DE8915435U1 - Vorrichtung zur Bearbeitung eines etwa stabförmigen rotierenden Werkstücks - Google Patents
Vorrichtung zur Bearbeitung eines etwa stabförmigen rotierenden WerkstücksInfo
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Description
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Vorrichtung zur Bearbeitung eines stwa stabförmige**
rotierenden Werkstücks.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung
eiiiss «Swva stabil rmiger». im Querschnitt
&ngr; > rotarionssi .metrischer und um die Symmetrieachse
rotierender Werkstücks mit einem seitlich gegen das
Werkstück znsteilbaren W©ris.zsiig, insbesondere einem
rotierenden Schleifwerkzeug, wobei das Werkstück in der
stirnseitigen Futteraufnahme eines um die Futterachse angetriebenen Drehfutters gehalten ist.
auf die Drehachse des Drehfutters zentriert und mit der Werkstückachse fluchtend ausgerichtet. Bei hohen
Anforderungen an die Bearbeitungsgenauigkeit genügt dies aber oft nicht. Sowohl die Zentrierung des Werkstücks als
auch die Ausrichtung der Werkstückachse lassen zu wünschen
übrig, wenn das Werkstück, beispielsweise eine dünner
Bohrer, Fräser oder dergl., genau geschliffen werden soll und überdies den vom seitlich angestellten Schleifwerkzeug
ausgeübten Kräften durch elastische Verformung nachgeben kann.
30
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß das
Werkstück mit seiner Achse genau zentriert und
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ausgerichtet werden kann, und daß sein Drehantrieb durch das Drehfutter die genaue Zentrierung und
Achsenausrichtung des Werkstücks nicht beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß axial vor der Futteraufnahme zwei das Werkstück führende
und gegen die Bearbeitungskräfte des Werkzeugs radial abstützende Werkstücklager angeordnet sind, die axial
fluchtend mit Abstand voneinander an einem stillstehenden Lagerkörper vorgesehen sind, und daß die Futteraufnähme an
einem Futterkörper angeordnet, ist, der drehschlüssig und radial zur Futterachse frei verschieblich im Drehfutter
geführt ist.
Futteraufnahme angeordneten Werkstücklager zentrieren das Werkstück und richten es bezüglich der Lage seiner Achse
genau aus, so daß die Werkstückachse nicht pendeln kann. Der Drehantrieb des Werkstücks erfolgt über den lsi
Drehfutter radial frei verschieblich geführten Futterkörper, der somit den Ausgleich von
Parallelversetzungen zwischen der Drehmaschinenspindel bzw. der Drehfutterachse einerseits und der durch die
Werkstücklager festgelegten Werkstückachse andererseits ermöglicht. Die Zentrierung und Achsenausrichtung des
Werkstücks in den Werkstücklagern kann somit durch den Anschluß des Werkstücks an das Drehfutter nicht mehr
beeinflußt und beeinträchtig werden.
Vorzugsweise sind die Werkstücklager von nach oben offenen Lageraufnahmen und von die öffnung der Lageraufnahmen
übergreifenden Gegenhaltern gebildet, wobei die Lageraufnahmen und die Gegenhalter Gleitfläche*! für das
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Werkstück aufweisen und die Gegenhalter zur Freigabe der öffnungen der Lageraufnahmen verstellbar am Lagerkörper
geführt sind. Bei von den Gegenhaltern frei gegebenen öffnungen der Lageraufnahmen kann das Werkstück leicht in
die Werkstücklager von oben her eingelegt bzw. ihnen wieder entnommen werden. Die Gegenhalter sichern in der
das in den Lageraufnahmen liegende Werkzeug und
verhindern, daß es durch die Bearbeitungskräfte des Werkzeugs aus den Lageraufnahmen herausgedrückt werden
kann. Eine zweckmäßige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen der Lageraufnahmen
und der Gegenhalter Ebenen sind und bei über der öffnung der Lageraufnahmen stehenden Gegenhaltern einen lichten
Lagerraum in Gestalt eines vierseitigen Prismas bilden. In konstruktiver Hinsicht empfiehlt es sich, die Anordnung so
zu treffen, daß die Gegenhalter sich an zwei beidseits der Lageraufnahmen angeordneten Hebeln befinden, die um
unterhalb der Lageraufnahmen und zu deren Fluchtrichtung parallel liegende Hebelachsen durch einen kraftbetätigten
Stellantrieb gegen Rückstellfedern verschwenkbar sind, wobei die Rückstellfedern die Hebel in derjenigen
Schwenkrichtung beaufschlagen, in der die Gegenhalter die öffnung der Lageraufnahmen freigeben. Dabei ist bevorzugt
5 der Stellantrieb als Zylinder-Kolbenanordnung mit am einen Hebel angreifendem Zylinder und am anderen Hebel
angreifender Kolbenstange ausgebildet, wodurch erreicht wird, daß die sich am Werkstück gegenüberstehenden
Gegenhalter stets mit gleicher Kraft am Werkstück anliegen.
