DE8902959U1 - Gerät zur Veranschaulichung der Intervalle, der Tonarten in Dur und Moll, ihrer Tonleitern, Vorzeichnungen und wechselseitigen Beziehungen, zur Ermittlung der Akkorde und zum Transponieren von Tonarten in Dur und Moll - Google Patents

Gerät zur Veranschaulichung der Intervalle, der Tonarten in Dur und Moll, ihrer Tonleitern, Vorzeichnungen und wechselseitigen Beziehungen, zur Ermittlung der Akkorde und zum Transponieren von Tonarten in Dur und Moll

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Description

Klaus G. Herrmann, Stud.Rat; Hi Idastraße 57; 7600 Offenburg/Baden; 28.2.1989 Beschreibung
Gerät zur Veranschaulichung der Intervalle, der Tonarten in Dur und Moll, ihrer Tonleitern, Vorzeichnungen und wechselseitigen Beziehungen,, zur Ermittlung der Akkorde und zum Transponieren von Tonarten in Dur und Moll.
Die Erfindung bezieht sich auf ein musiktechnisches Lehr- und Arbeitsgerät für Musikunterricht und Musizierpraxis zur Veranschaulichung (Tiusikthsoretischer Bezeichnungen und Beziehungen die Tongeschlechter Dur und Moll beireffend.
Die Idee, ein Hilfsmittel zur Bestimmung von Akkorden oder zum Trans-
ponieren von Tonarten o.a. zur Verfügung zu haben, ist nicht neu. So wurden seit der Kaiserzeit immer wieder Geräte erdacht und unter Patent- oder Gebrduchsmusterschutz gestellt, die sich der genannten Aufgabenstellungen annahmen: Es gibt 'Akkordschieber' und 'Akkordtafeln1, 'Transponierscheiben' und 'Transponierstäbe1, eins 'Tonale Zählmaschine1 u.a.m. (vgl. Deutsche Klassen unter Klasse 51e (Lehr- und Hilfsmittel für Musik) und Internationale Patentklassifikation unter Sektion GlOG (Transponieren; Übertragen)). Dieser Vielzahl von Erfindungen steht jedoch nur eine verschwindend kleine Anzahl von entsprechenden gewerblichen Nutzungen gegenüber.
Der 'Quintenzirkel', ein Gerät zur Veranschaulichung der Akkorde für Gitarrenbegleitung bei einstellbarer Tonart, ist meinen Recherchen zufolge das einzige Hilfsmittel, und dazu auch noch ein sehr spezielles, das seit einigen Jahren im Handel erhältlich ist. Ein echtes Lehr- und Arbeitsgerät im eingangs ausgeführten Sinne hingegen ist nicht auf dem Markt.
Nach meiner Erkenntnis liegen die Gründe für diese Diskrepanz darin, daß die patentierten Erfindungen oder anderweitig unter Schutz gestellten Geräte
- nur eine sehr spezielle Zielgruppe ansprechen oder
- mit veralteten Darstellungsweisen behaftet sind oder
- fertigungstechnisch schwierig sind oder
- zu teuer in der Herstellung oder
- zu kompliziert in der Handhabung Gder
- sonstwie aus methodisch-didaktischen Gründen unzweckmäßig oder unzureichend sind.
Dabei besteht insbesondere aus pädagogischer Sicht ein besonderes Bedürfnis nach einem einfach zu handhabenden Hilfsmittel, das dem Anfänger und dem fortgeschrittenen Schüler (vgl. Lehrpläne der Bundesländer im Fach Musik) den abstrakten Tonraum 'handgreif' cn1 vor Augen führt, die Tongeschlechter Dur und Moll (natürliches, harmonisches und melodisches Moll!) mit ihrer großen Anzahl von Tonarten mit Kreuz- und Be-Vorzeichnung und oen zugehörigen Tonleitern veranschaulicht, das den Schüler Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten durch einfache Drehbewegungen erkennen läßt (z.B. Paralleltonart - Varianttonart, Transponieren von Tonarten), das Aspekte der Intervall- und der Harmonielehre (Akkordbildung, Kadenzierung, usw.) aufzeigt u.a.m. Auch in der Musizierpraxis würde ein solches Gerät hervorragende Dienste leisten, da das Übertragen eines Musikstücks in eine andere Tonart, das Transponieren, eine immer wiederkehrende, mühevolle Notwendigkeit ist. Häufig ist Transposition bei Vokalmusik angebracht, wenn damit ein Stück in den der Einzelstimme oder dem Chor geeigneteren Tonraum versetzt werden kann. Zwingend notwendig ist Transposition für die transponierenden Instrumente der Orchesterpartitur, wer-i nicht im Klang notiert. Diese Instrumente verlangen sogar gleichzeitiges Transponieren in verschiedenen Richtungen (höher oder tiefer in unterschiedlichen Abständen); das gilt &zgr; B. für die Hörner, die Trompete, die Tuba und die Klarinette.
