DE8916123U1 - Vorrichtung zum gleichmäßig ebenen Auftragen einer Harzschicht auf ein Substrat - Google Patents
Vorrichtung zum gleichmäßig ebenen Auftragen einer Harzschicht auf ein SubstratInfo
- Publication number
- DE8916123U1 DE8916123U1 DE8916123U DE8916123U DE8916123U1 DE 8916123 U1 DE8916123 U1 DE 8916123U1 DE 8916123 U DE8916123 U DE 8916123U DE 8916123 U DE8916123 U DE 8916123U DE 8916123 U1 DE8916123 U1 DE 8916123U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plate
- cover
- substrate
- arm
- layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000000758 substrate Substances 0.000 title claims description 65
- 239000011347 resin Substances 0.000 title claims description 5
- 229920005989 resin Polymers 0.000 title claims description 5
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 12
- 229920002120 photoresistant polymer Polymers 0.000 claims description 6
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 5
- 238000005119 centrifugation Methods 0.000 claims description 4
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 3
- 239000004065 semiconductor Substances 0.000 claims description 3
- 229910052710 silicon Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000010703 silicon Substances 0.000 claims description 3
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 2
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 2
- 229910052500 inorganic mineral Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000011707 mineral Substances 0.000 claims description 2
- 230000003287 optical effect Effects 0.000 claims description 2
- 239000002966 varnish Substances 0.000 claims description 2
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 18
- 239000002904 solvent Substances 0.000 description 18
- 239000004922 lacquer Substances 0.000 description 14
- 238000003892 spreading Methods 0.000 description 10
- 230000001133 acceleration Effects 0.000 description 8
- 238000000034 method Methods 0.000 description 6
- 238000001704 evaporation Methods 0.000 description 4
- 230000001360 synchronised effect Effects 0.000 description 4
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 3
- 230000008020 evaporation Effects 0.000 description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 230000003068 static effect Effects 0.000 description 2
- 230000003749 cleanliness Effects 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 230000008021 deposition Effects 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 1
- 239000002574 poison Substances 0.000 description 1
- 231100000614 poison Toxicity 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 230000006641 stabilisation Effects 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/16—Coating processes; Apparatus therefor
- G03F7/162—Coating on a rotating support, e.g. using a whirler or a spinner
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Encapsulation Of And Coatings For Semiconductor Or Solid State Devices (AREA)
- Non-Metallic Protective Coatings For Printed Circuits (AREA)
Description
Sulzer Electro-Technique S.E.T. S.A.
Saint-Jeoire, Frankreich
Saint-Jeoire, Frankreich
Vorrichtung zum gleichmäßig ebenen Auftragen einer Harzschicht auf ein Substrat
20 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbreiten und Auftragen einer dünnen Schicht einer Flüssigkeit auf einer
Substratoberfläche, insbesondere durch Zentrifugalwirkung.
Die Erfindung findet insbesondere Anwendung beim Auftragen 25 einer extrem dünnen gleichmäßig ebenen Schicht eines Harzes
oder Photolacks auf eine Substratoberfläche aus einem beliebigen Material, insbesondere einem Halbleitermaterial, wie
z.B. Silizium.
30 Bekannterweise wird besonders im Bereich der Verwirklichung von integrierten Schaltungen bei der Ausbildung von aufeinanderfolgenden
Stufen oder Schichten, von denen jede ein Leiternetzwerk umfaßt, jede Stufe durch eine auf ein Substrat
aufgetragene Photolackschicht gebildet, die dann durch
35 die Zwischenlage einer geeigneten Maske isoliert wird, gefolgt von einer Fixierung zur Ausbildung des der betroffenen
Stufe entsprechenden Netzwerks.
Die Ausbildung von extrem miniaturisierten integrierten Schaltungen erfordert das Auftragen von immer dünneren
Schichten Photolack (im nachfolgenden "Lack" bezeichnet), so daß eine extrem genaue Definition pro Stufe erhalten werden
kann.
Bei der Technik, die derzeit verwendet wird, um eine dünne Lackschicht zu erhalten, wird der flüssige, in einem Lösungsmittel
gelöste Lack auf das Aufnahmesubstrat, im allgemeinen eine kreisförmige oder viereckige Scheibe, aufgetragen
.
