DE901319C - Veraenderbarer elektrischer Kondensator - Google Patents

Veraenderbarer elektrischer Kondensator

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DE901319C
DE901319C DES4095D DES0004095D DE901319C DE 901319 C DE901319 C DE 901319C DE S4095 D DES4095 D DE S4095D DE S0004095 D DES0004095 D DE S0004095D DE 901319 C DE901319 C DE 901319C
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DE
Germany
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radiation
capacitor
dielectric
electrical capacitor
dielectric constant
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Expired
Application number
DES4095D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl-Heinz Hahne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/16Measuring radiation intensity

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
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  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Veränderbarer elektrischer Kondensator Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Kondensator veränderbarer Kapazität, bei welchem die Kapazitätsänderung in einer vollkommen anders gearteten Weise als bisher üblich erfolgt.
  • Bei Untersuchungne dielektrischer Stoffe wunde beobachtet, daß unter dent Einfluß von Strahlen verschiedener Wellenlänge, beispielsweise durch Lichtstrahlen kurzer und langer Wellenlänge, eine Verfärbung manches dielektrischen Stoffes eintrat.
  • Diese Bildung von Farbenzentren ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß unter dem Eiinfluß Ider Strahlungsquanten Elektronen ausgelöst werden, die die Absoprtionsverhältnisse des dlielektrischen Stoffes ändern. Offenbar müßten nun diamit aber auch die elektrischen Eiogenschaften des Stoffes andere Werte annehmen.
  • Wdle entsprechende Versuche bestätigten, ändert sich die Dielektrizitätskonstante des dielektrischen Stoffes, was an sich bei Zinksulfid schon einmal beobachtet worden. ist, ohne jedoch wegen der geringfügigen Änderung der dielektrizitätskonstante und der Tatsache, daß es sich um einen für Kondensatorenzwecke ungeeigneten halbeliter hawndelt, zu einer Verwertung im Kondensatorenbau geführt zu haben. Die Dielektrizitätskonstante ändert sich bei Bestrahlung mit Strahlen kürzerer Wellenlänge nach größeren Werten hin. Die Kapazitätsänderungen sind nun bei Stoffen, Idie an sich eine hohe Dielektrizitätskonstante aufweisen, überraschenderweise besonders groß, so daß derartige Stoffe zur Fertigung von Kondensatoren regelbarer Kpazität benutzt werden können.
  • Der Kondensator gemäß der Erfindung enthält demnach solche dielektrischen Stoffe, die unter der Einwirkung von Strahlen. verschiedener Wellenlänge ihre Dielektrizitätskonstante ändern, mit hoher Dielektrizitätskonstante, wobei die Änderung der Kapazität entweder durch Strahlungsein- wirkung allein oder unter gleichzeitiger Anwendung an sich bekannter Mittel erfolgt.
  • Es ist verständlich, daß die größte Regelbarkeit eines solchen Kondensators dann gegeben ist, wenn das wirksame Dielektrikum in seiner Gesamtheit aus st rahlungsempfindlichen S Stoffen besteht und völig der Einwirkung der Strahlung ausgesetzt werden kann. Hierzu ist aber, vor allem wenn es sich bei den regelnden Strahlen um solche des sichtbaren Spektrums handelt, notwendig, daß die Belegungen, zwischen welchen der Hauptteil des wirksamen Dielektrikums eingeschlossen ist, für die Strahlen durchlässig sind. Zweckmäßigerweise wird man also als Belegungen Flüssigkeitselektroden, d. h. den Strom leitende Flüssigkeiten, verwwnden oder so dünn aufgestäubge oder aufgedampfte oder gitterartig ausgeführte Metallschichten auf dem Diekektrikum anbringen, Idlaß die die Änderung der Dielektrizitätskonstante hervorrufenden Strahlen möglichst ungehindert bis zum Dielektrikum vordringen können.
  • Da die Ä nderung der Dielektrizitätskons tante durch Strahlungseinwirkung zunächst unmittelbar an der Oberfläche des Dielektrikums eintritt und je nach Strahlenart und beschffenheit des Dielektrikums erst bei längerer Einwirkung der Bestrahlung auch eine Änderung dfer teiferen Schichten erfolgt, ist es weiterhin zur Erzielung eines großen Effektes günstig, das Dielektrikum mit einer großen Oberfläche zu versehen. Dies kann beispielsweise durch Aufrauhen od. dgl. erfolgen.
  • Auch sit denkbar. daß unter umständen ein minidestens an der Oberfläche poröses Dielektrikum sehr zweckmäßig sein kann Als Beispiel für ein strahlungsempfindliches Dielektrikum sei Titandioxyd angeführt, welches in reiner Rutilform ein leicht gelbliches Aussehen hat und bei Bestrahlung mit kurzwelligem Licht seine Farbe nach graublauen Tönen hin ändert. Durch langwellige Strahlung, etwa oberhalb 500 m/u, kann die Verfärbung und damit auch die höhere Dielektrizitätskonstawnte wieder auf den ursprünglichen Wert zurückgebracht werden. Die Änderungen der Dielektrizitätskonstante sind beliebig oft nacheinander ohne Nachwirkung weiderholbar. die Anwendungsmöglichkeiten eines nach der Erfindung hergestellten Kondensators sind äußerst vielgestaltig, weil der Kondensator die Eigenschaft einer Fotozelle, eines Regelkondensators und, in Verbindung mit einer Lichtquelle, die eines Heißleiters in sich vereingit.
  • In seiner Eingenschaft als strahlungsabhängier Wechselstromwiderstand kann er in einer Brückenanordnung, gegebenenfalls in zusammerwirkung mit einem Relais anrdl einem Verstärker, zur Steuenung von Lichtschranken und Rauchprüfern u. dgl. m. verwendet werden. Da das Dielektrikum seine Dielektrizitätskonstante in Abhängigkeit von der Strahlungsintensität und der zeitlichen Einwirkung der Strhalung ändert, bietet de rKondenstator auch eine Möglichkeit zur objektiven Fotometrie und zur Messung von Röntgenstrahlendosierungen. zusammen mit einer Induktivität kann ein solcher Kondensator einen Schwingungskreis bilden, dessen Resonanzfrequenz strahlungsabhängig ist.
  • Auch kann man den Kondersator mit einer elektrischen Lichtquelle, deren Licht auf ihn einwirkt, zusammenschalten. Steuert man nun die Lichtquelle, beispielsweise eine Glühlampe, durch einen Fremdstrom, so kann man einen feinstufig regelbaren Kondensator mit großer Übersetzung erhalten.
  • Schaltet man an eine Wechselspannung eine Glühlampe und parallel. dazu einen idwrch die Clüllampen beeinflußten Kondensator nach der Erfindung mit einem in Serie liegenden Widerstand, so kann bei geeigneter Dimensionierung der Schaltteile bei schwankender Eingangsspannung an dem Kondensator eine konstante Spannung abgegriffen werden.
  • Die Anwendungsmöglichkeiten des Kondensators sind durch die genannten Beispiele keineswegs erschöpft, sondern können, ohne den Rahmen der Erfindung « zu verlas,sen, noch wesentlich erweitert werden.
  • PATENANSPRÜCHE: 1. Veränderbarer elektrischer Kondensator, bei welchem mindestens ein Teil seines Dielektrikums unter der Einwirkung von Strahlen verschiedener Wellenlänge seine Dielektrizitätskonstante ändert, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlungsempfindlichen Teile des Dieleiktrikums dielektrische Stoffe hoher dielektrizitätskonstant esind und daß die Änderung der Kapazität des. Kondensators entweder durch Strahlungseinwirkung allein oder unter gleichzeitiger Anwendung an sich bekannter Mittel erfolgt.

