DE8906387U1 - Faltenbalgpumpe mit magnetischer Ventilsteuerung - Google Patents
Faltenbalgpumpe mit magnetischer VentilsteuerungInfo
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Description
896671 5DE
Interatom GmbH
D-5060 Bergisch Gladbach 1
Faltenbalgpumpe mit magnetischer Ventilsteuerung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Faltenbalgpumpe mit aus einem fluiddichten Gehäuse austretenden, durch Rückschlagventile
gegen einen Rückfluß des gepumpten Mediums absperrbaren Saug- bzw. Druckleitungen, wobei die Ventile durch Federdruck
in ihre Schließstellung gedrückt werden. In der DE-ü-87 02 hat. die Anmelder in eine Faltenbalgpumpe mit magnetischer
Übertragung beschrieben, die insbesondere zur Förderung von Medien verwandt werden kann, deren verunreinigung durch die
Umgebung verhindert werden du3 und/oder die ihrerseits toxisch,
radioaktiv oder in anuerer ?2ise geeignet sind Umweltschäden
hervorzurufen. i«n mögliche Leckagen su verhindern, wird auf das
D-urchführen von Antriebs- oder Stelj.organen durch die Gehäusewand
völlig verzichtet, so daß -tin sicherer Einschluß des gepumpten Mediums auch dann gewährleistet ist, wenn der die
Pumpwirkung bewerkstelligende Faltenbalg infolge Materialermüdung brechen sollte. Das Gehäuse einer solchen Pumpe wird
bevorzugt aus einem korrosionsbeständigen, d. h. austenitischen Stahl hergestellt; dieser ist bekanntlich unmagnetisch. In die
der Zu- bzw. Abfuhr des gepumpten Mediums dienenden Leitungen sind entsprechend gerichtete Rückschlagventile eingebaut, die
den Rückfluß in die Saugleitung beim Zusammenpressen des Faltenbalges und den Rückfluß aus der Druckleitung bei der
Entspannung desselben verhindern. Diese Rückschlagventile können die Gestalt von elastischen Metallklappen haben, die
entsprechend der gewünschten Wirkrichtung infolge der ihnen eigenen Federeigenschaften an den Ventilsitz gepreßt werden.
Sollen Pumpen der beschriebenen Art zum Pumpen von Reinstgasen verwendet werden, so müssen diese vor ihrer Inbetriebnahme
selbstverständlich zuverlässig evakuiert werden, um eine
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Kontamination der Gase mit Luftbestandteilen zu verhindern. Diese Evakuierung wird nun durch die Wirkung der beschriebenen
Ventile behindert: selbst bei einer Evakuierung über die
Druckleitung wird das in dieser eingebaute Ventil gegen Ende des Evakuierungsvorganges, wenn nur noch eine geringe Druckdifferenz
zwischen dem Inneren des Gehäuses und dem Saugraum der Vakuumpumpe besteht, vorzeitig in seine Schließstellung
zurückkehren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher eine Ventilsteuerung,
die es gestattet, ohne Aufgabe der Integrität des Gehäuses, die Ventile, insbesondere dasjenige in der Druckleitung
bei stillstehender Pumpe auch dann offenzuhalten, wenn kein nennenswertes Druckgefälle von innen nach auc.an über den
Ventilsitz mehr besteht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß das Gehäuse aus einem unm?,gnetischen, die Schließkörper der Ventile dagegen aus
einem magnetischen Werkstoff gefertigt und letztere durch an der Außenseite des Gehäuses bewegbar angebrachte Magnete
offenbar sind. Mit verhältnismäßig kleinen Magneten können so durch die Gehäusewand hindurch die gewünschten Kräfte auf den
Schließkörper des Ventils, z. B. auf eine der angesprochenen Metallzungen ausgeübt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung gemäß dem 2. Anspruch
haben die Magnete die Gestalt von auf den Leitungen längsverschieblich angeordneten Ringmagneten. In einfacher
Weise wird so cie exakte Führung der Magneten sichergestellt,
3U und zwar aus einer ersten Stellung, in der sie die Ventile
nicht beeinflussen in eine zweite, konstruktiv zu ermitteltende Stellung, in der sie das betreffende Venti1 öffnen.
Die orste Stellung wird üblicherweise in einiger Entfernung vom
Pumpengehäuse liegen. Daher wird im 3. Anspruch vorgeschlagen, daß die Magnete in einer von den Ventilen entfernten Lage
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feststellbar sind, in der sie verbleiben, solange die Ventile nicht bei einem Fvakuierungsvorgang oder aus anderen Gründen
gesondert betätigt werden müssen.
Gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung im 4. Anspruch
sind die Magnete in axialer Richtung magnetisiert, um ihre
maximale Wirkungskraft ebenfalls in axialer Richtung dort zu
entfalten, wo sich nach Lage der Dinge die Ventile befinden.
Eir, Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigt
Figur 1 in perspektivischer und teilweise geschnittener Darstellung die Pumpe in ihrer Gesamtheit und
Figur 2 die Einzelheit II der Figur 1 im Längsaxialschnitt.
