DE8815578U1 - Finierer - Google Patents

Finierer

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DE8815578U1
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Gebr Brasseler & Co Kg 4920 Lemgo De GmbH
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Gebr Brasseler & Co Kg 4920 Lemgo De GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C3/00Dental tools or instruments
    • A61C3/02Tooth drilling or cutting instruments; Instruments acting like a sandblast machine

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Tools And Instruments Or Auxiliary Dental Instruments (AREA)

Description

DipL-lng. Th. Hoefor
Nr«n<nB*32 · JJ5
diess.Akt.Z.: 5618/88
Gebr. Braaaeler GmbH 4 Co. KG 4920 Lomgo
Finierer
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Finierer mit einem an einem Schaft befestigten, im wesentlichen rotationssymmetrischen Kopf, an welchem mehrere Schneiden ausgebildet sind, welche gedrallt vom vorderen Ende des Kopfes zu des-(') sen schaftseitigem Ende verlaufen.
Finierer der eingangs genannten Art werden als zahnärztliche oder zahntechnische Werkzeuge verwendet und stellen feinverzahnte Fräser dar, mittels derer es möglich ist, Fissuren, Höckerabhänge, Randleisten und Randzonen zu bearbeiten, insbesondere von Okkusalflachen von AraalgamfUllungen, Kronen, Onlays und Inlays.
Aus dem Stand der Technik sind Finierer bekannt, welche, in Anlehnung an die aus dor Metalibearbeitung bekannten
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Werkzeuge in Form von Fräsern ausgebildet sind, deren Schneiden der jeweils zu verwendenden Drehrichtung angepaßt sind. Es gibt rechtsdrehend und linksdrehend einzusetzende Finierer bzw. Fräser.
Bei der Randbehandlung von Füllungen, Inlays und ähnlichem ist es notwendig, die Drehrichtung und damit die Schnittrichtung des Werkzeuges so zu wählen, daß der Schnitt zum Rand, d. h. in Richtung auf den verbliebenen Rest des Zahnes hin erfolgt, um zu vermeiden, daß die Füllungen, Inlays usw. am Randbereich von dxsm Zahn abgehoben werden. Durch derartige Abhebevorgänge werden Spalten und Kapillare gebildet, durch welche in ungewünschter Weise Flüssig- ^■-J keiten zwischen die Füllung etc. und den Zahn eindringen können. Bei den bekannten Finierern erweist es sich deshalb als notwendig, in Abhängigkeit von der jeweiligen
{ Bearbeitungsrichtung ständig das Werkzeug zu wechseln, d.
! h. jeweils einen rechtsdrehenden gegen einen linksdrehenden Finierer auszutauschen und zugleich die Arbeitsrichtung der Antriebsmaschine zu ändern. Dies führt zu einem erheblichen Aufwand für den Behandler und verlängert die Behandlungszeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Finierer \ der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher bei ein-
■ ( \ fächern Aufbau und betriebssicherer, wirksamer Handhabbarkeit die aus dem Stand der Technik beschriebenen Nachteile vermeidet und sowohl rechts- als auch linksdrehend einsetzbar ist.
Erfindungsgemäß ist die Aufbaue dadurch gelöst, daß jede Schneide symmetrisch bezüglich einer lurch die Schneidkante verlaufenden, im wesentlichen radialen Ebene ausgebildet i3t.
'I Der erfindungsgemäße Finierer zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Da die einzelnen Schneiden
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symmetrisch ausgebildet sind, ist der Finierer nicht auf eine Drehrichtung begrenzt, vielmehr ist es im Hinbliök auf die Schneidengeometiiie unerheblich, ob der1 Finierer reöhts- oder linksdrehend eingesetzt wird* Daraus ergibt siöh der erhebliche Vorteil, daß der Behartdler keinen Werkzeugwechsel vornehmen muß, um einen Randbereich einer Füllung, eines Inlays oder ähnliches zu bearbeiten. Weiterhin ist es nicht mehr erforderlich, besondere Arbeitsrichtungen oder Handhaltungsrichtungen auszuwählen, um dem Wechsel der Drehrichtung und damit dem Wechsel des Werkzeuges, so wie dies aus dem Stand der Technik notwendig War, zu entgehen.
^- Die drallförmige und gedrillte Anordnung der Schneiden erweist sich in beiden Drehrichtungen als besonders wirkungsvoll, um Rattermarken oder ähnliches zu vermeiden.
Mittels des erfindungsgemäßen Finierers steht es dem Behandler nunmehr frei, individuell und in Abhängigkeit von den jeweiligen Arbeitsbedingungen die Drehrichtung so zu wählen, daß stets zum Rand hin finiert oder geschnitten werden kann. Einer Randspaltbildung wird somit in wirkungsvoller Weise entgegengewirkt.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Finierers liegt / darin, daß das Werkzeug sowohl von Rechts- als auch von Linkshändern gleichermaßen problemlos verwendet werden kann.
In einer besonders günstigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehenr daß jede Schneide zu beiden Seiten der Symmetrieebene den gleichen Spanwinkel und den gleichen Freiwinkel aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, mittels des Werkzeugs in beiden Drehrichtungen die gleiche Abtragswirkung zu erzielen, so daß der Behandler individuell und den jeweiligen Arbeitsbedingungen angepaßt die Drehrichtung frei wählen kann.
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Weiterhin kann es sidh als günstig erweisen, daß der Keil-
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winkel zwischen 60 und 90 beträgt* Die Größe der übrigen Winkel ergibt sidh für den Fachmann in Abhängigkeit von der Größe des Keilwinkeis zwangsläufig*
