DE890750C

DE890750C - Nähmaschinenaufsetzplatte

Info

Publication number: DE890750C
Application number: DENDAT890750D
Authority: DE
Inventors: Stuttgart Fritz Lutz
Original assignee: Union Special Maschinen-Fabrik Gim.b.H., Stuttgart
Publication date: 1953-08-13

Description

Damit die Nähmaschinen eine sichere Auflage und dadurch einen ruhigen Lauf erhalten, werden vielfach Aufsatzplatten aus Grauguß verwendet, die auf die Holzplatte des Nähtisches aufgeschraubt sind. Hierbei ist es üblich, daß diese Platten an drei kleinen Flächen aufliegen, um etwaige Unebenheiten der Holzplatte, auszugleichen, während die Nähmaschine selbst auf der genau plan gefrästen Oberseite der Aufsatzplatte befestigt wird.

ίο Diese Platten aus Grauguß haben nun verschiedene Nachteile. Damit sie sich beim Anschrauben auf den Tisch und beim Befestigen der Nähmaschine auf ihnen nicht verziehen, müssen sie sehr stark konstruiert sein, wodurch sie verhältnismäßig schwer werden. Ferner erfordern sie eine sehr genaue und daher teuere Bearbeitung der Auflagefläche für die Nähmaschine, um deren sicheres Aufliegen auf der ganzen Fläche zu gewährleisten.

Die Aufsatzplatte gemäß der Erfindung soll die vorgenannten Nachteile beseitigen. Sie ist aus Tiefziehblech gefertigt, wodurch sie im Gewicht sehr leicht und in der Herstellung billig wird. Die gegenüber den Aufsatzplatten aus Gußeisen geringere Starrheit der Tiefziehblechplatte wird erfindungsgemäß durch geeignete Maßnahmen dazu benutzt, um einerseits der Platte einen besonders guten Stand auf der Holzplatte zu geben und andererseits der Nähmaschine eine Dreipunktauflage auf der Oberseite der Aufsatzplatte zu sichern, die der Nähmaschine ebenfalls einen ausgezeichneten Stand verschafft. Zu diesem Zweck sind ganz außen an den Rundungen der Platte vier segmentförmige Vertiefungen ausgepreßt, die mittels der in nächster Nähe befindlichen Schrauben fest auf die Holzplatte gespannt werden, wobei sich kleine Unebenheiten der Holzplatte infolge der Nachgiebigkeit der gepreßten Blechplatte leicht ausgleichen. Für die Dreipunktauflage der Nähmaschine sind nach oben kleine kreisförmige Erhebungen ausgepreßt, während die Nähmaschinenbefestigungsschraube mit ihrem Ansatz an einer stark nach unten gezogenen Augenfläche anliegt. Diese Befestigungsschraube wird so lange angezogen, bis die obere Aufsatzplattenfläche an der Sohle der Nähmaschine anliegt.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Längsschnitt,

Abb. 2 eine Seitenansicht,

Abb. 3 eine Draufsicht der Aufsatzplatte,

Abb. 4 im Schnitt die Befestigung der Aufsatzplatte auf dem Holztisch sowie der Nähmaschine auf der Aufsatzplatte.

Die aus Tiefziehblech gepreßte Aufsatzplatte besteht aus dem Hauptkörper 1, den ringsherum die ölrlnne 2 umschließt. An den vier Eckrundungen der ölrinne sind segmentartige Vertiefungen 3, 4, 5, 6 angepreßt, mit denen die Platte auf dem Holztisch aufliegt. Im Mittelpunkt der Rundungen befinden sich vier versenkte Löcher 7, 8, 9, 10, die für die Aufnahme der Befestigungsschrauben 11, 12, 13, 14 bestimmt sind," während an den an drei Stellen um denselben Mittelpunkt ausgepreßten kreisschei'benförmigen Erhebungen 15, 16, 17 die Nähmaschine zur Auflage kommt. Ein vom Hauptkörper tief nach unten gezogenes und dadurch stark versteifend wirkendes Auge 18 dient mit Loch 19 zur Aufnahme und Anlage der Nähmaschinenbefestigungsschraube 20.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Nähmaschinenaufsatzplatte, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Tiefziehblech gefertigt ist.' -

2. Nähmaschinenaufsatzplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den vier Eckrundungen der ölrinne Vertiefungen (3, 4, 5, 6) ausgepreßt und ungefähr im Mittelpunkt der Rundungen versenkte Löcher (7, 8, 9, 10) zur Aufnahme der Befestigungsschrauben angebracht sind. ■

3'. Nähmaschinenauf satzplattenach Anspruch i, gekennzeichnet durch drei Erhebungen (15, 16, . 17) für die Auflage der Nähmaschine und eine tief nach unten gezogene Anlagefläche (18) für die Nähmaschinenbefestigungsschraube (20).