DE884736C - Hochdruck-Kreiselpumpe fuer insbesondere heisse Fluessigkeit mit Stopfbuechse - Google Patents

Description

• Hochdruck-Kreiselpumpe für insbesondere heiße Flüssigkeit mit Stopfbüchse Im Patent 877 990 wird eine Hochdruck-Kreiselpumpe, insbesondere. zur Förderung heißer Flüssigkeiten, bei der auf der Pumpenwelle eine Schutzbüchse vorgesehen ist, an der eine Stopfbüchsenpackung anliegt, unter Schutz gestellt, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß in der Schutzbüchse Kanäle vorgesehen. sind, durch die Kühlwasser hindurchgeleitet wird. In der Beschreibung und den weiteren Ansprüchen wurde bereits auf Schwierigkeiten anhochbeanspruchtenStopfbüchsen hingewiesen und gleichzeitig weitere konstruktive Maßnahmen erläutert, die au befriedigenden Verhältnissen führen. Im Anspruch 6,des Hauptpatents wurde die Maßnahme unter Schutz gestellt, daß in den Stopfbüchsenraum ein,Schmiermttel eingeführt wird.
• Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine vorteilhafte Konstruktion für @diese zusätzliche Fettschmierung, welche darin besteht, daß dem Packungsmaterial auch während @derBetriebsperiode durch .geeignete Vorrichtungen aus getrennt angeordneten Fettpressen automatisch oder bzw. und von Hand das Schmiermittel zugeführt wird. Der im Stopfbüchsenraum angeordnete Schmierring und .die Druckflächen ,des Ringes, welche die Packung berühren, werden nicht glatt ausgeführt, sondern sind mit einem geeigneten Vor- bzw. Rücksprung versehen, um Drehbewegungen der Packung gegenüber dem' Ring zu vermeiden. Der an der inneren Packung sich einstellende Differenzdruck gegenüber dem vor der pumpenseitigen Packung vorhandenen Druck sowie der an der äußeren Packung vorhandene Druck kann durch Meßvorrich.tungen überwacht und so der Zustand, der Packung laufend kontrolliert werden. Der Kühlmantel der Packung ist zwecks Fettzuführung mit Bohrungen versehen. Der an der inneren Packung wirkende Druck wird zur Betätigung .des an der Fettpresse angeordneten Fettverdrängerkolbens benutzt. Der Fettverdrängerkolben ist so angeordnet, @daß er sich bis zu einem bestimmten Maß mit und ohne Druckspindel axial frei bewegen kann. Der Kolben kann aber auch gleichzeitig mit Hilfe einer Hülse und Spindel von Hand nachgedrückt werden. Um Druckdifferenzen am Kolben zu vermeiden, ist die Spindel so angeordnet, daß sie mit ihren beiden Enden durch das Gehäuse .der Fettpresse herausgeführt wird. Die Spindel wird vorteilhaft über das Gehäuse der Fettpresse hinaus so langgestaltet, -daß ihre beiiden Enden von außen sichtbar sind. Auf diese Weise kann die Axialverschiebung,des Kolbens von außen sichtbar verfolgt werden. Die Fettpresse wird zweckmäßig mit Drucksicherungen, z. B. in Form eines Meßgeräts und bzw. oder eines Sicherheitsventils, versehen; auch der Fettraum kann zusätzliche Kontrollöffnungen erhalten. Zur Deckelabdichtung des Fettraumes sind radial wirkende Dichtungen, vorteilhaft in Formeiner Konusdichtung, vorgesehen. Die Fettpresse ist vorteilhaft stets tiefer angeordnet als die Stopfbüchsen der Pumpenwelle. Die Anschlußleitungen werden zweckmäßig von unten an die Fettpresse angeschlossen.
• Die erfindungsgemäße Kreiselpumpe mit Stopfbüchse ;hse wird an Hand eines Ausführungsbeispieles durch die Zeichnungerläutert.
