Die Erfindung betrifft ein Verfahren, zum Herstellen von Hohlkörpern
mit wulst- oder flanschartigen Vorsprüngen, wobei ein diese Vorsprünge nicht.aufweisendes,
jedoch eine ihnen, entsprechende Werkstoffmenge an anderer Stelle enthaltendes gepreßtes
oder gezogenes Rohstück in eine der endgültigen Gestalt,des Werkstückes entsprechend
ausgehiadete, aus einer kokillenartigen, Außenhülle und einem Kern bestehende Metallform
eingesetzt wird und wobei dann ;das Einfließen des Werkstoffes in ,die den Vorsprüngen
entsprechenden Formhohlräume durch örtliches Erhitzen der benachbarten Zonen des-
Rohstückes auf Schmelztemperatur ermöglicht und: durch (die eigene Schwere und/oder
durch den Druck eines Stempels ,bewirkt wird woben jedoch der Stempeldruck .mindestens
vor der Verflüssigung des Werkstoffes so klein gehalten wird, daß eine Verformung
in noch zähplastischem Zustand nicht möglich ist.The invention relates to a method for producing hollow bodies
with bead-like or flange-like projections, with one that does not have these projections,
however, a pressed material containing a corresponding amount of material elsewhere
or drawn blank in one of the final shape, corresponding to the workpiece
Dismantled metal form consisting of a chill-like outer shell and a core
is used and then; the flow of the material into the protrusions
corresponding mold cavities by locally heating the neighboring zones of the
Raw piece at melting temperature and: by (your own gravity and / or
by the pressure of a stamp, but the stamp pressure .at least
is kept so small before the liquefaction of the material that a deformation
is not possible in a viscoplastic state.
Im Patent 8o5 r69 ist die Anwendung dieses Verfahrens zum Herstellen
von Hohlkörpern mit nach innen. vorspringenden hinterschnittenen Teilen, insbesondere
von Brennkraftmasch.i:nemkolben. mit inneren Ringwülsten, beschrieben.In the patent 8o5 r69 is the application of this method of manufacture
of hollow bodies with inside. protruding undercut parts, in particular
from Brennkraftmasch.i: nemkolben. with inner annular beads, described.
Erfindungsgemäß- wird vorgeschlagen, dieses Verfahren auch zum Herstellen
von Hohlkörpern' mit nach außen vorspringenden Wülsten oder Flanschen, z. B. zum
Herstellen von Zylinderlaufbüchsen, anzuwenden.According to the invention, it is proposed that this method also be used for production
of hollow bodies' with outwardly projecting beads or flanges, e.g. B. to
Manufacture of cylinder liners, to be used.
Derartige Werkstücke wurden bis jetzt entweder im Kokillengieß- oder
im Schleudergießverfahren gegossen, wobei jedoch Werkstoffverluste durch die An-
bzw. Aufgüsse und durch spanabhebende Bearbeitung unvermeidlich sind. Fas: ist ferner
bekannt, deraxtige Werkstücke aus die vorspringenden Teile nicht enthaltenden Preßrohlingen,
z. B. aus gezogenem Rohr, durch Anstauchen .der Vorsprünge herzustellen. Dieses
Verfahren .ist jedoch nur anwendbar, wenn das Rohstück verhältnismäßig große Wandstärken
aufweist und wenn die anzustauchenden Wülste oder Flansche nur schwach vorspringen,
weil sonst die Gefahr besteht, daß der Werkstoff beim Stauchen nicht ausfließt,
sondern ausknickt, wobei am Werkstück Falten gebildet werden, die dessen Festigkeit
wesentlich beeinträchtigen.Such workpieces were up to now either in gravity die casting or
Cast in the centrifugal casting process, but with material losses due to the
or infusions and machining are unavoidable. Fas: is further
known, deraxtige workpieces from the protruding parts not containing press blanks,
z. B. from drawn pipe, by upsetting .the projections to produce. This
Method .is only applicable if the blank is relatively thick
and if the bulges or flanges to be upset protrude only slightly,
because otherwise there is a risk that the material will not flow out when upsetting,
but buckles, with folds being formed on the workpiece, which reduce its strength
significantly affect.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren tritt dieser Nachteil nicht ein,
und es treten: auch keine merklichen Werkstoffverluste auf.This disadvantage does not occur in the method according to the invention,
and there are: also no noticeable material losses.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße. Verfahren am Beispiel .des
Herstellungsganges einer Zylinderlaufbü chse .mit einem flanschartigen Bund näher
erläutert.In the drawing is the invention. Procedure using the example of .des
Manufacturing process of a cylinder liner .mit a flange-like collar closer
explained.
Fig. i zeigt die Hälfte eines Werkstückes und einer zur Durchführung
des Verfahrens dienenden Einrichtung vor dem Beginn des Erschmelzens der zum Fließen
zu bringenden Werkstückzone im Längsschnitt; Fig. z ,zeigt in derselben Darstellungsweise
die Einrichtung nach Fertigstellung des Werkstückes. Zunächst lebt man ein als Ausgangswerkstück
dienendes glattes gezogenes Rohr i in die gesenkartige Hülle :2 ein, welche eine
dem an der Büchse zu schaffenden Bund entsprechende ringförmige Erweiterung 4 aufweist,
und füllt die Rohrbohrung mit einem Kern 3 aus. Hierauf bringt man den im Bereich
des Ringraumes 4 befindlichen Werkstoff ,des Rohrstückes i .mittels. einer In:duktionsschmelzeinrichtung
zum Ausfließen, welche: aus einem Eisenkern 6a unid zwei Spulen 6b besteht. Der
verflüssigte Werkstoff füllt dann ,clen Ringrawm 4 aus, so &ß der gewünschte
Bund gebildet wird. Um hierbei, Lenkerbildung zu vermeiden, kann man am Schluß .auf
die erschmolzene Zone durch einen Ringstempel 7 noch einen Druck ausüben.Fig. I shows half of a workpiece and one for implementation
the device serving the process before the start of the melting of the flow
workpiece zone to be brought in longitudinal section; Fig. Z shows in the same manner of representation
the facility after completion of the workpiece. First you live in as a starting workpiece
Serving smooth drawn tube i in the die-like casing: 2, which a
the ring-shaped extension 4 corresponding to the collar to be created on the sleeve,
and fills the pipe bore with a core 3. Then you bring the in the area
of the annular space 4 located material, the pipe section i .mittel. an in: induction melting facility
for outflow, which: consists of an iron core 6a and two coils 6b. Of the
Liquefied material then fills the ring space 4, so the desired
Covenant is formed. In order to avoid handlebar formation, you can .auf at the end
still apply pressure to the melted zone by means of a ring punch 7.