DE8813194U1 - Ausklinkvorrichtung mit einem Stellantrieb zur Winkelverstellung des Ausklinkwerkzeuges - Google Patents
Ausklinkvorrichtung mit einem Stellantrieb zur Winkelverstellung des AusklinkwerkzeugesInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Aueklinkvorrichtung mit
einem Stellantrieb zur Winkelverstellung des Ausklinkwerkzeuges gemäß der durch den Oberbegriff des Schutzanspruches
1 angegebenen Gattung.
Bei einer aus der DE-PS 34 33 658 bekannten Ausklinkvorrichtung
dieser Art ist das Getriebeabtriebsrad des Stellantriebes mit einem Zahnkranz am Umfang des dabei hohl
ausgebildeten Lager- bzw. Drehzapfens das unteren Stellringes gebildet. Der untere Stellring ist mit dem oberen
Stellring über eine achsparallele Starrachse verbunden und bildet einen zu dem Maschinentisch planparallel angeordneten
Hilfstisch. Der untere Stellring bzw. Hilfstisch ist dafür in eine Öffnung des Maschinentisches eingesetzt und
mittels eines Drehlagers gelagert, das auf einer Stützhülse angeordnet ist und durch ein auch zur Schmierung des Getriebeabtriebsrades
innerhalb der Tischöffnung aufrecht erhaltenes Ölbad geschmiert wird. Über die Stützhülse ist der
Hohlraum des Lager- bzw. Drehzapfens mit einer im wesentlichen querschnittsgleichen AuswurfÖffnung für die beim
Ausklinken anfallenden Blechabfälle verbunden. Der zu der Drehachse des unteren Stellringes konzentrisch angeordnete
Zahnkranz weist somit für seinen Zahneingriff mit einem ebenfalls in dem ölbad geschmierten Antriebsritzel einen
relativ großen Durchmesser auf. Ober das Antriebsritzel iet
schließlich eine Antriebsverbindung entweder mit einem Hydraulikmotor oder optimal mit einem numerisch gesteuerten
Gleichstrommotor hergestellt.
Bei einem Stellantrieb dieser Ausbildung müssen nach jedem Arbeitshub des Stössels relativ große Schwungmassen in
Bewegung gesetzt und später auch wieder abgebremst werden. Dadurch ergeben sich insbesondere bei größeren Ausklinkwin- \
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kein Probleme für ein sehnelies und gleichzeitig präzises
aufeinanderfolgendes Ansteuern der beiden unterschiedlichen
Schwenklagen der Stellringe. Bei der Realisierung einer numerischen Steuerung ist daher eine ziemlich aufwendige
Spannungsregelung für den hierbei verwendeten Gleichstrommotor erforderlich, um diese unterschiedlichen Schwenklagen
antriebsseitig exakt ansteuern zu können.
Die durch die Schutzansprüche gekennzeichnete Erfindung löst die Aufgabe, bei einer Ausklinkvorrichtung der angegebenen
Gattung eine motor- und steuerungsmäßige Verbilligung für den Stellantrieb zu erhalten, und gleichzeitig ein
problemloseres Ansteuern der winkelmäßig unterschiedlichen Schwenklagen der beiden Stellringe für eine präzise Einhaltung
jedes vorgewählten Ausklinkwinkels größer als der festliegende minimale Spitzenwinkel des Obermessers zu
ermöglichen.
Die mit der erfindungsgemäßen Ausklinkvorrichtung erreichbaren
Vorteile liegen außer in einer wesentlichen Verringerung der anteiligen Kosten des Stellantriebes in einer
nunmehr praktisch problemlosen Einhaltung exakt jedes mit den beiden winkelmäßig unterschiedlichen Schwenklagen der
beiden Stellringe vorgewählten Ausklinkwinkels. Durch die vorgesehene Anordnung einer Wellenbremse auf dem Lagerzapfen
des unteren Stellringes gemeinsam mit einem seine Drehung winkelmäßig zählenden Impulsgeber werden nämlich
jetzt auch alle möglichen Fertigungstoleranzen im mechanischen Teil des Stellantriebes ausgeschaltet, weil damit die
Steuerung der beiden unterschiedlichen Schwenklagen der Stellringe abtriebsseitig vorgenommen wird.
