DE9004610U1 - Schaltarmatur - Google Patents

Schaltarmatur

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    • F16K41/02Spindle sealings with stuffing-box ; Sealing rings
    • F16K41/023Spindle sealings with stuffing-box ; Sealing rings for spindles which only rotate, i.e. non-rising spindles
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Description

PATENTANWAUE DR.-ING. H. NEGENDAItK j j :
HAUCK, GRAALFS, WEHNERX!.DtJRDiQ1.:B^NES ','.' 35 646-22 Hamburg - München - Düsseldorf
DtJRDiQ
PATENT- U. RECHTSANW.. NEUER WALL «I. MOO HAMBURG 36
Erhard Pfannenschmidt Kriegkamp 12
2000 Hamburg 73
EDO GRAALFS. DipL-Ing. HEIDI REICHERT, Rechtsanwalt Neuer Wall 41. 2000 Hamburg 36 Telefon (040) 36 67 55, Fax 49-40-364039 Telex 211769 inpatd
HANS HAXiCX= Pj3!.-!Bg. WERNER WEHwERT, DipL-Ing. Mozartstraße 23, 8Ow München 2 Telefon (089) 53 92 36, Fax 49-89-531239 52&iacgr;£&iacgr;&idiagr;&udigr; ^mu d
WOLFGAiV- DÖRING, Dr.-Iug. ULRICH BEINES, Dr. rer. nat, Dipl.-Chem. Mörikestraße 18. 4000 Düsseldorf Telefon (0211) 4507 85, Fax 4Ö-2U-4ä4:.i83 Telex 858 40 44 dopa d
ZUSTELLUNOSANSCHRiFT/PLEASE REPLY TO:
Hamburg, 23. April 1390
Schaltarmatür
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltannatur nach dem Oberbegriff des eanspruches 1.
Die Abdichtung der Schaltwellen gegenüber dem Armaturengehäuse ist ein Schwachpunkt von SchaItarmaturen. Die hierfür herkömmlicherweise verwendeten Stopfbuchsen entsprechen vielfach nicht mehr den betrieblichen und gesetzlichen Anforderungen, insbesondere der im Jahre 1986 in Kraft getretenen Emiesionsschutzverordnung "TA-Luft". Für die eingangs genannten Schnellschluß-Schaltarm*türen, bei denen zur Betätigung des Absperrorganes die Schaltwelle um 90° gedreht wird, fordert die Verordnung, daß zusätzlich
...12
Patentanwälte: European Patent Attorneys zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt Rechtsanwalt: zugelassen bei den Harnburger Gerichten
Deutsdie Bank AG Hamtiihg, TSi t. iTo;2Ä197 BUZ UOO?OQt)0j · Postgiro Hamburg 28 42-206 Dresdner BähkiAQ ijlarötAiöi, &EEgr;&ggr;'.'.93335&Ogr;35 IBLZ 20O80OÜ0I
• ■ «
zur Stopfbuchse eine Faltenbalgabdichtung oder gleichwertige Abdichtungen vorzusehen sind. Faltenbalgabdichtungen sind jedoch für die di-shbs-en Schaltwellen ungeeignet, weil sie nur geringfügig torrosionsbeanspruchbar sind. Wenn hingen^n der Faltenbalg im Drehbereich mit Gleitringdichtungen arbeitet, ist die Abdichtung gegenüber herkömmlichen Stopfbuchsen nur unwesentlich verbessert. Überdies sind Faltenbälge nur geringfügig auf Druck beanspruchbar und unterliegen bei Belastungswechseln erheblichen Materialermüdungen .
