DE8904520U1 - Boden für Wirbelschichtöfen - Google Patents
Boden für WirbelschichtöfenInfo
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Classifications
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- F27B15/10—Arrangements of air or gas supply devices
-
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- F23C10/00—Fluidised bed combustion apparatus
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Description
it'll
10. AFR. 1289 --»i ?s 430
Förder- und Anlagentechnik GrobHj
Industriestraße, 5241 Niederfischbach
Industriestraße, 5241 Niederfischbach
Die Neuerung betrifft einen porösen, gasdurchlässigen Boden for einen Wisbelschielitofs-** bei dem parallel nebeneinander
und quer zur Längsrichtung des Ofens angeordnete, einen
rechteckigen Grundriß aufweisende gasdurchlässige Keramik-Steine
auf die Bodenkonsiruktios -es Ofens aufgebracht sind.
Bs hat sich jecOch gezeigt, daß üblicherweise solche Böden,
insbesondere wenn sie mit höheren Temperaturen beansprucht
werden, eine nur geringe Standzeit aufweisen. Insbesondere hat sich bemerkbar gemacht, daß bei der Inbetriebnahme eines
solchen Wirbelschichtofens, auch als Fließbettofen bezeichnet, die Bodensteine, ausgehend von der üblichen Außentemperatur,
auf Temperaturen von 5 bis 7000C aufzuheizen sind. Im
Interesse der Erzielung sowohl hoher Temperaturen als auch eines hohen Wirkungsgrades wird nämlich die den Bodensteinen
zugeführte Luft bzw. das Gas-Luft-Gemisch durch Wärmeaustauscher
auf Temperaturen bis bspw. 600° aufgeheizt. Das bedeutet, daß während der gesamten Anheizphase die ursprünglich
mit der Außentemperatur zugeführte Luft zwar relativ langsam, aber stetig aufgeheizt wird, so daß zu Beginn der
Aufheizphase noch Luft mit der Außentemperatur zur Verfügung steht, während gegen Ende der Aufheizphase die Luft zwischenzeitlich
mit Temperaturen von über 600° die Keramikateine durchsetzt. Diese hohe Differenz zwischen
PATENTANWÄLTE HBlJlMBQICH :*MJ#-L,ER -&R<iS5i ' POLLMEIER ■ MEY · VALENTIN" 2 ~
j j . . .
Ausgangs-und Betriebstemperatur bedingt erhebliche Spannungen innerhalb des spröden Keramikgefüges, die zu Sprüngen, Rissen und dergleichen führen und die Keramiksteine
VO-'zeitig zerstören.
Die Neuerung g.«ht von der Aufgabe aus, einen gasdurchlässigen Böden für Wirbelschichtofen zu schaffen, der auch bei
hohen und oft auftretenden Temperaturdifferenzen und damit mechanischen Spannungen eine lange Standzeit aufweist, und
gleichzeitig soll für den Fall de? Ausfalls von Bodensteinen die Möglichkeit eines relativ schnell durchzuführenden Ersatzes bestehen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch von der Ofenkonstruktion
getragene schmale, sich quer zur Längsachse des Ofens erstreckende geschlossene, mit einem Anschluß zut Zuführung
von Gasen vorgesehene Gaskammern, deren Oberseiten in regelmäßiger Teilung Ausnehmungen aufweisen, sowie durch jeweils
auf eine Ausnehmung gestellte, metallummantelte poröse Keramiksteine, bei denen die Böden der Mäntel je eine den Ausnehmungen entsprechende öffnung aufweisen, und bei dem die
Hantel durch jeweils einen übergestülpten, den Mantel mit
abgekanteten Randstreifen umgreifenden und mindestens eine
%
Öffnung aufweisenden Deckrahmen geschlossen ist. Hierbei ist
die Keramik des Bodens nicht nur in Längsrichtung des Ofens,
}
sondern zusätzlich auch roch in Querrichtung unterteilt, so
t-:'
daß bereits aus diesem Grunde die auftretenden Spannungen
abgebaut sind. Des weiteren aber sind die Keramiksteine
jeweils iretalluimaantelt, so daß zumindest äußere Beansprn-&iacgr; chungen von ihnen weitgehend firngehalten werden und selbst
im Falle des Auftretens von Sprüngen ein Zusammenhalt der Keramik zunächst gesichert bleibt. Die einzelnen Steine
lassen sich auch im Bedarfsfalle relativ leicht auswechseln
und gegen vorbereitete, ebenfalls ummantelte aastauschen, so
PATENTANWÄLTE H^MEJ*ICH«, · *f|1$LJ_ER \$flp^E · POLLMEIER · MEiY · VALENTIN - 3 -* .... ..