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Bezüglich der Ausbildung des Drehfutters ist nach der Erfindung vorgesehen, daß in einem Futtergehäuse aus einem
zum Anschluß an eine Drehmaschinenspindel eingerichteten Futterboden und einem daran über einen Futtermantel
angeschlossenen Futterdeckel auf der Seite des Futterbodens eine Zwischenscheibe und auf der Seite des
tUBUMiia «sjiics z<uiu lauiox *bjduucwjxuiicii
gehörende Stirnscheibe angeordnet ist, wobei die Zwischenscheibe und die Stirnscheibe mit dem Futterboden
bzw. dem Futterdeckel und miteinander in axial druckschlüssiger Verbindung stehen, daß sich die
Futteraufnahme in einer axial von der Stirnscheibe durch eine öffnung im Futterdeckel nach außen aus dem
Futtergehäuse vorstehenden Aufnahmehülse befindet, deren Außendurchmesser kleiner als der lichte Durchmesser der
Futterdeckelöffnung ist, und daß die Zwischenscheibe sowohl am Futterboden als auch an der Stirnscheibe in
drehschlüssiger Mitnahme quer zur Futterachse verschieblich geführt ist, wobei die Führungsrichtungen
der- Zwischenscheibe bezüglich des Futterbodens einerseits und der Stirnscheibe andererseits zueinander senkrecht
stehen und die Zwischenscheibe sowie die Stirnscheibe gegenüber dem Futtermantel ein ihre Verschiebung
ermöglichendes radiales Spiel aufweisen. Zweckmäßig sind die Führungen der Zwischenscheibe gegenüber dem
Futterboden einerseits und der Stirnscheibe andererseits von auf beiden Seiten der Zwischenscheibe vorgesehenen,
sich in der jeweiligen Führungsrichtung erstreckenden Führungsleisten und von im Futterboden und in der
Stirnscheibe vorgesehenen Führungsnuten gebildet, in welche die Führungsleisten eingreifen. Der Futterkörper
soll möglichst Widerstandsfrei im Drehfutter verschiebbar sein. Besondere Bedeutung kommt daher dem weiteren
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Vorschlag der Erfindung zu, daß in den Wänden des Futtergehäuses, in der Stirnscheibe und/oder in der
Zwischenscheibe ein System zusammenhängender, miteinander kommunizierender Versorgungskanäle für eine
Hydraulikflüssigkeit vorgesehen ist, die zwischen dem Futterboden und der Zwischenscheibe, zwischen dieser und
tier Stimscheibe und zwischen dieser und des FuttercleGkel
an allen sich gegenüberliegenden Flächen einen Gleitfilm bildet, der die Zwischenscheibe und die Stirnscheibe
sowohl gegeneinander als auch gegen den Futterboden bzw. den Futterdeckel hydrostatisch abstützt. Die beweglichen
Futterteile, also die Stirnscheibe und die Zwischenscheibe schwimmen gleichsam reibungsarm auf dem hydrostatischen
Gleitfilm. Im einzelnen empfiehlt es sich, daß in den sich gegenüberliegenden Flächen von Futterboden,
Zwischenscheibe, Stirnscheibe und/oder Futterdeckel Hydrauliktaschen eingearbeitet sind, und daß die
Versorgungskanäle in den Hydrauliktaschen oder in den ihnen gegenüberliegenden Flächen münden. Zweckmäßig sind
die Hydrauliktaschen in den Stirnflächen des Futterbodens und der Stirnscheibe sowie in den Seitenflächen der
Führungsleisten angeordnet, wobei die Versorgungskanäle in den Führungsnuten sowohl an deren Seitenflächen gegenüber
den Hydrauliktaschen der Führungsleisten als auch in den Nutbodenflächen münden.
