DE9003782U1

DE9003782U1 - Vakuumabsorptionsvorrichtung für eine Abkantvorrichtung von Glasscheiben

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Priority date: 1990-03-31
Filing date: 1990-03-31
Publication date: 1990-06-07
Anticipated expiration: 2000-04-01

Description

Vakuumabsoryt ions vorrichtung ftr- sine 4bkantvorricbtung

von Glasscheiben

Die vorliegende Neuerung betrifft eine verbesserte Vakuumabsorptiorvsvorrichtung für eine Abkantvorrichtung von Glasscheiben, die zum Abkanten der scharfen Kanten von zertrennten Glasscheiben auf glatte Formen eingesetzt wird.

Hie in Figur 1 dargestellt ist, ist eine herkömmlich ausgebildete Abkantvorrichtung von Glasscheiben, die Vakuumabsorptionsvorrichtungen aufweist, normalerweise so ausgebildet, daß ein Drehtisch 3 durch Befestigung eines Ver- tikalpfOstens 2 an der Oberseite eines Körpers 1, in dem eine Absorptionspumpe angeordnet ist, installiert ist. Eine Vielzahl von Absorptionsvorrichtungen 5 sind derart auf dem Drehtisch 3 montiert, daß sie mit der Absorptionspumpe in Verbindung stehen. Eine Glasscheibe 6, die abgekantet werden soll, befindet sich auf den Oberseiten der Absorptionsvorrichtung 5, bevor die Absorptionspumpe aktiviert wird, um die Glasscheibe 6 mit Hilfe von Vakuum zu absorbieren. Ein Diamantrad 4, das an einer Seite des Körpers 1 angeordnet ist, wird auf den gewünschten Schrägwinkel eingestellt, so

daß die Glasscheibe 6 geschliffen werden kann. Wie in Figur 2A gezeigt, wird ein O-Ring 16 in herkömmlicher Weise auf d»r Oberseite eines zylindrischen Körpers 10' der Absorptionsvorrichtung 5 befestigt. Danach wird die Glasscheibe 6 ^ derart auf dein C-Ring montiert, <*aß die Innenseite des O-Ringes relativ zur Außenseite abgedichtet wird. Danach wird die Absorptionspumpe aktiviert, um die Glasscheibe durch Absorption zu befestigen.

^■0 Wenn eine derartige Absorptionsvorrichtung 5 über einen langen Zeitraum verwendet wird, verschleißt der O-Ring 16 oder zieht sich aufgrund des kcntinuierlichen Kontaktes des Ringes 16 mit der Glasscheibe 6 zusammen, was zur Folge hat, daß kleine Lücken zwischen dem O-Ring 16 und der Glasscheibe 6 erzeugt werden. Dies hat wiederum zur Folge, daß während des Abkantens bzw. Abfasens erzeugtes Glaspulver und Diamantradpulver in die Kühlflüssigkeit eingeführt werden, die in die Absorptionspumpe absorbiert wird, wodurch der Zylinder verschleißt oder korrodiert. Dies wiederum führt dazu, (j_aß _gica <jas Betriebsverhalten der Pumpe verschlechtert oder daß die Lebenserwartung der lumpe verkürzt wird. Des weiteren wird die Horizontallage der Glasscheibe verzogen, und die Kante der Glasscheibe wird unregelmäßig abgekantet, wodurch sich der kommerzielle Nutzen der Produkte ver-5 schlechtert. Darüber hinaus sind dann, wenn eine Glasscheibe mit einer Größe, die geringer ist als das Ausmaß der Anordnung der Absorptionsvorrichtungen auf dem Drehtisch, die Ansauglöcher 10'a des zylindrischen Körpers 10' von einigen der Absorptionsvorrichtungen 5 offen, so daß sie mit Hilfe _von getrennten Verschlüssen abgedeckt werden müssen.

Zur Lösung dieser Probleme hat_ man in neuerer Zeit versucht, die nachfolgend beschriebene Maßnahme durchzuführen. Wie in

Figur 2B dargestellt, wurde hierbei eine Betätigungsstange 17 mit einem Durchmesser, der geringer ist as der des Ansaugloches 10'a, und mit einer inneren Packung 19 mit Hilfe einer Feder im Inneren des zylindrischen Körpers 10' der Ab-Sorptionsvorrichtung 5 derart installiert, daß das vordere Ende der Betätigungsstange höher als der O-Ring 16 angeordnet ist. Somit wurde durch die Packung 19 das Ansaugloch 10'a über die elastische Kraft der Feder 18 geschlossen, während nach der Montage der Glasscheibe 6 die Betätigungsstange 17 aufgrund des Gewichtes der Glasscheibe abgesenkt wurde. Zur gleichen Zeit haftete die Glasscheibe 6 am O-Ring. Auch bei diesem Verfahren ist jedoch das Ansaugloch 10'a während des Abkantvorgangs offen, so daß auf diese Weise die Einführung von Fremdmaterialien nicht 100%-ig verhindert werden kann.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend beschriebenen Nachteile der herkömmlichen Methoden zu vermeiden.

Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Vakuumabsorptionsvorrichtung für eine Abkantvorrichtung von Glasscheiben zu schaffen, bei der die Einführung von Fremdmaterialien durch Anordnung einer Gummiplatte und einer Betätigungsplatte ver-

; hindert wird, um auf diese Weise die Glasscheibe durch Absorption zu befestigen, und bei der Höhenverstellungen möglich sind, in dem der zylindrische Körper mit einem Flansch der Lagenverstellplatte verschraubt ist.

Die vorstehend genannte Aufgabe wird neuerungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs gelöst.

Weitere Vorteile der Neuerung gehen aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit der Zeichnung hervor. Es zeigen:

Figur

eine Vorderansicht einer herkömmlich ausgebildeten Abkantvorrichtung, die Vakuumabsorptionsvorrichtungen aufweist;

die Figuren 2A und 2B

Schnittansichten der herkömmlichen Absorptionsvorrichtungen

Figur

in einer Schnittansicht die Montageverhältnisse einer neuerungsgemäß ausgebildeten Absorptionsvorrichtung; und

Figur

einen Schnitt durch die neuerungsgemäß ausgebildete Absorptionsvorrichtung im Betriebszustand.

Wie in Figur 3 gezeigt, ist die Gesamtkonstruktion der neuerungsgemäß ausgebildeten Vakuumabsorptionsvorrichtung derart, daß ein zylindrischer Flansch 9, ein zylindrischer Körper 10, eine Feder 13 und eine W-förmige Gummiplatte 11 mit einer Betätigungsplatte 12 an ihrem Boden in der genannten Reihenfolge auf einer Positionseinstellplatte 8 miteinander verbunden sind und auf diese Weise eine Absorptionsvorrichtung 5 bilden.

Ein Paßloch 8b, das an einem Seitenabschnitt der Positionseinstellplatte 8 ausgebildet ist, steht mit einem inneren Ansaugkanal 8a in Verbindung, und ein vorstehender Abschnitt

9a, der am Boden des zylindrischen Flansches 9 ausgebildet ist ist in das Paßloch 8b eingesetzt. Der vorstehende Ab schnitt 9a wird mit Hilfe eines Bolzens 9' fest gehalten. Eine Stufe 9b ist im zylindrischen Flansch 9 ausgebildet, 5 und ein Gewindeabschnitt befindet sich am oberen Abschnitt derselben.

Der zylindrische Körper 10, der mit dem zylindrischen ¹ Flansch 9 verschraubt ist, ist mit einem Ansaugloch 10c

10 versehen. Das Ansaugloch 10c ist in Richtung auf das Innere i
! des unteren vorstehenden Abschnittes 10a ausgebildet,

während über dem Ansaugloch 10c ein Anschlag 1Of, eine

¹ Ausnehmung 1Oe mit einer geneigten Seitenwand und eine

j Ringnut 1Od zum Einsetzen der Feder 13 ausgebildet sind.

15 Weiter oberhalb davon ist eine Montagenut 1Oi vorgesehen, an I der ein Montagevorsprung 11a der W-förmigen Gummiplatte montiert ist.
s

j An der äußeren Umfanasfläche des zylindrischen Körpers be-

! 20 findet sich ein Gewindeabschnitt, der mit dem Innengewinde

I des zylindischen Flansches 9 verschraubt wird. Ober dem

; oberen Abschnitt des Gewindeabschnittes ist eine Führungsnut 10h durch einen Randabschnitt 10b geformt.

2 5 Die W-förmige Gummiplatte 11, die zusammen mit der Feder in den zylindrischen Körper 10 eingesetzt ist, ist mit einem ringförmigen Montagevorsprung 11a an aer gegenüberliegenden

I Lippe versehen, so daß diese in die Montagenut 10 eingesetzt

I werden können. Der Boden der W-förmigen Gummiplatte 11 weist

i 30 einen allmählich gekrümmten Abschnitt 11b auf und ist mit

f einer metallischen Betätigungsplatte 12 verbunden. Die Beil tätigungsplatte 12 besitzt einen geneigten Seitenabschnitt, I
: und ihr Boden ist mit einem Vorsprung 12a versehen.

Die vorstehend beschriebene neuerungsgemäß ai Vorrichtung wird in der folgenden Wni.se montiert: Dft: am Boden des Flansches 9 ausgebildete vorstehende Abschnitt 9 &eegr; wird in das Paßloch 8b der Positionseinstellplatte 8 eingesetzt. Der vorstehende Abschnitt 9a wird mit Hilfe eines bolzens 9' befestigt. Der zylindrische Körper 10 wird mit dem Flansch 9 v*?rschraubt, indem der Körper 10 derart gedreht wird, daß Lücken &sgr;, &bgr; zwischen der Decke der Führungsnut 10h und dem oberen Ende des Flansches 9 und zwischen der Stufe 10g und der Stufe 9b verbleiben. Eine Feder wird in die Ringnut 1Od des zylindrischen Körpers 10 eingesetzt. Der Vorsprung 12a der Betätigungsplatte 12, die am Boden der Gummiplatte 11 befestigt ist, wird in den oberen Abschnitt der Feder 13 eingesetzt. Schließlich wird die Gummiplatte 11 befestigt, indem man die Montageklauen 11a in die Mcntagenut 1Oi einsetzt.

