DE8807365U1

DE8807365U1 - Löt- oder Entlötgerät

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Publication number: DE8807365U1
Application number: DE8807365U
Authority: DE
Original assignee: Cooper Industries LLC
Current assignee: Cooper Industries LLC
Priority date: 1988-06-06
Filing date: 1988-06-06
Publication date: 1988-08-04
Also published as: ES2015707A6; WO1989011939A1

Description

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Lot- oder Entlötgerät

Die Neuerung bezieht sich auf ein Lot- oder Entlötgerät der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Es sind Lot- oder Entlötgeräte bekannt, bei denen die Lot- oder Entlötspitze entweder direkt oder unter Zwischenschaltung eines langgestreckten Heizelementes am vorderen Ende eines Handgriffes des Lot- oder Entlötgerätes befestigt ist. Aus Gründen einer thermischen Entkopplung der beheizten Lot- oder Entlötspitze und dem Handgriff ist es dabei in vielen Fällen erforderlich, die Lötspitze in erheblichem Abstand von dem vorderen Ende des Handgriffes anzuordnen. Hierdurch ergibt sich bei manchen Anwendungsfällen eine ergonomisch ungünstige Anordnung, da der Handgriff an einer Stelle mit der Hand erfaßt wird, die in relativ großer Entfernung von der Lötspitze liegt, wobei die Position und Ausrichtung der Lötspitze bezogen auf den Handgriff gegebenenfalls eine unbequeme Haltung der Hand erfordert.

Es sind weiterhin Lötkolben, insbesondere höherer Leistung bekannt, bei denen die Lötspitze mit Ihrer Längsachse unter einem rechten Winkel zur Längsachse des Handgriffes an dessen vorderen Ende angeordnet und von einem Heizelement umgeben ist, das am vorderen Ende des Handgriffes befestigt ist. Hierbei ist eine thermische Entkopplung nur schwer zu erreichen, obwohl eine von vielen Benutzern bevorzugte Stellung der Lötspitze zum Handgriff möglich ist.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lot- oder Entlötgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei ausreichender thermischer Entkopplung eine ergonomisch günstige Handhabung ermöglicht.

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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Neuerung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Durch die neuerungsgemäße Ausgestaltung des Lot- oder Entlötgerätes wird einerseits über die Schwenkeinrichtungen eine ausreichende thermische Entkopplung des Handgriffes bzw. der diesen Handgriff haltenden Hand des Benutzers von der heißen Lötspitze bzw. dessen Heizelement erreicht und andererseits ist es möglich, den Winkel zwischen den Längsachsen der Löt- oder Entlötspitze und des Handgriffes auf beliebige Werte einzustellen, so daß der Benutzer individuell die für ihn bzw. einen bestimmten Arbeitsvorgang ergonomisch günstigste Winkelstellung auswählen kann.

Weiterhin können die Schwenkeinrichtungen auf eine derartige Stellung gebracht werden, da sie im wesentlichen U- oder V-Form aufweisen, so daß die Lötspitze bzw. die Arbeitsstelle sehr nahe am freien Ende des Handgriffes liegt, wobei die auf eine U- bzw. V-Form eingestellten Schwenkeinrichtungen in diesem Fall vorzugsweise mit ihrem einen freien Schenkel unter einem rechten Winkel zur Längsachse des Handgriffes und mit dem freien Ende des anderen Schenkels in Verlängerung der Längsachse der Lötspitze angeordnet sind.

Ausführungsbeispiele der Neuerung werden im folgenden anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.

In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Löt- oder Entlötgerätes, wobei verschiedene Schwenkstellungen der Schwenkeinrichtungen dargestellt sind.

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Figur 2 eine Ansicht von links auf die Ausführungsform nach Figur 1

Figur 3 eine weitere Ausführungsform des Lot- oder Entlötgerätes.