Die Scheibe wird zuerst beschichtet und auf einem Rotationsteller gehalten. Der Teller wird sofort in Drehung versetzt,
was durch die Ausbreitung der aus der Lacklösung und dem Lösungsmittel bestehenden Flüssigkeit auf der Substratoberfläche
aufgrund der Zentrifugalkraft zu einer äußerst dünnen und gleichmäßigen Schicht führt.
20
20
Wegen der extremen Flüchtigkeit des Lösungsmittels muß die Drehung mit starker Beschleunigung durchgeführt werden, damit
die korrekte Ausbreitung erzielt wird, bevor durch das Verdampfen des Lösungsmittels die Viskosität des Gemisches
aus Lösungsmittel und Lack zu sehr modifiziert wird.
Das anfängliche Auftragen des Lacks in Lösung kann bei stillstehender Scheibe stattfinden; der Lack in Lösung kann
jedoch ebenso in der Anfangsphase, während der sich das Substrat schon langsam dreht, aufgetragen werden, was das anfängliche
Verteilen über die gesamte Oberfläche erleichtert; durch die schnelle Drehung mit anschließend starker Beschleunigung
soll überschüssiger Lack auf der Substratoberfläche beseitigt werden, das nach außen gedrängt wird und
dann an den Wänden einer Schale aufgefangen wird, an deren Innenseite der Rotationsteller befestigt ist.
Die Suche nach immer dünneren Beschichtungen auf immer
größeren Substraten führt zu immer ausgefeilteren Techniken, die sich jeweils nach der Beschaffenheit des Lacks in Lösung
richten, insbesondere seiner Konzentration, den Eigenschäften, vor allem der Flüchtigkeit des Lösungsmittels, sowie
den Betriebsbedingungen, insbesondere der Drehgeschwindigkeit, der Intensität der Beschleunigung etc. In
diesem Zusammenhang sei an die unerläßlichen Vorsichtsmaßnahmen erinnert, die mit der absoluten Reinheit und Stabilitat
der Umgebung, insbesondere durch die Beseitigung jeglichen Staubs, verbunden sind, dessen Ablagerung die Ursache
unannehmbarer Verzerrung je nach erforderlichem Miniaturisierungsgrad
bilden würde.
Es ist allerdings selbstverständlich, daß man, je mehr man das Substrat vergrößert, während man die Dicke der aufgetragenen
Lackschicht verringert, um insbesondere Schichtdicken von weniger als 1 &mgr;&idiagr;&eegr; zu erhalten, auch die Schwierigkeiten
multipliziert, und daß die Betriebsbedingungen zur Verwirklichung nicht nur einer dünneren Lackschicht, sondern, was
unbedingt erforderlich ist, einer Lackschicht von konstanter und homogener Dicke immer schwieriger zu steuern und zu beherrschen
sind.
Die Schichtdicke muß nämlich über die ganze Oberfläche des Substrats hinweg vollkommen gleichmäßig sein.
Unabhängig von der Beschaffenheit (Viskosität, verbunden mit der Konzentration) der Lacklösung kann man versuchen, die
Dicke zu verringern, indem man Einfluß auf die Beschleunigung und Drehgeschwindigkeit nimmt. Es werden daher
Beschleunigungen verwendet, die die Drehgeschwindigkeit innerhalb einer Sekunde auf 10.000 Umdrehungen pro Minute
bringen können.
Die Erfahrung zeigt allerdings, daß man dann auf Probleme stößt, die mit Interferenzen zwischen der über dem Substrat
4
befindlichen Luft oder dem statischen Gasvolumen und dem sich drehenden Substrat sowie der darauf befindlichen flüssigen,
sich verfestigenden Schicht verbunden sind.
Die so durchgeführten Beschleunigungen lassen es nicht zu, daß ein Geschwindigkeitsgradient der Verdrängung der Luft
(oder Gasschicht) über dem Substrat auftritt, und die Interferenzen zwischen der flüssigen Oberfläche, die während der
Stabilisierung und Aushärtung in Drehung versetzt wird, und der statischen oder halbstatischen Luft verursachen
Interferenzen, die sich in Oberflächenverzerrungen in Form
von Furchen oder Wellen ausdrücken, die insbesondere mit optischen
Einrichtungen festgestellt werden können.
Die soeben beschriebene Technik erweist sich vor allem aber als vollkommen ungeeignet, wenn man die Ausbreitung des
Lacks auf viereckigen Substraten z.B. bei der Verwirklichung von flachen Bildschirmen beabsichtigt.