So lange in der Flitteraufnahme ein Werkstück sitzt, ist das Gewicht des die Futteraufnahme aufweisenden
Butterkörpers und mehr oder weniger auch das der Zwischenscheibe über das Werkstück an den Werkstücklagern
abgestützt. Befindet sich aber kein Werkstück in der Futteraufnahme, folgen der Futterkörper und je nach
Drehstellung des stillstehenden Drehfutters auch die
Zwischenscheibe ihrem Gewicht und verschieben sich im Drehfutter nach unten, wodurch sich die Futteraufnähme
gegenüber den Werkstücklagern absenkt. Um dennoch beim Einlegen des Werkstücks in die Werkstücklager auch dessen
Einführen in die Futteraufnähme zu ermöglichen, ist nach
der Erfindung vorgesehen, daß unter dem Drehfutter ein stillstehendes Hubwerk mit einem radial zur Futterachse
heb- und senkbaren Hubkopf angeordnet ist, und daß der die Futteraufnahme aufweisende, radial verschiebliche
Futterkörper bei stillstehendem Drehfutter mittels des Hubwerks soweit radial im Drehfuttar anhebbar ist, daß die
Futteraufnahme mindestens in gleicher Höhe wie die Werkstücklager liegt. Im einzelnen wird die Anordnung
zweckmäßig so getroffen, daß die Stirnscheibe einen durch eine Aussparung im Futtermantel radial aus dem
Futtergehäuse vorstehenden Stift aufweist, der in der Drehstellung des Drehfutters mit senkrecht nach unten
gerichtetem Stift über dem Hubwerk steht und in seiner Längsrichtung durch Anschlag am Hubkopf durch diesen heb-
und senkbar ist.
Bezüglich der Futteraufnahme ist eine bevorzugte Ausfuhrungsform dadurch gekennzeichnet, daß die
Futteraufnahme eine im Futterkörper axial geführte Spannzange aufweist, die durch die Kraft einer Spannfeder
in der Schließstellung gehalten und gegen die Spannfeder kraftbetätigt in die Offenstellung verschiebbar ist. Eine
konstruktiv besonders vorteilhafte Ausfuhrungsform
zeichnet sich dadurch aus, daß die Spannzange in der Aufnahmehülse geführt ist und an einem die Stirnscheibe,
die Zwischenscheibe und teilweise den Futterboden in zentralen Bohrungen axial durchgreifenden Stößel sitzt,
daß die Spannfeder eine am Stößelkopf und an der
Stirnscheibe abgestützte Druckfeder ist, und daß eine durch die hohle Drehmaschinenspindel bis in den
Futterboden geführte kraftbetätigte Druckstange durch Anschlag am Stößelkopf den Stößel und die Spannzange im
Öffnungssinn verschiebt. Zweckmäßig weist die Druckstange einen die Hydraulikflüssigkeit zuführenden
Versorgungskanal auf, der im Futterboden an das im Drehfutter vorgesehene Kanalsystem zur Bildung des
hydrostatischen Gleitfilms angeschlossen ist. 10
' Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teils im Axialschnitt, einer Bearbeitungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung des Gegenstandes der Fig. 1 in einer Schrägansicht und in schematischer
Darstellungsweise,
Fig. 3 die Werkstücklager der Vorrichtung nach Fig. 1 in einer Stirnansicht bei geschlossenen Gegenhaltern,
in dar Teilfigur 3a bei offenen Gegenhaltern, und 25
Dio Figuren zeigen nur die für die Erfindung wesentlichen
Teile, nämlich die allgemein mit 1 bezeichneten beiden Werkstücklager und das Drehfutter 2. Auf die Darstellung
der Maschine im übrigen, insbesondere des in Fig. 1 lediglich bei 3 angedeuteten Maschinengestelle, der das
Drehfutter 2 antreibenden, in Fig. 1 bei 4 angedeuteten
Drehspindel und der für die Bearbeitung des Werkstücks 5 vorgesehenen Werkzeuge wurde der Einfachheit und besseren
Übersicht wegen verzichtet.