Obwohl bei den dargestellten Ausführungsformen insbesondere der Fall eines Lötgerätes dargestellt wurde, ist zu erkennen, daß dieses Lötgerät in üblicher Weise in ein Entlötgerät umgewandelt werden kann. Hierbei ist es insbesondere bei der Aüsführungsform nach Fig. 3 möglich, bei einem Entlötgerät die Vakuumleitung durch das biegsame Rohr (30) und das Heizelement (11) hindurchzuführen, wobei auch die Entlötspitze eine entsprechende durchgehende Bohrung aufweist. Weiterhin ist es bei allen Ausführungsformen möglich, die Lötspitze (2) nicht nur durch Kontaktwärme mit Hilfe des Heizelementes (11) zu erwärmen, sondern die Lötspitze (2) kann auch das Austrittsrohr eines Heißluft-Löt- oder Entlötgerätes sein.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist an dem vorderen Ende des Handgriffes (1) eine allgemein mit (3) bezeichnete Schwenkeinrichtung befestigt, die aus einem an dem Handgriff (1) unter einem rechten Winkel zu dessen Längsachse befestigten langgestreckten ersten Abschnitt (4) und einem zweiten Abschnitt (5) besteht, der ebenfalls langgestreckt ist und unter einem rechten Winkel zur Längsachse des Heizelementes (11) bzw. der Lötspitze (2) angeordnet ist. Die ersten und zweiten Abschnitte (4, 5) weisen an ihrem von dem Handgriff (1) bzw. dem Heizelement (11) abgewandten Ende in insbesondere aus Fig.2 ersichtlicher Weise Scharnieransätze auf, die über eine Klemmschraube (7) mit einer Rändelmutter (6) miteinander verbunden sind.

Zu diesem Zweck weisen diese Enden der ersten und zweiten Abschnitte (4, 5) entsprechende komplementäre Aussparungen derart auf, daß die verbleibenden Enden ineinander greifen. Selbstverständlich sind auch andere einstellbare Verbindungseinrichtungen zwischen den ersten und zweiten

Abschnitten (4, 5) ohne weiteres verwendbar.

Wie dies aus Fig. 1 zu erkennen ist, kann die Lötspitze (2) Jtuf verschiedene Schwenkstellungen bezüglich des Handgriffes (1) •ingestellt werden. So ist ganz links in Fig. 1 eine Schwenk-■tellung gezeigt, in der die Längsachse der Lötspitze (3.) fast parallel zur Längsachse des Handgriffes (1) verläuft, jedoch um die kombinierte Länge der ersten und zweiten Abschnitte (4, 5) gegenüber dieser Längsachse versetzt ist.

iL rechts in Fig. 1 ist eine Stellung der Lötspitze (2) geteigt, in der sich dieser mit ihrer Längsachse im wesentlichen unter einem rechten Winkel zur Längsachse des Handgriffes er-•treckt. Sowohl in dieser letztgenannten Schwenkstellung als auch in der mittleren Schwenkstellung v/eist die Schwenkeinrichtung (3) im wesentlichen U- oder V-Fonr. auf und umfaßt einen Teil (den ersten Abschnitt (4)), der sich zunächst von der Längsachse des Handgriffes (1) fort erstreckt, während der »weite Abschnitt (5) den Verbindungsbereich des U- oder V bildet. Das Heizelement (11) bildet hierbei den anderen Schenkel des U oder V, an dessem freien Ende die Lötspitze befestigt ist, so daß diese wiederum relativ nahe an der Längsachse des Handgriffes (1) angeordnet ist. Bei diesen ßchwenkstellungen ist damit einerseits eine sehr genaue Handhabung des Löt- oder Entlötgerätes möglich und anderereeits kann auch unter sehr beengten Verhältnissen noch sehr bequem gearbeitet werden.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform des Löt- oder Entlötgerätes ist die Schwenkeinrichtung (3) mit den Scviarnieransätzen und der Klemmschraube (7) durch ein auf verschiedene Biegestellungen einstellbares und di.i?se Biegestellungen dann beibehaltendes Rohr (30) nach Art eines Schwanenhalses er set?«-., wie es beispielsweise bei Mikrofonen verwendet wird. />. oei dieser Ausführungsform erstreckt sich das dem Handgriff (1) zugewandte Ende des biegsamen Rohres (30) zunächst unter einem rechten Winkel zur Längsachse des Handgriffes (1), während das andere Ende in Verlängerung des Heizelementes (11) b2w. der