daß eine eventuell erforderlich werdende Reparatur sich relativ schnell durchführen läßt. Bs hat sich weiterhin
gezeigt, daß zwischen den einzelnen Hanteln verbleibender
relativ schmale Fugen auf die Punktion des Wirbelschi^htofens
praktisch ohne Einfluß bleiben, so bspw. beim Regenerieren von Gießerei-Altsanden nach der DE-OS 36 36 479.
Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Neuerung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im einzelnen sind die Merkmale der Neuerung anhand der Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit
dieses darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen
hierbei
Figur 1 einen vertikalen Halbschnitt durch die neuerungsgemäße Bodenkonstruktion, und
Figur 2 die Aufsicht auf die Anordnung nach Fig. 1.
In den Figuren ist eine quaderförmige Gaskammer 1 dargestellt,
der Gas bzw. ein Gas-Luft-Gemisch über den Anschlußstutzen 2 zugeführt werden. Di°se Gaskammer ist im wesentlichen
quaderförmig ausgeführt und wird quer zur Längsrichtung
des Ofens in dessen Boden eingsetzt. Um den Gesamtboden zu bestücken, sind eine Anzahl solcher Gaskammern in Längsrichtung
des Ofens hintereinander angeordnet. Die Ausführung aus bspw. Stahlblech erlaubt einen ausreichend stabilen
Aufbau bei noch erträglichem Gewicht.
Die obere Wandung der Gaskammer ist, wie Fig. 1 zeigt, in
regelmäßiger Teilung mit Ausnehmungen 3 versehen, die zweckmäßig quadratisch ausgeführt sind. Auf diese Ausnehmungen
sind jeweils in einem metallenen Hantel 4 vorgesehene poröse
* I
»I t . , I
KfFamiksteine 5 gestellt. Um eine ausreichende Abdichtung zu
erreichen, sind zweckmäßig die Randbereiche der Ausnehmungen 3 mit hitzebeständigen Dichtungen, bspw. aus Asbest oder
dergleichen, versehen, die dann durch das Gewicht der Keramiksteine 5 belascet und abgedichtet werden. Die Mäntel 4
weisen jeweils Durchbrechungen 6 auf, die mit den Ausnehmungen 3 koinzidier en, so daß eine durchgehende Öffnung zwischen der Gaskammer und dem jeweiligen porösen Ker ami kstt in
5 besteht.
Um die Keramiksteine 5 eindeutig zu halten, sind diese nicht nur eng ummantelt, sondern auch noch innerhalb der Mäntel 4
formschlüssig, bspw. durch nach innen vom Mantel her auskragende Laschen oder Zapfen 7 gehalten. Von oben her sind die
Steine durch Deckrahmen 8 geschlitzt, die mit abgekanteten Randstreifen obere Bereiche der Mäntel 4 umgreifen, und
deren Grundflächen mit Öffnungen 9 ausgestattet sind, so daß von der Gaskammer 1 her den porösen Keramiksteinen 5 zugeführte Gas-Luft-Gemische von der Gaskammer in den Keramikstein und über diesen in den Herdraum des Ofens eintreten
können.
Die Keramiksteine 5 sind so dicht aufgestellt bzw. in so
enger Teilung aufgestellt, daß zwischen den abgekanteten Randstreifen ihrer Deckrahmen 8 nur noch ein geringer Abstand 10 verbleibt, und zwischen den Mänteln ein etwas
größerer Abstand. In Querrichtung des Ofens geht dies aus den Fig. 1 und 2 hervor. In Längsrichtung des Ofens sind die
quer stehenden Gaskammern derart dicht angeordnet, daß auch in Längsrichtung zwischen Deckrahmen 8 von Keramiksteinen 5
bzw. deren Mänteln 4 nur entsprechend geringe Abstä* de bestehen.