Schaltarmaturen, die anstatt einer Stopfbuchse bzw. eines Faltenbalges eine andere Abdichtung aufweisen, gehören bereits zum druckschriftlichen Stand der Technik. Aus dem DE-GM 78 15 061 ist bereits eine schaltbare Armatur der eingangs genannten Art bekannt geworden, deren druckbeaufschlagte Schaltwelle zur Sicherung im Armaturengehäuse zwei axial voneinander beabstandete radiale Bunde mit sphärischen Dichtflächen hat, die jeweils über Dichtringe mit sphärischen Sitzflächen an Abstufungen einer zweigestuften Schaltwellenbohrung abgestützt sind. Die Schaltwelle wird sowohl unter dem Gehäuseinnendruck, als auch infolge der Vorspannung von Tellerfedern in ihren Dichtsitz gepreßt und gezogen, wobei die Telleifedern einerseits an der Außenseite des Armaturengehäuees und anderer-
seits an einem echaltwellenfesten Widerlager abgestützt sind. Diese Konstruktion hat jedoch den Nachteil, daß der Innendruck der Schaltarmatur sowie eine Abnutzung der Abdichtungen der Federvorspannung entgegenwirken, so daß kritische Betriebssituationen nicht von einer entsprechenden Erhöhung der Dichtkräfte begleitet sind. Außerdem sind die Dichtpre.-jsungen in den beiden Dichtungen aufgrund unterschiedlicher Abmessungen verschieden hoch. Ferner ist die Schaxtwelle nicht begrenzt kippbar, weil die sphärischen Dichtsitze axial erheblich versetzte Radienmit-telpunkte haben. Überdies können sich im länglichen Ringspalt zwischen Armaturengehäuse und Schaltwelle sowie d«n beiden Dichtringen Verunreinigungen ansammeln, welche die Dichtfunktion beeinträchtigen und bevorzugt durch eine Gehäuse- oder Schaltwellenbohrung abgezogen werden müssen. Schließlich ist nachteilig, daß die Federvorspannung nicht nachgestellt werden kann und kein Austausch der Schaltwelle ohne vollständige Demontage der Armatur möglich ist.
Der DE-AS 21 40 975 ist bereits eine Schaltwellenabdichtung für eine Schaltarmatur entnehmbar, deren Schaltwelle einen Ringbund mit ebenen Ringflächen für die Anlage zweier Dichtanordnungen aus jeweils zwei ineinandergreifenden, keilförmigen Dichtringen aufweist. Die innere Dichtanordnung ist an einer Abstufung der Schaltwellenbohrung abge-
stützt, wogegen die äußere Dichtanordnung am Innenumfang der Schaltwellenbohrung und an der Stirnfläche einer eingeschraubten Gewindebuchse gehalten ist. Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen und von betrieblichen Abnutzungen muß diese Abdichtung jeweils durch Verschrauben der Gewindebuchse eingestellt werden. Außerdem ist infolge der keilförmig ineinandergreifenden Dichtringe keine Kippbarkeit der Schaltwelle gegeben. Schließlich ist nachteilig, daß die Schaltwelle infolge eines Restdruckes in der Armatur nach einem Lösen der Gewindebuchse ausgeblasen werden kann, wodurch eine erhebliche Unfallgefahr besteht.
Schließlich offenbart die DE-AS 26 58 256 eine Abdichtvorrichtung für die Spindel einer Armatur, bei der ein Dichtring mit einem kugelförmigen Dichtsitz mittels Tellerfeder gegen die sphärische Dichtfläche eines Radialbundes der Spindel gedrückt werden. Die Dichtfläche ist auf der innen liegenden Seite des Bundes angeordnet, so daß die Tellerfedern an einer Innenstufe der Spindelbohrung abgestützt sind und Kontakt mit einem durchströmenden Medium bekommen können. Um dies und eine Ansammlung des Durch-Strömmediums bzw. von Verunreinigungen in den großen Hohlräumen des Abdichtsystems zu vermeiden, sind offenbar die Kugelsitzringe mit O-Ringen gegenüber der Gehäuseinnenwand abgedichtet. Der Bund ist außen über eine ebene Ringfläche
an einem gehäusefesten Widerlager abgestützt, so daß Kippbeweglichkeit der Spindel nicht gegeben ist. Auch bei dieser Armatur kann die Spindel nach dem Lösen eines Schnappringes für das Widerlager durch den Armatureninnendruck ausgeblasen werden.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schaltarmatur zu schaffen, bei der insbesondere eine verbesserte Abdichtung und Kippbeweglichkeit der Schaltwelle auch bei kritischen Betriebszuständen gegeben sein soll, die einfacher montierbar ist und einer geringeren Verschmutzungsgefahr im Abdichtungsbereich unterliegt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der eingangs genannten Schaltarmatur die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 vorgesehen.
