DE871175C - Elektrisches Kabel mit Doppelmantel - Google Patents

Elektrisches Kabel mit Doppelmantel

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DE871175C
DE871175C DEF6863A DEF0006863A DE871175C DE 871175 C DE871175 C DE 871175C DE F6863 A DEF6863 A DE F6863A DE F0006863 A DEF0006863 A DE F0006863A DE 871175 C DE871175 C DE 871175C
Authority
DE
Germany
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lead
aluminum
cable
double jacket
cable according
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Expired
Application number
DEF6863A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr-Ing Kirch
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Filing date
Publication date
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Priority to GB9284/52A priority patent/GB696196A/en
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/17Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
    • H01B7/18Protection against damage caused by wear, mechanical force or pressure; Sheaths; Armouring
    • H01B7/20Metal tubes, e.g. lead sheaths
    • H01B7/208Metal tubes, e.g. lead sheaths composed of composite laminated metals

Landscapes

  • Insulated Conductors (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

  • Elektrisches Kabel mit Doppelmantel Elektrische Kabel; werden meist mit einem Bleimantel versehen, ,der in erster Linie die Aufgabe ,hat, die Kabelseele vor dem Einbruch von Feuchtigkeit zu bewahren. Die Gründe für die Wahl von Blei für den Mantel sind seine leichte Preßbarkeit, seine absolute Dichtheit :gegenüber Wasserdampf, seine hohe Duktilität, @die ein leichtes Biegendes Kabels gewährleistet-, sowile seine außerordentlich hohe Korrosionsb eständngIzeit. Als Nachteile m:uß man hierbei in Kau.f nehmen ;das hohe spezifische Gewicht des Bleies, seine leichte Verletz'barke:it sowie die außerordentlich :geringe Festigkeit eines Bleimantels gegen Innen-Außendruck zufolge der sehr niedrigen Kriechgrenze dieses Materials. Die leichte Verletzbarkeit sowie die geringe Innendruckfestigkeit erfordern einen relativ teueren Schutz durch Bandagen und' Bewehrungen und trotzdem zusätzlich eine starke Bemessung des. Mantels selbst.
  • Es ist begreIfldch"daß man unterdiesen Umständen nach einem Ersatz für Eilei als Mantelmaterial gesucht und zu dem eiben!falls relativ leicht preßbaren Aluminium mit seinem geringen. spezifischen Gewicht gegriffen hat. Aluminiummäntel weisen jedoch ,dien Nachsteil auf, daß sie bei größerer Wandstärke schwer biegsam sinrdbzw. (bei Biegungen einen entsprechend hohen Druck auf die K.abeliseele ausüben. Bei dünner Bemessung ider Mantelwandstärke hingegen knacken ,die Mäntel leicht ein,oder neigen zumindest zu ausgesprochener Faltenbildung.
  • Wegen dieser durch die nur wenig beeinflußbaren Materialei:genschaiften gegebenen Schwierigkeiten wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesc:hlagen, an Stelle eines Blei- oder Aluminiummantels einen aus Blei und Aluminium hergestellten Doppelmante1 zu wählen(, ,der (dadurch gekennzeichnet .ist, daß beide Mäntel :an ihrer Trennfläche fest haftend miteinundter verbunden werden, wobei angestrebt wird; -daßdiese Verbindung möglichst- homogen auf der gesamten Trennfläche, erfolgt. Die Verbindung kann :entweder (durch Verlötün@g oder durch Ver-I.lebung 'bewirkt -sein: Auf die beschriebene Weise läßt sich 'bei entschieden reduziertem Materiialauifwanid ein Doppelmantel erzielen, (der die günstigen Eigenschaften beider Mäntel, in einem hohen Gradeaufweist, ohne gleichzeitig idie Nachteide beider Mantelsorten in ähnlich hohem Maße .auf ,sich zu. vereinigen. Vorm der Erfindung werden in gleichem Maße umfaßt Doppelmäntel, ibei :denensich der Aluminiummantel innen, der Blelmantel außen:, sowie solche, bei denen: sich der Bleimantel innen und ider Alwminiummanteil außen befindet. Besondere Vorteile !bietet in vielen Fällen (die Ausführung; bei :denen der Aluminiummantel innen, rer Bleimantel außen isst, weil hierbei das weniger kö>rrossonsfes,te Aluminium durch das beständigere Blei geschützt .ist.
  • Es ist zwar aus Iden Anfang szeiten ;dien Kabeltechnik ib;ekannt, sstatt'cinest &&-en. B:leimantelis zwei dünriie Bleimäntel übereinander zu pressen und zwischen beeiden eine Schicht aus! Bitumen, einzufügen. Dies. geschah aber :aus (denn Grande, weil man noch nicht in der Lage war, einen Bleimantel fehlerfrei zu pressen. Bei :dnesen aus gleichem Material hergestellten Mänteln ihatte die B:itumenschncht auch nur die Aufgabe, au verhütten, daß :etwa !durch ein Loch in dem äußeren Mantel :eingedrungenes Wasser durch ,den Zwischenraum zwischen beisden Mänteln biss zu :einer Fehlerstelde (des Innenmantels vordringen und die Kasbelseele erreichen könnte.