Bs hat sich herausgestellt, daß der übliche Betrieb dieser
öfen durch die verbleibenden geringen Abstände nicht gestört
wird« Selbst bei dem Regenerieren von Gießerei-Altsand nach
der DE-OS 36 36 479 treten hierbei keine Störungen auf.
Andererseits sorgt die relativ feine Unterteilung des Keramikbodens in einzelne poröse Keramiksteine 5, daß auch beim
Anfahren des Ofens, d.h. beim Erwärmen von Umgebungstemperatur auf bspw. 600°, keine wesentlichen Spannungen auftreten können, welche die Keramiksteine gefährden. Die feste
Ummantelung sorgt weiterhin dafür, daß im langen Betrieb unc beim oft wiederholten Anfahren doch auftretende Sprünge die
Festigkeit nicht beeinträchtigen, da die Ummantelung die Keramiksteine zusammenhält und ein Zerfallen derselben praktisch
unmöglich macht, zumal sie von von außen aufgezwungenen Belastungen praktisch frei sind. Sollten aber doch einer
oder mehrere der Keramiksteine ersetzt werden, so ist dies relativ einfach, da diese mit ihrer Ummantelung bevorratet
werden können, so daß eine solche Instandsetzung als einfacher Austausch sich relativ schnell durchführen läßt.
Die der Neuerung vorausgestellte Aufgabe jedenfalls ist eindeutig und hervorragend gelöst, die den Boden eines Wirbelschichtofens
bildende empfindliche Keramik gegen die Auswirkungen hoher Temperaturgradienten zu schützen, und die
Lösung bietet gleichzeitig einen erheblichen Schutz gegen mechanische Beanspruchungen, so daß die Standzeit derartiger
gasdurchlässiger Keramikböden für Wirbelschichtöfen erheblich
verlängert und damit der Betrieb derselben wesentlich wirtschaftlicher gestaltet wird, als dieses bisher möglich
war.
Claims (1)
- Schutzansprüche1. Poröser, gasdurchlässiger Boden für einen Wirbelschichtofen, bei dem parallel nebeneinander und quer zur Längsrichtung des Ofens angeordnete, einen rechteckigen Grundriß aufweisende gasdurchlässige Keramiksteine auf die Bodenkonstruktion des Ofens aufgebracht sind,
gekennzeichnet durchvon der Ofenkonstruktion getragene schmale, sich quer zur Längsachse des Ofens erstreckende geschlossene, mit einem Anschluß (Anschlußstutzen 2) zur Zuführung von Gasen vorgesehene Gaskammern (I)/ deren Oberseite in regelmäßiger Teilung Ausnehmungen (3) aufweist,
sowie durch jeweils auf eine Ausnehmung gestellte, me-L Ct J. J- UHlHI &agr; 11 I. CL L. &Idigr;&Ggr; inCIHUCX "t / ±?\J LWOCr EXCrLCIlItXrVOLCXIIC= \-r/ , l-r*?xdenen die Böden der Mäntel (4) je eine den Ausnehmungen (3) entsprechende und mit diesen kommunizierende Öffnung (6) aufweisen,und bei denen der Mantel (4) auf einen übergestülpten, den Mantel mit abgekanteten Randstreifen u??yreifenden und mindestens eine Öffnung (9) aufweisenden Deckrahmen (8) geschlossen ist.PATENTANWÄLTE H^MMeRICH '·'^LJ-ER «-[pRpS^E · POLLMEIER · MEY · VALENTIN" 7 ~ii··2. Boden nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen der Hantel (4) der porösen Keramiksteine (5) sich jeweils in geringem Abstande (10) einander gegenüberstehen.5. Boden nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Randbereichen der Ausnehmungen (3) und den Grundflächen der Mantel (4) Dichtungen vorgesehen sind.4. Boden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantel (4) nach innen auskragende formschlüssige Elemente (Zapfen 7) aufweisen.5. Boden nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz der Mantel (4) auf den Deckflächen der Gaskammern (1) durch formschlüssig ineinandergreifende Elemente wie Löcher und in diese eingreifende Zapfen gesichert ist.
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FR2447224A1 (fr) * | 1979-01-25 | 1980-08-22 | Europ Equip Menager | Element de fluidisation pour installation de fluidisation |
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1989
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1990
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