Mittels des erfindungsgemäßen Finierers ist es möglich, in einem schabenden Schnitt bei weicheren Materialien, beispielsweise Prothesenkunststoffen, ein kontrolliertes Arbeiten und Abtragen zu ermöglichen*
Der Kopf des erfindungsgemäßen Finieires weist bevorzugterweise zwischen 6 und 30 Schneiden auf, wobei bei den üblichen Größen eine Schneidenzahl von 20 bis 24 zu bevorzugen C' ist.
Um ein zufriedenstellendes Bearbeiten eines Zahnes zu ermöglichen, weist der Kopf des Finierers eine im wesentlichen konische Form auf, wobei der Konuswinkel beispiels-
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weise 19 betragen kann. Das vordere Ende des Kopfes ist bevorzugterweise im wesentlichen halbkugelförmig ausgebildet. Es versteht sich, daß die konische und halbkugelför-, mige Ausgestaltungsform auf eine Hüllkurve des Finiererkopfes bezogen ist, welche von den Schneidkanten der einzelnen Schneiden gebildet wird.
&zgr; ■, Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Finierers;
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht auf das linke Ende des in Fig. 1 gezeigten Finierers; und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit Z von Fig. 2.
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Der in Pig. 1 gezeigte Finierer weist einen Schaft 1 auf, welcher mit einem Kopf 2 verbunden ist. Der Schaft 1 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und an dem Übergangsbereich zu dem Kopf 2 in seinem Durchmesser reduziert.
Der Kopf 2 ist an seinem schaftseitigen Ende 5 einstückig mit dem Schaft verbunden, beispielsweise durch einstückige Ausbildung des Schaftes und des Kopfes oder durch eine dauerhafte Verbindung, beispielsweise eine Verschweißung oder Verlötung. Der Kopf 2 ist rotationssymmetrisch ausgebildet und mit mehreren Schneiden 3 versehen, welche sich von dem vorderen Ende 4 des Kopfes 2 aus drallartig zu dem schaftseitigen Ende 5 erstrecken.
Das vordere Ende 4 des Kopfes 2 ist halbkugelförmig abgerundet, der restliche Bereich des Kopfes 2 ist kegelstumpf förmig ausgestaltet. Bei dem gezeigten Ausführungs-
o beispiel weist der halbe Kegelwinkel 8 eins Größe von 9,5
Wie aus Fig. 2, welche eine stirnseitige Ansicht auf die in Fig. 1 linksliegende Seite darstellt, sowie aus Fig. 3, in welcher die Einzelheit Z von Fig. 2 vergrößert dargestellt ist, erkennbar ist, sind die Schneiden 3 des Finierers so ausgebildet, daß diese jeweils symmetrisch zu einer im wesentlichen radial angeordneten, eine Schneidkante 7 umfassenden Ebene 6 ausgebildet sind. Es ist somit ersichtlich, daß die Schneiden 3 zu beiden Seiten jeweils den gleichen Freiwinkel CC und den gleichen Spanwinkel Y*aufweisen (siehe Fig. 3).
Die Schneiden 3 erstrecken sich vom Zentrum des vorderen Endes 4 aus radial nach außen und gehen dann in einen gedrallten Verlauf, wie aus Fig. 1 ersichtlich, über. Dabei weisen die Schneiden 3 jeweils über ihre gesamte Länge die beschriebene symmetrische Ausgestaltung auf.
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Bei dem gezeigten Ausführüngsbeispiel weist das söhäftseitJLge Ende 5 des Kopfes 2 einen Durchmesser Kl von 2,5 tom auf, während der Übergangsbereich zu der halbkuge]tförmigen Abrundung des vorderen Endes 4 einen Durchmesser K2 von 1,54 mm aufweist* Insgesamt ist der Kopf 2 irtit einer Gesamtlänge KL von-3,8 im ausgebildet. Der Durchmesser H am Übergang von dem Kopf zu dem Schaft beträgt 1,56 mm. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind
12 Seihneiden 3 vorgesehen, der Keilwinkel beträgt 75 . Die
beiden Spanwinkel weisen jeweils einen Wert von 37,5 auf*
Der erfindungsgemäße Finierer ist insbesondere zur Ausarbeitung von Amalgamfüllungen und zur Bearbeitung der Kauflächen von Kronen, Onlays, Inlays aus Edelmetall- und NEM-liegierungen besonders günstig einsetzbar. Durch die abgerundete Ausgestaltung des vorderen Endes und die kegelförmige Ausgestaltung des restlichen Bereiches des Kopfiis ist es möglich, den erfindungsgemäßen Finierer anstelle von Rundbohrern und flammenfÖrmigen Finierern, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, einzusetzen. Die Insgesamt benötigte Anzahl an Werkzeugen läßt sich somit erfindungsgemäß erheblich reduzieren. Aus dieser Kombinationsform und aus der in beiden Drehrichtungen vorgesehenen Verwendbarkeit des Finierers ergibt sich eine Zeitersparnis von bis zu 50 % und eine erhebliche Redu- f\ zierung der bereitzuhaltenden Werkzeuge.
Durch Verwendung der gedrallten Schneiden ist es weiterhin möglich, eine hochqualitative Oberfläche zu erzeugen, welche itiur ein geringes Maß an Nachpolitur erorderlich macht.
Der erfindungsgemäße Finierer wird bevorzugterweise bei einer Drehzahl von 15 000 bis 18 000 min und bei einer
-1 Anpreßkraft von 0,5 bis 1,5 N verwendet.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt, vielmehr ergeben sich für den Fachmann
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im Rahmen der Erfindung vielfältige Abwandlungs- und Modifikationsmöglichkeiten .
Es liegt im Rahmen der Erfindung, bei dem gedrallten Verlauf der Schneiden sowohl eine Verzahnung mit Rechtsdrall als auch eine Verzahnung mit Linksdrall vorzusehen. Die Schneiden können auch gerade verlaufen.
Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, daß der Keilwinkel auch zwischen 40° bis SO° betragen kann.
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Claims (8)