aufweisende Werkstück 5, beispielsweise ein Bohrer, ^in
Fräser oder dergl., besitzt einen im Verhältnis zu seiner
J nge vergleichsweise geringen Durchmesser ur.·; wird
rotierend durch ein seitlich gegen das Werkstück 5
anstellbares Werkzeug, insbesondere eine rotierende
Schleifscheibe, die allerdings nicht dargestellt ist, bearbeitet. Zum Drehantrieb des Werkstücks 5 dient das
Drehfutter 2, in dessen stirnseitiger Futteraufnahme 6 das Werkstück 5 eingespannt ist. Das Drehfutter 2 ist in
üblicher Weise mit einem Kegel 7 in der
Drehmaschinenspindel 4 gehalten. Axial vor der
Futteraufnahme 6 des Drehfutters 2 befinden sich die beiden das Werkstück 5 führenden und gegen die
Bearbeitungskräfte des Werkzeugs radial abstützenden
Werkstücklager 1, die axial fluchtend mit Abstand
voneinander an einem stillstehenden Lagerkörper 8 vorgesehen sind. Der Lagerkörper 8 ist in im einzelnen
nicht darstellter Weise auf dem Maschinenbett 3 in Bezug
auf die Achse 9 der Drehmaschinenepindel 4 einstellbar.
Drehfutter 2 so ausgebildet ist, daß Parallelversetzungen
zwischen der Achse 9 der Drehmaschinenepindel 4 und damit des Drehfuttere 2 einerseits und der Achse der
Werkstücklager l andererseits automatisch ausgeglichen
werden, so daß die Einspannung des Werkstücke 5 in der
Futteraufnahme 6 dessen durch die Werkstücklager l bewirkte Zentrierung und Achsensusrichtung nicht
beeinträchtigen kann. Um diesen Ausgleich zu ermöglichen,
ist die Futteraufnahme 6 an einem Futterkörper angeordnet, der drehschlüssig und radial zur
Futterachse 91 frei verschieblich im Drehfutter 2 geführt
ist. Die beiden axial beabstandeten Werkstück!ager verhindern, daß sich die Werkstück achse 51 ge^n die
Drehfutterachse 9· schräg stellen und. bei dar Bearbeitung
pendeln kann»
ic Lag&£'&nfnahmen Xl nnd von die öffnung -3er Lageraufnahmen
übergreifenden GegenhaXtern 12 gebildet. An den
Lageraufnahmen 11 und den Gegei.kaltem 12 sind
«^leitflächen 11·, 12· für ^a* Werkstück 5 vorgesehen. Um
zum Werkstückwechsel die Lageraufnahsen 11 freigeben zu
können, sind die Gegenhalter 12 verstellbar am Lagerkörper 8 geführt. Die Gleitflächen 11' der
Lageraufnahmen Il und die Gleitflächen 12' der
Gegenhalter 12 sind Ebenen, an welchen das Werkstück tangential anliegt. Bei über der öffnung der
Lageraufnahmen 11 stehenden Gegenhaltern 12 bilden diese ebenen Gleitflächen II1, 12' einen lichten Lagerraum in
Gestalt eines vierseitigen Prismas. Die Gegenhalter befinden sich an zwei beidseits der Lageraufnahmen Il
angeordneten Hebeln 13. Dazu sind die Hebelachsen 13'
zwischen zwei am Lagerkörper 8 fest angeordneten
Traversen 14 gehalten. Die Hebel 13 sind in Prismenfläche 13'■ gelenkig an den Hebelachsen 13·
abgestützt, wobei die Hebelachsen 13· unterhalb der Lageraufnahmen 11 und parallel zur Fluchtrichtung der
beiden Lageraufnahmen Il liegen. Die Hebel 13 sind durch einen kraftbetätigten Stellantrieb 15 gegen
Rückstellfedern 16 verschwenkbar, wobei die Anordnung der
Rückstellfedern 16 zwischen den Hebeln 13 und dem
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Lagerkörper so getroffen ist, daß sie die Hebel 13 in
derjenigen Schwenkrichtung beaufschlagen, in der die Gegenhalter 12 die Öffnung der Lageraufnahmen 11
freigeben. Der Stellantrieb \"; ist als
Zylinder-Kolbenanordnung ausgebildet, wobei der Zylinder 15· am einen Hebel 13, die Kolbenstange 15" am
anderen Hebel 13 angreift, so daß die sich am Werkstück 5 gegenüberstehenden Gegenhalter 12 stets mit gleicher Kraft
am Werkstück 5 anliegen.