Bei einer erfindungsgemäßen Schaltarmatur wird die Abdichtung aus innerem und äußerem Dichtring sowie zwischenliegendem Bund der Schaltwelle von der Druckfeder über den Druckring spielfrei zusammengedrückt, wobei die Anordnung an der inneren Abstufung der Schaltwellenbohrung abgestützt ist. Die Druckfedern garantieren einen Ausgleich von Fertigungstoleranzen, Ausdehnungsänderungen und Verschleiß, grundsätzlich ohne daß ein Nachstellen der Abdich
tunr erforderlich wäre. Die Federkraft ist in das Innere des Armaturengehäuses und somit der Kraft infolge des Armatureninnendruckes entgegengerichtet. Deshalb geht ein erhöhter Innendruck mit einer gesteigerten Dichtkraft und einer verbesserten Dichtwjrkung einher. Selbst bei einem unwahrscheinlichen Versagen der Druckfeder ist die Abdichtung noch wirksam, weil sich der Druckring an dem Ringflansch anlegen kann und die Dichtanordnung abstützt. Durch die sphärisc en Dicht- und Sitzflächen auf beiden Seiten d3sselben Bundes ist eine spaltfreie Dichtanlage gegeben und werden Ablagerungen durch Medieneinschluß zwischen Schaltwelle und Schaltwellenbohrung verhindert. Hierdurch sind niedrige Drehmomente und ein geringer Materialverschleiß bedingt. Außerdem bedingt die beidseitig sphärische Lagerung des Bundes übereinstimmende Dichtpressungen in beiden Dichtungen und eine begrenzte Kippbarkeit der Schaltwelle ohne Spaltbildung im Dichtungsbereich. Die Dicht- und Sitzflächen bleiben nämlich in gegenseitiger Anlage, insbesondere wenn die Radi^nr '■ttelpunkte der Dicht- bzw. Sitzflächen auf beiden Seiten des Bundes ineinanderfallen. Beim Betätigen wirken infolge von Querkräften automatisch Kippmomente auf die Schaltwelle ein, die erfindungsgemäß nicht die Dichtringe beanspruchen. Überdies lassen sich Spaltbereiche in Dichtungsnähe aufgrund der randseitig benachbarten Dichtringe praktisch
vermeiden. Zur Montage bzw. Demontage können Schaltwelle, Druckring und Dichtringe einfach durch die Gehäuseöffnung der Schaltwellenbohrung geführt werden. Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Montagezeitersparnis bei Inspektionen oder einem Austausch von Teilen.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Druckfeder von mindestens einer, die Schaltwelle umringenden Tellerfeder gebildet, wodurch sich eine raumsparende Konstruk tion ergibt. Zum Nachstellen der Federvorspannung durch Schrauben des Ringflansches kann zwischen Armaturengehäuse und Ringflansch ein Nachstellspalt ausgebildet sein.
Gemäß einer anderen Weiterbildung sind zwischen Schaltwellenbohrung, Druckring, Ringflansch und Schaltwelle Ringspalte ausgebildet, die ein begrenztes Kippen der Schaltwelle im Armaturengehäuse ermöglichen. Zum Führen der Schaltwelle können in die Ringspalte Gleitringe eingesetzt sein, die bei geeigneter Materialauewahl eine begrenzte Kippbarkeit zulassen.
Bevorzugt hat der Druckring neben seiner äußeren Stirnfläche eine Innenaufnahme für eine Stopfbuchspackung, die vom - vorzugsweise als Innenkragen ausgebildeten - Innenrand des Ringflaneches zusammenpreßbar ist. Die Stopf-
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buchse unterstützt als Sekundärdichtung die Primärdichtung aus dem Bund und den daran anliegenden Dichtringen. Die Sekundärdichtung kann kleinere Leckagen der Primärdichtung auffangen. Dabei wird die Vorspannung der Primardlchtung zugleich über die Druckfeder und die Stopftuchspackun§ m den Ringflansch weitergeleitet. Hierdurch wird eine zusätz-1_ ::h& Sicherung gegen ein Versagen der Federn erreicht, die eine erhöhte Stopfbuchspressung gerade im Versagensfalls bewirkt. Diese Ausgestaltung genügt sicher der betrieblichen und gesetzlichen Anforderungen.
Gemäß einer anderen bevorzugten Weiterbildung ist zwischen | Armaturengehäuse und Druckring ein O-Ring in eine Ringnut eingesetzt, der als weitere Sekundärdichtung Leckagen der Primärdichtung insbesondere infolge von Mikroporosität auffangen kann. Aus demselben Grunde kann zwischen Ringflansch und Schaltwelle ein O-Ring in einer Ringnut eingesetzt sein, insbesondere zusätzlich zu einer Stopfbuchsdichtung.
