DE873563C - Verfahren und Vorrichtung zur Vermittlung von Gehoereindruecken bei Schwerhoerigkeitbzw. Taubheit - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Vermittlung von Gehoereindruecken bei Schwerhoerigkeitbzw. Taubheit

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DE873563C
DE873563C DEA2399D DEA0002399D DE873563C DE 873563 C DE873563 C DE 873563C DE A2399 D DEA2399 D DE A2399D DE A0002399 D DEA0002399 D DE A0002399D DE 873563 C DE873563 C DE 873563C
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DE
Germany
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frequency
organ
hearing
auditory
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Expired
Application number
DEA2399D
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English (en)
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Willy Dr Kunze
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Atlas Werke AG
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Atlas Werke AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R25/00Deaf-aid sets, i.e. electro-acoustic or electro-mechanical hearing aids; Electric tinnitus maskers providing an auditory perception
    • H04R25/60Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles
    • H04R25/604Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles of acoustic or vibrational transducers
    • H04R25/606Mounting or interconnection of hearing aid parts, e.g. inside tips, housings or to ossicles of acoustic or vibrational transducers acting directly on the eardrum, the ossicles or the skull, e.g. mastoid, tooth, maxillary or mandibular bone, or mechanically stimulating the cochlea, e.g. at the oval window