Wenn nämlich das viereckige, insbesondere quadratische Substrat in Drehung versetzt wird, bildet jede Ecke eine Luftangriff
skante und erzeugt dadurch eine Turbulenz, die stark mit dem Ausbreiten und Verteilen der flüssigen Schicht auf
der Substratoberfläche interferiert.
Bei der Ausbildung von quadratischen Scheiben oder Substraten mit einer Photolackschicht entsteht demgemäß in jeder
Ecke ein Bereich, der die Spuren der Turbulenzen aufzeigt, auf die die Flüssigkeit während ihrer Ausbreitung trifft und
die insbesondere zu Ungleichmäßigkeiten in der Lackschichtdicke führen, die sich insbesondere durch die Ecken des Substrats
markierende Windungssegmente ausdrücken.
Daher erscheint es derzeit unmöglich, im Rahmen der bestehenden Techniken quadratische Scheiben oder Substrate mit
einer dünnen, gleichmäßig dicken Lackschicht mit den zuvor
beschriebenen Rotations- und Zentrifugationstechniken auszubilden.
Die Erfindung löst dieses Problem und ermöglicht es, die Interferenzen
zwischen dem sich drehenden Substrat, das den sich ausbreitenden Lack trägt, und dem Gasvolumen, in dem es
angeordnet ist, zu vermeiden. Durch eine bessere Steuerung der Verdampfung des Lösungsmittels löst sie auch die Schwierigkeiten
bei der Vergrößerung der mit Lack beschichteten Fläche.
Somit ermöglicht die Erfindung die Herstellung von sowohl viereckigen als auch kreisförmigen Substraten mit einer dünnen
Lackschicht von vollkommen gleichmäßiger und homogener Dicke von weniger als 1
Außerdem bleiben durch die Vorrichtung der Erfindung die Möglichkeiten der Modulation und Anpassung der Dicke durch
eine selektive Auswahl des gelösten Lacks erhalten.
Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Beschichten eines Substrats, insbesondere aus einem Halbleitermaterial,
wie z.B. Silizium, oder einem Mineral, wie z.B. Glas, mit einer Harzschicht, beispielsweise Photolackschicht,
zur Herstellung von integrierten Schaltungen, indem eine Lackdosis in Lösung auf das auf einem kreisförmigen
Drehteller angeordnete Substrat aufgetragen und anschließend durch schnelles und beschleunigtes Drehen des Tellers sofort
zu einer dünnen Schicht ausgebreitet wird, während die Verdampfung
des Lösungsmittels die Lackschicht gewünschter Dicke auf dem Substrat absetzen läßt. Dabei soll die Oberfläche
des rotierenden Substrats mit dem in dem verdampfenden Lösungsmittel gelöstem Lack vor jeglicher Interferenz
zwischen dem rotierenden Substrat und der umgebenden Gasatmosphäre bewahrt werden; zu diesem Zweck wird wenigstens
die sich oberhalb des Substrats befindende Gasschicht
.im wesentlichen synchron mit dem. vom Teller getragenen Substrat
in Drehung versetzt.
Insbesondere wird bei der Erfindung eine Einrichtung zum Abtrennen
des Gasraums über dem Teller und dem Substrat angeordnet, wobei die Trenneinrichtung mit dem Teller so in Drehung
versetzt wird, daß die Schichten der Gasatmosphäre, die unmittelbar über dem Teller und dem Substrat mit dem sich
ausbreitenden, gelösten Lack liegen, rotieren.
Insbesondere weist die Vorrichtung eine Quelle für gelösten Lack, der auf die Substratoberfläche aufgetragen werden
kann, sowie einen das Substrat aufnehmenden Drehteller auf, der mit einer Einrichtung zum Festhalten des Substrats auf
dem Teller versehen ist, so daß die Rotation des Tellers die Ausbreitung des Lacks auf der Oberfläche des Substrats zu
einer dünnen Schicht bewirkt; ferner ist eine Einrichtung zum Abtrennen des über dem Teller liegenden Gasraums vorgesehen,
wobei diese Trenneinrichtung in eine mit dem Teller synchrone Rotation versetzbar ist und somit vorgesehen ist,
die Schicht der Gasatmosphäre über dem Substrat in eine Rotationsbewegung, die synchron zur letzteren ist, zu versetzen.