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richtung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und
wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittdarstellung der Ausklinkvorrichtung und
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ausklinkvorrichtung stellt eine Weiterbildung der nach der Gattung bekannten Ausklinkvorrichtung
gemäß der DE-PS 34 33 658 dar. Sie umfaßt ein Ausklinkwerkzeug, dessen Obermesser 1 einen festliegenden
minimalen Spitzenwinkel in der bevorzugten Größe von 30° Aufweist und mittels Bolzen an einem oberen Stellring 2
festgelegt ist. Der obere Stellring 2 ist an einem einen verbreiterten Führungskopf aufweisenden Haltesteg 3 und an
einem beabstandet ausgebildeten Führungssteg 4 in Führungsfluten einer Montageplatte 5 gehalten, die mittels weiterer
Bolzen 6 an dem Kopf 7 eines vertikal beweglichen Stössels befestigt ist. Weiterhin ist der obere Stellring Z über
eine mittels einer Überwurfmutter 8 festgelegte Starrachse S mit einem unteren Stellring 10 verbunden, der für diese
Verbindung eine die Starrachse führende Sacklochbohrung 11 aufweist. Die Sacklochbohrung dient gleichzeitig als Ölvorrat,
der über eine Axialbohrung der Starrachse nachgefüllt werden kann und deren Führung schmiert.
An dem unteren Stellring 10 ist das einen gleichen Spitzenwinkel wie das Obermesser 1 aufweisende Untermesser 12 des
Ausklinkwerkzeuges festgelegt. Die Festlegung ist dabei an einer Auswurföffnung 13 für die bei jedem Ausklinken anfallenden
Blechabfälle verwirklicht, die außerhalb einer zu der Starrachse 9 parallelen, nahe der Ausklinkspitze der
beiden Auekiinkmeeeer liegenden Drehachse 14 auegebildet
ist. In der Drehachse 14 ist der untere Stellring 10 mittels
eines einstückig ausgebildeten Lagerzapfens 15 in •iner Bohrung des Maschinerttisches 16 gelagert. Mit dem
unteren Stellring ist wieder ein zu dem Maschinentisch planparallel angeordneter Hilfstisch bereitgestellt, indem
dieser untere Steilring in eine an der AuswurfÖffnung iä
nach unten offene Aussparung des Maschinentisches 16 eingesetzt
ist, die auf der Arbeitsseite mit einer Winkelskala 17 abgedeckt ist. Bei einer Drehung des unteren Stellringes
um die Drehachse 14 wird auch der obere Stellring 2 durch die Verbindung an der Starrachse 9 mitgedreht, so daß damit
tine Winkfexverstellung des mit dem Obermesser 1 und mit dem Untermesser 12 gebildeten Ausklinkwerkzeuges vorgenommen
wird. Die konzentrisch zu der Drehachse 14 verlaufende Winkelskala 17 hat einen Meßbereich zwischen 0° und 180°,
ao daß damit Bleche mit Ausklinkungen versehen werden können, deren Ausklinkwinkel zwischen 30° und 150° liegen
kann. Alle Ausklinkungen mit einem Ausklinkwinkel größer ils 30c und damit größer als der festliegende minimale
Spitzenwinkel des Obermessers 1 müssen dabei mit zwei aufeinanderfolgenden Arbeitshüben dss Stössels in zwei
winkelmäßig unterschiedlichen Schwenklagen der beiden Stellringe 2 unä 10 vorgenommen werden, wofür diese Schwenklagen
mit einem nachfolgend an Hand der Fig. 2 näher beschriebenen Stellantrieb eingestellt werden.