Lötspitze (2) angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich ebenfalls der Vorteil, daß neben der Einstellbarkeit des Winkels zwischen der Längsachse des Handgriffes (1) und der Lötspitze (2) eine sehr starke Annäherung der Lötpitze an das vordere Ende des Handgriffes erreicht wird, ohne daß die thermische Entkopplung zwischen Lötspitze und Handgriff beeinträchtigt wird.

Aus dem hinteren Ende des Handgriffes (1) erstreckt sich eine elektrische Leitungszuführung (20), dia im Fall eines Heißluft- | Lötgerätes auch die Luftzufuhr bzw. bei einem Entlötgerät die }; Vakuum-Absaugleitung enthalten kann. Sowohl die elektrischen ■ Leitungen als auch die Luftzufuhr- oder Absaugleitungen können sich bei der Ausführungsform nach Fig. 3 weiter im Inneren des biegsamen Rohres (30) erstrecken.

Claims

• · f · * · t s 18916 Schutzeinsprüche:

1. Lot- oder Entlötgerät mit einem Handgriff und mit einer daran über Befestigungsmittel befestigten, beheizten Lot- oder Entlötspitze, deren Längsachse unter einem Winkel zur Längsachse des Handgriffs verläuft,

dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel Schwenkeinrichtungen (3;30) zur Einstellung des Winkels zwischen den Längsachsen des Handgriffs (1) und der Lötspitze (2) einschließen.

2. Lot- oder Entlötgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwenkeinrichtungen durch ein am·tierbares Schwenkgelenk (3) gebildet sind.

3. Lot- oder Entlö'gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Schwenkgelenk (3) einen ersten, an dem Handgriff (1) befestigten Abschnitt (4), einen zweiten, die Lot- oder Entlötspitze halternden Abschnitt (5) und eine Klemmschraube (6,7) umfaßt, die sich durch am freien Ende der ersten und zweiten Abschnitte (4,5) ausgebildete Scharnieransätze erstreckt und diese verbindet.

4. Lot- oder Entlötgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die ersten und zweiten Abschnitte (4,5) langgesteckt sind und jeweils unter einem rechten Winkel zur Längsachse des Handgriffs (1) bzw. der Lötspitze (2) an diesem bzw. dieser befestigt sind.

5. Lot- oder Entlötgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schwenkeinrichtungen durch ein langgestrecktes, auf verschiedene Biegestellungen einstellbares Rohr (30) nach Art eines Schwanenhälseohres gebildet sind.

6. Lot- oder Entlötgerät nach Anspruch 5, dadurch p gekennzeichnet, daß das Rohr (30) mit seinem einen £, Ende unter einem rechten Winkel zur Längsachse des Handgriffes I (1) en diesem befestigt ist und daß das andere Ende des Rohres ; (30) in Verlängerung der Längsachse der Lot- bzw. Entlötspitze

(2) an dieser befestigt ist.

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7. Lot- oder Entlötgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die

fe Lot- bzw. Entlötspitze (2) am freien *3nde eines langgestreckten

si Heizelementes (11) und in Verlängerung von dessen Laagsachse I angeordnet ist, und daß das andere Ende des langgestreckten ? Heizelementes (11) an den Schwenkeinrichtungen (3; 30) befestigt

I ist.

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8. Lot- oder Entlötgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkeinrichtungen auf eine Schwenkstellung einstellbar sind, in der sie eine U- oder V-Form derart aufweisen, daß sich die

., Lot- oder Entlötspitze (2) in der Nähe des Verbindungspunktes zwischen dem Handgriff (1) und den Schwenkeinrichtungen (3; 30) befindet.