DE9014119U1

DE9014119U1 - Zündkerze

Info

Publication number: DE9014119U1
Application number: DE9014119U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-10-11
Filing date: 1990-10-11
Publication date: 1990-12-13
Anticipated expiration: 2000-10-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Zündkerze, also eine in den Zylinderkopf von Ottomotoren eingeschraubte, aus einem Isolierkörper, einem Zündkabelanschluß, einer Mittelelektrode sowie einer Außenelektrode bestehenden Vorrichtung, die das Luft-Kraftstoffgemisch zündet, indem zwischen der Mittelelektrode und der Außenelektrode ein Funke überspringt.

Es sind bereits Zündkerzen mit einer durchsichtigen Einglasung zwischen dem Keramikisolator und dem metallischen Einschraubkörper bekannt. Damit ist es möglich, die Flammenerscheinung im Brennraum eines Motors mit dem Auge zu beobachten. Eine genaue Erfassung des zeitlichen

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JAN G. TONNIES
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Verlaufs ermöglicht diese vorbekannte Zündkerze jedoch nicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zündkerze zu schaffen, die eine genaue Erfassung des zeitlichen Verlaufs der Flammenerscheinigung im Brennraum eines Motors zur Kontrolle des Ablaufs der Verbrennung zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine in eine mittig in die Mittelelektrode eingebrachte Bohrung eingesetzte, im Bereich des Zündkabelanschlusses mit dem Isolierkörper druckdicht und temperaturfest verklebten Lichtleiter, dessen freies Ende zwischen den Spitzen der Elektroden ausläuft.

Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Erfindung an.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert, in der eine solche Zündkerze - hier lediglich beispielhaft in einer Ausführung mit Mehrfachmasseelektrode - teilweise im Schnitt dargestellt ist.

Die Zündkerze besteht aus einem Grundkörper 24, der am unter Ende die Masseelektrode 16 trägt, einem lierkörper 10 und einer Mittelelektrode 14, die im oberen Teil als Zündkabelanschluß 12 ausgebildet ist. In die Mittelelektrode ist eine zentrale Bohrung eingebracht, in die ein Lichtleiter 18 eingesetzt ist. Im Bereich des Zündkabelanschlusses 12 ist dieser Lichtleiter 18 mit der ihm umgebenden Wandung druckdicht und temperaturfest verklebt. Über den weitaus größeren Bereich seiner Erstreckung ist der Lichtleiter 18 dagegen nicht mit der ihm umgebenden

JAN G. TOHNIES

Wandung verklebt, so daß auf unterschiedliche Wärmedehnungen zurückzuführende Spannungen zwischen Lichtleiter 18 und der diesem aufnehmenden Mittelelektrode 14 nicht auftreten können.

Der Durchmesser der Bohrung in der Mittelelektrode 14 ist im Bereich ihrer Spitze reduziert, der Lichtleiter 18 ist mit einer entsprechend im Durchmesser reduzierten Spitze 22 versehen. Diese Ausbildung bewirkt, daß bei einem Bruch des Lichtleiters 18 im Bereich seines vollen Durchmessers der abgebrochene Abschnitt nicht in den Brennraum des Motors hineinfallen kann.

Die Spitze 22 des Lichtleiters ist mit einer optisch transparenten Platinschicht überzogen, die eine katalytische Rußverbrennung bewirkt. Eine Verrußung der Spitze des Lichtleiters 18 wird somit vermieden.

Das auf die Spitze des Lichtleiters 18 auffallende Licht - es versteht sich, daß die Spitze 22 des Lichtleiters den jeweiligen Erfordernissen entsprechend in Blickrichtung und Gesichtswinkel geeignet gewählt werden kann wird über den Lichtleiter 18 an das obere Ende der Zündelektrode geführt.

Eine Hülse 20 dient zum Anschluß eines Lichtleiterkables unter Verwendung eines Lichtleitersteckers. Die Lichterscheinungen können somit beispielsweise einem weiter entfernt angeordneten Fotodetektor zugeführt werden. Die Zündspannung wird dabei über die Hülse 20 an die Zündkerze herangeführt.

Claims

«AN G. TONNIES G 5049 ANSPRUCHE

1. Zündkerze mit Isolierkörper (10), einem Zündkabelanschluß (12), einer Mittelelektrode (14) sowie einer Außenelektrode (16), gekennzeichnet durch eine in eine mittig in die Mittelelektrode eingebrachte Bohrung eingesetzte, im Bereich des Zündkabelanschlusses (12) mit dem Isolierkörper (10) druckdicht und temperaturfest verklebten Lichtleiter (18) dessen freies Ende im Berich der Spitzen der Elektroden (14, 16) ausläuft.

2. Zündkerze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im Bereich des Zündkabelanschlusses (12) an den Isolierkörper (10) angesetzte Kupplungshülse (20) für einen Lichtleiterstecker.

3. Zündkerze nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Bohrung im Bereich der Spitzen der Elektroden (14, 16) reduziert ist und der Lichtleiter mit einer entsprechend im Durchmesser reduzierten Spitze (22) versehen ist.

4. Zündkerze nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (22) des Lichtleiters (18) mit einer optisch transparenten Platinschicht überzogen ist.