Die Pumpe weist ein dichtes Gehäuse 1 auf, in das eine Ventilpiatte 2 eingelassen ist, von der eine EinlaQleitung 18
und eine Auslaßleitung 19 ihren Anfang nehmen. Die Pumpwirkung wird durch das abwechselnde Zusammenpressen und Entspannen
eines Faltenbalges 4 erzeugt. Die Hin- und Herbewegung wird ihm
durch die Drehung eines Exzenters 5 aufgezwungen, der zusammen
mit einer Auswuchtscheibe 7 auf einer Pumpenwelle 6 befestigt ist, die in einem einen Teil des Gehäuses 1 bildenden Fortsatz
8 angeordnet und in Wälzlagern 9 gelagert ist. Der Fortsatz 8 endet in einem Flansch 10, an dem mit Hilfe von Schrauben 11
die Antriebseinheit fluiddicht befestigt wird. Diese besteht aus einem Elektromotor 12, der eine Motorwelle 13 antreibt. In
einem AuGengehäuse 14 dreht die Motorwelle 13 einen oder
mehrere erste Magnete 15 um ein dicht an den Flansch 10 anschließendes Innengehäuse 16. Innerhalb desselben auf der
Pumpenwelle 6 befestigte zweite Magnete 17 werden mitgenomme1"1
und so die Drehbewegung von der Motorwelle 13 auf die Pumpenwelle 6 übertragen.
Die Einlaßleitung 18 ist durch ein erstes Ventil 20 absperrbar
und die AuslaQleitung 19 durch ein zweites Ventil 21. Beide
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Ventile haben die Form von Zungenventilen, sind aus einem magnetischen, federnden Material hergestellt und so gerichtet,
daß das erste Ventil 20 den Weg in das Innere des Balges A freigibt, wenn dieser gestreckt wird, d. h. sein Volumen
vergrößert. Zur gleichen Zeit wird das zweite Ventil 21 gegen seinen Sitz gepreßt und versperrt die Auslaßleitung 19. Bei
Umkehr der Balgbewegung wiederum federt das erste Ventil 20 in seinen Sitz zurück und das zweite Ventil 21 gibt dem
Pumpendruck nach und öffnet die Auslaßleitung 19. Soll das Innere des Gehäuses 1 evakuiert werden, um Luftreste zu
entfernen, die das später damit zu pumpende Reinstgas (z. B. Helium) verunreinigen würden, wird eine hier nur schematisch
angedeutete Vakuumpumpe 22 zweckmäßigerveise an die Auslaßleitung 19 angeschlossen. Eine wirklich ausreichende
Evakuierung kann jedoch nur erfolgen, wenn das zweite Ventil dabei ständig geöffnet bleibt. Dies erfolgt durch die Wirkung
eines Ringmagneten 23, der auf der Auslaßleitung 9 längsverschieblich angeordnet ist. In seiner dargestellten
Position auf der Ventilplatte 2 wirken seine Feldlinien durch
2ü diese hindurch auf das zweite Ventil 21 und halten es in seiner
geöffneten Stellung. Im Normalbetrieb der Pumpe nimmt der Ringmagnet 23 die gestrichelt angedeutete Stellung ein, in der
er durch eine beliebige Arretierung 24 festgehalten wird. In
dieser Stellung wirken keine nennenswerten magnetischen Kräfte mehr auf das zweite Ventil 21.
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Claims (3)
1. Faltenbalgpumpe mit aus einem fluiddichten Gehäuse (1)
austretenden, durch Rückschlagventile (20, 21) gegen einen Rückfluß des gepumpten Mediums absperrbaren Saug- (18) bzw.
Druckleitungen (19), wobei die Ventile durch FederdrucU in
ihre Schließstellung gedruckt werden, dadurch
gekenn zeichnet, daß das Gehäuse (1) aus einem unmagnetischen, die Schließkörper der Ventile (20, 21) dagegen
aus einem magnetischen Werkstoff gefertigt und letztere durch an der Außenseite des Gehäuses bewegbar angebrachte Magnete
(23) offenbar sind.
i. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekonnzeichnet, daß die Magnete (23) die Gestalt
von auf den Leitungen (18, 19) langsverschieblich angeordneten Ringmagneten haben.
3. Pumpe nac.i Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (23) in einer
von den Ventilen entfernten Lage feststellbar (2A) sind.
A. Pumpe nach Anspruch 2 odei 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (23) in axialer
Richtung magnetisiert sind.
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Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CA 2057067 CA2057067A1 (en) | 1989-05-23 | 1990-05-08 | Bellow-type pump with a plurality of radially arranged bellows |
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Publications (1)
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DE8906387U1 true DE8906387U1 (de) | 1989-07-20 |
Family
ID=6839502
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8906387U1 (de) |
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-
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- 1989-05-23 DE DE8906387U patent/DE8906387U1/de not_active Expired
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