DE8711811U1 - Feinantrieb für ein Laserwerkzeug - Google Patents
Feinantrieb für ein LaserwerkzeugInfo
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Description
■ «
tie Neuerung betrifft einen Feinantrieb für ein Laserwerkzeug.
fLäsarsteiraiiion ?*us LeistuncfElHssr-Qusllsn v/sräsn vorvrisgsnä
durch optische Linsen derart gebündelt auf die Oberfläche des Hu bearbeitenden Werkstücks gerichtet/ dass der Brennpunkt
Optimal zur Erzielung des gewünschten Effekts liegt. Bei der Bearbeitung eines Werkstücks aus Stahl beispielsweise, ist
flie Wärmeeinwirkung der Laser-Energie in das Werkstück hinein flann optimal, wenn der Brennpunkt knapp unter der Werkstückoberfläche
positioniert wird. Sofern die Oberfläche eines Werkstücks nicht plan ist, kann sich die Brennpunktlage bereits
bei geringen Abstandsänderungen so ungünstig verändern, Hass die gewünschte Wirkung erheblich verschlechtert wird.
Laserwerkzeuge gibt es für die verschiedensten Zwecke und in Verschiedensten Ausführungsformen. Derzeit wird am häufigsten
•ine Düsenanordnung verwendet, an deren Ende sowohl der Laserstrahl
als auch ein zum Bearbeitungsprozess erforderliches Aas austritt.
Ihn bei einem solchen Werkzeug den Düsen-Werkstück-Abstand
konstant zu halten, sind sensorgeführte Düsen bekannt, z.B. Äurch die US-PS-4,298,784 und JP-OS-083877/79.
Die Laserdüse wird dabei durch Sensorsignale eines oder mehrerer abstandsensitiver Sensoren geführt. Die Sensorsignale
werden in bekannter Weise einer Regelanordnung oder einer Steueranordnung eines Antriebsmotors zugeführt. Dieser bewirkt
die Verlagerung der Düse relativ zum Werkstück. Dabei lässt sich der Abstand zufriedenstellend konstant halten.
Bei Beärbeitüngsmaschinen mit Vorschub in drei Achsen ist die
zum Werkstück hin gerichtete sogenannte Z-Achse meistens mit
grossem Hub versehen. Damit sollen alle Topographien des
Werkstücks, beispielsweise eines Kraftfahrzeug-Bauteils, durch den Antrieb ansteuerbar und "verfolgbar" werden.
Dies trifft vor allem für Roboter zu, bei denen die Düsen-
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über die Oberflächenform des Werkstücks geführt wird* Infolge von Toleranzen und Einzel-Abweichungen der Oberflächenkonfiguration
von Werkstücken ist es aber sogar bei solchen Roboter-Steuerungen erforderlich, die Düse selbst relativ zum
Werkstück und meistens unabhängig von der Robotersteuerung in
einem kleinen Hubbereich auszulenken. Dazu wird meist ein separater Regelkreis vorgesehen, der einen an der Düse angebrachten
Abstandssensor aufweist und mit sehr schnellen Zeitkonstanten die Nachführung der Düse gegenüber der Oberfläche
des Werkstücks vornimmt. Dabei besteht die Forderung nach sehr schneller Reaktion der Antriebseinrichtung auf Abstandsänderungen
y insbesondere bei hohen Bearbeitungsgeschwindigkeiteß
der Maschine z.B. des Roboters. Bei grossen Vorscfribgeschwindigkeiten
können Stellsignale für die Antriebseinrichtung Frequenzen bis zu 20 Hz erreichen.
Der Einsatz konventioneller Antriebseinrichtungen und Motore führt dabei allerdings zu einer Vielzahl rotierender Massen
(Wellen, Getriebe usw.) die grosse kenetische Energie aufnehmen. .Ein Grossteil der Antriebsleistung muss dabei zur üeberwindung
des Trägheitsmoments der Antriebseinrichtungen selbst
verwendet werden. Ausserdem sind derartige Antriebe wartungsintensiv
und teuer. Aehnliche Probleme ergeben sich bei Hydraulik-Antrieben.