Gemäß einer anderen Weiterbildung hac das Armaturengehäuse mindestens eine Stiftaufnahme, in der ein durch eine Einführöffnung eingeschobener Sicherungsstift gesichert ist, ist die Stiftaufnahme senkrecht zur Schaltwellenbohrung ausgerichtet, und ist die Stiftaufnahme in die Schaltwel-
lenbohrung hineingeführt und bereichsweise durch den Druckring geführt, wobei ein Spalt zwischen Stiftaufnahme und Sicherungsstift eine begrenzte Axialverschiebung des Druckringes zuläßt. Durch dia eingesetzten Sicherungsstifte wird der Druckring im Armaturengehäuse gesichert, so daß er bei einem unsachgemäßen Lösen des Riiia "lanschas b&± hxmat-ureninnendruck nicht ausgedrückt werden kann, H"Mnit wird den uafti l-Verhüwungsvorschriften entsprochen. Zugleich wird .&idigr;&iacgr;&eegr; Inspizieren und Auswechseln der Stopfbuchspa:;aing, des O-Ringes sowie des Gleitringes zwischen Ringflansch und Schaltwelle sowie eier Druckfedern und des Ringflansches ermöglicht, ohne daß Betriebsunterbrechungen erforderlich wi-ren. Zur großflächigen Abstützung des Druckringes an dem Sicherungsstift schneiden die Stiftaufnahme die Schaltwellenbohrung und die Aufnahme den Dr-ickring bevorzugt tangential.
Gemäß einer praktischen Weiterbildung bestehen die Dichtringe aus PTFE, Polyamid, Graphit, Keramik oder Metall. Durch den Einsatz von Reingraphit insbesondere für den äußeren Dichtring wird gewährleistet, daß im Brandfall auch bei Temperatureinwirkungen von etwa 800 0C keine un-
' zulässigen Leckagen auftreten.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Er-
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findung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, die eine bevorzugte Ausfiihrungsform einer erfindungsgemäßen Schaltarmatur zeigen. In den Seichnungen zeigen;
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Armatur oberhalb des Durchströmkanales; und
Fig. 2 dieselbe Armatur in teilweiser Draufsicht mit einem Ausbruch entlang der Linie &Idigr;&Igr;-&Igr;&Igr; der Fig. 1.
Die dargestellte Schaltarmatur ist als Kugelhahn mit schwimmend in einem zweiteiligen Armaturengehäuse 1 gelagerter Kugel 2 ausgebildet, obgleich die Erfindung auch für gegengelagerte Kugeln geeignet ist. In die Kugel 2 ist obarseitig eine Schaltwelle 3 eingesteckt und drehbar durch eine Schaltwellenbohrung 4 des Armaturengehäuses 1 geführt.
Die Schaltwelle 3 hat in der Schaltwellenbohrung 4 einen radialen Bund 5, der auf der vom freir.i Betätigungsende der Schaltwelle 3 abgewandten Seite mit einer inneren Dichtfläche 6 und auf der anderen Seite mit einer äußeren Dichtfläche 7 versehen ist. Beide Dichtflächen 6, 7 haben eine sphärische Außenkontur.
Die innere Dichtfläche 6 ist an der sphärischen Sitzfläche
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eines inneren Dichtringes &thgr; abgestutzt, wogegen die äußere Dichtfläche 7 an der sphäriscnen Sitzfläche eines äußeren Dichtringes 9 anliegt.
Der innere Dichtring ist an einer inneren Abstufung 10 abgestützt, die in die Schaitweiienbohruny 4 eingearbeitet ist. Dagegen stützt sich der äußere Dichtring 9 an einei äußeren Abstufung 11 ab, die von der Schaltwellenbohrung A und der inneren Stirnfläche 12 eines in die Schaltwellenbohrung 4 eingeschobenen Druckringes 13 definiert wird.