• Die Abbildung stellt eine druckseitige Stopfbüchsenpärtie einer erfindungsgemäßen Hochdruckpumpe mit Fettpresse im wesentlichen im Schnitt .dar: Die wichtigsten Teile der Fettpresse sind Zylinder i, Verschluß-deckel 2, Konusdichtun:g 3, Führungsmutter q., Spindefhülse 5, Spindel 6 mit angedrehtem Bund 7, Kolben 8; Spindelmutter g, Entlüftungsschraube io. Der Raum ii ist der eigentliche Fettbehälter. Zwischen Spindelbund 7 und Spindelmutter 9 ist der Kolben 8 axial beweglich angeordnet. Der Spalt 12 zeigt den begrenzten Hub. Steigt im Raum 13 der Druck an, so läuft zunächst der Kolben 8 gegen die Mutter g, die dann die .Spindel mitzieht. Durch das Spindelgewinde wird ,dann gleichzeitig die S.pindellhülse 5 axial verschoben, soweit dies das Axialspiel14 zuläßt. Ein Manometer 15 zeigt den Druck im Fettraum ii und damit .gleichzeitig den Druck in der Fettleitung 17, dem Anschlußstutzen 18, -dem durch den Kühlmantel i9 gebohrten Verbindungskanal i9' und ,dem Schmierring-2o. DieFettzuführung erfolgt zwischen den inneren Packungsringen 2.1 und den äußeren Packungen 22- Eine Meßvorrichtung in Form eines Manometers 15' zeigt den Druck vor der inneren Packung 21 an. Durch :die an Stopfbüchsenbrille 26, Schmierring und Federteller 27 vorgesehenen Nocken z3 und die Feder 24 wird die Packung wieder an Drehbewegungen behindert, wie dies bereits im Hauptpatent angeführt ist.
• Der volle Druck des Raumes 25 wird durch Leitung 16 in den vor dem Kolben 8 liegenden Raum 13 weitergeleitet. Der in Raum 25 vorhandene Flüssigkeitsdruck wird teilweise durch die Packung 2i abgedrosselt. Der sich am Schmierring 2o einstellende Druck liegt also unter dem Druck des Raumes 25. Schmierring 2o und Fettraum i i sind über .die Leitung 17 miteinander verbunden-Die durch die Packung 2i '.hervorgerufene Druckdifferen7 wird also auf den Fettverdrängerkolben weitergeleitet. Durch die auftretende Druckdifferenz an der Packung 21 bzw. am Kolben 8 bewegt der Kolben sich nach rechts und verdrängt dabei einenTeil :der Fettmenge über Schmierring 2o zwischen die Packungen 21 und 2,2. Je schlechter die Packung 22 wird, um so größer wird der Differenzdruck an der Packung 21, um so intensiver die Schmierung. Die Fettzufuhr regelt sich also selbsttätig, solange das vorgesehene Axialspiel 12 und 14 eine Verschiebung .des Kolbens zuläßt.
• Durch die Hubbegrenzung wird eine schlagartige Entleerung der Fettpresse vermieden.
• Die Länge des aus der Spirndelhülse 5 hervorragenden Gewindes zeigt den Starnd der Fettpressenfüllung an.
• Die außen sichtbare Spielveränderung 14 gibt Veranlassung, durch Rechtsdrehen des Handrades erneute Freilaufmöglichkeit für den Kolben herzustellen.
• Beim Nachschmieren von Hand muß der Übertritt von Schmiermittel in die Förderflüssigkeit vermieden werden: Es ist deshalb darauf zu achten, .daß der Druck am Manometer 15 nicht den Druck im Raum 25 vor der inneren Packung überschreitet.
• Der am Manometer 15 angezeigte Druck ist gleichzeitig ein Maßstab für den Zustand der Packung, wodurch auch deren evtl. notwendige Erneuerung rechtzeitig angezeigt wird.
• Übertritt von Schmiermittel in die Förderflüssigkeit hei selbsttätiger Schmierung ist bei der vorgesehenen Schaltung unmöglich.