Dfer Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben ausgeführten Nechteile bei einem Gerät der eingangs genannten Art zu beseitigen/zu vermeiden und ein musiktechnisches Lehr- und Arbeitsgerät zu schaffen, das den dargelegten Bedürfnissen der potentiellen Anwender methodisch-didaktisch gerecht wird und dabei einfach in Handhabung und Herstellung und preiswert ist.
Die Aufgabe wird durch ein Gerat der eingangs genannten Art in Verbindung in1t der Anwendung der in den Schutzansprüchen angegebenen technischen Merkmale gelöst.
Im folgenden wird die Krfinduiig in ihter Wirkungsweise und Ausgest.il ') tung anhand der Zeichnungen weiter erläutert.
F.s zeigt
lig.l die 'Dur-Seite' des Gehäuses in üraufsu-;l
mit einem Einstellungsbeispiel
Fig. 2 die 'Moll-Sei te' des Gehäuses in Draufsicht mit einem Einstellungsbei -piel
bei Voreinstellung 'Natürlt'hes Moll'
I ig.3 die 'Dur-Seite' der 'Mittleren Scheibe' in Draufsicht Fig.4 die 1MoIl-Seite' der 'Mittleren Stieibe' in Draufsicht Fiq.r> die 'Dur-Scheibe' in Draufsicht f'io.6 die 1MoI 1-Scheibe' in Draufsicht
Das Gehäuse des Geräts ist auf der 'Dur-Seite' (Fig.l) und der 'Moll-Seite' (Fig.2) jeweils am linken und rechten Rand mit Skalen versehen, die im Halbtonschritt (Kleine Sekunde) fortschreitend unterteilt sind ynrj dip Stammtnnreihe der Durtonleiter bzw. der Mol 1 tonlei ter zeigen.
ZQ Einerseits dienen diese Sk.j 1 en der raschen Orientierung im Tonraum, wobei die Skalen - 'Dur-Seite' und 1MoI 1-L-eite' für sich betrachtet lückenlos aneinanderpassen (falls im gleichen Orientierungssinn du-chlaufen) und so die zyklische Struktur der Töne und ihrer Bezeichnungen darlegen.
Zum anderen lassen sich mit Hilfe dieser Skalen die verschiedenen
Intervalle - die Abstände zweier Töne - veranschaulichen: Prime, Sekunde, Terz, Quarte, ..., Oktave, ... in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen (rein, groß, klein, übermäßig, vermindert, ...) können durch einfaches Abzählen der Halbtonschritte ?uf den Skalen identifiziert werden.
Weiter läßt sich der Begriff der 'chromatischen Tonleiter1 erklären, die durch Teilung der Oktave in 12 (temperierte) gleich große Halbtonschritte entsteht; die sieben Hauptstufen dieser Tonleiter entsprechen dabei den leitereigenen Tönen der Dur- bzw. Mol!tonleiter - vgl. Unter-
teilung bzw. Beschriftung der Skalen auf dem Gehäuse. Schließlich helfen die Skalen bei der Einstellung der zu transponierenden Tonarten, da die auf den Laschen befindlichen Pfeile auf die Tonartnamen zeigen, die dann auch im separaten Fenster beim Transpositionsvorgang sichtbar worden.
Neben diesem separaten Fenster findet man auf 'Dur-' bzw. Moll-Seite' des Gehäuses weitere Aussparungen in jeweils unterschiedlicher, riic charakteristische Abfolge acr Ganz- und Ha-btcnschritte im betreffenden Torigpschlecht widerspiegelnde Ausführunq.