Der in eine Lägerbohrung des Maschinentisches 16 eingesetzte Lager- bzw. Drehzapfen 15 des unteren Stellringes·
ist durch eine Welle 18 verlängert, die mittels! Bolze·* IS
eine drehfeste Verbindung mit dem unteren Stellrirty iü
aufweist. Alternativ kann diese Welle auch eine mit dem Lager- bzw. Drehzapfen 15 einstückige Ausbildung aufweisen.
«flirt aff* &igr;***
Auf der Welle 18 ist das mit einem Schneckenrad 20 bereitgestellte
Getriebeabtriebsrad des mechanischen Antriebsteils eines Stellgetriebes angeordnetv mit dem eine durch einen
Drehstrommotor 21 angetriebene Schnecke im Zahneingriff steht. Auf der Welle 18 ist weiterhin eine Wellenbremse 22
einer Ausbildung beispielsweise als eine Scheibenbremse angeordnet, bei deren elektrisch gesteuerter Betätigung
jede Drehung der Welle 18 und damit auch eine Drehung des
unteren Stellringes 10 sowie des damit über die Starrachse 9 verbundenen oberen Stellringes 2 abgebremst werden kann.
Schließlich ist auf der Welle 18 auch noch ein Impulsgeber 23 angeordnet, mit dem jede Drehung der Welle in bezug auf
eine vorgewählte Null-Referenzstellung gezählt wird, die mittels eines Referenzschalters 24 vorwählbar ist, der an
einem for die Welle 18 vorgesehenen, am Maschinentisch 16
befestigten Anflanschlager 25 festgelegt ist. Dieser Referenzschalter 24 spricht auf einen an der Welle 18 befestigton
Kontaktgeber 26 an. Ein weiterer Kontaktgeber 27 ist einem zweiten Signalgeber 28 zugeordnet, mit dem eine
maximale Schwenklege der beiden Stellringe entsprechend den mit dem Stellantrieb erreichbaren maximalen Ausklinkwinkel
von 150° gesteuert wird.
Die beiden Signalgeber 24 und 28 sind Ober Signelleitungen
29 und 30 an eine Programmsteuerung 31 angeschlossen, en
die euch der Impulsgeber 23 mittels einer Signelleitung 32 angeschlossen ist. Oie Programmsteuerung 31 ist mit e^ner
Eingabetastatur zum Vorwahlen jedee gewünschten Ausklinkwinkels
versehen, der somit bei einer Größe von mehr als dem festliegenden minimalen Spitzenwinkel dee Obermeesere
ein Ausklinken mit zwei aufeinanderfolgenden Arbeitehüben
dee 8&idigr;;&ogr;&bgr;&bgr;·1&bgr; in zwei winkelmaflig unterschiedlichen Schwenkiagen
der beiden Stellringe 2 und 10 erfordert. Diese
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beiden unterschiedlichen Schwenklagen werden somit durch die Programmsteuerung 31 vorgegeben, sobald die Null-Referenzstellung
durch den Referenzschalter 24 über die Signalleitung 29 eine entsprechende Dateneingabe erfahren hat und
der gewünschte Ausklinkwinkel über die Eingabetastatur eingetastet wurde. Ober eine zu dem Drehstrommotor führende
Signalleitung 33 wird dann ein Startsignal an den Drehstrom motor 21 vermittelt, wodurch die Welle 18 gedreht und damit
auch die beiden Stellringe verschwenkt werden. Bevor mit dieser Drehung begonnen werden kann wird über eine Signalleitung
34 ein Freigabesignal an die Wellenbremse 22 übermittelt. Bei beginnender Drehung der Welle 18 beginnt auch
der Impulsgeber 23 mit seiner winkelmäßigen Zahlung der Wellendrehung, wobei das über die Signalleitung 32 an die
Programmsteuerung 31 übermittelte Zahlsignal mittels eines Aufwärtszählers zur Sichtanzeige gebracht werden kann.