• Um beim Stillstand der Pumpe evtl. langsames Leerlaufen der Fettpressen in- die Pumpen zu vermeiden, wird die Fettpresse unterhalb der Stopfbüchsen angeordnet und wie die Verbindungsleitungen unten angeschlossen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hochdruck - Kreiselpumpe nach Patent 877 99o, bei welcher in .der an der Pumpenwelle anliegenden Wellensehutzbüchse spiralförmige Kanäle vorgesehen sind, durch welche die Welle und die Schutzbüchse am ganzen Umfang von Kühlwasser umspült werden, und bei welcher in den Stopfbüchsenraum ein Schmiermittel eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, @daß dem Packungsmaterial (21, 22) auch während der Betriebsperiode aus getrennt angeordneten Fettpressen (i bis 1d.) automatisch und bzw. oder von Hand Schmiermittel zugeführt wird.
2. 2. Hochdruck-Kreiselpumpe nachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Stopfbüchsenraum angeordnete Schmierring (2o), die Stopfbüchsenbrille (26) und der Federteller (27) der Feder (24) an d en ,die Packung berührenden Druckflächen mit Nocken (z. B. Vor- bzw. Rücksprung 23) versehen sind.
3. 3. Hochdruck-Kreiselpumpe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Kontrolle der Differenz der Drucke, ,die sich vor bz«-. hinter der Packung (21) einstellen, i\-Teßvorrichtungen (15 bzw. 15') vorgesehen sind. -.. Hoch@druck-Kreiselpumpe mit Stopfbüchse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmantel (ig) der Packungen (21, 22) zwecks Fettzuführung mit Bohrungen (i9') versehen ist. 5. Hochdruck-Kreiselpumpe mit Stopfbüchse nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der an der inneren Packung (21) wirkende Druck zur Betätigung des in der Fettpresse (i bis 1q.) angeordneten Fettverdrängerkolbens (8) benutzt wird. 6. Hochdruck-Kreiselpumpe mit Stopfbüchse nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettverdrängerkolben (8) sich in einem durch das Axialspiel (12) zwischen Kolben. (8) und Ringmutter (9) sowie durch das Axialspiel (14) zwischen Verschlußdeckel (2) und Hülse (5) bestimmten Ausmaß mit und offne Druckspindel (6) axial frei bewegen kann. 7. Hochdruck-Kreiselpumpe mit Stopfbüchse nach Anspruch i bis 6, :dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (8) aber auch gleichzeitig, z. B. mit Hilfe einer Hülse (5) und der Spindel (6), von Hand nachgedrückt werden kann. B. Hochdruck-Kreiselpumpe mit Stopfbüchse nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (6) mit ihren beiden Enden durch das Gehäuse .der Fettpresse herausgeführt wird. g. Hochdruck-Kreiselpumpe mit Stopfbüchse nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (6) über das Gehäuse der Fettpresse .hinaus so lang gestaltet ist, daß ihre beiden Enden sichtbar sind. io. Hochdrufk-Kreiselpumpe mit Stopfbüchse nach Anspruch i bis g, .dadurch gekennzeichnet, daß die Fettpresse (i bis 1.4) mit Drucksicherungen versehen wird (z. B. ILZeßgerät 15 bzw. Sicherheitsventil). i i. Hochdruck-Kreiselpumpe mit Stopfbüchse nach Anspruch i bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß der Fettraum (ii) zusätzlich Kontrollöffnungen (io) erhält. 12. Hochdruck-Kreiselpumpe mit Stopfbüchse nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Deckelabdichtung des Fettraumes (i i) eine radial wirkende Dichtung (3), vorteilhaft in Form einer Konusdichtung, vorgesehen ist. 13. Hochdruck-Kreiselpumpe mit Stopfbüchse nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettpresse (i bis 1q.) stets tiefer angeordnet wird als die Stopfbüchsen der Pumpenwel 1e. 1d.. Hochdruck-Kreiselpurfpe mit Stopfbüchse nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet .daß .die Anschlußleitungen (16, 17) von unten an die Fettpresse (i bis 14.) angeschlossen -werden.