Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus Gas- und Schwelwasser Es
ist bekannt; Flüssigkeiten, wie Gas- und Schwelwasser, dadurch von Phenolen und
anderen sauren Verbindungen zu befreien, rdaß man das Wasserbei erhöhter Temperatur
mit Wasserdampf oder einem Gemisch von Wasserdampf und einem inerten Gas in Berührung
!bringt, wobei der Wasseridampf die sauren Stoffe aus dem Abwasser austreibt und
an ein Absorptionsmittel, wie Alkalilauge, abgibt. Der Wasserdampf b zw. das Gas
- Wasseridämpf - Gemisch wird (dabei im Kreislauf wieder benutzt, und durch geeignete
Wahl der Temperatur in den in Betracht kommenden Teilen des Kreislaufes wird die
Zusammensetzung des Kreislaufwasserdampfes bzw. -des Gas-Wasserdampf-Gemisches unverändert
erhalten (vgl-Patentschrift 667 6a8). Nach einem nicht zum Stande der Technik gehörenden
anderen Vorschlag -ist es auch möglich, mittels im Kreislauf geführten Wasserdampfes
die wertvollen niedrigen Phenole selektiv aus Abwässern abzuscheiden, d. h. ohne
(daß andere saure Stoffe, namentlich fettsaure Verbindungen, aus dem Abwasser mit
entweichen. Die genannten Verfahren zur Entphenolung von Abwätssern haben in neuerer
Zeit große Bedeutung erlangt, weil sie es ermöglichen, (den Ausgangsstoff für die
Kunstharz-und Preßstoffindustrie in wirtschaftlicher Weise aus einem Abfallprodukt
zu gewinnen.Process for the production of phenols from gas and smoldering water Es
is known; Liquids, such as gas and smoldering water, thereby of phenols and
To free other acidic compounds, the water can be kept at an elevated temperature
in contact with water vapor or a mixture of water vapor and an inert gas
!, whereby the water vapor drives the acidic substances out of the wastewater and
to an absorbent such as alkali. The water vapor b zw. The gas
- Water vapor mixture is (reused in the circuit, and through suitable
Choice of temperature in the relevant parts of the circuit is the
Composition of the circulating water vapor or gas-water vapor mixture unchanged
obtained (see patent specification 667 6a8). According to one that does not belong to the state of the art
Another suggestion - it is also possible by means of circulating water vapor
to selectively separate the valuable lower phenols from wastewater, d. H. without
(that other acidic substances, namely fatty acid compounds, from the wastewater with
escape. The processes mentioned for dephenolization of waste water have in recent years
Time is of great importance because they make it possible to (the starting material for the
Synthetic resin and molding industry from a waste product in an economical manner
to win.
Schwierigkeiten bei der Verarbeitung der Phenole, die nach den erwähnten
Verfahren aus Gas- und Schwelwässern gewonnen werden, namentlich aus solchen :der
Braunkohlenschwelereien,
bestanden bisher noch darin, daß die derart
-gewonnenen P'henole gewisse Verunreinigungen enthalten, die sich insbesondere beim
Pressen unangenehm bleinerkbar machen und die Hürtung der Preßerzeugnisse verzögern.
Die Erfindung zeigt einen Werg, um diese Mängel zu beseitigen.Difficulties in the processing of the phenols after the mentioned
Processes are obtained from gas and smoldering water, in particular from such: the
Lignite mills,
existed so far in the fact that the
-Warned P'henols contain certain impurities, which are particularly in
Making pressing uncomfortable noticeable lead and delaying the hardening of the pressed products.
The invention shows a way of overcoming these deficiencies.
Nach der Erfindiung wird (die Abso'rptionslau"ge, welche die -Phenole
aus dem Kreislauf-Wasserdampf- oder -Gas-Wasserdampf-Ge.misch bei erhöhter Temperatur
aufgenommen und sich mit diesen Stoffen so weit erbgesättigt hat, daß sich ihre
Verarbeitung auf Phenole lohnt, abgezogen und vor der Abkühlung mit einer begrenzten
Menge Frischdampf oder einem frischen Inertgas bzw. Gas-Wasserdampf-Gemisch behanidelt.
' Es wunde gefunden, @daß sich in dem Kreislauf f-Dampf- oder -Gas-Dampf-Gemisch
neben Phenol und Homologen auch noch neutrale Stoffe befinden, die mehr oder weniger
in ider Phenolatlauge löslich sind, namentlich wenn die Entphenolungsanfage unter
mäßig erhöhtem Druckbetrieben wird (vgl. z. B. :die Patentschrift 6I2 q.32).