Aufgabe der Neuerung ist es die Nachteile des Bekannten zu vermeiden. Insbesondere soll ein schneller, kostengünstiger
und wartungsarmer Feinantrieb ausreichender Genauigkeit ge-
• ·
■chaffen werden* Solche Feinantriebe weisen Hübe von wenigen
Millimetern bis ca. 20 mm und darüber auf.
Die Neuerung erreicht dies gemäss Kennzeichen von Anspruch 1«
Durch den Einsatz der in das stationäre Feld eintauchenden Spule, die ihrerseits am Laserwerkzeug befestigt ist, wird
Bowohl geringe Massen-Beschleunigung als auch schnelle Hübfrsqusns
ermöglicht. Durch Steuerung des strö&flussss durch
dia Spule lassen sich sowohl kurzfristige Auslenküngen erreichen als auch Hübe über einen längeren Zeitraum erhalten. Je
nach Anwendungsfall kann eine oder mehrere Spule und es können auch ein oder mehrere Magnete zur Erzeugung des Magnetfelds
vorgesehen werden.
Besonders geringe bewegliche Massen ergeben sich, wenn die
Spule am Laserwerkzeug befestigt ist und die Magnetanordnüng tür Erzeugung des Magnetfelds stationär ist.
Das Magnetfeld ist zweckmässigerweise so gestaltet, dass die auf dem Laserwerkzeug befindlichen Spulen stot's im weitgehend
homogenen Bereich des Magnetfelds verbleiben. Die Länge der
Spule bzw. der Spulen ist jedoch grosser als die Länge des &Idigr; homogenen Magnetfelds.
• Besonders einfache Bauform ergibt sich, wenn die Spule das '; Laserwerkzeug umgibt.
y In der praktischen Realisierung ergibt sich eine besonders
einfache und kostengünstige Bauform, wenn das stationäre Magnetfeld im Arbeitsluftspalt einer Magnetanordnung gebildet
} ist, wobei die Magnetanordnung vorzugsweise einen Permanentmagneten
aufweist.
Weitere Reduzierung der beweglichen Massen und besonders ,, Wärmeableitung von der Spule über das Werkzeug lässt sich
erreichen, wenn die Spule direkt um einen Abschnitt des Werkzeugs
gewickelt ist.
Einfache Herstellung und gute Anpassung an die meisten Laser-Bearbeitungswerkzeuge
ergibt sich, wenn der Arbeitsluftspalt ein Ringspalt ist.
Eine besonders einfache Ausführungsfona ergibt sich, wenn die
Magne.tanordnung einen Rohrkörper aufweist, der einerseits in
den Magnetfluss einbezogen ist und andererseits als Mantel-Rohr für den Laserstrahl dient.
Das Laserwerkzeug, bzw. das Endteil des Laserwerkzeugs soll dabei an einer in Axialrichtung verlagerbaren Halteanordnung
befestigt sein.
Vorteilhaft ist es, wenn die Halteanordnung wenigstens ein in Axialrichtung federndes Element aufweist, da auf diese Weise
eine Rückstellkraft in eine definierte Null-Lage erzeugt wird.
Besonders gute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn die Halteanordnung wenigstens eine ringförmige Membran aufweist,
die um den Hubweg des Werkzeugs federnd auslenkbar ist.
Die durch Verluste entstehende Wärme an der Spule kann vorteilhafterweise
durch das sowieso verwendete Arbeitsgas abgeführt werden. Dies lägst sich besonders dann erreichen, wenn
das Gas durch Hohlräume im Innern des Werkzeugs geführt und möglichst im Spulenbereich In der Wandung oder in entsprechend
an der Wand angeformten Kanälen geführt wird.
Die Heuerung ist im folgenden in Ausführungsbeipielen anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 Einen ßchematieäh im Teilsehnitt dargestellten
Feihafitrleb wit den Merkmalen der Neuerung1/
«> ■ I Il 'I
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l!) &Iacgr;&idiagr; IK ill
Figur 2 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel gemäss Figur
1,
Figur 3 ein Prinzipschaltbild für die Steuerung des Feinantriebs gemäss der Neuerung.