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Das Drehfutter 2 besitzt ein Futtergehäuse aus einem durch
den Kegel 7 zum Anschluß an die Drehmaschinenspindel 4 eingerichteten Futterboden 16 und einem daran über einen
Futtermantel 17 angeschlossenen Futterdeckel 18. Im Futtergehäuse ist auf der Seite des Futterbodens 16 eine
Zwischenscheibe 19 und auf der Seite des Futterdeckels 18 eine Teil des radial verschieblichen Futterkörpers 10
bildende Stirnscheibe 20 angeordnet. Die Zwischenscheibe 19 und die Stirnscheibe 20 stehen mit dem Futterboden 16 bzw. dem Futterdeckel 18 und miteinander in noch näher zu beschreibender Weise in axial
druckschlüssiger Verbindung. Die Futteraufnahme 6 befindet sich in einer axial von der Stirnscheibe 20 durch eine
öffnung 21 im Futterdeckel 18 nach außen aus dem
Außendurchmesser kleiner als der lichte Durchmesser der Futterdeckelöffnung 21 ist, so daß die radialen
Verschiebungen des Futterkö:"pers 10 durch die
Aufnahmehülse 22 im Futterdeckel 10 nicht behindert werden
können. Die Zwischenscheibe 19 ist sowohl a»
Futterboden 15 als auch an der Stirnscheibe 20 in drehschlüssiger Mitnahme quer zur Futterachse 9·
verschieblich geführt. Dabei stehen die
Führungerichtungen 19·, 19'· der Zwischenscheibe 19
bezüglich des Futterbodens 16 einerseits und der Stirnscheibe 20 andererseits zueinander senkrecht, und die
Zwischenscheibe 19 sowie die Stirnscheibe 20 besitzen gegenüber dem Futtermantel 17 ein ihre Verschiebung
ermöglichendes radiales Spiel 23. Die Führungen der 7.ufcrhononho)hc IQ nenanühor rlötn Piifforhni^on 1 fi oinorcoitc
und der Stirnscheibe 20 andererseits sind von Führungsleisten 24 gebildet, die auf beiden Seiten der
Zwischenscheibe 19 vorgesehen sind und sich in der jeweiligen Führungsrichtung 19·, 19·', also senkrecht
zueinander erstrecken. Im Futterboden 16 und in der Stirnscheibe 20 befinden sich zugeordnete
Führungsnuten 25, in welche die Führungsleisten 24 eingreifen. Um eine möglichst reibungsarme Verschiebung
des Futterkörpers 10 zu ermöglichen, ist in den Wänden 16, 17, 18 des Futtergehäuses und in der Stirnscheibe 20 ein
System im einzelnen nicht dargestellter zusammenhängender Versorgungskanäle 26 für eine Hydraulikflüssigkeit
vorgesehen, die zwischen dem Futterboden 16 und der Zwischenscheibe 19, zwischen der Zwischenscheibe 19 und
der Stirnscheibe 20 und zwischen der Stirnscheibe 20 und dem Futterdeckel 18 an allen sich gegenüberliegenden
Flächen einen hydrostastischen Gleitfilm bildet, der die 5 Zwischenscheibe 19 und die Stirnscheibe 20 sowohl
gegeneinander als auch gegen den Futterboden 16 bzw. de.<
Futterdeckel 18 hydrostatisch abstützt. Als Hydraulikflüssigkeit kann das im Zusammenhang mit der
Werkstückbearbeitung ohnehin Verwendung findende Spülöl
dienen. Weiter sind in den sich gegenüberliegenden Flächen von Futterboden 3 6, Zwischenscheibe 19 und Stirnscheibe 20
Hydrauliktaschen 27 eingearbeitet, wobei die Versorgungskanäle 26 bei 26· in den Hydrauliktaschen 27
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oder in den ihnen gegenüberliegenden Flächen bei 26''
münden. Die Hydrauliktaschen 27 sind insbesondere in der Stirnfläche 16' des Futterbodens 16 und in den beiden
Stirnflächen 20' der Stirnscheibe 20 sowie in den Seitenflächen der Führungsleisten 24 der
Zwischenscheibe 19 angeordnet, wobei die Versorgungskanäle 26 in den Führungsnuten 25 sowohl bei
26*' an deren Seitenflächen 25* gegenüber den
Hydrauliktaschen 24 der Führungsleisten 24 als auch, in der Zeichnung allerdings nicht erkennbar, in den
Nutbodenflächen 25'· münden.