Diese neutralen Stoffe sind verantwortlich für den üblen Geruch des aus ,der Phenolatlau@ge
erzeugten Phenols und verschlechtern auch dessen Eigenschaften für @die Kunstharz-
bzw. Preßstoffhers.tellung. Durch Behandeln der abzustoßenden gesättigten Phenol:atlaüge
mit Frischdampf oder einem frischen Inertgas bzw. Gas-Wasserdampf-Gemisch lassen
sich die physikalisch in der Lauge gelösten unerwünschten Verunreinigungen der genannten
Art praktisch restlos entfernen. Die idafür raufzuwendende Menge Wasserdampf ist
an sich sehr gering, weil sich -die zu behandelnde Flüssigkeit bereits auf hoher
Temperatur befindet, also der erhebliche Wärmeaufwand, der sonst für ,die Erwärmung
ider Flüssigkeit auf die Temperatur der Wasserdampfbehandlwng erforderlich ist,
fortfällt.According to the invention is (the Abso'rptionslau "ge, which the -Phenols from the circulation water vapor or gas-water vapor Ge.mix taken up at elevated temperature and so saturated with these substances that their processing on Phenols are worth stripping off and treated with a limited amount of live steam or a fresh inert gas or gas-steam mixture before cooling and homologues, there are also neutral substances that are more or less soluble in the phenolate liquor, especially if the dephenolation request is operated under moderately increased pressure (see e.g. Patent 6I2 q.32). These neutral substances are responsible for the bad smell of the phenol produced from the phenolate and also worsen its properties for the production of synthetic resin and press materials t live steam or a fresh inert gas or gas / water vapor mixture, the undesired impurities of the type mentioned physically dissolved in the lye can be removed practically completely. The amount of water vapor to be used for this is actually very small because the liquid to be treated is already at a high temperature, i.e. the considerable heat input that is otherwise required for heating the liquid to the temperature of the water vapor treatment.
Der zur Behandlung :der gesättigten Lauge dienende Wasserdampf kann
übrigens in,das Kreislaufsystem der Entphenolungsanlage eingeführt werden, um dort
zur weiteren Arbeitsleistung ausgenutzt zu werden. Eine übermäßige Anreicherung
des Kreis.l«ufwasserdampfes mit ,den schädlichen Verunreinigungen ist dabei nicht
möglich, weil der Kreislaufwasserdampf nur eine den Dampfspannungen entsprechende
Menge der verunreinigendien Stoffe aufzunehmen vermag.The water vapor used for treatment: the saturated alkali can
Incidentally, in, the circulatory system of the dephenolation plant to be introduced to there
to be used for further work. Excessive enrichment
of the circulating water vapor, the harmful impurities are not included
possible because the circulating steam only corresponds to the steam voltages
Amount of the contaminating substances able to absorb.
Die Entphenolunigsanlage mag beispielsweise mit einer Temperatur von
etwa n2'5 his 13'o° betrieben werden. Mit dieser Temperatur wird aus der Entphenolungsanlage
-bis zu etwa 7o 1°/a mit Phenol und Homologen angereicherte Lauge abgezogen. Die
abgezogene Lauge wird laufend oder absatzweise ohne wesentliche Abkühlung in einer
Blase oder einem Kolonnenapparat -mit reinem Wasserdampf oder einem frischen Intergas
bzw. Gas-Wasserdampf-Gemisch behandelt. Durch diese Behandlung werden aus Bier Phenolatlaugge
die verunreinigenden neutralen Stoffe u. ,dgl. ausgetrieben. Aus dem Wasserdampf
können unter Umständen durch Kopdensieren die aus der PhenolatIauge ausgetriebenen
Stoffe gewonnen werden. Bei der Reinigung der angereicherten oder -gesättigten Phenolatlauge
kann als inertes Gas z. B. Stickstoff benutzt werden.The Entphenolunigsanlage may, for example, with a temperature of
about n2'5 to 13'o ° can be operated. This is the temperature at which the dephenolation plant is converted
-up to about 7o 1% / a with phenol and homologues enriched liquor withdrawn. the
withdrawn liquor is continuously or intermittently without significant cooling in a
Bubble or a column apparatus - with pure steam or a fresh inert gas
or gas-steam mixture treated. This treatment turns beer into phenolate liquor
the polluting neutral substances and the like. expelled. From the water vapor
Under certain circumstances, copdensation can cause those expelled from the phenolate eye
Substances are obtained. When cleaning the enriched or saturated phenolate liquor
can be used as an inert gas z. B. nitrogen can be used.