Gemäss Figur 1 wird eine Düse 1 durch einen Abstands-Sensor
über ein Werkstück 3 "geführt". Im Innern der Düse 1 ist eine Linse 4 zur Bündelung des Laserstrahls 4a vorgesehen. Die
Düse 1 weist an ihrem unteren Arbeitsende eine Oeffnung auf, aus welcher der Laserstrahl 4a austritt. Ausserdem wird dort
ein Arbeitsgas ausgeblasen, welches über den stationären Rohrkörper 5a und das Magnet-Eisenrohr 13 der Düse 11 zugeführt
und an der Linse 4 vorbeigeleitet wird. Die Düse 1 ist an einem Rohrkörper 5 befestigt, welcher eine Spule 8 trägt.
Der Rohrkörper 5 ist seinerseits mittels zwei Membranen 6 und 7 axial, d.h. in der Zeichnung vertikal auslenkbar an einem
Magnet 9 bzw. an einer Endplatte 10 befestigt. Eine zweite Endplatte 11 ist mit einem Magnet-Eisenrohr 13 verbunden, so
dass ich zwischen diesem und der Endplatte 10 ein Arbeitsluftspalt 12 ergibt, in welchem sich die Spule 8 befindet.
Der ringförmige Magnet 9 hat oben den Nord- und unten den Südpol, so dass sich im gesamten ringförmigen Arbeitsluftspalt
12 ein in gleicher Richtung verlaufendes Feld ergibt. Selbstverständlich ist es auch möglich, anstelle des Ring-Magneten
9 einzelne Dauermagneten oder einen Elektromagnet vorzusehen.
fcum Auelenken der Düse 1 wird Spannung an die Spule 8 angelegt,
und die Amplitude Polarität des resultierenden Stroms bewirkt die Auslenkung nach oben oder unten. Da die Membranen
6 und 7 federnd wirken, ist eine vertikale Auslenkung ohne weiteres mögllcti. Der Arbeitsluftspalt 12 ist derart schmal,
dass das vom stationären Rohr 5a bzw» Vom Magnet-Eisenrohr
herangeleitete 2irb§itsgas praktisch verlustfrei in die Düse
geblasen wird·
• t t · t · *
Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispxel, bei welchem eine Spule (dort nicht dargestellt) mit grossen Arbeits-Strömen und
damit grosser Erwärmung verwendet wird. Deshalb ist im Rohrkörper 16, welcher die nicht dargestellte Spule trägt, eine
Anzahl von Kanälen 18 vorgesehen, die über einen Einlass 17 mit Arbeitsgas gespeist werden. Das Arbeitsgas kühlt damit
unmittelbar die Wandung des Rohrkörpers 16 und führt damit die Vexlustwärme der Spule ab, bevor es durch die Düse 1 zum
Werkstück 3 hin austritt.
Figur 3 zeigt den neuen Linearantrieb mit einer Düse 21, einem Sensor 22, einem Werkstück 23 und einea Rohrkörper 25.
Zum Vertikalantrieb der Düse 21 ist analog Figur 1 eine nur skizzierte Magnet-Anordnung 29 und eine Spule 28 vorgesehen,
welche um den Rohrkörper 25 gewickelt ist. Wie dargestellt, werden die vor Sensor 22 ermittelten abstandsabhängigen Signale
einem Umsetzer 20 zugeführt, welcher über eine Leitung 24 entsprechende Regelsignale an einen Antriebsverstärker 26
abgibt, der seinerseits die Spule 28 speist. Die Regelsignale bewirken z.B., dass in der Sollstellung der Düse 21, und
damit des Sensors 22, keine Spannung an der Spule 28 anliegt. Verkleinert sich jedoch der Abstand, wird das Signal und
damit die Spannung an der Spule 28 negativ, vergrössert sich der Abstand, wird die Spannung positiv. Wenn nun der Antriebs-Verstärker
26 einen entsprechenden Strom abgibt, so wird sich die Spule 28 entsprechend der Richtung und der
Stärke des Stroms im Feld des Arb^itsluftspalts 12 nach oben
oder unten bewegen. Richtung und Amplitude der Auslenkung kann so gewählt werden, dass der Abstandsfehler nahezu völlig
kompensiert wird.