Der Druckring 13 umgibt die Schaltwelle 4, die außerhall: des Armaturengehäuses 1 noch einem Ringflansch 14 umgeber ist, aus dem nur das Betätigungsende herausragt. Der Ringflansch 14 ist mit vier Schrauben 15 mit dem Armaturengehäuse 1 verschraubt, wobei zwischen Ringflansch und Arniaturengehäuse ein Nachstellspalt 16 ausgebildet ist. Ir einer ringförmigen Ausnehmung an der Unterseite des Ringflansches 14 befinden sich zwei Tellerfedern 17, die aui dit äußere Stirnfläche des Druckringes 13 drücken, um die Dichtringe 8, 9 gegen die Dichtflächen 6, 7 zu pressen.
Zwischen Schaltwelle 3, Schaltwellenbohrung 4, Druckrinc 13 und Ringflansch 14 sind Ringspalte 19 ausgebildet, di< eine begrenzte Kippbarkeit der sphärisch gelagertei
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Schaltwelle 3 im Armaturengehäuse 1 ermöglichen. Im Bereich dee Druckringes 13 und des Ringflansches 14 enthalten die Ringspalte 19 Gleitringe 20, 21, welche die Schaltwelle J umfangsseitig führen, jedoch begrenzt kompressibel sind.
Der Druckring 13 hat neben seiner äußeren Stirnfläche 18 eine Innenaufnahme für eine Stopfbuchspackung 22, die aus zwei plan aneinanderliegenden Packungshälften mit keilförmigem Außenprofil besteht. Der Ringflansch 14 fungiert zugleich als Stopfbuchsbrille und weist hierfür an seinem Innenrand einen vorspringenden Innenkragen 23 auf, der gemeinsam mit dem Gleitring 21 gegen die Stopfbuchspackung 22 drückt.
In eine Ringnut des Druckringes 13 ist zwischen Armturengehäuse 1 und Druckring ein O-Ring 24 eingesetzt. Ein entsprechender O-Ring 25 befindet sich zwischen Schaltwelle 3 und Ringflansch 14 in einer Ringnut des Ringflansches. Als Werkstoff für die O-Ringe kommen Kohle oder Graphit in Betracht .
Durch das Armaturengehäuse 1 erstrecken sich beidseitig der Schaltwelle 3 Stiftaufnahmen 26, in die Sicherungsstifte 27 eingesetzt und mittels eines Stiftgewindes 28
rowie einer Mutter 29 gesichert sind. Jede Stiftaufnahme ist senkrecht zur Schaltwellenbohrung 4 ausgerichtet und schneidet die Schaltwellenbohrung und den Druckring 13 tangential. Im Bereich des Druckringes 13 ist zwischen Stiftaufnahme 26 und Sicherungsstift 27 ein Spalt ausgebildet, der sine gsv/isse Axialverschiebung des Druckringes zuläßt.
Durch die Vorspannung der Tellerfedern 18 werden die Dichtringe 8, 9 mittels des Druckringes 13 gegen die Dichtflächen 6, 7 des Bundes 5 gepreßt, wodurch gemeinsam mit dem Armatureninnendruck die erforderliche Dichtkratt sichergestellt ist. Die Dichtwirkung dieser Primärdichtung wird durch die zusammengepreßten Stopfbuchspackungen 18 sowie die O-Ringe 14, 25 als Sekundärdichtungen unterstützt. Zugleich verhindern die Sicherungsstifte &Pgr; ein
unbeabsichtigtes Au drücken der Schaltwelle 3 bei einem unsachgemäßen Öffnen des Ringflansches 14 der Armatur.
: Die Schaltarmatur kann für alle ISO-Normflanschverbindun-
r gen gefertigt werden. Außerdem sind vorhandene Armaturen
:-t iiit der Schaltwellenabdichtung nachrüstbar. Verlängerte
&xgr; Spindelausführungen für Isolierungen z.B. im Hochtempera
turbereich können eine kraftschlüssige, direkte Verbindung mit der Schaltwelle ohne Adapter haben. Dadurch wird eine
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spielfreie, direkte Übertragung der Drehbewegung auf die Kugel bewirkt.
Die Schaltarmatur kann insbesondere im Mittel- bis Hochvakuumbereich arbeiten, wobei je nach Dichtwerkstoffen Abdicht-wert.e von 10"^ - 10~8 Torr/ltr/sec erreicht werden. Cryogen-Einsätze bis etwa minus 252 0C sind möglich. Außerdem kommt ein Einsatz bei Hochdruck bis zu 1000 bar in Betracht.
