Bei der Herstellung von elektrischen Entladungsgefäßen ist es bekannt,
Keramikteile, beispielsweise in Teller- oder Scheibenform, =mit Glasröhren oder
Zylindern z. B. in der Gebläseflamme zu verschmelzen. Bedingt :durch. die thermische
Eigenart der Keramik konnten diese Verschmelzungen bislang nur von Hand in der Gebläseflamme
oder bestenfalls in einem Ofen unter strahlender Hitze vorgenommen werden. Für eine
Massenfabrikation sind beide Verfahren ungeeignet. Dieser übelstand tritt noch mehr
in Erscheinung, wenn,die Keramik Träger .metallischer Teile ist, :die dem Einfluß
offener Flammen, insbesondere oxydierender Art, entzogen werden müssen. Andererseits
ist der Einfluß reduzierender Flammen oder einer solchen Gasatmosphäre wiederum
für die Keramik selbst schädlich.In the manufacture of electrical discharge vessels, it is known
Ceramic parts, for example in plate or disk shape, = with glass tubes or
Cylinders z. B. to merge in the fan flame. Due. the thermal
The peculiarity of ceramics has so far only allowed these fusions to be made by hand in the fan flame
or, at best, in an oven under radiant heat. For one
Both methods are unsuitable for mass production. This evil occurs even more
in appearance when, the ceramic is the carrier of metallic parts: which the influence
must be removed from open flames, especially those of an oxidizing type. on the other hand
is the influence of reducing flames or such a gas atmosphere in turn
harmful to the ceramic itself.
Bei Verfahren zur Herstellung elektrischer Entladungsgefäße, insbesondere
zum Verschmelzen von Keramik- und Glasteilen, wird zur Vermeidung der vorbeschriebenen
Nachteile erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Keramikteile mit einem umlaufenden
Wulst zu versehen, .diesen an seiner Außenseite zu glasieren und den mit dem Keramikteil
zu verschmelzenden Glasteil über die Verschmelzungsstelle vorstehen zu lassen, so
daß die gegen übermäßige Oxydation oder Reduktion durch Flammengase empfindlichen
Teile .durch die Anordnung des anzuschmelzenden Glasteiles vor dem Einfluß der Flamme
bis zur Beendigung des Verschmelzungsvorganges durch das Glas selbst geschützt sind.
Hierdurch ist es möglich, zur. Verschmelzung von-Keramik- und Glasteilen ein maschinelles
Verfahren anzuwenden, wie es aus -der Glühlampentechnik an sich bekannt ist.In processes for the production of electrical discharge vessels, in particular
for fusing ceramic and glass parts, is used to avoid the above
Disadvantages proposed according to the invention, the ceramic parts with a circumferential
To provide a bead, to glaze this on its outside and the one with the ceramic part
to let the glass part to be fused protrude beyond the fusion point, so
that they are sensitive to excessive oxidation or reduction by flame gases
Parts .by the arrangement of the glass part to be melted before the influence of the flame
are protected by the glass itself until the end of the fusion process.
This makes it possible to. Fusion of ceramic and glass parts is a machine
To use method as it is known from the incandescent lamp technology.
An Hand,der Abbildung .soll das neue Verfahren näher beschrieben werden.
In dem Keramikteller i ist beispielsweise eine konzentrische Metallhautdurchführung,
die aus einem Keramikr6hr 2 mit aufgesinterter Metallhaut, einem Keramikträger 3
und einem ebenfalls mit einer Metallhaut versehenen zentralen Keramikstift ¢ besteht,
in bekannter Weise eingeschmolzen. An diesen Teller i soll bei 6 das Glasrohr oder
der Glaszylinder 5 angeschmolzen werden, "vöbei aber nur der obere Teil desselben
erhalten bleiben und nach Beendigung der Verschmelzung bei 6 enden soll. Eine Keramikscheibe,
deren Stärke den allgemeinen Anforderungen in bezug auf das Einschmelzen der metallischen
Durchführungen bzw. hinsichtlich mechanischer Festigkeit gegenüber dem äußeren Luftdruck
ausreichend wäre, weist hinsichtlich der Keramikglasverschmelzung eine zu .geringe
Festigkeit auf. Zur Durchführung des neuen Verfahrens ist die Keramikscheibe daher
an der Verschmelzungsstellewulstartig verdickt Dieser Wulst 7 ist an seiner Außenseite
bei ä mit einer verhältnismäßig starkenGlasurschicht bedeckt, um eine gute Verbindung
zwischen der Keramikscheibe und dem Glasrohr zu erzielen, während die übrigen Teile
der Keramikoberfläche unglasiert bleiben können, wenn eine dichte keramische Masse
verwendet wird.The new process is described in more detail using the illustration.
