DE8713933U1

DE8713933U1 - Rotierende, mit einem Schlitz versehene Strahlenblende

Info

Publication number: DE8713933U1
Application number: DE8713933U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1987-10-16
Filing date: 1987-10-16
Publication date: 1989-02-09

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

■ Rotierende, mit einem Schlitz versehene Strahlenblende 5

Die Erfindung betrifft eine rotierende, mit einem Schlitz versehene Strahlenblende für einen Röntgenstrahier einer Röntgendiagnostikeinrichtung zur Erzeugung eines fächerförmigen, sich

senkrecht zu seiner Ausrichtung bewegenden Röntgenstrahlenbünf 10 dels. Derartige Strahlenblenden dienen zur Formung des Röntgenstrahlenbündels in Röntgendiagnostikeinrichtungen mit einer Abtastung nach der sogenannten Slot-Technik.

In der normalen Slot-Technik werden zur Reduzierung von Streustrahlen anstelle einer Rasterblende zwei schlitzförmige Blenden synchron zueinander bewegt. Die eine Blende ist als Primärblende den Röntgenstrahier zugeordnet, während die andere Blende vor dem Röntgenbildverstärker angeordnet ist. Die Primärstrahlenblende erzeugt ein fächerförmiges Röntgenstrahlenbündel, das einen Patienten durchdringt. Durch die zweite Blende werden die von dem Patienten ausgehenden Streustrahlen eliminiert, während nur die Mutzstrahlen des fächerförmigen Röntgenstrahlenbündels auf den Eingangsleuchtschirm des Röntgenbildverstärkers durchgelassen werden.

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&lgr; Eine Strahlenblende der obengenannten Art ist anhand eiiaer Röntgendiagnostikeinrichtung in der DE-OS 30 23 UOl beschrieben, bei der die Drehanode einer Röntgenröhre mit einem röntgenstrahlenundurchlässigen Kragen versehen ist, der einen schraubenlinienförmig verlaufenden Bereiah hoher Strahlendurchlässigkeit aufweist. Durch die Rotation der Drehanode wandert das Röntgenstrahlenbündel senk.-euht zu seiner fächerförmigen Ausbreitungsrichtung. Derartige Röntgenröhren lassen sich aber nur schwer herstellen. Weiterhin läßt sich eine mit einer derartigen Primärstrahlenblende versehene Röntgenröhre nur in der

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Slot-Technik einsetzen, da sie kein flächenförmiges Röntgenstrahlenbündel zu erzeugen vermag*

Die zweite, dem Röntgenbildversfeärker zugeordnete Blende wird gemäß dem Gegenstand der DE-OS 30 23 401 durch eine spezielle Abtastung des Targets der Fernsehaufnahmeröhre ersetzt* Hierzu wird der Bereich unmittelbar vor dem Nutzsignal durch Abtastung gelöscht, während der Bereich des Nutzsignales normal abgetastet und zur Darstellung auf einen Monitor weitergeleitet wird.

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Strahlenblende der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine Nachrüstung einer gebräuchlichen Röntgenröhre ermöglicht, so daß durch sie ein fächerförmiges Rontgenstrahlenbündel erzeugt wird, das in der Slot-Technik eingesetzt v/erden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Strahlenblende eine rotierende kreisrunde Scheibe ist, in der der Schlitz in Form einer Spirale angebracht ist. Durch diese Anordnung läßt sich die Strahlenblende in den Bereich des Rönt^ genstrahlenbündels einer Röntgenröhre auch nachträglich anbringen, so daß mit Hilfe dieser Strahlenblende bei Verwendung einer gebräuchlichen Röntgenröhre ein fächerförmiges Strahlenbündel erzeugt wird.

Einen stabilen Aufbau bei geringer Unwucht der Strahlenblende erhält man, wenn die Scheibe aus einem Träger aus einem strahlendurchlässigen Material besteht, auf dem eine aus einem röntgenstrah]enundurchlässigem Material bestehende Schicht angebracht ist, in die der Schlitz eingearbeitet ist. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn aer Träger aus Aluminium besteht und wenn der Schlitz die Form einer archimedischen Spirale aufweist.

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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert« Es zeigeni

Fig* 1 eine RÖntgendiagnostikeinrichtung mit einer erfindungs= gemäßen Strahlenblende*

Fig. 2 eine Draufsicht und

Fig. 3 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Strahlenblende.