Selbstverständlich lässt sich anstelle der Lagerung mittels
Membranen gemäss Figur l auch eine Lagerung in Büchsen oder
Ächiebölagern vorsehen, Nullpunkt-Einstellung kann durch
zusätzliche Federn oder auf andere Weise erzeugt werden. Hier
&igr; -&igr;&ogr; -
&Igr; sind dem Fachmann unabhängig von der speziell gewählten Auf-
I hängung ("frei" oder "Rollenführung" oder "Schiebesitz" etc.)
J hinsichtlich der Auswahl der einsetsbaren Federelemente keine
I Grenzen gesetzt.
Claims (12)
1. Feinantrieb für ein Laserwerkzeug, gekennzeichnet durch eine Antriebseinrichtung (8, 9, 10, 11, 12, 28, 29) mit
wenigstens einer in ein stationäres Magnetfeld (12) eintauchenden, stromdurchflossenen Spule (8, 28), welche
Antriebseinrichtung am Laserwerkzeug (1, 5, 16, 21, 25)
angreift.
2. Feinantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (8, 28) am Laserwerkzeug (1, 5, 16, 21, 25)
befestigt ist,
3. Feinantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (8, 28) das Laserwerkzeug
(1, 5, 16, 21, 25) umgibt.
4. Feinantrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das stationäre Magnetfeld
(12) im Arbeitsluftspalt einer Magnetanordnung (9, 10, 11, 29) gebildet ist.
5. Feinantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetanordnung wenigstens einen Permanentmagnet (9,
29) aufweist.
6. Feinantrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in das Magnetfeld (12)
eintauchende spüle (8, 28) um einen Abschnitt (5, 25) des Laserwerkzeugs (1, 5, 16, 21/ 25) gewickelt ist.
-■ · »J «&bgr; ■ a
7. Feinantrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsluftspalt (12)
ein Ringspalt ist.
8. Feinantrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Laserwerkzeug (1, 5, 16,
21, 25) im Bereich ihres Bearbeitungsendes relativ zu einem stationären Rohrkörper (5a) beweglich angeordnet
ist.
9. Feinantrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Magnet-Eisenrohr (13)
vorgesehen ist, welches einerseits Teil der Magnetanordnung (9, 10, 11, 12) ist, und das andererseits mit dem
stationären Rohrkörper (5a) verbunden ist und den Laserstrahl umgibt.
10. Feinantrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Laserwerkzeug (1, 5, 16,
21, 25) bzw. das Endteil (1, 21) an einer in Axialrichtung verlagerbaren Halteanordnung (6, 7) befestigt ist.
11. Feinantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daas die Halteanordnung (6, 7) in Axialrichtung verschiebbar
gelagert und durch wenigstens ein in Axialrichtung federndes Element gehalten ist.
12. Feinantrieb nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
das*s die Hälteranordnung (6, 7) wenigstens eine ringförmige
Membran aufweist.
13* Feinantrieb nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet/ dass das Laserwerkzeug (1, 5, 16/
21/ 25) im Inneren Hohlräume (Innenraum der Düse 1,
bzw. der Rohrkörper (S, Sa, 25 bzw. Karuäle 16} aufweist/
die Von einem Arbeitsgas bis in den Bereich des Werk-
• · I 4
• ti I
zeugendes durchströmt wird/ und dääs das Äfbeitsgas zur
Kühlung der Spüle (8, 28) im Bereich der Spulenbefestigung
an dieser vorbeigeleitet wird.
Priority Applications (2)
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DE8711811U DE8711811U1 (de) | 1987-09-01 | 1987-09-01 | Feinantrieb für ein Laserwerkzeug |
EP88810588A EP0306456A1 (de) | 1987-09-01 | 1988-08-26 | Feinantrieb für ein Laserwerkzeug |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE8711811U DE8711811U1 (de) | 1987-09-01 | 1987-09-01 | Feinantrieb für ein Laserwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8711811U1 true DE8711811U1 (de) | 1987-10-15 |
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ID=6811617
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8711811U Expired DE8711811U1 (de) | 1987-09-01 | 1987-09-01 | Feinantrieb für ein Laserwerkzeug |
Country Status (2)
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EP (1) | EP0306456A1 (de) |
DE (1) | DE8711811U1 (de) |
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