DE8813071U1

DE8813071U1 - Kurbelantrieb für Aufsetz-Rolladenelemente

Info

Publication number: DE8813071U1
Application number: DE8813071U
Authority: DE
Original assignee: Rehau AG and Co
Current assignee: Rehau Automotive SE and Co KG
Priority date: 1988-10-18
Filing date: 1988-10-18
Publication date: 1988-12-08
Also published as: FR2637938B1; FR2637938A1; BE1004403A6

Description

KURBELANTRIEB FOR AUFSETZ-ROLLADENELEMENTE

Die Erfindung betrifft einen Kurbelantrieb für Aufsetz-Rolladenelemente mit einem über eine Kurbelstange und ein Kreuzgelenk antreibbaren Getriebe.

Kurbelantriebe für Aufsatz-Rolläden sind seit vielen Jahren bekannt und im Einsatz. Solche Kurbelantriebe werden dan.i eingesetzt, wenn vom Panzerjswicht her ein Gurtwickler nicht mehr ausreicht.

Die bekannten Kurbelantriebe gibt es in unterschiedlichen Übersetzungsverhältnissen, jeweils auf das einzelne Panzergewicht abgestimmt. Die bekannten Kurbelantriebe sind in einem Winkel von 90° zur Rolladen-Längsachse aus dem Rolladenkasten herausgeführt und dort mit der Kurbelstange verbunden. Dies ist dann problematisch, wenn die Kurbelstange auf der Scharnierseite der Fenster angebracht werden muß, weil dann eine öffnung des Fensters um mehr als 90° wegen der Behinderung durch die Kurbelstange nicht mehr möglich ist. Hier hat man sich damit geholfen, daß man im Bereich des Kurbelantriebs eine Rahmenverbreiterung des Fensterrahmens vorgenommen hat. Eine solche Rahmenverbreiterung hat den optischen Nachteil, daß an dieser Stelle im Unterschied zu den anderen Rahmenseiten ein sehr breites Rahmenpaket entsteht, und daß darüber hinaus die Licht- bzw. Glasfläche des Fensters eingeschränkt wird.

Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und einen Kurbelantrieb für Aufsatr-Rolladentlemente anzugeben, bei dem eine Verbreiterung des Fensterrahmens entfällt und bei dem darüber hinaus der gesamte Öffnungsbereich des Fensters ausgenutzt werden kann.

Blatt 2

Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß der Kurbelantrieb ein doppeltes Kreuzgelenkstück ist, welches außerhalb des Öffnungsbereiches des zugeordneten Fensterflügels aus einer Ecke des Rolladenkastens in schräger Winkelstellung zur Kastenlängsachse drehbeweglich gelagert aus dem Kasteninneren austritt und mit seinem kasteninnenseitigen Kreuzgelenk mit dem Rolladengetriebe sowie mit seinem kastenaußenseitigen Kreuzgelenk mit der Kurbelstange verbunden ist.

Die erfindungsgemäße Problemlösung bewirkt, daß der Kurbelantrieb unter einer vorgegebenen Winkelstellung aus der Ecke des Rolladenkastens herausgeführt ist und damit außerhalb des Öffnungsbereiches des zugeordneten Fensterflügels liegt. Während innerhalb des Rolladenkastens der aus dem Stand der Technik bekannte Antrieb über ein Getriebe erfolgen kann, ist die Kurbelstange erfindungsgemäß über das doppelts Kreuzgelenk mit diesem Getriebe verbunden.

Vorteilhaft erfolgt die drehbewegliche Lagerung des doppelten Kreuzgelenkstückes über ein in der Ecke des Rolladenkastens angeordnetes Rollenlager. Dieses Rollenlager kann in einem gesondert ausgestalteten Lagergehäuse gehaltert sein. Zweckmäßigerweise besitzt dieses Lagergehäuse eine Durchgriffsöffnung für den drehbeweglich gelagerten Grundkörper des doppelten Kreuzgelenkes, die in einem Winkel von ca. 45° gehalten ist. Diese Winkelstellung bewirkt, daß die Kurbelstange außerhalb des Öffnungsbereiches des zugeordneten Fensterflügels verläuft. Auf diese Weise kann der Fensterflügel auch um mehr als 90° geöffnet werden, da er von der Kurbelstange nicht mehr beeinträchtigt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kurbelantriebs 1 schematisch dargestellt.

Blatt 3

Df*s kasteninnenseitige Kreuzgelenk 11 ist dabei über die Antriebsstange 111 mit dem Rolladengetriebe 2 verbunden, während das kastenaußenseitige Kreuzgelenk 12 über den Zapfen 121 mit der in der Zeichnung nicht dargestellten Kurbelstange in Verbindung steht.

Der Grundkörper 13 ist dabei über die Verbindungsstifte 131, 132 mit den Kreuzgelenken 11, 12 verbunden.

Der Grundkörper 13 ist in dem Lagergehäuse 3 drehbeweglich gehaltert. Dabei sitzt der Grundkörper 13 in einer Öffnung 31 des Lagergehäuses 3, die ihrerseits in einem Winkel von ca. 45° zur Längsachse des Rolladenkastens 4 angeordnet ist. In die Öffnung 31 des Lagergehäuses 3 ist eine Führung des Grundkörpers 13 eingelassen, die beispielsweise ein Rollen- oder Kugellager 32 sein kann. Die Rollen bzw. Kugeln 33 des Lagers 32 laufen in einer Nut 133 des Grundkörpers 13 und verhindern damit die achsiale Verschieblichkeit des Grundkörpers 13 in der Öffnung 31. Der Grundkörper 13 ist damit in seiner Winkelstellung zur Kastenlängsachse fixiert, wobei die Drehbewegiichkeit des Grundkörpers 13 um seine Längsachse durch die speziell vorgegebene Lagerung im Lagergehäuse 3 gewährleistet ist.

Die an den Zapfen 121 angelenkte, in der Zeichnung nicht dargestellte Kurbelstange liegt in ihrem Uirkbereich außerhalb der stirnseitigen Abdeckung 41 des Rolladenkastens 4. Mit dem erfindungsgemäßen Aufbau wird damit eine Beeinträchtigung des öffnungswinkels des zugeordneten Fensterflügels absolut vermieden, so daß dieser Fensterflügel ebenfalls über den Bereich seiner gesamten Drehmöglichkeit geöffnet werden kann.

- ansprüche

Claims

• t t ·

ANSPROCHE

Kurbelantrieb für Aufsatz-Rolladenelemente mit einem über eine Kurbelstange und ein Kreuzgelenk antreibbaren Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelantrieb (1) ein doppeltes Kreuzgelenkstück (11, 12, 13) ist, welches außerhalb des Öffnungsbereiches des zugeordneten Fensterflügels aus einer Ecke des Rolladenkastens (4) in schräger Winkelstellung zur Kastenlängsachse (42) drehbeweglich gelagert aus dem Kasteninneren austritt und mit seinem kasteninnenseitigen Kreuzgelenk (11) mit dem Rolladengetriebe (2) und mit seinem kastenaußenseitigen Kreuzgelenk (12) mit der Kurbelstange verbunden ist.
2. Kurbelantrieb nach Anspruch &igr;, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbewegliche Lagerung des doppelten Kreuzgelenkstücks (11, 12, 13) über ein in der Ecke des Rolladenkastecs angeordnetes Rollenlager (32) erfolgt.
3. Kurbelantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollenlager (32) in der öffnung (31) eines Lagergehäuses (3) gehaltert ist.
4. Kurbelantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (31) des Lagergehäuses (3) für den drehbeweglich gehaltenen Grundkörper (13) bei 45° liegt.