In der Fig. 1 ist eine RÖntgendiagnostikeinrichtung mit einem Röntgenstrahier 1 dargestellt, der einen Patienten 2 mit einem fächerförmigen Röntgenstrahlenbündel 3 durchstrahlt, das quer zu einer Lagerungsvorrichtung 4 für den Patienten 2 verläuft. Die aus dem Patienten 2 austretenden Röntgenstrahlen erzeugen ein Strichbild auf dem Eingangsleuchtschirm eines Rontgenbildverstarkers 5, das von einer an den Röntgenbildverstärker 5 angekoppelten Fernsehkamera 6 aufgenommen wird* Die Fernsehkamera 6 liefert ein dem Strichbild auf dem Eingangsleuchtschirm des Rontgenbildverstarkers 5 entsprechendes elektrisches Signal einem Meßwertumformer 7, der daraus ein Röntgenschattenbild ermittelt, das auf einem Monitor 8 wiedergegeben wird. Zur Erzeugung des Röntgenschattenbildes muß das Röntgenstrahlenbündel 3 in Längsrichtung der Lagerungsvorrichtung 4 um ein vorbestimmtes Maß bewegt werden, so daß der gewünschte Bereich des Patienten 2 abgetastet wird. Das Strichbild auf dem Eingangsleuchtschirm des Rontgenbildverstarkers 5 bewegt sich entsprechend. Die Abtastung des Strichbildes auf dem Target erfolgt dabei in .der in der DE-OS 30 23 401 beschriebenen Weise.

Zur Erzeugung des sich bewegenden fächerförmigen Röntgenstrahl lenbündels 3 kann in einem Tubus 9 des Röntgenstrahlen 1, im Röntgenstrahier 1 selber oder, wie in Figur 1 dargestellt, vor dem Tubus 9 des Röntgenstrahlen 1 die anhand der Fig. 2 und 3 beschriebene Strahlenblende 10 angeordnet sein. Die Strah-

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( ) lenblende 10 weist einen Träger 11 in Fofni eitler kreisrunden Seheibe auf, der aus strählendurchlässigem Material, beispielsweise Aluminium, besteht* Auf diesen Träger 11 ist eine kreisringförmige Schicht 12 aus röntgenstrahlenundurchlässigem Material beispielsweise durch Klebung befestigt. In diese Schicht 12 ist ein Schlitz 13 eingearbeitet, der die Form einer archimedischen Spirale aufweist. In ihrer Mitte wird die Strahlenblende 10 zwischen zwei Platten 14 und 15 gehalten, die über einen Aufnehmer 16 mit einer Achse 17 eines Motors 18 verbunden sind, so daß sich die Strahlenblende 10 durch den Motor 18 mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise 3000 Umdrehungen pro Minute rotieren läßt. Durch die Anordnung dieser Strahlenblende 10 zwischen Röntgenstrahier 1 und Röntgenbildverstärker 5 kann

V ) ein Kreisringsegment einmal pro Fernsehhalbbild mit einer Dauer von 20 msec über das Bild laufen. Bei entsprechender Große der Strahlenblende 10 nähert sich das Kreisringsegment einer Geraden, so daß das gewünschte Strichbild auf dem Röntgenbildverstärker 5 erzeugt wird.

Durch diese Strahlenblende 10 erhält man eine Vorrichtung zur Erzeugung eines bewegbaren fächerförmigen Strahlenbündels, mit dem jede Röntgendiagnostikeinrichtung zur Verwendung in der Slot-Technik nachgerüstet werden kann.

4 Schutzansprüche
/~"\ 3 Figuren

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Claims

• <ll · &bgr; · M HH •er« ··· ·· &igr; 57 G 3 3 9 9 DE Schutzansprüche

1. Rotierende, rait einem Schlitz (13) versehene Strahlenblende (10) für einen Röntgenstrahier (1) einer Röntgendiagnostikeinrichtung (1 bis 9) zur Erzeugung eines fächerförmigen, sich senkrecht zu seiner Ausrichtung bewegenden Röntgenstrahlenbündels (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenblende (10) eine rotierende kreisrunde Scheibe (11, 12) ist, in der der Schlitz (13) in Form einer Spirale angebracht ist.

2. St»ahlenblende (10) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Scheibe (11, 12) aus einem Träger (11) aus einem strahlendurchlässigen Material besteht, auf dem sine aus einem röntgenstrahlenundurchlässigen Material bestehende Schicht (12) angebracht ist, in die der Schlitz (13) eingearbeitet ist.

3. Strahlenblende (10) nach Patentanspruch 2_} dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11) aus Aluminium besteht.

H. Strahlenblende (10) nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (13) die Form einer archimedischen Spirale aufweist.

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