DE8811170U1

DE8811170U1 - Tablettenspender

Info

Publication number: DE8811170U1
Application number: DE8811170U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-09-03
Filing date: 1988-09-03
Publication date: 1988-10-27

Description

Tablettenspender

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tablettenspender, bestehend aus einem Gehäuse und einem Behälterteil, bei welchem durch Druckbetätigung des im Gehäuse aufgehängten und schwenkbar gelagerten Behälterteils mit Austrittsöffnung jeweils eine Tablette freigegeben wird.

Ein Spender dieser Art ist durch die DE-OS 30 22 411 bekannt. Dort ist der doppelarmige Schwenkhebel in einem außenseitigen Schacht des Gehäuses gelagert. Das der Sortierrinne zugekehrte Ende des einen Armes setzt sich in eine in das Gehäuse reichende, gebogene Zunge fort. Letztere rollt die ausgabeba-eite Tablette unter Schwenkbewegung der Taste heraus. Um den Rollkontakt zwischen der tablettenseitigen Bogpnfläche und der Mantelfläche der Tablette über den Bereich bis hin zur sogenannten einzel-portionierten Ausgabe aufrechtzuerhalten, ist die Ausroll-Zunge etwas über die Schwenkbogenlinie vorgezogen, d.h., überhöht. Das Füllen des Gehäuses geschieht über eine deckelverschließbare Öffnung am dem Schwenkhebel abgewandten Ende des Gehäuses. Bei der Ausführung nach DE - 3213487 A 1 bewegt sich bereite das Behälterteil in einem Gehäuse und alle Seiten sind durch eine Wand verschlossen. Diese Aueführung besieht aus 3 Teilen, hat ein im Verhältnis zum Gesamtvolumen sehr geringes Füllvolumen und das Behälterteil muß wegen den sehr kurzen, angespritzten Rückstellfedern, aus einem teuren Kunststoffmaterial besteho-n. Auch können Stäub und Bruchstücke die Funktion beeinträchtigen, da sich

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vier Seiten dee Behälterteils bei der Bewegung im Gehäuse aneinanderreihen. Ein weiterer Spender dieser Art ist durch die DE - OS 3417751.5 bekannt. Dieser besteht schon aus zwei Teilen, aus einem Gehäuse und einem darin schwenkbaren, als Doppelhebel ausgebildeten Behälter, wobei der Drehpunkt etwa in der Mitte des Behälters und die Tastfläche auf der gleichen Seite darüber ist. Diese Ausführung hat die Nachteile, daß der Behälter zu viel Leerraum hat, und der Boden des Gehäuses offen ist, so daß ein umlaufender Bondenrand mit relativ scharfen Kanten vorliegt. Tablettenspender dieser Art können deshalb beispielsweise nicht als sogenannte Taschenpackung zum Einsatz kommen. Sie sind auch in der erfindungsgemäßen Ausführung herstellungs- und montagetechnisch sehr kompliziert.

Aufgabe der Erfindung ist es, insbesondere, d.h., zusätzlich zu den sich aus Beschreibung und Ansprüchen ergebenden Aufgabenstellungen einen Tablettenspender in herstellungs- und montagetechnisch einfacher, gebrauchssicherer, sowie handhabungsgünstigerer Bauform so auszubilden, daß es als Tisch- und Taschenpackung verwendbar ist. Diese Aufgabe ist durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale beim Effindungsgegenstand gelöst. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen des Taschenspenders dar. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Tablettenspender, bestehend aus Gehäuse und einem kastenförmigen, nur an der großen Seite offenen Behälterteil an der oberen, vorderen Kante des Gehäuses