Insbesondere wird beim Betrieb der Vorrichtung eine konzentrische Abdeckung auf den kreisförmigen Teller gelegt, die
ein das Substrat enthaltendes Gasvolumen definiert, und mit dem Teller in Drehung versetzt, wobei sie das Gasvolumen
einschließt, das die innere Atmosphäre bildet, deren durch das Lösungsmittel gesteuerte Sättigung die Viskosität des
gelösten Lacks bewahrt und in der das Substrat angeordnet ist, wobei dieses Volumen synchron mit dem Teller und der
Abdeckung in Drehung versetzt wird.
Insbesondere besteht bei einer Ausführungsform der Vorrichtung
die Abtrenneinrichtung aus einer Abdeckung, die insbesondere als eine umgedrehte Schale ausgebildet ist und an
ihren Rändern jenseits der Ränder des Substrats auf dem Teller ruht.
Es ist insbesondere vorgesehen, daß die Abdeckung zur PIazierung
des Substrats abgenommen werden kann und an einer Rotationsachse angebracht ist, die koaxial zur Rotationsachse
des unteren Tellers ausgerichtet werden kann, wodurch eine harmonisierte, synchrone und konzentrische Drehung zwischen
dem Teller und der Abdeckung möglich ist, wobei die Abdeckung durch den Teller angetrieben wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal ist die Abdeckung an einem
querliegenden Arm drehbar montiert, der den Drehteller diametral überhängen kann, wobei der die Abdeckung tragende
Arm zwischen einer rückgeklappten Stellung, die den Zugriff auf den Teller gestattet, um das Substrat aufzulegen oder
abzunehmen sowie den Lack in Lösung zu Beginn auf das Substrat aufzutragen, und einer aktiven Stellung, in der die
Abdeckung in Kontakt mit dem Teller gebracht ist und auf ihm 0 ruht, verstellt werden kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal trägt der Arm die Abdeckung mittels einer Rotationsachse, die von einem Wälzlagerring
gebildet wird, dessen Mitte zur Durchführung einer Zuführleitung für den gelösten Lack freigelassen ist, die in
eine oder mehrere den Teller überhängenden Einleitungsdüsen mündet.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform ruht der Rand der Abdeckung
auf dem Aufnahraeteller ohne dichten Abschluß und gestattet folglich durch die Zentrifugalkraft den Durchlaß
und das Entweichen von überschüssigem, vom Substrat freigesetzten Lack in Lösung.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der die Abdeckung
tragende Arm seitlich ausschwenkbar angebracht und ist in einer zum Drehteller vertikalen und diametralen Ebene win-
kelverstellbar und kann daher zwischen einer rückgestellten
Position und einer aktiven Position verstellt werden, in der er den Teller diametral überhängt, wobei er die Abdeckung in
Ruhestellung auf dem Teller hält.
5
5
Außerdem weist der Arm eine Verriegelungseinrichtung auf, wodurch er sowohl in der aktiven als auch in der inaktiven
Stellung feststellbar ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal wird die Auflage der vom Arm auf dem Aufnahmeteller gehaltenen Abdeckung mittels einer
Feder erzielt, die auf einen Wert eingestellt ist, der eine Auflage der Abdeckung zuläßt, so daß der gelöste Lack während
der Zentrifugationsphase zwischen den unteren Teller und die obere Abdeckung fließen kann.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die beispielhaft anhand einer besonderen Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren gegeben wird.
Die Figuren 1 und 2 zeigen eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Zentrifugationstellers im
Horizontalschnitt.
25
25
Gemäß Figuren 1 und 2 ist der Drehteller 1 auf einer senkrechten Welle 2 befestigt, die von einer unten liegenden Antriebsvorrichtung
(nicht dargestellt) angetrieben wird.
0 Das Substrat 3, hier als viereckiges oder kreisförmiges Substrat
dargestellt, liegt auf dem Teller 1.
Das Substrat 3 wird auf dem Teller 1 insbesondere während der Rotationsphase mit schneller Beschleunigung durch eine
mit einer anderen Vakuumquelle verbundene Ansaugvorrichtung (nicht dargestellt), die durch den Mittelteil des Aufnahmetellers
1 geht, in Position gehalten.
Eine feste Anordnung, die aus der unteren Schale 4 und dem oberen Deflektor 5 besteht, ist um die Drehvorrichtung angeordnet.
5
5
Die untere Schale 4 ist auf der Grundplatte 6 befestigt und umfaßt in ihrem Mittelbereich eine Öffnung, durch die die
Achse 2 läuft.