Nachdem im separaten Fenster die gewünscht : Tonart bzw. Vorzeichnung eingestellt worden ist (man bringe vorzugsweise die Lasche auf der linken Seite in die gewünschte Stellung), kann die zugehörige Tonleiter in den anderen Fenstern abgelesen werden, wobei man stets dem 'Kreisbogen' zu folgen hat, der zum Tonartnairen führt (und nicht zur Vorzeichnung). Dieser Vorgang ist umkehrbar mit der Maßgabe, daß die vorstehend aufgestellte Bedingung auch umgekehrt befolgt wird. Da die Tonbenennungen auf den Skalen der Scheiben (Fig.3 - 6) sektormäßig in enharmopischer Verwechslung notiert sind, erscheinen auch die Tonartnamen im separaten Fenster in unharmonischer Umdeutung, so daß der Satz der Musiktheorie "Die Summe der Vorzeichen enharmonisch umgedeuteter Tonarten des gleichen icngsschlechts ergibt stets 12" &igr; nmittelbar nachvollzogen werden kann (vgl. Fig.l, Einstellungsbeispiel: E-Dur/4 Kreuze, Fes-Dur/8 Kreu<ij; 4+8=12; usw.). Weitere für dasselbe Tongeschlecht geltende musiktheoretische Sätze können sofort anschaulich einsichtig gemacht werden: "Wird der Grundton einer Tonart um 7 Halbtöne (eine reine Quinte) erhöht/erniedrigt, so ergibt sich der Grundton einer Tonart, die 1 Kreuz mehr / 1 Be mehr hat, als die entsprechende Vorzeichnung der Ausgangstonart.". Bekanntlich konstruiert man auf diese Weise alle Dur- und Molltonarten (vgl. Quintenzirkel) von C-Dur bzw. a-Moll ausgehend. Zum Nachvollziehen dieses Satzes wird vorzugsweise die Lasche auf der linken Seite der 'Dur-1 bzw. 'Moll-Seite' jeweils um die betreffende Anzahl von Halbtonschritten nach oben oder unten bewegt, wobei der Übergang vom oberen zum unteren 'Anschlag' oder umgekehrt einem Halbtonschritt entspricht=
Auch der zu dem vorstehenden Satz gehörige duale Satz "Wird der Grundton einer Tonart um 1 Halbton (eine kleine Sekunde) erhöht/erniedrigt, so ergibt sich der Grundton einer Tonart, die 7 Kreuze mod 12 mehr / 7 Be.-s mod ]? mehr hat als die entsprechende Vorzeichnung der Ausgangstonart " kann unmittelbar veranschaulicht werden durch entsprechende Bewegung der Scheiben.
Da die Paralleltonarten über die 'Mittlere Scheibe' (Fig.3 u. 4) mit-
&ogr;&iacgr;&eegr;.&Tgr;&Ggr;.&EEgr;&thgr;&Ggr; nol/nnnol f cinrl Iscran -T^h Da^^llalfnnavton &iacgr; Tnnarf tin mil
gleicher Vorzeichnung) mühelos identifizieren: Nach der Einstellung der gewünschten Tonart im separaten Fenster auf der 'Dur-Seite' des Gehäuses erscheint die dazu parallele Tonart im separaten Fenster auf der 'Moll-Seite1 und umgekehrt - realisiert durch einfaches Umdrehen des Geräts (vgl. Einstellungsheispiel in Fig.l u. 2). Eine Kopplung der 'Dur-Scheibe' und der 'Moll-Scheibe' im vorstehend f 15 jeschriebenen Sinne erzielt man durch 'Parallelführen' der Laschen auf der rech1 :in Seite des Geräts.
! SChUeB1ICh kann die Aussage üb->r Varianttonarten (gleichnamige Ton-
arten), die nur in der 3.Stufe voneinander abweichen, mit dem Gerät veranschaulicht werden !"Variante Dur- und Molltonarten differieren
^Q UH1 "^ Wnr7flirhon" i &eegr; rl am &trade;^&eegr; a'J^ dQr ' D'T"^0''tn' 7 B &iacgr;&idigr;1"* *" Uav* ' ■*r'"*hQ
auf der linken Seite die betreffende Tonart im separaten Fenster einstellt und auf der 'Moll-Seite' dann mit Hilfe der Lasche auf der rechten Seite des Geräts durch entsprechende Drehbewegungen die Tonart mit demselben Namen im separaten Fenster sichtbar macht.