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eine Schwenkachse gebildet, in der das Behälterteil eingehängt und gelagert ist. Der diagonal liegende, untere Seitenteil des Behalterteils ist als Betätigungs-Drucktaste ausgebildet. In der, unter der Drehachse liegenden Ecke befindet sich die Tablettenaustrittsöffnung. Vor der Austrittsöffnung, am Ende der Tabletten-Sammelrinne, ist eine, dem Stand der Technik entsprechende Tablettenvereinzelungsmechanik, über die ganze Höhe, zwischen Gehäuse und Behälterteil, befindet sich die angeformte Rückstellfeder. Bei dem einseitig offenen Behälterteil wird die offene Seite in montiertem Zustand durch die vordere Seitenwand des Behälterteils abgedeckt. In diesem Zustand sind alle Seiten des Tablettenspenders verschlossen. In Ruhestellung wird die obere Seitenfläche des Behälterteils durch die Rückstellfeder an die Innenfläche des Gehäuses angedrückt.

Die Erfindung wird beispielsweise dargestellt in: Fig. 1 als Ansicht von unten Fig. 2 als Vorderansicht im Schnitt Fig. 3 in Seitenansicht im Schnitt in der Grundstellung Fig. 4 in Seitenansicht im Schnitt in Spenderstellung

Der Tablettenspender besteht aus Gehäuse 1 und Behälterteil 2 mit an'jeformter Rückstellfeder 3. In der oberen Ecke des Gehäuses 1 ist eine Mulde 4' ausgebildet, in die eine entsprechend geformte Achse 4 des Behälterteils knipsend eingehängt ist. Die Austrittsöffnung 5 für die Tabletten 6 befindet sich unter der Schwenkachse 4 in der Bodenfläche.

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teil 2 die Betätigungsfläche 7. Das Gehäuse 1 ist an der rechten Schmalseite offen und wird durch die rechte Seitenwand 8 des Gehäuses 1 abgedeckt. Durch Drücken auf die Druckfläche 7 schwenkt das Behälterteil unter Andrücken der Rückstellfeder 3 gegen die Innenfläche der Vorderwand in die Spenderstellung, in der eine Tablette 6 freigegeben wird, während die restlichen Tabletten durch die Sperrnase 9 angehalten werden. In der Grundstellung liegt die obere Seitenfläche des Behälterteils 2 an der oberen Innenwand 10 des Gehäuses 1 an. Im Behälterteil 2 verläuft der Boden 11 schräg zur Sammelrinne 12, die einen, zur Ausfallöffnung 5 abfallenden Bodensteg 13 aufweist. Die engeformte Schwenkachse 4 des Behälterteils 2 und die Mulde im Gehäuse 1 sind so ausgebildet, daß sie eine knipsende Verbindung bilden, wobei die Schwenkachse 4 über die ganze Breite des Behälterteils 2 verläuft, jedoch nicht darüber hinausragt.

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Der erfindungsgemäße Tablettenspender ist, insbesondere auch als Taschenpackung mit allseitig geschlossenen Seitenflächen, in der Handhabung sehr einfach. Die zwei Teile sind einfach herstellbar und nach dem Befüllen einfach montierbar. An die am obersten Punkt außerhalb des Behälters befindliche Drehachse kann der entstehende Staub nicht hineingelangen und so keine Störungen verursachen.

Claims

Ferenc GALLlNA, Birkenweg 7, 7805 Bötzingen ANSPRÜCHE

1. Tablettenspender bestehend aus Gehäuse und Behälterteil mit angeformter Rückstellfeder, einer unter einer Vereinzelungsmechanik liegenden Tablettenausfallöffnung, aus welcher durch handbetätigte Verlagerung der am Behälterteil angeformten Taste jeweils eine Tablette freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Behälterteil (2) im Gehäuse (1) in der oberen, über der Ausfallöffnung (5) liegenden Ecke um die angeformte Achse (4) knipsend eingehängt und gelagert und d'-e Betätigungsfläche (7) in dem diagonal liegenden, unteren Eckbereich des Behälterteils (2) angeformt ist.

2. Tablettenspender nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß im montierten Zustand fünf Flächen durch das Gehäuse (1) und die sechste Fläche durch das Behälterteil (2) gebildet werden.