Der Deflektor 5 ist seinerseits fest mit der Basisplatte 6 und dem Arm 7 verbunden, der den Teller 1 und die periphere
Schale 4 überhängt.
Der Arm 7 ist an 8 angelenkt und kann daher entsprechend einer senkrechten diametralen Ebene zu dem Drehteller 1 um die
Achse 8 verstellt werden.
Der Arm 7 kann somit zwischen einer rückgestellten Position, in der er im wesentlichen senkrecht auf der Achse 8 steht,
und einer aktiven Position, in der er den Teller überhängt, wie in der Figur dargestellt, verstellt werden.
Gemäß Figur 2 gehen durch den Mittelteil des Arms Leitungen 9 bzw. 9', die die Zuführung eines in einem geeigneten
flüchtigen Lösungsmittel gelösten Lacks erlauben und in eine untere Düse 10 münden, die selbst die Aufnahmescheibe 3
überhängt.
Der Arm 7 trägt erfindungsgemäß einen Wälzlagerring 11, dessen
Mittelteil zur Durchführung der Leitungen 9 und 9' freigelassen, wobei an dem Wälzlager die Abdeckung 12 drehbar
montiert ist.
Gemäß den Figuren 1 und 2 ruht die Abdeckung in Form einer umgedrehten Schale mit ihren Rändern 12' auf der oberen Wandung
des Tellers 1, während ihr Mittelteil an dem Wälzlager 11 drehbar montiert ist.
10*
Die Rotationsachse der Abdeckung 11 ist strikt koaxial zur Rotationsachse des Tellers 1.
So überträgt sich beim Drehen des Tellers die Bewegung natürlich
auf die Abdeckung 12.
Der Arm 7 kann auf der aus der Basisplatte 6 und den seitlichen Stützen 6a, 6b gebildeten Anordnung einrasten.
10
10
Der Druck der Abdeckung 12 auf den unteren Teller 1 ist so eingestellt, daß jeglicher dichte Kontakt zwischen den Rändern
der Abdeckung 12' und dem Teller 1 vermieden wird.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Anordnung beschrieben.
Gemäß Figur 2 gibt die Düse 10 zuerst eine geeignete Menge Lack in einem flüchtigen Lösungsmittel auf das Substrat 3
ab, das dann in eine langsame Drehung versetzt werden kann, um eine erste Ausbreitung des Lacks in seinem Lösungsmittel
auf der Substratoberfläche zuzulassen.
Danach wird die Rotationsgeschwindigkeit des Tellers 1 erhöht, was die zentrifugale Verlagerung des Lacks in seinem
Lösungsmittel nach außen verursacht.
Gleichzeitig ist das extrem flüchtige Lösungsmittel teilweise zwischen dem Teller 1 und der Abdeckung 12 eingeschlossen.
Die gleichzeitige und homogene Rotation der aus dem Teller 1 und seiner Abdeckung 12 gebildeten Anordnung versetzt aber
zur gleichen Zeit die innere, zwischen der Abdeckung 12 und dem Teller 1 eingeschlossenen Atmosphäre in Drehung, so daß
die Gasatmosphäre, die oberhalb des Substrats liegt, gleichzeitig oder im wesentlichen gleichzeitig wie letzteres in
Drehung versetzt wird und somit die Interferenzen, Turbulenzen
und Risiken einer Verzerrung bei der Ausbreitung der aus dem gelösten Lack bestehenden flüssigen Schicht auf der
Substratoberfläche vermieden werden.
5
5
Dies wird gleicherweise erreicht, wenn das Substrat viereckig ist.
In diesem Fall müssen die durch die Ecken des Substrats gebildeten
winkeligen Teile nämlich nicht mehr gewaltsam und mit beschleunigter Geschwindigkeit die Gasatmosphäre durchdringen,
die - eingeschlossen und eingegrenzt zwischen dem Teller und der Abdeckung - im wesentlichen zur gleichen Zeit
in Drehung versetzt wird und der gleichen Beschleunigung ausgesetzt wird wie das Substrat und die flüssige Schicht,
die die Grenzfläche zwischen dem Substrat und der Gasatmosphäre bildet.