Bei stillstehendem Drehfutter 2 senkt sich der verschiebbare Futterkörper 10 unter der Wirkung seines
Gewichtes im Drehfutter 2 ab. Er muß daher angehoben werden, um die Futteraufnahme 6 in gleiche Höhe 1 mit den
Werkstücklagern 1 zu bringen, wenn ein Werkstück 5 in die Werkstücklager 1 und die Futteraufnahme 6 eingeführt
werden soll. Zu diesem Anheben des Futterkörpers 10 ist unter dem Drehfutter 2 ein stillstehendes Hubwerk 28 mit
einem radial zur Futterachse heb- und senkbaren Hubkopf angeordnet, mit dessen Hilfe der Futterkörper 8 bei
stillstehendem Drehfutter 2 mittels des Hubwerks 28 soweit radial im Drehfutter 2 anhebbar ist, daß die
Futteraufnähme 6 mindestens in gleicher Höhe wie die Werkstücklager 1 liegt. Im einzelnen besitzt die
Stirnscheibe 20 einen durch eine Aussparung 30 im Futtermantel 17 radial aus dem Futtergehäuse vorstehenden
Stift 31, der in einer Bohrung 32 der Stirnscheibe 20 sitzt. In derjenigen Drehstellung des Drehfutters 2, in
der der Stift 31 senkrecht nach unten gerichtet ist, steht der Stift 31 über dem Hubwerk 28 und ist in seiner
Längsrichtung durch Anschlag am Hubkopf 29 durch diesen
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heb- und senkbar.
Die Futteraufnahme 6 besitzt eine im Futterkörper 10 axial geführte Spannzange 33. Sie wird durch die Kraft einer
Spannfeder 34 in der Schließstellung gehalten und gegen die Spannfeder kraftbetätigt in die Offenstellung
verschoben. Dazu ist die Spannzange 33 in der Aufnahmehülse 22 geführt. Sie sitzt an einem die
Stirnscheibe 20, die Zwischenscheibe 19 und teilweise den Futterboden 16 in zentralen Bohrungen 35 axial
durchgreifenden Stößel 36, wobei die Bohrungen 35 wiederum im Durchmesser so groß sind, daß zwischen dem Stößel 36
und der Zwischen- bzw. Stirnscheibe 19, 20 ein genügend großes radiales Spiel besteht, das die radialen
Verschiebungen der Zwischenscheibe 19 und der Stirnseite 20 ermöglicht. Die Spannfeder 34 ist eine am
Stößelkopf 37 einerseits und an der Stirnscheibe 20 andererseits abgestützte Druckfeder in Form eines Pakets
aus Tellerfedern. Eine durch die hohle Drehmaschlnenspindel 4 bis in den Futterboden 16 geführte
krafthetätigte Druckstange 38 verschiebt durch Anschlag am
Stößelkopf 37 den Stößel 36 und die Spannzange 33 gegen die Spannfeder 34 im Öffnungssinn. Die Druckstange 38
besitzt einen die Hydraulikflüssigkeit zuführenden Versorgungskanal 39, der im Futterboden 16 an das im
Drehfutter 2 vorgesehene Kanalsystem zur Bildung des Gleitfilms angeschlossen ist.
