird, da mit ihr unterschiedliche Arbeiten mit verschiedenen Werkzeugen an einem Werkstück nacheinander vorgenommen werden können. Dabei kommt es darauf an, die Werkzeugwechselzeiten so kurz wie möglich zu halten, die durch die sogenannte Span-zuSpan-Zeit definiert wird, die vom Außereingriffbringen des einen Werkzeugs am Werkstück bis zum Eingriff des ausgewechselten Werkzeugs dauert. Hierfür hat es sich als notwendig erwiesen, im Fördersystem zwischen dem rückwärtigen Werkzeugmagazin an der Maschine und der Arbeitsspindel zusätzliche Zwischenspeicherplätze vorzusehen, damit weitere Freiheitsgrade für die Werkzeugtransportvorrichtung des Werkzeugmagazins geschaffen werden, um deren Funktion für das Aufsuchen, Ablegen und Einwechseln der Werkzeugmagazine un-
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abhängig vom Wechselvorgang an der Arbeitsspindel erweitern zu können. Bei der bekannten Maschine können im ständerseitigen Werkzeughalter und in der spindelseitigen Wechselvorrichtung zwei Werkzeuge verwaltet werden, hinzu kommt noch der Speicherplatz des Werkzeugliftes der magazinseitigen Werkzeugtransportvorrichtung, solange jedenfalls in der X-Richtung der Maschine der Werkzeuglift mit den Bewegungen des Ständers der Maschine mitgeführt wird. Hierbei ist es jedoch notwendig, über die Ständerbewegungen eine Y-Position für den Werkzeughalter anzufahren, um den Werkzeugwechsel mit dem Werkzeuglift der magazinseitigen Werkzeugtransportvorrichtung abwickeln zu können.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei der der Werkzeugwechsel zwischen dem magazinseitigen Werkzeuglift und dem ständerseitigen Werkzeughalter unabhängig von der jeweiligen Ständerposition durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Werkzeugmaschine der gattungsbildenden Art nach der Neuerung durch die kennzeichnenden Merkmale der Schutzansprüche 1 und 6 gelöst.
Der besondere Vorteil einer neuerungsgemäßen Werkzeugmaschine nach Schutzanspruch 1 liegt darin, daß rückseitig am Ständer der Maschine eine zusätzliche Werkzeugwechselvorrichtung in Gestalt des sowohl von dem Werkzeughalter am Ständer als von dem magazinseitigen Werkzeuglift anfahrbaren Doppelgreifers vorhanden ist, wobei die Mitführung des magazinseitigen Werkzeughalters sowohl in der X- als auch Y-Richtung mit den Bewegungen des Ständers während der Werkzeugübergabe zwischen diesem rückseitig am Ständer angeord-
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neten Doppelgreifer und dem Werkzeuglift an dieser Nahtstelle zwischen dem Werkzeugmagazin und der Bearbeitungsmaschine eine Werkzeugübergabe bzw. -Übernahme zu jeder Zeit ermöglicht, so daß für den Werkzeuglift und damit für die magazinseitige Werkzeugtransportvorrichtung weitere Freiheitsgrade geschaffen werden, die für zusätzliche Funktionen genutzt werden können. Durch die Werkzeugwechselvorrichtung an der Rückseite des Maschinenständers ist ein zusätzlicher Zwischenspeicherplatz geschaffen, der für die Verwaltung eines Werkzeuges mit genutzt werden kann.
In vorteilhafter Weiterbildung ist der magazinseitige Werkzeuglift an einem in der X-Richtung verfahrbaren Portal in der Y-Richtung verfahrbar gelagert, wobei das Portal über die Speicherplätze des Magazins hinweg bis zur Y-Position der Wechselposition des Werkzeugliftes am ständerseitigen Doppelgreifer reicht. Das Portal kann bis zur Y-Position der Wechselposition vorkragend ausgebildet werden, womit in besonders einfacher Weise ein kollisionsfreier Betrieb möglich ist. Hierbei ist zweckmäßig der Werkzeuglift an einem Laufwagen am Portal parallel zur Z-Richtung höhenverfahrbar, so daß über ihn der ständerseitige Doppelgreifer horizontal angefahren und das Magazin von oben her bedient werden kann. Weiter ist von besonderem Vorteil, daß aufgrund der Ausbildung der Werkzeugtransportvorrichtung im Magazin die Speicherplätze feststehend angeordnet werden können, es ist also nicht notwendig, im Magazin umlaufende Speicherplätze vorzusehen .