In the ceramic plate i, for example, there is a concentric metal skin duct,
that consists of a ceramic tube 2 with a sintered metal skin, a ceramic carrier 3
and a central ceramic pin ¢ also provided with a metal skin,
melted down in a known manner. The glass tube or at 6 should be attached to this plate i
the glass cylinder 5 are melted, but only the upper part of the same
should be retained and should end at 6 after the merger has ended. A ceramic disc,
whose strength meets the general requirements relating to the melting of the metallic ones
Bushings or with regard to mechanical strength against the external air pressure
would be sufficient, assigns to .geringe with regard to the ceramic-glass fusion
Firmness on. The ceramic disk is therefore required to carry out the new process
Thickened like a bead at the fusion point. This bead 7 is on its outside
covered with a relatively thick layer of glaze for a good connection
between the ceramic disc and the glass tube, while the remaining parts
the ceramic surface can remain unglazed if a dense ceramic mass
is used.
Die Verschmelzung geht nun auf folgende Weise vor sich: Die Keramikteile
i, 2, 3, q. werden mittels eines geeigneten Tragkörpers 9 beispielsweise auf
'einer Spindel einer bekannten Vertikaleinschmelzmaschine aufgenommen, wobei
dieser Tragkörper 9 in bekannter Weise elektrisch oder anderweitig beheizt werden
kann, um die daraufliegenden Keramikteile vorzuwärmen. Der nur teilweise gezeichnete
Glaszylinder 5, der bei 6 angeschmolzen werden soll, wird ebenfalls von geeigneten
Haltevorrichtungen der Einschmelzspindel in entsprechender Höhe gehalten, und zwar
derart, daß ein entsprechender Teil des Zylinders über 6 nach unten vorsteht. Die
gesamte Einrichtung rotiert nunmehr vor mehreren am Umfang verteilten Gebläseflammen
io, ,die auf größtmögliche Schmelzwirkung; ohne Rücksicht auf oxydierende oder reduzierende
Wirkung, eingestellt sind. Dadurch, daß infolge der abschirmenden Wirkung des Glaszylinders
die Flammen .selbst oder auch die Flammengase auf keinen Fall an die Keramikteile
gelangen können, ist jeder schädliche Einfluß auf dieselben ausgeschaltet. Der durch
die Flammen io erhitzte ringförmige Teil des Glaszylinders legt sich nun unter dem
Strömungseinfluß der Flammen beim Erweichen an den Wulst des Keramiktellers und
verschmilzt mit demselben besonders leicht unter Mitwirkung der daraufbefindlichenGlasur.
Das untere, frei hängende Ende des Glaszylinders senkt sich infolge seine Eigengewichtes
beim Erweichen der Zone bei 6 und fällt zuletzt in bekannter Weise ab. Jetzt ist
aber die Verschmelzung bereits erfolgt, die Flammen io können :gedrosselt werden
und die Verschmelzung, bzw. Keramikteile und Glaszylinder, können zwecks anderweitiger
Arbeitsvorgänge, beispielsweiseTemperung od.,dgl.,von derEinschmelzvorrichtüng entfernt
werden.The fusion now proceeds in the following way: The ceramic parts i, 2, 3, q. are received by means of a suitable support body 9, for example on a spindle of a known vertical melting machine, this support body 9 being electrically or otherwise heated in a known manner in order to preheat the ceramic parts lying thereon. The only partially drawn glass cylinder 5, which is to be melted at 6, is also held by suitable holding devices of the melting spindle at a corresponding height, in such a way that a corresponding part of the cylinder protrudes over 6 downwards. The entire device now rotates in front of several fan flames distributed around the circumference io,, the greatest possible melting effect; regardless of the oxidizing or reducing effect. Due to the fact that, due to the shielding effect of the glass cylinder, the flames themselves or the flame gases cannot reach the ceramic parts under any circumstances, any harmful influence on the same is eliminated. The ring-shaped part of the glass cylinder heated by the flames now lies against the bead of the ceramic plate under the influence of the flow of the flames when it softens and melts with it particularly easily with the help of the glaze on it. The lower, freely hanging end of the glass cylinder sinks as a result of its own weight when the zone at 6 softens and finally falls off in a known manner. But now the fusion has already taken place, the flames can be throttled and the fusion, or ceramic parts and glass cylinders, can be removed from the melting device for other work processes, e.g. tempering or the like.