Auf der 'Moll-Seite' des Gehäuses (Fig.2) sind zusätzlich zwei um den Mittelpunkt schwenkbare Bauteile angebracht, um die verschiedenen Moll-Arten (natürliches oder äolisches, harmonisches bzw. melodisches Moll) zu realisieren. Fig.2 zeigt die 'Moll-Seite' des Gehäuses in 'Grundstellung' - natürliches Moll ist eingestellt. Durch Schwenken des oberen beweglichen Teils um einen Halbtonschritt (entsprechend 10°) im Uhrzeigersinn wird die 7.Stufe der Molltonleiter erhöht (künstliche Schaffung eines Leittons für die Kadenzierung), und es
entsteht harmonisches Moll; schwenkt man beide bewegliche Teile aus der 'Grundstellung' um je einen Halbtonschritt im Uhrzeigersinn, so wird die 6.Stufe und die 7.Stufe erhöht, und wir haben melodisches Moll (das 2.Tetrachord hat nun Dur-Charakter). Abwärts wird die melodische Mol M")nleiter meist ohne Versetzung, der reiben Molltonleiter entsprechend, gesungen und musiziert - zu bewerkstelligen am G<?rät, indem man die betreffenden Teile wieder in 'Grundstellung' b'ingt. Für einige wenigi Molltonarten - es handelt sich uhr wiegend um ungebräuchliche, jedoch theoretisch interessante Tonarten - ergeben sich f3esonderheiten beim Ablesen der zugehörigen Tonleitern:
Falls im Fenster der erhöhten 6. oder 7.Stufe auf dem Kreisbogen, der die Tonleiter der eingestellten Tonart/Vorzeichnung trägt, ein Pfeil (I oder i'i vorkommt, so folgt man diesem und liest im entsprechenden Feld die Tnnbenennung ab - kommt eine hochgestellte Ziffer vor, dann gilt die onbezeichnung, die zu dieser Ziffer gehört (zusätzlicher Aufdruck auf der 'Moll-Seite' des Gehäuses erforderlich). In Einzelnen: 'I' bei harmonischem ci3-Moll/4 Kreuze (his statt c), ' i' bei harmonischem d-Moll/1 Be (eis statt des) bzw.. zweimal 1I" bei melodischem d-Moll/1 Be 'aufwärts' h statt ces und eis statt des), '[' bei harmonischem des-Moll/8 Be_s (c statt des:); 1T bei harmonischem his-Mol1/9 Kreuze und bei melodischem eis:-Mol 1/11 Kreuze 'aufwärts' (ais: statt h), '2' bei harmonischern cis:-Mol1/11 Kreuze (his: statt eis), '3' bei harmonischem gis:-Mol 1/12 Kreuze (fis:: statt gis) bzw. bei mel disehern gis:-Mol 1/12 Kreuze 'aufwärts' (eis: statt fis u.id fis:: statt gis).
Für alle anderen Molltonarten, ob in natürlicher, harmonischer oder melodischer Form, sind die zugehörigen Tonleitern in den Aussparungen auf ein und demselben Kreisbogen ohne Ausnanmen abzulesen.
An den Fenstern auf 'Dur-1 und 'Moll-Seite' des Gehäuses (Fig.! u. 2) sind römische Zahlzeichen und Funktionsbezeichnungen vorgesehen.
Die Zahlzeichen geben die Stufen der jeweiligen Tonleiter an, die anderen Bezeichnungen ordnen dem über der betreffenden Stufe errichteten Akkord (Dreiklang) den jeweiligen Namen aus der Funktionstheorie zu. Will man z.B. den Drei klang über der !.Stufe der E-Dur-Tonleiter bestimmen, so notiert man sich - immer eine Stufe überspringend - die
Tonbezeichnungen der 1., 3. und 5.Stufe, und man erhält die Tonika (T) von E-Dur: e-gis-h. Zur Ermittlung der Drei klänge über den anderen Stufen geht man sinngemäß vor.