Mit 14, 15 sind in der Zeichnung O-Ringe bezeichnet. Mit / ist ein Lager zur Befestigung der Absorptionsvorrichtungen 0 am Drehtisch bezeichnet.

Die in der vorstehend beschriebenen Weise zusammengebaute neuerungsgemäße Vorrichtung wird nunmehr in bezug auf ihre Funktionsweise und ihre Wirkungen erläutert. 25

Wenn der Benutzer eine Glasscheibe 6 auf der Absorptionsvorrichtung 5 montiert, wird die Glasscheibe 6 mit den Randabschnitten der Gummiplatte 11, die über den zylindrischen Körper 10 vorsteht, in engen Kontakt gebracht. Wenn 0 ~n diesem Zustand die Absorptionspumpe betätigt wird, wie in Figur 4 gezeigt, wird die Saugkraft der Absorptionspumpe über die Ansaugkanäle 7a, 8a des Lagers 7 und die Positionseinsttilplatte 8 auf die Ansauglöcher 10c des zylindrischen

Körpers 10 übertragen und dadurch die Gummiplatte 11 auf Zug beansprucht.

Der allmählich gekrümmte Abschnitt 11b der Gummiplatte 1.1 wird daher aufgeweitet und aus der strichpunktiert dargestellten Gestalt in die mit einer durchgezogenen Linie dargestellte Gestalt verformt. Der Kontaktbereich zwischen der Gummiplatte und der Glasscheibe wird daher plötzlich erweitert, um einen Vakuumraum zu erzeugen. Folglich wird die Glasscheibe 6 durch Absorption fest mit der Gummiplatte 11 verbunden. Zur gleichen Zeit wird die Feder 13 zusammengedrückt. Wenn die Betätigungsplatte 12 durch den Anschlag 1Of gestoppt wird, kann sie nicht weiter nach unten absinken und ihre Bewegung wird beendet.

Nach der Beendigung des AbkantTorganges wird der Betrieb der Absorptionspumpe gestoppt, und die Glasscheibe 6 wird aus der Absorptionsvorrichtung 5 herausgenommen.

Wenn die Guraraiplatte 11 nach langer Betriebsdauer verschlissen ist oder sich zusammengezogen hat, ist eine Horizontallage der Glasscheibe 6 nicht mehr gewährleistet. In einem solchen Fall kann eine entsprechende Abweichung durch Einstellen der Höhen der entsprechenden Absorptionsvorrichtun- 5 gen 5 korrigiert werden, indem unter Ablesung der entsprechenden Skalen (nicht gezeigt) die zylindrischen Körper 10 gedreht werden.

Wie vorstehend beschrieben, ist in neuerungsgemäßer Weise eine Gummiplatte 11 in einem zylindrischen Körper 10 der Absorptionsvorrichtung 5 installiert, und die entsprechende Glasscheibe wird durch Verformung der Gummiplatte 11 aufgrund von Absorption befestigt. Auf diese Weise wird verhindert, daß durch den Abknntvorgang entstandenes Glaspul-

ver und Diaiaantpulver in das Kühlwasser eingeführt wird. Hierdurch wird die lebensdauer der .^sorptionspumpe erhöht und eine Verschlechterung des Betrxebsverhaltens vermieden. Darüber hinaus können aufgrund der Tatsache, daß die Höhe d.er Absorptiotisvorricfetiiag d'irch Drehen des sjlin^rischen Körpers relativ zum Flansch S verstellt »erden kann, ä' kantfehler der Glasscheiben aufcrrund eines Verschleißes c. eines Zusammenziehens der Gummiplatte verhindert werden, wodrrch zu einer Verbesserung der Produktquali ta*- und der Produktivität beigetragen wird.

Claims

Schutzacsprucls

Vak^rvunabsorptionsvorrichtung für exae Abkantvorrichtußg .-.?- Glasscheiben, «lie auf einer mit einem Drehtisch der Abkant- ^■^rriehtung verbundenen F ■ itionseinstellplatte installiert ist, gekennzeicnset durch.

iaxneR zylindrischen Flansch (S) , dar mit einer Stufe (9b) und einem Gewindeabschnitt ä« i>cü.er inneren ümfangsflache versehen und in ein Paßloch (8b) der Positionseinstellplatte (8) eingesetzt ist;

einen zylindrischen Körper (10), der mit einem Gewindeabschnitt an seiner äußeren Ümfangsflache und mit einer Ausnehmung (1Oe), einer Einsatznut (lOd), einem Aasau£loch (10c) an der Innenseite desselben und einer Montagenut (lOi) an der Oberseite versehen und mit dem Gewindeabschnitt des Flansches (9) verschraubt ist; und

eine Gummiplatte (11), die mit einem allmählich gekrümmten Abschnitt (lib) und Montageklauen (lla) versehen und mit einer Betätigungsplatte (12) an ihrem Boden gekoppelt ist, wobei die vorstehend beschriebenen Bestandteile vertikal miteinander verbunden sind.