Indessen wurde vermieden, einen dichten Kontakt zwischen den Rändern der Abdeckung und dem Teller herzustellen, so daß
suspendierter, gewaltsam nach außen gedrückter überschüssiger Lack in flüssigem Zustand zwischen den Teller und die
Abdeckung gleiten und fließen kann, um aus der aus dem Innenraum zwischen dem Teller und der Abdeckung gebildeten
Kammer zu entweichen; somit wird ein Überschuß an Lösung vermieden, und insbesondere an Lösungsmittel, das die innere
Atmosphäre der Kammer durch eine Übersättigung an Lösungsmittel vergiften könnte, was am Ende des Vorgangs vielleicht
eine Deformation der Oberfläche der Lackschicht durch das 0 Lösungsmittel verursachen könnte.
Insbesondere könnte vorgesehen werden, daß der kranzförmige Raum, der die mittigen Rohre 9, 91 und das Wälzlager 11 umgibt,
den Umständen entsprechend geschlossen oder freigelegt werden kann, insbesondere je nach Viskosität (sprich Konzentration)
der Lösung und somit je nach Dampfdruck des Lö-
sungsmittels, das bei der Ausbildung der Schicht freigesetzt wird.
Es könnten auch radiale, an der Innenwandung der Abdeckung 12 angeordnete Schikanen oder Ablenkbleche vorgesehen werden,
so daß der Innenraum der Kammer 14 in eine Vielzahl von voneinander abgetrennten Sektoren aufgeteilt wird, wobei jeder
Sektor einer Teilatmosphäre über dem Substrat entspricht und seine eigene Atmosphäre über dem Substrat in Bewegung
versetzt und somit noch vollkommener jegliche Verzerrung und jeglicher Geschwindigkeitsgradient zwischen der sich ausbreitenden
und trocknenden Schicht auf dem Substrat und ihrer entsprechenden sie überhängenden Atmosphäre vermieden
wird.
Die im Rahmen der Erfindung durchgeführten Tests und Versuche haben es somit ermöglicht, Schichten von perfekter
Gleichmäßigkeit und einer Dicke von weniger als 0,5 &mgr;&igr;&eegr; auszubilden,
was einer besonders exakten und genauen Definition 0 bei der Ausbildung von integrierten Schaltungen entspricht,
und somit eine bis in die kleinsten Feinheiten gehende Miniaturisierung erlaubt.
Claims (13)
- ANSPRÜCHEVorrichtung zum Beschichten eines Substrats (3) , insbesondere aus einem Halbleitermaterial, wie z.B. Silizium, 5 oder einem mineralischen Material, wie z.B. Glas, mit einer Schicht, beispielsweise einer Harz- oder Photolackschicht, zum Herstellen von insbesondere elektronischen oder optischen Bauelementen, mit einer Quelle (9,9·) für eine Lösung zum Aufbringen einer bestimmten Dosis auf die Substratoberfläche und mit einem drehbaren Teller (1) , der das Substrat (3) aufnimmt und mit einer Einrichtung zum Festhalten des Substrats auf dem Teller versehen ist, gekennzeichnet durch eine zu dem Drehteller (1) koaxiale und synchron drehbare Abdeckung (12) , zum Einschluß des Substrats in dem über dem Teller liegenden Gasraum.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (12) eine umgedrehte Schale ist, die mit ihren Rändern jenseits der Ränder des Substrats (3) auf dem Teller (1) ruht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (12) abnehmbar angebracht ist und ihre Rotationsachse koaxial zur Rotationsachse des Tellers (1) ausrichtbar ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Abdeckung durch den Teller antreibbar ist.
- 5- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (12) drehbar an einem Arm (7) befestigt ist, der den Drehteller (1) diametral überspannt.
35 - 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abdeckung tragende Arm (7) zwischen einer rück-gestellten Position, die den Zugang zum Teller zum Auflegen oder Abnehmen des Substrats und gegebenenfalls zum anfänglichen Auftragen des Lacks ermöglicht, und einer aktiven Position, in der die Abdeckung in Kontakt mit dem Teller gebracht ist und auf ihm ruht, verstellbar ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (7) die Abdeckung (12) über ein WälzIager (11) und eine zentrale Welle mit einer mittigen Bohrung als Durchführung für eine Flüssigkeitszuführleitung (9, 91) trägt, die in eine oder mehrere den Teller überhängende Einleitungsdüsen mündet.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Abdeckung (12) auf dem Aufnahmeteller (1) ohne dichten Abschluß aufliegt.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abdeckung (12) tragende Arm(7) seitlich angelenkt ist und in einer zum Drehteller (1) senkrechten und diametralen Ebene winkelverstellbar ist, so daß er zwischen einer rückgestellten und einer aktiven Position, in der er diametral den Teller überhängt und die Abdeckung in Ruhestellung auf dem Teller hält, verstellbar ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (7) eine Verriegelungseinrichtung aufweist, durch die er sowohl in der aktiven als auch in der inaktiven Position feststellbar ist.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, gekennzeichnet durch eine einstellbare Feder zum Auflegen der durch den Arm (7) auf dem Aufnahmeteller (1) gehaltenen Abdeckung (12).
