DE874200C

DE874200C - Ampoule syringe for medicines to be mixed before use

Info

Publication number: DE874200C
Application number: DEC3761A
Authority: DE
Inventors: Joaquim Filipe Corte-Real
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-01
Filing date: 1951-02-01
Publication date: 1953-04-20
Also published as: BE500872A; FR1037564A

Description

Ampullenspritze für erst bei Gebrauch zu mischende Arzneien Die einzuspritzenden Arzneien werden gewöhnlich in Glasampullen verkauft, die in der Flamme geschlossen und sterilisiert werden. Um eine Einspritzung vorzunehmen, ist es erforderlich, die Ampulle zu öffnen und die Flüssigkeit in eine sterilisierte Spritze zu überführen, die mit einer gleichfalls sterilisierten Nadel versehen ist. Während es einfach ist, die Nadel zu sterilisieren, denn sie ist aus einer Legierung hergestellt, welche der Hitze widersteht, erfolgt die Sterilisation der Spritze gewöhlllicll, indem sie mindestens Io NIinuten im Wasser gekocht wird.Ampoule syringe for medicines to be mixed only when used The ones to be injected Medicines are usually sold in glass ampoules that are closed in the flame and sterilized. In order to carry out an injection, it is necessary to open the ampoule and transfer the liquid into a sterilized syringe, which is provided with a likewise sterilized needle. While it's easy is to sterilize the needle because it is made of an alloy which Withstands the heat, the syringe is usually sterilized by it is boiled in water for at least 10 minutes.

Den SchwieribCkeiten, welchen man zur Erreichung vollkommener Sterilisation in den gewöhn-Iichen Elinikell, insbesondere denjenigen isolierter Plätze, begegnet. sind bekannt, ebenso wie die Nachteile, welche Verzögerungen in Eilfällen zur Folge haben, wie auch die Unfälle mit oft verhängnisvollen Folgen bekannt sind, welche sich aus dem Gebrauch einer nicht vollkommen sterilisierten Spritze ergeben. Bei Blutentnahme in den Krankenhäusern, bei schweren Unglücksfällen u. dgl. oder bei anderen Gelegenheiten mit plötzlichem Andrang bei anomalen Kranken in den Kliniken oder bei Impfungen und bei SIassenbehandlungen ist die Sterilisation der !Spritzen die Ursache unzulässiger Zeitverluste. The difficulties encountered in achieving complete sterilization encountered in the ordinary Elinikell, especially in those isolated places. are known, as are the disadvantages, which result in delays in urgent cases have, as the accidents with often disastrous consequences are known, which result from the use of an incompletely sterilized syringe. at Taking blood in hospitals, in the event of serious accidents and the like. Or at other occasions of sudden rush to abnormal sickness in the clinics or in the case of vaccinations and mass treatments, the sterilization of the! syringes the cause of unacceptable loss of time.

Die Erfindung löst die Aufgabe der Herstellung einer Spritze zur Injektion von Arzneien, welche eine für die Einspritzung geeignete Flüssigkeit enthält und in gebrauchsfertigem, sterilisiertem Zustande in den Handel gebracht wird. The invention solves the problem of producing a syringe for Injection of medicines containing a liquid suitable for injection and is marketed in a ready-to-use, sterilized condition.

Die Erfindung stellt auch eine Lösung der gleichen Aufgabe für den Fall vor, daß die einzuspritzende Arznei durch die Mischung zweier Flüssigkeiten oder einer Flüssigkeit mit einem festen Stoff im Zeitpunkt des Gebrauchs hergestellt wird. The invention also provides a solution to the same problem for the In the event that the drug to be injected is obtained by mixing two liquids or a liquid with a solid substance at the time of use will be produced.