Der besondere Vorteil einer neuerungsgemäßen Werkzeugmaschine nach Schutzanspruch 6 liegt darin, daß die Wechselposition des magazinseitigen Werkzeugliftes nicht nur an die
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jeweilige Ständerposition sondern darüberhinaus auch an die des Spindelkast^ns am Ständer in der Z-Richtung angepaßt ist. Grundsätzlich kann auch hierbei rückwärtig am Ständer eine Werkzeugwechselvorrichtung vorgesehen werden, um darin einen zusätzlichen Platz zur Verwaltung eines Werkzeuges zu schaffen. Die Anordnung der Werkzeugwechselvorrichtung an den magazinseitigen Werkzeuglift bietet den Vorzug, das Werkzeugmagazin besser bedienen zu können. Der in der Werkzeugwechselvorrichtung vorhandene Speicherplatz spart beim Ablegen und Aufnehmen von Werkzeugen an den Speicherplätzen im Werkzeugmagazin Verfahrwege ein, wodurch der magazinseitige Werkzeuglift schneller wieder seine mitlaufende Position rückwärtig am Maschinenständer zusätzlich auch in der Z-Richtung anfahren kann. In vorteilhafter Weiterbildung nach der Neuerung kann eine Vielzahl von Werkzeugen in einem mit dem Spindelkasten am Maschinenständer mitfahrenden Zwischenmagazin gespeichert werden, das entsprechend eine Vielzahl von Werkzeughaltern aufweist, die jeweils in einer Wechselposition von dem Werkzeuglift des Werkzeugmagazins an der Rückseite der Maschine bedient werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Werkzeugmaschine mit im Hintergrund angeordnetem Werkzeugmagazin in schematischer Seitansicht,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 1,
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Fig. 3 eine Seitansicht einer weiteren Werkzeugmaschine mit Hintergrund-Werkzeugmagazin, mit einem am Spindelkasten mitgeführten Zwischenmagazin und einer darauf abgestellten Werkzeugwechselvorrichtung zwischen dem Hintergrund-Magazin und dem Zwischenmagazin und
Fig. 4 die Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 3.
Im einzelnen erkennt man in den Fig. 1 und 2 ein Maschinenbett 1, das im wesentlichen im Grundriß länglich-rechteckig ausgebildet ist und an seiner Vorderseite einen länglichen Werkstücktisch 2 trägt, der mit seiner Längsrichtung in Richtung einer der Maschinenachsen liegt, die üblicherweise als X-Achse bezeichnet wird. In Richtung dieser Achse ist auf dem Maschinenbett 1 ein Ständer 3 verfahrbar angeordnet, weshalb sich, wie aus Fig. 2 ersichtlich, hinter dem Werkstücktisch 2 eine entsprechende Geradführung 4 befindet. Der Ständer 3 ruht auf einem Kreuzschlitten und ist deshalb auch in einer Richtung senkrecht zur X-Achse der Maschine, in der sogenannten Y-Achse verfahrbar, weshalb Werkzeugmaschinen der dargestellten Art auch als ständerverfahrbare Maschinen bezeichnet werden.
Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, trägt der Ständer 3 an einer Vertikalführung einen höhenverfahrbaren Spindelkasten 5, in dem eine vertikale Arbeitsspindel 6 gelagert ist. Die Verfahrbarkeit des Spindelkastens 5 und damit der Arbeitsspindel 6 erfolgt in Richtung einer dritten Maschinenachse, der sogenannten Z-Achse, womit die Arbeitsspindel 6 einerseits durch die Verfahrbarkeit des Ständers 3 und andererseits durch die Höhenverstellbarkeit des Spindelkastens 5 den gesamten Arbeitsraum oberhalb des Werkstücktisches 2 ausfahren kann.