Claims (1)
- J. E. Rcinecker Maschinenbau
GmbH & Co. KG
August-Nagel-Straße 7
D 7900 Ulm-Einsingen7900 Ulm, 23.04.90 Akte G/7644 P f/stSchatzansprüche:1. Vorrichtung zur Bearbeitung eines etwa stabförmigen, im Querschnitt rotationssymmetrischen und um die Symmetrieachse (51) rotierenden Werkstücks (5) mit einem seitlich gegen das Werkstück anstellbaren Werkzeug, insbesondere einem rotierenden Schleifwerkzeug, wobei das Werkstück (5) in der stirnseitigen Futteraufnahme (6) eines um die Futterachse (9') angetriebenen Drehfutters (9) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß axial vor der Futteraufnähme (6) zwei das Werkstück (5) führende und gegen die Bearbeitungskräfte des Werkzeugs radial abstützende Werkstücklager (1) ange^Ciiet sind, die axial fluchtend mit Abstand voneinander an einem stillstehenden Lagerkörper (8) vorgesehen sind, und daß die Futteraufnähme (6) an einem Futterkörper (10) angeordnet ist, der drehschlüssig und radial zur Futterachse (91) frei verschieblich im Drehfutter (2) geführt ist.B «It··· «··»·. .CII f2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, <■■ daß die Werkstücklager (1) von nach eben offenen .'* Lageraufnahmen (11) und von die Öffnung der ;jLageraufnahmen (11) übergreifenden Gegenhaltern (12) \ gebildet sind, wobei die Lageraufnahmen (11) und die Gegenhalter (12) Gleitflächen (II1, 12') für das Werkstück (5) aufweisen und die Gegenhalter (12) zur Freigabe der öffnungen der Lageraufnahmen (11) verstellbar am Lagerkörper (8) geführt sind.10\ 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Gleitflächen (II1, 12') der Lageraufnahmen (11) und der Gegerhalter (12) Ebenen sind und bei über der öffnung der Lageraufnahmen (11) stehenden Gegenhaltern (12) einen lichten Lagerraum in Gestalt eines vierseitigen Prismas bilden.4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenhalter (12) sich an zwei beidseits der Lageraufnahmen (11) angeordneten Hebeln (13) befinden, die um unterhalb der Lageraufnahmen (11) und zu deren Fluchtrichtung parallel liegende Hebelachsen (13') durch einen ^ kraftbetätigten Stellantrieb (15) gegenRückstellfedern (16) verschwenkbar sind, wobei die ; Rückstellfedern (16) die Hebel (13) in derjenigen j Schwenkrichtung beaufschlagen, in der die Gegenhalter (12) die öffnung der Lageraufnahmen (11) freigeben.305. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (15) als Zylinder-Kolbenanordnung mit am einen Hebel (13) angreifendem zylinder (15*)und am anderen Hebel (13) angreifender Kolbenstange (15") ausgebildet ist.i", Vorrisirtuiig nach sineis der Ansprüche 1 bi 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Futtergehäuse aus einem zum Anschluß an eine Orefcsiaschinenspinde! (4> eingerichteten Futterboden (16) und einem daran über einen Futteraantel (17) angeschlossenen Futterdeck&l (18) auf der Seite des Futterbodens (16) eine Zwischenscheibe (19) und auf der Seite des Futterdeckels (18) eine zum radial verschieblichen Fucterkörper (10) gehörende Stirnscheibe (20) angeordnet ist, wobei die Zwischenscheibe (19) und die Stirnscheibe (20) mit dem Futterboden (16) bzw. demFutterdeckel (18) und miteinander in axialdruckschlüssiger Verbindung stehen, daß sich die Futteraufnahme (6) in einer axial von der Stirnscheibe (20) durch eine öffnung (21) im Futterdeckel (18) nach außen aus dem Futtergehäuse vorstehenden Aufnahmehülse (22) befindet, deren Außendurchmesser kleiner als der lichte Durchmesser der Futterdeckelöffnung (21) ist, und daß die Zwischenscheibe (19) sowohl am Futterboden (16) als auch an der Stirnscheibe (20) in drehschlüssigerMitnahme quer zur Futterachse (9*) verschieblichgeführt ist, wobei die Führungsrichtungen (19·, 19'') der Zwischenscheibe (19^ bezüglich des Futterbodens (16) einerseits und der Stirnscheibe (20) andererseits zueinander senkrecht stehen und dieZwischenscheibe (19) sowie die Stirnscheibe (20)gegenüber dem Futtermantel (17) ein ihre Verschiebung ermöglichendes radiales spiel (23) aufweisen.