Claims (1)

  1. 2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, Idaß die Belegungen des Kondensators für die die Änderung der Dielektrizitätskonstante hervorrufenden Strhalen durchlässig sind und beispielsweise aus Flüssigkeitselektroden oder sehr dünn aufgestäubten oder aufgedampften oder aus gitterartig ausgeführten bleibenden Schichten bestehen.
    3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das strahlungsempfindliche Dielektrikum mit großer Oberfläche, z. B. durch aufrauhunt od. dgl., ausgerstet ist.
    4. Elektrischer Kondensator nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das strahlungsempfindliche Dielektrikum ganz oder zum Teil aus Titandioxyd besteht.
    5. Anwendung eines nach den Ansprüchen 1 bis 4 hergestellten Kondensatros als Meßorgan für Strahlungsquanten.
    6. Anwendung eines nach den, Ansprüchen 1 bis 4 hergestellten Kondensators als Steuerorgan für Lichtschranken, Rauchprüfer u. dgl.
    7. Anwendung eines nach den Ansprüchen 1 bis 4 hergestellten Kondensators in Verbindung mit einer Induktivität als strahlungsabhängiger Schwingungskreis.
DES4095D 1938-12-15 1938-12-15 Veraenderbarer elektrischer Kondensator Expired DE901319C (de)

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DE901319C true DE901319C (de) 1954-01-11

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DE (1) DE901319C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158186B (de) * 1959-08-20 1963-11-28 Otto Balk Dipl Phys An Wechselspannung betriebene Ionisationskammer
DE1277711B (de) * 1964-12-27 1968-09-12 Yissum Res Dev Company Vorrichtung zur Feststellung von Rauchpartikeln bzw. Verbrennungsprodukten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158186B (de) * 1959-08-20 1963-11-28 Otto Balk Dipl Phys An Wechselspannung betriebene Ionisationskammer
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