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Vermittlung von Gehöreindrücken bei Schwerhörigkeit bzw. Taubheit Durch Versuche ist festgestellt worden, d.aß beim Ansetzen eines Schwingers sehr hoher Frequenz, insbesondere eines Ultraschallschwingers:, an den Kopf, Hals oder andere Körperteile eine hohe Tonempfindung im Gehörgang ausgelöst wird; während bei normaler Zuleitung auf dem Luftvve:ge über den Gehörgang und das Mittelohr, selbst `renn die. Schallintensität stark gesteigert wird, eine solche Hörempfindung nicht .auftritt. Offenbar genügt die Schallintensität, die auf dem normalen. Wege bei sehr hohen Frequenzen auf das Gehörorgan übermittelt werden kann., nicht, um die für hohe Frequenzen sehr hoch liegende Hörschwelle zu überschreiten, während dies durch Zuleitung- dieser hohen Frequenzen unmittelbar durch Körperleitung gelingt. Es :gibt nun, wie ebenfalls durch Versuche festgestellt wurde, Fälle von Schwerhörigkeit und Taubheit, wo durch Ansetzen eines Schwingers sehr hoher Frequenz, insbesondere eines Ultraschallschwingers, an den. Kopf oder Hals Tonempfindungen ausgelöst werden können. Es ist anzunehmen, daß in solchen Fällen die Schwerhörigkeit oder Taubheit sich :auf die Gebiete der Hörfrequenzen beschränkt, daß ,aber im Gehörorgan für sehr hohe Frequenzen die Funktionsfähigkeit erhalten ist, normalerweise .aber nicht zur Wirkung kommen kann, weil die höhen Frequenzen durch normale Hörzuleitungen nicht mit genügender Intensität übertragen werden.
  • Erfindungsgemäß werden deshalb bei Schwerhörigkeit oder Taubheit Gehöreindrüe!he dadurch vermittelt, d'aß Schallschwingungen hoher Frequenz, insbesondere Ultras@dhaltschwi.ngungen, durch Ansetzen von Schwingern an den Kopf, Hals oder Körper auf .das Gehörorgan übermittelt werden,. Besonders. wirkungsvoll ist die Übertragung, @d. h. Stärke des Höreindruckes, wenn der Schwinger auf den Knorpel vor .dem Gehöreingang bzw. auf die Stelle dicht hinter dem Ohrläppchen oder die dar=: unter befindlichen Halspartien: angesetzt wird. Es ist im Gegensatz zu den bisherigen Anschauungen nicht erforderlich, sondern für .den vorliegenden Zweck unter Umständen :sogar nachteilig, wenn die Schwinger fest gegen den Schädelknochen bzw. das Felsenbein ,angedrückt werden, Es handelt sich offenbar irn vorliegenden Fall :der Übertragungsart nicht sosehr um Knochenleitung als vielmehr um Leitung der Schalleindrücke über die Blutgefäße bzw. Nervenbahnen, die in den Weichteilen des Kopfes verlaufen. - -Da es .sich bei den Versuchen weiter gezeigt hat, daß bei der beschriebenen Art der hochfrequenten Schallübertragung-:auch :niederfrequente Toneindrücke übertragen werden können, wenn den hochfrequenten Schwingungen diese niederfrequenten Schwingungen .durch Modulation überlagert werden, werden erfindungsgemäß bei Schwerhörigkeit öder Taubheit solche niederfrequenten Gehöreindrücke mittels einer hochfrequenten Trägerschwingung auf den Kopf übertragen. Es: spielt sich .dabei- im Kopf offenbar eine Art Gleiehrichterwirkung ,ab; so daß Jie niederfrequenten Schwingungen empfunden werden können, während an sich.diehochfrequente Trägerschwingung ohne Änderung ihrer Frequenz durch den Köpf hindurch übertragen werden kann.
  • Um .das beschriebene Verfahren durchführen zu können., werden kleine hochfrequente Schallschwinger, insbesondere Ultraschallschwinger, die nach dem magnetostriktiven oder piezoelektrischen Prinzip arbeiten, !derart ausgebildet, däß sie in. bequemer Weise an den Kopf; Hals oder Körper, Insbesondere an die obergenannten Stellen; angesetzt werden lkönnen. Sie sind mit einem kleinen Rdhrensummer verbunden, der die Resonanzschwingung der betreffenden Schwinger erzeugt und zum Betrieb des Schwingers dient. Der Summer ist nach Belieben ein- sind ausschafbar und kann entweder mit transportablen Batterien. betrieben wer-,den oder auch an ein elektrisches Netz angeschlossen, werden.
  • Die vom Summer erzeugten elektrischen Schwingungenn können ,d=urch einen M arsetaster in Form von Signalen ,auf den Schwinger und .damit auf .das Gehörorgan übertragen werden und dadurch zur Übermittlung von Nachrichten an den Schwerhörigen bzw. Tauben dienen. Es kann weiter erfindungsgemäß eine M:odulatiönseinrichtung mit dem Sum@mer verbunden werden, durch die der hochfrequenten Trägerschwingung niederfrequente Schwingungen überlagert und mittels der Träger--schwin:gun@g auf da-s Gehörorgan übertragen werden. In manchen Fällen kann es zweckmäßig .sein, an Stelle der Einzelschwinger gleichzeitig zwei oder mehrere Schwinger an. bestimmten. Stellen des Kopfes anzusetzen: Anstatt die Schwinger unmittelbar mit ihren schwingenden Endflächen auf die betreffenden Kopfteile aufzusetzen, können zwischen Schwinger und der betreffenden Körperstelle Schallüberträgungsglieder; z- B. Stäbe; Bügel, Kontaktbeutel od. dgl:, eingeschaltet werden. Dies gibt die Möglichkeit, den Scha11erzeuger ohne Rücksicht auf ,die spezielle Ansatzstelle zur Ausbildung zu bringen und ihm eine beliebige Größe und Form zu geben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vermittlung von Gehöreindrücken bei Schwerhörigkeit bzw. Taubheit, dadurch gekennzeichnet, .daß Schallschwingungenhöher Frequenz, insbesondere Ultraschallwellen, durch Ansetzen eines Schwingers an den Kopf, Hals oder Körper auf das Gehörorgan übertragen werden. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß die hochfrequenten Schwi@ngungen in Form von Signalen auf das Gehörorgam übertragen werden. 3. Verfahren. nach Anspruch i, gegebenenfalls Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Körperleitung auf das Gehörorgan übertragenen hochfrequenten Schwingungen mit niederfrequenten Schwingungen moduliert werden. q.. Verfahren nach den Ansprüchen f bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hochfrequente Schwinger :auf den Knorpel vordem Gehörgang bzw. eine Stelle dicht hinter dem Ohrläppchen bzw. eine Stelle des Halses unterhalb der Ohrmuschel in der Gegend der Halsschlagadern angesetzt wird. 5: Vorrichtung zur Ausübung .des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis q., gekennzeichnet durch einen an den Kopf, Hals oder Körper ansetzbaren hochfrequenten Schwinger; der durch einen Röhrensummer in Resonanz erregt wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Röhrensummer ein Modulationsgerät verbunden ist, das der hochfrequenten Trägerschwingung niederfrequente Schwingungen überlagert und mittels der Trägerschwingung auf das Gehörorgan überträgt. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen x bis 5, gekennzeichnet durch zwei oder mehr gleich-. zeitig ansetzbare Hochfrequenzschwin:ger:
DEA2399D 1944-12-17 1944-12-17 Verfahren und Vorrichtung zur Vermittlung von Gehoereindruecken bei Schwerhoerigkeitbzw. Taubheit Expired DE873563C (de)

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