Möchte man den Vierklang über der 5.Stufe (V) von Des-Dur ermitteln, dann liest man bei der 5., 7., 2. und 4.Stufe ab und hat so den Dominantseptakkord D von Des-Dur: as-c-es-ges, Terz auf Terz übereinander fügend.
Auf diese Weise lassen sich die gewünschten Akkorde mühelos bestimmen und harmonische Untersuchungen bequem durchführen.
Durch die bereits beschriebene Kopplung der Paralleltonarten über die 'Mittlere Scheibe1 können Funktionsbezeichnungen wie 'Subdominantparallele1 (Sp bzw. sP) leicht erklärt werden: Der Dreiklang über der 2.Stufe (II) auf der 'Dur-Seite' des Gehäuses (Fig.l) ist identisch mit dem Dreiklang über der 4.Stufe (IV) auf der 'Moll-Seite' (Fig.2),
IS hier bezeichnet als 'Subdominante' (s); Bsp.: Sp von E-Dur = s von eis-Moll = fis-a-cis; usw.
Dann sei noch auf die Besonderheiten auf der 'Moll-Seite' hingewiesen bzgl. der Funktions- und der Stufenbezeichnungen: Bei Einstellung 'harmonisches Moll1 gilt D statt d (V), dP wird verdeckt - dafür wird -B- sichtbar gemacht (VII); die Stufenbezeichnungen für die 6. und 7. Stufe (VI bzw. VlI) sind jeweils zweimal auf der 'Moll-Seite' des Gehäuses vorgesehen (in Fig.2 durch die zusätzlichen Teile jeweils einmal verdeckt), um die Stufenbezeichnungen bei den verschiedenen Mollformen zu realisieren - außerdem werden dadurch unzulässige Einstellungen der betreffenden Teile als solche erkennbar.
Schließlich und endlich ist das beschriebene Gerät ein Transponierhilfsmittel, das es gestattet, ein Musikstück melodisch und harmonisch von einer Tonart in die andere umzusetzen. Der Benutzer hat die Auswahl zwischen 2b Dur- und 25 Molltonarter, von denen jeweils 15 Tonarten gebräuchlich sind (Tonarten bis zu 7 Vorzeichen). Was die 'gebräuchlichen' Tonarten anbelangt, so ergeben sich im Tongeschlecht Dur und Moll jeweils mehr als 100 Transpositionsmöglichkeiten; würde man die restliehen Tonarten mit mehr als 7 Vorzeichen ins Kalkül miteinbeziehen, dann hätte man in jedem Tongeschlecht 300.
Die Einstellungsbeispiele in Fig.l und Fig.2 machen deutlich, wie man mit dem Gerät transponiert: Mit Hilfe der Laschen dreht man die Scheiben in die jeweils gewünschte Stellung, so daß die zu transponierenden Tonarten bzw. deren Vorzeichnungen im separaten Fenster der 'Dur-' bzw. der 'Moll-Seite' sichtbar werden; dann liest man in den anderen Aussparungen die 'Umsetzungen' ab. In Fig.l wird der Transpositionsvorgang 'E-Dur/4 Kreuze - Des-Dur/ 5 Be_s' veranschaulicht: Folgt man den Kreisbögen, die zu den jeweiligen Tonartnamen führenf so wird e zu des, fis zu es, gis zu f, a zu ges, h zu as, eis zu b, dis zu c und e zu des - und umgekehrt. Fig.2 ev'läutert einen Transpositionsvorgang im Tongeschlecht Moll.
/c IU

Claims (5)

  1. « 4
    Schutzansprüche
    Gerät zur Veranschaulichung der Intervalle, der Tonarten in Dur und Moll, ihrer Tonleitern, Vorzeichnungen und wechselseitigen Beziehungen, zur Ermittlung der Akkorde und zum Transponieren yen Tonarten in Dur und Moll
    gekennzeichnet durch
    die Kombination nachstehender technischer Merkmale:
    1. Das Gerät ist aus einem Gehäuse ur.d drei um den gemeinsamen Mittelpunkt drehbar« Kreisscheiben zusammengesetzt (Fig.l - 6).