• ·····■ «ti··· »til7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen der Zwischenscheibe (19) gegenüber dem Futterboden (16) einerseits und der Stirnscheibe (20) andererseits von auf beiden Seiten der ^wischenscheibe (19) vorgesehenen, sich in derjeweiligen Führungsrichtung (19·, 19··) «erstreckenden Führungsleisten (24) und von im Futterboden (16) und in der Stirnscheibe (20) vorgesehenen Führungsnuten (25) gebildet sind, in welche die XQ FüteruBSjs7 eisten (*>,4) eingreifen.8. Vorrichtung nach i.:sprucfc, £ oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der, Wänden (16, 17, 18) des Futtergehäuses, in der :- irnscheibe (20) und/oder in der Zwischenscheibe (19) ein System zusammenhängender V^rsotgungskanäle (26) für eine Hydraulikflüssigkeit vorgesehen ist, die zwischen dem Futterboden (16) und der Zwischenscheibe (19), zwischen dieser und der Stirnscheibe (20) und zwischen dieser und dem Futterdeckel (18) an allen sich gegenüber liegenden Flächen einen Gleitfilm bildet, der die Zwischenscheibe (19) und die Stirnscheibe (20) sowohl gegeneinander als auch gegen den Futterboden (16) bzw. dem Futterdeckel (18) hydrostatisch abstützt.9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den sich gegenüber liegenden Flächen von Futterboden (16), Zwischenscheibe (19), Stirnscheibe (20) und/oder Futterdeckel (18) Hydrauliktaachen (27) eingearbeitet sind, und daß die Versorgungekanäle (26) in den Hydrauliktaschen (27) oder in den ihnen gegenüber liegenden Flächen münden.r ··!··· I llll I till10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrauliktaschen (27) in den Stirnflächen (16·, 20·) des Futterbodens (16) und der Stirnscheibe (20) sowie in den Seitenflächen der Führungsleisten (24) ^.,.geordnet sind, wobei die Versorgungskanäle (26) in den Führungsnuten (25) sowohl an deren Seitenflächen (25·) gegenüber den Hydrauliktaschen (27) der Führungsleisten (24) als auch in den Nutbodenflächen (25*') münden. 1011. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Drehfutter (2) ein stillstehendes Hubwerk (28) mit einem radial zur Futterachse (91) heb- und senkbaren Hubkcpf (29) angeordnet ist, und daß der die Futteraufnahme (6) aufweisende, radial verschiebliche Futterkörper (10) bei stillstehendem Drehfutter (2) mittels des Hubwerks (28) soweit radial im Drehfutter anhebbar ist, daß die Futteraufnahme (6) mindestens in gleicher Höhe wie die Werkstücklager (1) liegt.12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnscheibe (20) einen durch eine Aussparung (30) im Futtermantel (17) radial aus dem Futtergehäuse vorstehenden Stift (31) aufweist, der in der Drehstellung des Drehfutters (2) mit senkrecht nach unten gerichtetem Stift (31) über dem Hubwerk (28) steht und in seiner Längsrichtung durch Anschlag am Hubkopf (29) durch diesen heb- und senkbar ist.I « « t · I* * « a at«• i«ft * &igr; ««at·13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Futteraufnähme (6) eine im Futterkörper (10) axial geführte Spannzange (33) aufweist, die durch die Kraft einer Spannfeder (34) in der Schließstellung gehalten und gegen die Spannfeder kraftbetätigt in die Offenstellung verschiebbar ist.14. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannzange (33) in der Aufnahmehülse (22) geführt ist und an einem die Stirnscheibe (20), die Zwischenscheibe (19) und teilweise den Futterboden (16) in zentralen Bohrungen (35) axial durchgreifenden Stößel (36) sitzt, daß die Spannfeder (34) eine am Stößelkopf (37) und an der Stirnscheibe (20) abgestützte Druckfeder ist, und daß eine durch die hohle Drehmaschinenspindel (4) bis in den Futterboden (16) geführte kraftbetätigte Druckstange (38) durch Anschlag am Stößelkopf (37) den Stößel (36) und die Spannzange (33) im Öffnungssinn verschiebt.15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstange (38) einen die Hydraulikflüssigkeit zuführenden Versorgungskanal (39) aufweist, der im Futterboden (16) an das im Drehfutter (2) vorgesehene Kanalsystem (26) zur Bildung des Gleitfilms angeschlossen ist.
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