Sobald dann bei der Drehung die eine der beiden vorgewählten Schwenklagen erreicht ist, wird über die Signalleitung
33 ein Ausschaltsignal an den Drehstrommotor 21 und synchron damit über die Signalleitung 34 ein Betätigungssignal an
die Wellenbremse 22 übermittelt. Die beiden Stellringe 2 und 10 nehmen dann also eine Ruhestellung ein, so daß
durch die Programmsteuerung 31 über eine weitere Signalleitung 35 ein Arbeitssignal an den Stösselantrieb für die
Ausführung eines ersten Arbeitshubes übermittelt werden kenn. Nach der Beendigung dieses Arbeitshubes wird die
Wellenbremse 22 gelöst und der Drehstrommotor 21 wieder eingeschaltet, um dann in entsprechender Weise die zweite
Schwenklege der beiden Stellringe zu erhalten, in welcher denn der zweite Arbeitshub des Stöseele für die Beendigung
der Ausklinkyng eines Werkstückes durchgeführt wird.
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Im Rahmen der Erfindung ist es selbstverständlich möglich,
die Stellgeschwindigkeit des Drehstrommotors auf einen anfänglichen Schnellgang und einen anschließenden Kriechgang
bis zum Erreichen der jeweiligen Schwenklage zu steuern. Als Wellenbremse kommen pneumatische, hydraulische oder
elektromagnetische Ausbildungen in Frage.
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Claims (3)
1. Ausklinkvorrichtung mit einem Stellantrieb zur Winkelverstellung
eines über einen Lagerzapfen im Maschinentisch drehbar gelagerten unteren Stellringes für das Untermesser
eines Ausklinkwerkzeuges, dessen Obermesser an einem mit dem unteren Stellring gemeinsam um die gleiche Drehachse
verschwenkbar n, am Kopf eines vertikal beweglichen Maschinenstössel^
festgelegten oberen Stellring befestigt ist, wobei der Stellantrieb mit einem abtriebsseitig auf den
Lagerzapfen des unteren Stellringes übersetzten, elektromotorisch angetriebenen Zahnradegetriebe gebildet uitd über
eine auch den Stösselantrieb einbeziehende Programmsteuerung derart vorwählbar ist, dab jedes Ausklinken von veränderlichen
Winkeln größer als ein festliegender minimaler Spitzenwinkel des Obermessers mit zwei Arbeitshüben des
Stössels in zwei winkelmäßig unterschiedlichen Schwenklagen der beiden Stellringe vorgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet , daß an dem Lagerzapfen des unteren Stellringes eine durch die Programmeteuerung
derart gesteuerte Wellenbremse festgelegt ist, daß synchron mit dem Erreichen jeder der beiden unterschiedlichen
Schwenklagen der beiden Stellringe die Wellenbremse betätigt und nur nach dem ersten Arbeitshub des
Stöseele wieder gelöst wird, wobei die beiden Schwenklagen
mit einem die Drehung des Lagerzapfens in bezug auf eine
vorgewählte Null-Referenzstellung winkelmäßig zählenden Im-
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— 3 —
Oülsgeber erfaßt werden, der in den beiden Schwenklagen jeweils
das Ausschalten des mit wiederholten Startsignalen eingeschalteten Antriebsmotors steuert.
2. Ausklinkvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die Wellenbremse und der Impulsgeber sowie das Getriebeabtriebsrad eine Antriebseinheit
bilden, die auf einer mit dem Lagerzapfen drehfest verbundenen Lagerwelle vormontiert ist.
3. Ausklinkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß der Lagerzapfen bzw. die Lagerwelle mittels eines am Maschinentisch befestigten
Anflanschlagers gelagert ist, an welchem ein zur Erfassung der Null-Referenzstellung vorgesehener Signalgeber
als Referenzschalter sowie optimal ein zweiter Signalgeber festgelegt sind, mit dem eine maximale Schwenklage der beiden
Stellringe entsprechend dem mit dem Stellantrieb erreichbaren maximalen Ausklinkwinkel gesteuert wird.
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