  2. 2. Das Gehäuse hat eine 'Dur-^ite' (Fig.l) und eine 'Moll-Seite1 (Fig.2) mit jeweils unterschiedlicher Ausführung.
    'Dur-1 und 'Moll-Seite' des Gehäuses sind oben und unten miteinander verbunden, wobei hier durch das Einfügen von Distanzstücken der zut Aufnahme der Kreisscheiben notwendige Raum geschaffen wird; sonst Ivt das Gehäuse am Rand offen.
    Auf 'Dur-1 und 'Moll-Seite' sind Aussparungen, sog. 'Fenster', vorgesehen: Es gibt jeweils ein separates Fenster und eine bestimmte Anzahl weiterer Aussparungen - auf der 'Dur-Seite' 6, auf der 'Moll-Seite' 4 - in jeweils unterschiedlicher Anordnung. Alle Fenster sind sektorartig ausgebildet und ringförmig angeordnet. Für die kleinste Fenstergröße ist ein Mittelpunktswinkelmaß von 10° zugrundegelegt - für alle anderen Fenster gilt ein ganzzahliges Vielfaches von 10°.
    Auf der 'Moll-Seite' des Gehäuses (Fig.2) sind zusätzlich zwei um den Mittelpunkt in Führungsschlitzen schwenkbare, sektorähnliche
    Bauteile angebracht.
    'Dur-1 und 'Moll-Seite' sind links und rechts zu den offenen Seiten des Gehäuses hin mit Skalen versehen. Das Gehäuse ist vorzugsweise aus 0,5 mm starkem Karton hergestellt; die zusätzlichen Bauteile auf der 'Moll-Seite' (Flg.2) sind aus nicht-durchscheinendem PVC-Mater1al entsprechender oder geringerer Stärke gefertigt.
    &bull;Si H.
  3. 3. Die drei Kreisscheiben (Fig.3 - 6) sind in ihren Abmessungen völlig deckungsgleich. Jede Scheibe hat eine Lasche, mit deren Hilfe die Drehbewegungen ausgeführt werden können.
    Alle Kreisscheiben sind einseitig oder beidseitig mit jeweils vier ringförmig angeordneten Skalen versehen.
    Es gibt eine 'Mittlere Scheibe1 (Fig.3 u. 4), eine 'Dur-Scheibe' (Fig.5) und eine 'Moll-Scheibe' 'Fig.6).
  4. 4. Die 'Mittlere Scheibe1 hat eine 'Dur-Seite' (Fig.3) und eine 'Moll-Seite' (Fig.4) und ist auf beiden Seiten mit Skalen versehen.
    Die 'Mittlere Sehribe' ist vorzugsweise aus nicht-durchscheinendem PVC-Material gefertigt; die Stärke dieser Scheibe beträgt ca. 1/3 mm.
  5. 5. Die 'Dur-Scheibe' (Fig.5) und die 1MoIl-Scheibe' (Fig.6) sind jeweils nur einseitig mit Skalen ausgestattet.
    Die Skalen der 'Dur-' und der 'Moll-Seite' sind gegenüber denen der 'Mittleren Scheibe' derart zum jeweiligen Mittelpunkt hin versetzt, daß ein einwandfreies Ablesen entsprechend der Ausgestaltung der Fenster am Gehäuse (Fig.l u. 2) sichergestellt ist. 'Dur-Scheibe' und 'Moll-Scheibe' sind aus durchsichtigem PVC-Material hergestellt; die Stärke jeder dieser Scheiben beträgt ca. 1/3 mm.
DE8902959U 1989-03-10 1989-03-10 Gerät zur Veranschaulichung der Intervalle, der Tonarten in Dur und Moll, ihrer Tonleitern, Vorzeichnungen und wechselseitigen Beziehungen, zur Ermittlung der Akkorde und zum Transponieren von Tonarten in Dur und Moll Expired DE8902959U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7829778B2 (en) 2006-02-22 2010-11-09 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E.V. Device and method for generating a note signal and device and method for outputting an output signal indicating a pitch class
US7982122B2 (en) 2006-02-22 2011-07-19 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E.V. Device and method for analyzing an audio datum
DE102011114598A1 (de) * 2011-10-01 2013-04-04 Irina Mkhitaryan Drehbare Lernspielvorrichtung

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