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Mit am Spindelkasten 5 parallel zur Achse der Arbeitsspindel 6 sind eine Werkzeugwechselvorrichtung 7 mit einem Doppelgreifer 8, der wie aus Fig. 2 hervorgeht, zwei diametral zu einer Schwenkachse sich erstreckende Arme hat, an denen drehsymmetrisch um 180 Grad zueinander versetzt, zwei Greiferzangen 9 angeordnet sind. Die Greiferzangen 9 können jeweils in eine axial fluchtende Position mit der Werkzeugaufnahme der Spindel 6 sowie einem Werkzeughalter 11 in einer ersten vorderen Wechselposition gebracht werden. Der Werkzeughalter 11 sitzt an einer Geradführung 10, die sich in Y-Richtung am Ständer 3 befindet, zweckmäßig sich durch diesen hindurch erstreckt. Die Werkzeugwechselvorrichtung 7 ist mit ihrem Doppelgreifer 8 zum Ein- und Aushub des betreffenden Werkzeugs relativ zur Werkzeugaufnahme der Arbeitsspindel 6 höhenverstellbar, in gleicher Weise kann sie für die Werkzeugübernahme oder -übergabe mit ihrer von der Spindel jeweils abgelegenen Greiferzange den Werkzeughalter 11 bedienen .
Die Geradführung 10 für den Werkzeughalter 11 erstreckt sich bis über die Rückseite des Ständers 3 hinaus oberhalb eines rückwärtig am Ständer 3 angeordneten Trägers 12, an dem eine zweite Werkzeugwechselvorrichtung 13 mit einem Doppelgreifer 14 angeordnet ist, der in seinem Aufbau und seiner Funktion dem Doppelgreifer 8 der spindelseitigen Werkzeugwechselvorrichtung 7 gleicht. Folglich hat der Doppelgreifer 14 rückwärtig am Ständer 3 zwei Greiferzangen, von denen jeweils die eine in axial fluchtender Ausrichtung mit dem Werkzeughalter 11 gebracht werden kann, um von diesem ein Werkzeug zu übernehmen oder an diesen ein Werkzeug abzugeben.
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In der Wechselposition des Doppelgreifers 14 rückwärtig am Ständer 3 befindet sich die jeweils zweite, nicht von dem Werkzeughalter 11 anfahrbare Greiferzange in einer Lage, in der sie von einem Werkzeuglift 15 bedient werden kann. Anders als in der Zeichnung dargestellt, kann der Werkzeuglift 15 den Doppelgreifer 14 nur in horizontaler Y-Richtung anfahren, wenn es das Greifersystem erfordert. Der Werkzeuglift 15 sitzt an einem Laufwagen 16, der an einem Portal 17 gelagert ist, welches sich in Y-Richtung erstreckt. Das Portal 17 wiederum ist an einem Träger 18 in X-Richtung verfahrbar, der Teil eines zu einem Werkzeugmagazin 20 gehörenden Gestells 19 ist. Der Werkzeuglift 15 kann von der jeweils in Bereitschaftsstellung befindlichen Greiferzange des Doppelgreifers 14 ein Werkzeug entnehmen oder nach dorthin ablegen, wobei durch ausreichende Abstände insbesondere aber auch dadurch eine Kollision mit der Werkzeugwechselvorrichtung 13 oder dem Werkzeughalter 11 rückwärtig am Ständer 3 vermieden ist, daß zumindest oberhalb der Werkzeugwechselvorrichtung 13 rückwärtig am Ständer 3 das Portal 17 der magazinseitigen Werkzeugtransportvorrichtung nach vorn hin in Y-Richtung vorkragend ausgebildet ist. Dabei ist der Verfahrbereich des Laufwagens 16 und damit des Werkzeugliftes 15 in Y-Richtung so gewählt, daß der Werkzeuglift 15 den Bewegungen des Ständers 3 in Y-Richtung nachgeführt werden kann. Das gleiche gilt bezüglich der Verfahrbewegungen in X-Richtung, in dieser Richtung erfolgt die Mitführung des Werkzeugliftes 15 über das Verfahren des Portals 17. Folglich kann die Werkzeugübergabe bzw. -Übernahme zwischen dem Werkzeuglift 15 und dem am Ständer 3 rückwärtigen Doppelgreifer 14 jederzeit selbst während der Bearbeitungsvorgänge erfolgen, und es steht mit dem Doppelgreifer 14 ein weiterer Zwischenspeicher zur Verfügung, der den Werkzeuglift 15 von
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einem dauernden Mitfahren mit den Ständerbewegungen entlastet und somit für die Bedienung des Werkzeugmagazins 20 durch den Werkzeuglift 15 weiterer Freiheitsgrade schafft. Die besondere Ausbildung der Werkzeugtransportvorrichtung des Magazins 20 mit dem längs dreidimensionalen koordinatenverfahrbaren Werkzeuglift 15 ermöglicht es, im Werkzeugmagazin 20 feststehende Speicherplätze 22 vorzusehen, die in einer Mehrzahl an Werkzeugkassetten 21 vorgesehen werden können. Die Speicherplätze 22 werden vom Werkzeuglift 15 von oben her angefahren, dazu ist der Werkzeuglift 15 am Laufwagen 16 in Höhenrichtung verschieblich gelagert.