Dieses Ziel wird erreicht, indem gemäß der Erfindung der Hals der -Spritze durch ein langes Rohr. gebildet wird, das an den Spritzenkörper angeschmolzen ist und in einer Ampulle in deren ganzer Länge angeordnet ist, sowie in einer verjüngten und in der Flamme geschlossenen Spitze endet und in das Mundstück der Ampulle eingreift, deren Körper hermetisch durch Anschmelzen oder in anderer Weise an dem Spritzenkörper befestigt wird. This object is achieved by, according to the invention, the neck of the -Syringe through a long tube. is formed, which is fused to the syringe body and is arranged in an ampoule along its entire length, as well as in a tapered one and the tip closed in the flame ends and engages in the mouthpiece of the ampoule, their body hermetically by melting or in some other way on the syringe body is attached.

Die Ampulle enthält eine Flüssigkeit, wenn die einzuspritzende Arznei durch die Auflösung oder Emulgierung eines festen Stoffes in einer Flüssige keit oder wenn die Arznei durch die Mischung mit einer anderen Flüssigkeit gebildet wird. Der pulverisierte Stoff oder die zweite Flüssigkeit ist in der Spritze zwischen der Vorderfläche und dem entsprechend geformten Kopf des Kolbens enthalten, die sich im Spritzenkörper verschiebt. The ampoule contains a liquid when the medicine to be injected through the dissolution or emulsification of a solid substance in a liquid or when the drug is formed by mixing it with another liquid. The powdered substance or the second liquid is in between in the syringe the front face and the correspondingly shaped head of the piston contain the shifts in the body of the syringe.

Vor dem Einführen des Spritzenhalses in die Ampulle schwächt man eine Stelle, welche im Innern der Ampulle zu liegen kommt und sich in der Nähe des Eintritts in die Ampulle befindet, durch einen Feilenstrich oder auf irgendeine andere Weise. Before inserting the neck of the syringe into the ampoule, one weakens a place which comes to lie inside the ampoule and is close to the Entrance into the ampoule is through a file line or any other other way.

Diese Abschwächung des Spritzenhalses gestattet in besonders einfacher Weise, den Hals an der Stelle abzutrennen, wo sich der Feilenstrich befindet, wenn man einen kleinen seitlichen Druck auf die Spitze des Halses ausübt, nachdem man diese durch Abnahme des Mundstücks der Ampulle freigelegt hat. Man stellt auf diese Weise eine Verbindung zwischen der Ampulle und !der Spritze her, wodurch der in der Ampulle befindlichen Flüssigkeit gestattet wird, in die Spritze überzugehen, wenn man den Kolben der Spritze zurückzieht, um die Mischung dieser Flüssigkeit mit dem festen Stoff oder einer Flüssigkeit herbeizuführen.This weakening of the syringe neck is particularly simple Way to sever the neck at the point where the file line is, when you put a little side pressure on the top of your neck after you exposed it by removing the mouthpiece of the ampoule. One puts on this Establish a connection between the ampoule and! The syringe, whereby the in The liquid in the ampoule is allowed to pass into the syringe. when you pull back the plunger of the syringe to mix this liquid to bring about with the solid substance or a liquid.

Ein Teil des Halses der Spritze, welcher sich außerhalb der Ampulle befindet, weist eine aufgerauhte oder geschliffene Zone auf, die vorzugsweise zu einer konischen Form ausgeschnitten ist, und zwar an einer Stelle, wo der Hals abgetrennt wird, nachdem die in der Ampulle enthaltene Flüssigkeit in die Spritze übergetreten ist, damit auf diese Zone eine sterilisierte Nadel aufgesetzt werden kann. Part of the neck of the syringe that is outside the ampoule is located, has a roughened or ground zone, which is preferably to a conical shape at a point where the neck is severed is after the liquid contained in the ampoule has spilled into the syringe so that a sterilized needle can be placed on this zone.

Nachfolgend ist beispielsweise eine praktische Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig. I eine Seitenansicht der Spritze, an welcher der Hals, der einen Teil der Spritze bildet, angeschmolzen ist, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Ampulle und Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße gebrauchsfertige Ampullenspritze, welche eine feste und eine flüssige Arznei enthält. For example, the following is a practical embodiment of FIG Invention described with reference to the drawing. In the drawing shows Fig. I is a side view of the syringe, on which the neck, which is part of the syringe forms, is melted, Fig. 2 is a longitudinal section through the ampoule and Fig. 3 shows a longitudinal section through a ready-to-use ampoule syringe according to the invention, which contains a solid and a liquid medicine.