- .12. Vorrichtung nach Anspruch 1,1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder auf einen solchen Wert eingestellt ist, daß während der Zentrifugationsphase die Flüssigkeit zwischen den unteren Teller und die obere Abdeckung fließen kann.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch Ablenkbleche an der Innenwand der Abdeckung (12) .
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8812045A FR2636546B1 (fr) | 1988-09-15 | 1988-09-15 | Procede et dispositif pour l'application uniformement reguliere d'une couche de resine sur un substrat |
EP89402448A EP0363235B2 (de) | 1988-09-15 | 1989-09-07 | Verfahren und Vorrichtung zur gleichmässigen Beschichtung eines Substrats mit einer Photolackschicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8916123U1 true DE8916123U1 (de) | 1994-07-28 |
Family
ID=26123247
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8916123U Expired - Lifetime DE8916123U1 (de) | 1988-09-15 | 1989-09-07 | Vorrichtung zum gleichmäßig ebenen Auftragen einer Harzschicht auf ein Substrat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8916123U1 (de) |
-
1989
- 1989-09-07 DE DE8916123U patent/DE8916123U1/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68919326T3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur gleichmässigen Beschichtung eines Substrats mit einer Photolackschicht. | |
DE2744752C2 (de) | Verfahren zum Aufbringen eines gleichförmigen Überzugs auf einer Oberfläche | |
DE102004016706A1 (de) | Tauch-Schleuder-Beschichter | |
EP1743220B1 (de) | Vorrichtung zum drehbelacken von substraten | |
DE102012100825A1 (de) | Vorrichtung zum Bearbeiten eines Substrats und Verfahren hierzu | |
DE2651976A1 (de) | Bedampfungsvorrichtung | |
AT521734B1 (de) | Randentlackungssystem und Verfahren zur Behandlung eines Substrats | |
DE69838937T2 (de) | Magnetronsputtervorrichtung in form eines bleches | |
DE4203913C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen und/oder zum partiellen Entfernen einer dünnen Schicht auf ein bzw. von einem Substrat | |
DE102018206474B3 (de) | Gleichförmigkeitssteuerung metallbasierter Fotolacke | |
EP1999779A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum beschichten eines mikro- und/oder nanostrukturierten struktursubstrats sowie beschichtetes struktursubstrat | |
DE3152232C2 (de) | ||
DE2617767A1 (de) | Beschichtungsverfahren und beschichtungsvorrichtung | |
DE8916123U1 (de) | Vorrichtung zum gleichmäßig ebenen Auftragen einer Harzschicht auf ein Substrat | |
EP1152839B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum behandeln von substraten | |
DE69616131T2 (de) | Verfahren zur Beschichtung eines Substrats durch Sputtern | |
EP1523695B1 (de) | Duesenanordnung zum aufbringen einer fluessigkeit auf ein substrat | |
DE112008002415T5 (de) | Werkzeug zum Beschichten einer optischen Platte, Verfahren des Beschichtens einer optischen Platte und Verfahren zum Herstellen einer optischen Platte | |
DE102021212166A1 (de) | Rakelvorrichtung zum Aufbringen eines fließfähigen Beschichtungsmaterials auf eine Oberfläche, Druckeinrichtung sowie Verfahren zum Aufbringen eines fließfähigen Beschichtungsmaterials auf eine Oberfläche | |
AT518796B1 (de) | Verfahren zum Beschichten eines Substrats sowie Beschichtungsanlage | |
WO1995005901A1 (de) | Vorrichtung zur belackung von substraten in der halbleiterfertigung | |
EP2630653B1 (de) | Vorrichtung zum beschichten eines wafers | |
DE3786577T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Leuchtschirmes. | |
EP0711108B1 (de) | Vorrichtung zur belackung von substraten in der halbleiterfertigung | |
EP0556480B1 (de) | Verfahren zum Erzeugen dünner Schichten auf grossflächigen gewölbten Körpern, insbesondere Kathodenstrahlbildschirm, durch Schleuderbeschichten |