diess.Akt.Z.: 5Ä18/88 Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG Lemgo Finierer Schutzansprüche
1. Finierer mit einem an einem Schaft (1) befestigten, im wesentlichen rotationssymmetrischen Kopf (2), an welchem mehrere Schneiden (3) ausgebildet sind, welche gedrallt vom vorderen Ende (4) des Kopfes (2) zu dessen schaftseitigem Ende (5) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schneide (3) symmetrisch bezüglich einer durch die Schneidkante (7) verlaufenden, im wesentlichen radialen Ebene (6) ausgebildet ist.
2. Finierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schneide (3) zu beiden Seiten der Symmetrieebene (6) den gleichen Spanwinkel (flf) und den gleichen Freiwinkel (o6) aufweist.
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3. Finierer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-
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net, daß der Keilwinkel (ß) zwischen 60 und 90 beträgt .
4. Finierer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß am Kopf (2) zwischen 6 und 30 Schneiden (3) ausgebildet sind.
5. Finierer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf (2) zwischen 20 und 24 Schneiden ausgebildet sind.
6. Finierer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge-VV kennzeichnet, daß der Kopf (2) im wesentlichen konisch ausgebildet ist.
7. Finierer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
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der Konuswinkel 19 beträgt.
8. Finierer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Endbereich (4) des Kopfes (2) im wesentlichen halbkugelförmig ausgebildet ist.
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DE8815578U 1988-12-15 1988-12-15 Finierer Expired DE8815578U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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