Die Spritze (Fig. I) umfaßt einen Körper I und einen Kolben 2. An den Körper I ist ein Hals 4 angeschmolzen, der durch ein längliches, fast kapillares, verhältnismäßig diclrwandiges Rohr gebildet wird, dessen Ende 5 verjüngt und in der Flamme geschlossen ist. Der Hals 4 enthält eine geschliffene Zone 6, die vorzugsweise zu einer konischen Form ausgeschnitten ist, um eine das Abbrechen erleichternde Abschwächung in der Fläche 7 zu bilden. The syringe (Fig. I) comprises a body I and a plunger 2. An the body I is a neck 4 melted, which is through an elongated, almost capillary, relatively thick-walled tube is formed, the end 5 of which is tapered and in the flame is closed. The neck 4 contains a ground zone 6, which is preferably is cut into a conical shape to make it easier to break off Form weakening in the area 7.

Auf dem Hals ist ein Feilenstrich 8 vorgesehen, und zwar ein wenig oberhalb der Stelle, an welcher der Hals indem Ampulle eintreten soll. Vorzugsweise wird der Feilenstrich an einer eingeschnürten Stelle des Halses ausgeführt, um das Abbrechen desselben längs des Feilenstriches zu erleichtern. Die Ampulle (Fig. 2) weist einen Körper g auf, der an einem Ende Io offen ist, während das gegenüberliegende Ende ein Mundstück II bildet, das in eine Spitze ausläuft. Vorzugsweise besteht die Basis des Mundstücks aus einer zwiebelartigen Erweiterung I3, welche mit dem Körper 9 der Ampulle -durch eine Einschnürung 14 verbunden ist, die dazu bestimmt ist, das Abbrechen des Mundstücks zu erleichtern.A file line 8 is provided on the neck, a little above the point where the neck is to enter the ampoule. Preferably the file stroke is carried out on a constricted part of the neck in order to avoid the To make it easier to break it off along the line of the file. The ampoule (Fig. 2) has a body g which is open at one end Io while the opposite Forms a mouthpiece II at the end, which ends in a point. Preferably there is the base of the mouthpiece consists of an onion-like extension I3, which is connected to the Body 9 of the ampoule - is connected by a constriction 14, which is intended is to make it easier to break off the mouthpiece.

Der Hals 4 der Spritze wird in die Endöffnung Io der Ampulle eingeführt (Fig. 3), und zwar in der Weise, daß seine Spitze sich im Innern des Mundstücks II der Ampulle befindet und im wesentlichen jenseits der Einschnürung I4, wonach der Hals 4 an den Ampullenkörper g angeschmolzen wird. Der Kolben der,Spritze wird in demlSpritzenkörper während des Transports mit Hilfe eines Kautschukringes 15 festgelegt. Eine so beschaffene Ampullenspritze ist für die Ausrüstung des Laboratoriums und für die Füllung mit denArzneistoffen fertig. The neck 4 of the syringe is inserted into the end opening Io of the ampoule (Fig. 3), in such a way that its tip is inside the mouthpiece II of the ampoule is located and essentially beyond the constriction I4, after which the neck 4 is fused to the ampoule body g. The plunger that becomes the syringe in the syringe body during transport with the aid of a rubber ring 15 set. An ampoule syringe made in this way is for the equipment of the laboratory and ready for filling with the medicinal substances.

Zu diesem Zweck entfernt man die Spitze 12 des Mundstücks II und führt in die Ampulle die gewünschte Menge der Arzneiflüssigkeit I6 ein, wonach man das genannte Mundstück durch Zuschmelzen an der Stelle I7 schließt. Der Kautschukring 15 und der Kolben 2 werden abgenommen und in die Spritze die flüssige oder feste Arznei eingefüllt. Alsdann bringt man den sterilisierten Kolben an seinen Platz zurück und ebenso den Ring 15, undsdie Ampullenspritze ist handelsfertig. For this purpose one removes the tip 12 of the mouthpiece II and Introduces the desired amount of the medicinal liquid I6 into the ampoule, after which one said mouthpiece closes by melting it at point I7. The rubber ring 15 and the plunger 2 are removed and the liquid or solid into the syringe Filled with medicine. Then put the sterilized flask in place back and also the ring 15, and the ampoule syringe is ready to trade.