Die Figuren 3 und 4 zeigen ebenfalls eine Werkzeugmaschine in Gestalt eines sogenannten Bearbeitungszentrums, die einen in der X- und in derY-Richtung verfahrbaren Ständer 3, wie die in Fig. 4 angedeuteten Geradführungen 4 und 26 erkennen lassen, welche auf der Oberseite des Maschinenbettes 1 angeordnet sind. Das Maschinenbett 1 trägt auch hier ferner einen Werkstücktisch 2, der eine in der X-Richtung kürzere Bauart hat. Am Ständer 3 ist der Spindelkasten 5 in Achsrichtung der Spindel, also in Z-Richtung höhenverfahrbar gelagert und nimmt eine am Unterende austretende Arbeitsspindel 6 auf, die hier eine nicht näher dargestellte Werkzeugaufnahme hat, die von einer Werkzeugwechselvorrichtung 7 bedient wird.
Anders als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 hat hier der Doppelgreifer 8 der Werkzeugwechselvorrichtung 7 relativ zueinander in Z-Richtung verfahrbare Greiferzangen 9, von denen die auf die Arbeitsspindel 6 jeweils ausgerichtete Greiferzange in Relation zu der zweiten Greiferzange beim Einführen eines Werkzeugs in die Werkzeugaufnahme der Arbeits-
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spindel 6 bzw. beim Entnehmen eines Werkzeugs von dort einen um ein Mehrfaches geringeren Hub ausführt. Dies ist erforderlich, um mit der zweiten Greiferzange 9, die nicht auf die Arbeitsspindel 6 ausgerichtet ist, einen Werkzeugwechselplatz an einem Zwischenmagazin 25 anfahren zu können, welches am Spindelkasten 5 in Z-Richtung mitfahrend angeordnet ist und eine Vielzahl von Werkzeughaltern 11 aufweist, die beispielsweise an einer Kette umlaufend angeordnet sind. In den einzelnen Werkzeughaltern 11 des Zwischenmagazins 25 sind die Werkzeuge hängend angeordnet und behindern durch den Versatz des Werkzeugmagazins 25 in Z-Richtung nach oben gegenüber der Werkzeugaufnahme der Arbeitsspindel 6 den Arbeitsraum oberhalb des Werkstücktisches 2 nicht.
Jeder der Werkzeughalter 11 des Zwischemagazins 25 kann zu einem rückwärtig am Ständer 3 liegenden Wechselplatz verfahren werden, wo er von der Werkzeugwechselvorrichtung 13 erreichbar ist, die hier mit dem Doppelgreifer 14 am magazinseitigen Werkzeuglift 15 angeordnet ist. Der Werkzeuglift 15 sitzt an einer in Z-Richtung ausgerichteten Führungsvorrichtung 23, welche so ausgebildet ist, daß sie den Doppelgreifer 14 auch in der Z-Richtung mit dem Spindelkasten 5 in der Wechselposition mitführen kann, in welcher sie dem rückwärtigen Werkzeugwechselplatz des Zwischenmagazins 25 gegenübersteht. Entsprechend hat die Führungsvorrichtung 23 einen Arbeitsweg in der Z-Richtung, welcher zumindest gleich lang wie der Verfahrweg des Spindelkastens 5 am Ständer 3 in der Z-Richtung ist.