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Claims (11)

- 15 Ansprüche
1. Schaltarmatur, insbesondere Hahn, Kugelhahn, Klappe
oder dgl. mit einer drehbar durch eine Schaltwellenbohrung (4) des Aramturengehäuses (1) geführten Schaltwelle (3), die sphärische Dichtflächen (6, 7) hat, von denen jede an einem Bund (5) ausgebildet ist, Dichtringen (8, 9) mit sphärischen Sitzflächen für einen Dichtsitz der Dichtflächen (6, 7), wobei die Dichtringe (7, 8) im Armaturengeiiäuse (1) an Abstufungen (10, 11) abdichtend abgestützt sind, und einer am Armaturengehäuse (1) abgestützten, die Dichtflächen (6, 7) gegen die Sitzflächen drückenden Feder (17),
dadurch gekennzeichnet,
daß eine innere Dichtfläche (6) auf der vom freien Betätigungeende der Schaltwelle (3) abgewandten Seite eines Bundes (5) ausgebildet ist,
daß eine äußere Dichtfläche (7) auf der dem Betätigungsende zugewandten Seite desselben Bundes (5) ausgebildet ist,
daß ein innerer Dichtring (8) für die innere Dichtflä-
ehe (6) an einer die Schaltwellenbohrung (4) zum Betätigungsende hin erweiternden inneren Abstufung (10) abgestützt ist,
daß ein äußerer Dichtring (S) für die äußere Dichtfläche (7) an einer, von der Schaltwellenbohrung (4) und der inneren Stirnfläche (12) eines in diese geschobenen und die Schallwelle umgebenden Druckringes (13) gebildeten, äußeren Abstufung (11) abgestützt ist, und
daß die Druckfeder (17) einenends über einen, mit dem Armaturengehäuse (1) verschraubten, die Schaltwelle (3) umgebenden Ringflansch (14) am Armaturengehäuse abgestützt ist und anderenends gegen die äußere Stirnfläche (18) des Druckringes (13) drückt.
2. Schaltarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder von mindestens einer, die Schaltwelle (3) umringenden Tellerfeder (17} gebildet ist.
3. Schaltarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Armaturengehäuse (1) und Ringflansch (14) ein Nachstellspalt (16) ausgebildet ist.
4. Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da-
. . ./17
durch gekennzeichnet, daß zwischen Schaltwellen,bohrung (4),· Druckring (13), Ringflansch (14) und Schaltwelle (3) Ringspalte (19) ausgebildet sind.
5. Schaltarmatur nach Anspruch 4, d.a'iurch üakennzeichnet, daß in die Ringspalte (19) Gleitringtr (20, 21) eingesetzt sind.
6. Schaltarraatur nach .J nem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (18) neben seiner äußeren Stirnfläche (18) eine Innenaufnahme für eine Stopfbu-hspackung (22) hat, die vom - vorzugsweise als Innenkra^en (23) ausgebildeten - Innenrand des Ringflansches (14) zusammenpreßbar ist.
7. Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Armaturengehäuse (1) und Druckring (13) ein O-Ring (24) in eine Ringnut eingesetzt ist.
8. Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ringfiansch (14) und Schaltwelle (3) ein O-Ring (25) in eine Ringnut eingesetzt ist.
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- 18 -
9. Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis C, dadurch gekennzeichnet, daß das Arraaturengehäuse (1) mindestens eine Stiftaufnahme (2^) h^t, in der ein durch eine Einführöffnung eingeschobener Sicherungsstift (27) gesichert ist, daß die Stiftaufnahme senkrecht zur Schaltwellenbohrung (4) ausgerichtet ist, und daß die Stiftaufnahm^ in die Schaltwellenbohrung (3) geführt
) und bereichsweise durch den Druckring (13) geführt
ist, wobei ein Spalt zwischen Stiftaufnahme (26) und Sicherungsstift (2?) eine begrenzte Axialverschiebung des Druckringes (13) zuläßt.
10. Schaltarmatur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftaufnahme (26) die Schaltwellenbohrung (4) und den Druckring (13) tangential schneidet.
11. Schaltarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtringe (8, 9) aus PTFE, Polyamid, Graphit, Keramik oder Metall bestehen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996028680A1 (fr) * 1995-03-14 1996-09-19 Ksb Aktiengesellschaft Dispositif de robinetterie
WO2021195227A1 (en) * 2020-03-25 2021-09-30 Fisher Controls International Llc Apparatus to load a valve packing

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