  • Die Vorteile, die bei einem Doppelmantel gemäß der Erfindung erzielt werden können, seien an Hand des: Beispiels eines ioo kV-Kabels, ,das unter einem Innendruck vorn etwa 4 bis 5 Atm. steht, dargelegt. Solche Kabel, (die einen Innendurchmesser unter dem Mäntel von etwa 4o mm ;aufweisen, wurden im allgemeinen mit Bleimänteln von etwa 21/2 bis 3 mm Wandstärke ausgeführt. Zur Erzielung der notwendigen Innendruckfestigkeit wurde vielfach eine doppelte Biandage aus: Kupfer-, Messing-, Aldrey-oder Aluminiumbändern saufgelegt, (die eine Stätrke von etwa o,2 bzw. bei Aluminium o,3 mm hatten:. Ein Doppelmantel gemäß Erfindung vom: nur o,3 mm Älswmin@humwandsitärke und o;8 bis i :mm B:leiwanictstärke vermag Iden gleichen Dienst zu versehen wie ein bandagierter Mandel obren: angegebener Abmessungen. Man; sieht hiersaus., dlaß man Materü,aleinsparungen vorm: 5o, % und mehr bei :den beiden Materiialien Aluminium und. Blei: ermöglichen kann.
  • Bei Girier Bemesssung, wie angegeben, wird neben der erforderlichen Innendruckfestigkeit im Gegensatz -zur Verwendung eines, dünnen, Aluminiummantels vom: vielleicht o,$ .bis, i,o mm Wandsttärke allein :eine: wesentlich bessere Biegsamkeit, eine günstigere Formhaltung (Faltenfreiheit nasch Biegung) :sowie eine geringere Kraiftauswiikung auf idie Kabelseele erzielt. Aluminiummäntel von etwa 0,3 biss 0,4 mm Wandstärke, deren Herstellung heute kein: Problem mehr darstellt, bieten außerdem den großen Vorteile :daß man mit Pressen relativ kleiner Charge große Längen herstellen kann,. Hierdurch wiederum wird verhindert"daß,die- Kabeliseele beim Wiederfüllen des Rezipienten, d. h. beim Halten der Presse, durch,diehohe Temperatur :des Manus verletzt wind. Die Wärmekapazität einfies so dünnen Mantels, -irrt außerdem so gering, daß durch ihn, selbst bei- unmittelbarem Aufpressen auf :die Kabelseele Schäden :durch die hohe Temperatur des Mantels bereits :dann nicht mehr bewirkt werden können, wenn beispielsweise nur :die übliche Metalllisierung der Adler durch einkräftiges metallisierteis, Papier oder ein @dü nnes Mertallband vorliegt tund die Kühlung des. Mantels von außen, in der gebräuchlichen Weisse durchgeführt wird.
  • Es empfiehlt sich, den Aluminiummantel auf seiner Außenfläche zu verzinnen. Dies "kann beispielsweise derart daß,dieser Mantel durch ein Zinübad hindurchgeführt und :die an sich schwierige Verzinnung idurch Anwendiumg von Ultraschall erleichtert wird.
  • Doppelmäntel -der angegebenen Art .müssen natürliich nicht ummittelbar auf das Kasbel, aufgepreß.t werden:; sie können auch äds sogenannte Einzieh, mähte@l mit etwas größerem Durchmesser hergestellt und in bekannter Weissle durch ein Ziehwerkzeug auf den Durchmesser :der Kabelseele heruntergezogen werden. Wenn der Blieimantel idurch eine Zinnschlicht mit dem Aluminiummantel verbunden wrd"so mazß er natürlich nicht in der -!blichen Weisse durch Fressen auf das, Aluminiumrohr äufgepreß.t werden; sondern kann auch in, an sich ebenfalls bekannter Weise im Tauch- oder Gießverfahren hergestellt werden.
  • An id!as eventuell zu verwendende Klebemittel zwischen Aluminium- und Bleimantel muß die Bedingung gestellt werden., daß es. ein: festes und homogenes Haften auf ganzer Länge gewährleistet, insibeson.dere (bei den Temperaturen, ;bei denen das Kabel gebogen wird. Als Klebmittel wird vorteilhaft ein in Wasser nicht löslicher, am Metall fest haftender Klebstoff, insbesondere ein Kunststoffkleber, verwendet. Bei Doppelmänteln, 'bei dienen zwischen dem Aluminiumrohr und dem Bleirohr eine Zinnsch acht vorhanden ist, (kann selbstredend die endgültige Verlötung beider Teilmäntel nachträglich durch elektrischen Strom erfolgen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektrisches Kabel mit Doppelmantel, dadurch gekennzeichnet, :daß dieser aus einer Aluminiumschicht und einer Bleischicht bestellst, diie,durch Verlöten oder Verkleben feist haftend miteinander verbunden-isind.
  2. 2. Kabel nach: Anspruch i, -dadu,rch gekennzeichnet, daß sich ,date Aluminiumschicht innen, die Bleischicht .außen befindet.
  3. 3. Doppelmantel nach einem der Ansprüche i und 2, (dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumschicht auf ihrer Außenfläche, Vorzugsweise unter Zuhilfenahme von Ultraschall, verzinnt isst.
  4. 4. Kabel gemäß einem,der Ansprüche i Abis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleilschicht in einer Rohrpresse hergesteldt nst.
  5. 5. Kabel nach einem -der Ansprüche 1 ,bi,s 3, dadurch gekennzeichnet, @daß die Alumini:wmschicht durch Tauchen oder Umgießen mlit Baliei umgeben Ist.
  6. 6. Kabel nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch ,gekenn.zeichnefi, daß die endgültige Verlötung zwischen Aluminium und Blei durch eine nachträgliche Erwärmung, InsIbesondere mit elektrischem Strombewirkt --ist.
  7. 7. Kabel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die S:ch!ich,ten ödes Mantels @du:rch einen, in: Wasser nicht lösl.ichen., an Metall fest haftenden Klebstoff, insbesondere einen Kunststoffkleber, verklebt sind.
DEF6863A 1951-07-31 1951-07-31 Elektrisches Kabel mit Doppelmantel Expired DE871175C (de)

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