Der vergrößerte Stellweg der Werkzeugwechselvorrichtung 13 am magazinseitigen Werkzeuglift 15 ermöglicht es, im Werkzeugmagazin 20 die Werkzeugspeicherplätze 22 in mehreren, in
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Z-Richtung übereinanderliegenden Etagen 24 anzuordnen, wobei der Doppelgreifer 14 der Werkzeugwechselvorrichtung 13 am magazinseitigen Werkzeuglift 15 an jedem der Speicherplätze 22 in einer einzigen Anfahrposition ein Werkzeug ablegen und entnehmen kann, was Verfahrwege im Bereich des Werkzeugmagazins 20 einspart. Dadurch kann die Werkzeugwechselvorrichtung 13 am magazinseitigen Werkzeuglift 15 zeitlich langer in der Wechselposition gegenüber dem rückwärtigen Werkzeugwechselplatz des ständerseitigen Zwischenmagazins 25 mitgeführt werden.
Wie man Fig. 24 entnimmt, ist der magazinseitige Werkzeuglift 15 mit der Werkzeugwechselvorrichtung 13 ebenfalls in der X- und der Y-Richtung verfahrbar, damit die Werkzeugwechselvorrichtung 13 auch in der X-Y-Ebene in ihrer Wechselposition dem verfahrbaren Ständer 3 nachgeführt werden kann. Dazu ist hier das Portal 17 in der Y-Richtung verfahrbar, während der Laufwagen 16, an dem der Werkzeuglift 15 mit der Führungsvorrichtung 23 angeordnet ist, am Portal 17 in der X-Richtung verfahrbar gelagert ist. An vorkragenden Trägern des Gestells 19 befinden sich in der Y-Richtung Führungen 27, die ein Nachführen des Portals 17 in der Y-Richtung mit dem Ständer 3 der Maschine ermöglichen.

Claims (10)

1. Werkzeugmaschine für die spangebende Bearbeitung mittels drehender Werkzeuge mit einem Maschinenbett, auf dem vorderseitig ein Werkstücktisch und dahinter ein entlang dem Werkstücktisch in einer ersten Achse, der X-Achse, sowie quer dazu in Richtung einer zweiten Achse, der Y-Achse, horizontal verfahrbarer Ständer angeordnet ist, mit einem am Ständer vertikal in Richtung einer dritten Achse, der Z-Achse, oberhalb des Werkstücktisches verfahrbaren Spindelkasten mit einer vertikalen Arbeitsspindel, neben der ein Werkzeugwechsler mit einem Doppelgreifer am Spindelkasten angeordnet ist, ferner mit einem in Richtung der Y-Achse am Ständer von einer Wechselposition mit dem spindelseitigen Werkzeugwechsler bis zu einer Wechselposition an der Rückseite des Ständers verfahrbaren Werkzeughalter, weiter mit einem an der Rückseite des Maschinenbettes angeordneten Werkzeugmagazin mit einer Vielzahl von Speicherplätzen und einer Werkzeugtransportvorrichtung, die einen Werkzeuglift hat, der bis zur rückwärtigen Wechselposition des ständerseitigen Werkzeughalters verfahrbar und an dieser Wechselposition zumindest in der X-Richtung mit dem Ständer mitführbar ist, dadurch gekennzeichnet-
daß an der Rückseite des Ständers (3) ein von der einen Seite vom ständerseitigen Werkzeughalter (11) sowie von der anderen Seite vom magazinseitigen Werkzeuglift (15) anfahrbarer Doppelgreifer (14) angeordnet und der maga-
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zinseitige Werkzeuglift (15) in der Wechselposition an diesem Doppelgreifer (14) zusätzlich mit dem Ständer (3) in der Y-Richtung mitgeführt ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der magazinseitige Werkzeuglift (15) an einem in der X-Richtung verfahrbaren Portal (17) in der Y-Richtung verfahrbar gelagert ist, wobei das Portal (17) über die Speicherplätze (22) des Magazins (20) hinweg bis zur Y-Position der Wechselposition des Werkzeugliftes (15) am ständerseitigen Doppelgreifer (14) reicht.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeuglift (15) an einem Laufwagen (16) am Portal (17) parallel zur Z-Richtung höhenverfahrbar angeordnet ist.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Magazin (20) feststehende, von dem Werkzeuglift (15) anfahrbare Speicherplätze (22) hat.
5. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2-4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Portal (17) oberhalb der Ebene des ständerseiti-
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gen Werkzeughalters (11) sowie des ständerseitigen Doppelgreifers (14) und zumindest oberhalb des Bereichs dieses Doppelgreifers (14) in Y-Richtung nach vorn hin vorkragend ausgebildet ist.
6. Werkzeugmaschine für die spangebende Bearbeitung mittels drehender Werkzeuge mit einem Maschinenbett, auf dem vorderseitig ein Werkstücktisch und dahinter ein entlang dem Werkstücktisch in einer ersten Achse, der X-Achse, sowie quer dazu in Richtung einer zweiten Achse, der Y-Achse, horizontal verfahrbarer Ständer angeordnet ist, mit einem am Ständer vertikal in Richtung einer dritten Achse, der Z-Achse, oberhalb des Werkstücktisches verfahrbaren Spindelkasten mit einer vertikalen Arbeitsspindel, neben der ein Werkzeugwechsler mit einem Doppelgreifer am Spindelkasten angeordnet ist, ferner mit zumindest einem in Richtung der Y-Achse am Ständer von einer Wechselposition mit dem spindelseitigen Werkzeugwechsler bis zu einer Wechselposition an der Rückseite des Ständers verfahrbaren Werkzeughalter, weiter mit einem an der Rückseite des Maschinenbettes angeordneten Werkzeugmagazin mit einer Vielzahl von Speicherplätzen und einer Werkzeugtransportvorrichtung, die einen Werkzeuglift hat, der bis zur rückwärtigen Wechselposition des ständerseitigen Werkzeughalters verfahrbar und an dieser Wechselposition zumindest in der X-Richtung mit dem Ständer mitführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der ständerseitige Werkzeughalter (11) zusammen mit dem Spindelkasten (5) in der Z-Richtung verfahrbar und in seiner Wechselposition an der Rückseite des Ständers (3) von dem Doppelgreifer (14) anfahrbar ist, dieser Doppel-
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greifer (14) am magazinseitigen Werkzeuglift (15) angeordnet und in der Wechselposition am Werkzeughalter (11) zusätzlich mit dem Ständer (3) in der Y-Richtung sowie mit dem Spindelkasten (5) in der Z-Richtung mitgeführt ist.
7. Werkzeugmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der magazinseitige Werkzeuglift (15) an einem in der Y-Richtung verfahrbaren Portal (17) in der X-Richtung verfahrbar gelagert ist, wobei die Führung des Portals (17) über die Speicherplätze (22) des Magazins (20) hinweg bis zur Y-Position der Wechselposition des Werkzeugliftes (15) am Werkzeughalter (11) rückwärtig am Ständer (3) reicht.
8. Werkzeugmaschine nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der magazinseitige Werkzeuglift (15) eine Führungsvorrichtung (23) für den Doppelgreifer (14) aufweist, deren Arbeitsweg zumindest gleich lang wie der Verfahrweg des Spindelkastens (5) am Ständer (3) in der Z-Richtung ist.
9. Werkzeugmaschine nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speicherplätze (22) des Magazins (20) in zwei oder mehreren, in der Z-Richtung entsprechend dem Verfahrweg des Doppelgreifers (14) übereinander liegenden Etagen (24) angeordnet sind.
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10. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 6-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von Werkzeughaltern (11) in Gestalt eines Zwischenmagazins (25) mit umlaufend steuerbaren Speicherplätzen am Ständer (3) mit dem Spindelkasten (5) in der Z-Richtung mitgeführt angeordnet ist.
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