Für den Gebrauch wird das Mundstück II der Ampulle abgetrennt, nachdem man einen Feilenstrich in der Einschnürung 14 gemacht hat. Auf die Spitze 5 des Halses 4 der Spritze wird ein seitlicher Druck ausgeübt, derart, daß der Hals in der Fläche des Striches 8 abgetrennt wird. Alsdann wird die Flüssigkeit in die Spritze I durch Zurückziehen des Kolbens 2 angesaugt und nach Bedarf geschüttelt. For use, the mouthpiece II of the ampoule is separated after a file line has been made in the constriction 14. On top 5 of the Neck 4 of the syringe, lateral pressure is applied so that the neck in the area of the line 8 is separated. Then the liquid is in the syringe I sucked in by pulling back the plunger 2 and shaken as necessary.

Um die Auflösung oder Emulsion zu erleichtern, wird die Spritze nach Bedarf angewärmt. Der obere Teil des Halses 4 wird durch den Feilenstrich an der Stelle 7 abgetrennt und sodann eine Nadel auf die geschliffene Zone 6 aufgebracht, nachdem die Nadel nach Bedarf in der Flamme sterilisiert worden ist. Die Ampullenspritze ist dann für die Benutzung zur Einspritzung fertig.To facilitate dissolution or emulsion, the syringe is after Warmed up as required. The upper part of the neck 4 is indicated by the file line on the Cut off point 7 and then put a needle on the ground zone 6, after the needle has been flame sterilized as required. The ampoule syringe is then ready for use for injection.

In Fällen, in denen die Ampullenspritze mit einem flüssigen und einem festen Stoff verwendet wird, ist es oft vorteilhaft, den Hals im Punkt 3 (Fig. I) in der Flamme zu schließen, und zwar oberhalb des Feilenstriches 8, um zu verhindern, daß der feste Stoff in den Endteil des Halses eintritt und an dessen Wandungen haftet, ohne daß es möglich ist, ihn durch Klopfen oder ähnliche Mittel in die Spritze zurückzuführen, bevor der Hals an der Stelle 8 abgebrochen wird. In cases where the ampoule syringe with a liquid and a If solid material is used, it is often advantageous to place the neck in point 3 (Fig. I) close in the flame, above the file line 8, to prevent that the solid material enters the end part of the neck and adheres to its walls, it is not possible to return it to the syringe by tapping or similar means, before the neck is broken off at point 8.

Es ist ebenso augenscheinlich, daß die Erfindung, ohne den grundsätzlichen Erfindungsgedanken zu verlassen, durch andere Ausführungsformen verwirklicht werden kann, indem sie sich anderer Werkstoffe bedient, wenn nur die verwendeten Abänderungen durch die Natur und Form dieser Werkstoffe bedingt sind. It is also evident that the invention, without the fundamental To leave the inventive idea can be implemented by other embodiments by making use of other materials, if only the modifications used are conditioned by the nature and shape of these materials.

Claims

PATENT CLAIMS: I. Ampoule syringe for mixing only when in use Medicines, characterized in that the neck (4) of the syringe with a thin and at its tip (5) the closed tube is fused into the ampoule (9) enters, extends through its entire length and inside the mouthpiece (11) the ampoule ends, and that the tube in the part which enters the ampoule, very close to the entry point has a weakened ring zone (8) around it in this Point to be able to break off easily.

2. Ampoule syringe according to claim I, characterized in that the part of the tube outside the ampoule a ground ring zone (6) having.

3. ampoule syringe according to claim 2, characterized in that the ground ring zone (6) is partially cut out, reduced by one point To form resistance.

4. Ampoule syringe according to one of the preceding claims, characterized characterized in that the tube (4) in its part to be brought into the ampoule a point (3) is closed, which is between the weakened ring zone (8) and the tip (5) of the tube.