DE8630512U1 - Informationsträger - Google Patents

Description

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Informationsträger

Die Neuerung bezieht sich auf einen Informationsträger gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 1.

Derartige, als Faltkarten ausgebildete Informationsträger sind in zahlreichen Ausführungen und für die unterschiedlichsten Zwecke bekannt. Sie dienen beispielsweise als Glückwunschkarten, Werbeträger usw.

% Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Inforruationsg träger der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß I er zusätzlich zu der schriftlichen und/oder bildlichen

\ Information auch einen Duft-Eindruck bzw. eine entsprechende

ki Information unter Verwendung eines Duftstoffes vermitteln

I kann, wobei dafür gesorgt ist, daß diese letztgenannte Eigenschaft auch über einen längeren Zeitraum nach der

I Fertigstellung des Informationsträgers erhalten bleibt und

I die Duftwirkung erst dann eintritt, wenn die auf dem Infor-

I mationsträger vorhandenen Informationen vom Empfänger dieses

I Informationsträgers betrachtet bzw. gelesen werden.

I Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Informationsträger ent-

y sprechend dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 ausgebildet.

?■ Der Informationsträger gelangt an den jeweiligen Empfänger im I zusammengefalteten Zustand, in welchem der jeweilige, I bevorzugt flüssige und beispielsweise von einem ätherischen |- öl gebildete Duftstoff in den Hohlkörpern eingekapselt ist, f, so daß dieser Duftstoff keine Duftwirkung entfalten kann und auch über längere Zeit beständig ist. Zum Lesen bzw. Betrachten der auf der Innenseite des Informationsträgers aufgebrachten Informationen, d.h. zum Lesen bzw. Betrachten der Informationen auf den Oberflächenseiten, die im zueamroeH-gefalteten Zustand des Informationsträgers einander unmittelbar benachbart liegen, wird der Informationsträger ausein-

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andergefaltet, wobei zumindest ein Großteil oder der Überwiegende Teil der Hohlkörper aufgebrochen und dadurch der Duftstoff freigesetzt wird.

Die den Duftstoff einkapselnden Hohlkörper bestehen beispielsweise aus Gelatine oder aber aus einem anderen Material, welches zum EinschlieOen bzw. Einkapseln des Duftstoffes geeignet ist und beim Auseinanderfalten des Informationsträgers bricht.

Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche .

Die Neuerung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in vergrößerter Darstellung einen Teilschnitt durch einen als Faltkarte ausgebildeten Informationsträger im zusammengefalteten Zustand;

Fig. 2 den Informationsträger nach Fig. 1 im auf- bzw. auseinandergefalteten Zustand.

In den Figuren ist 1 ein aus einem rechteckigen oder quadratischen Zuschnitt aus einem Flachmaterial, nämlich aus Karton hergestellter Informationsträger in Form einer Faltkarte. Der Informationsträger 1 bildet zwei Abschnitte 2 und 3, die über eine parallel zu zwei einander gegenüberliegenden Zuschnittskanten verlaufende Faltlinie 4 miteinander verbunden sind und die um diese Faltlinie 4 aus dem in der Fig. 1 dargestellten zusammengefalteten Zustand des Informationsträgers in den in der Fig. 2 dargestellten auseinandergefalteten Zustand dieses Informationsträgers geschwenkt werden können. Im zusammengefalteten Zustand des Informationsträgers 1 liegen die Abschnitte 2 und 3 mit ihren in der Fig. 2 sichtbaren Oberflächenseiten 2' bzw. 3' einander unmittelbar benachbart bzw. berühren sich zumindest teilweise. In bei zusammengefaltetem Informationsträger 1 einander unmittelbar gegenüberliegenden und jeweils die gleiche Flächenformgebung und -größe aufweisenden Bereichen 5 sind die beiden Oberflächen-

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seiten 2' und 3' mit einer Schicht 6 aus einem Klebstoffmaterial versehen und in diese Schichten 6 sind zumindest teilweise in ihrem Durchmesser sehr kleine, z.B. kugelartige hohlkörper 7 eingebettet, die einen mit einem Duftetoff gefüllten geschlossenen Hohlraum bilden und aus einem Material bestehen, welches einen EinschluQ des Duftstoffes sowie aine Verbindung mit den Klebstoffschichten 6 sicherstellt, gleichzeitig aber bei einer äuOeren Krafteinwirkung mit vorgegebener Größe ein Brechen der Hohlkörper 7 und damit ein Freigeben des Duftstoffes aus diesen Hohlkörpern 7 ermöglicht. Als Material für die Hohlkörper 7 eignet sich beispielsweise Gelatine. Es sind jedoch auch andere Materialien denkbar. Wie die Fig. 1 zeigt, sind in dem vom Hersteller des Informationsträgers 1 gelieferten zusammengefalteten Zustand dieses Informationsträgers die beiden Abschnitte 2 und 3 über die Hohlkörper 7 an ihren Oberflächenseiten 2' und 3' miteinander verbunden. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Bereiche 5 unmittelbar an der Faltlinie 4 vorgesehen, und zwar hinsichtlich ihrer Anordnung und Ausbildung symmetrisch zu dieser Faltlinie. Es ist aber auch möglich, die Bereiche 5 bzw. die entsprechenden Schichten 6 aus Klebstoff an anderen Stellen der Oberflächenseiten 2' und 3' anzuordnen, und zwar wiederum derart, daß die Bereiche 5 an beiden Oberflächenseiten 2' und 3' hinsichtlich ihrer Anordnung und Formgebung symmetrisch zur Faltlinie 4 sind.

Außerhalb der Bereiche 5 dienen die Oberflächenseiten 2' und 3' zum Aufbringen bzw. zum Aufdruck von Informationen. Weitere Informationen können auf die in der Fig. 1 einander abgewendeten bzw. in der Fig. 2 nicht sichtbaren Oberflächenseiten der Abschnitte 2 und 3 aufgebracht bzw. aufgedruckt werden. Die genannten Informationen sind solche in Schrift und/oder Bild. Der Informationsträger 1 sehr vielseitig einsetzbar, beispielsweise als Glückwunschkarte, Werbeträger usw. .

Wie bereits erwähnt, wird der mit den jeweiligen Informationen bedruckte Informationsträger 1 vom Hersteller im zusammengefalteten Zustand (Fig. 1) ausgeliefert, in dem die beiden Abschnitte 2 und 3 an den Bereichen 5 durch die an den Klebstoffschichten 6 haftenden Hohlkörper 7 miteinander verbunden sind. Wird der Informationsträger 1 von dem Empfänger zum Lesen bzw. Betrachten der auf den Oberflächenseiten 2' und 3' wiedergegebenen Informationen aufgeklappt bzw. auseinandergefaltet (Fig. 2), so wird hierbei zumindest ein Großteil der Hohlkörper 7 aufgebrochen und der in diesen aufgebrochenen Hohlkörpern enthaltene Duftstoff freigesetzt, so daß zusätzlich zu der schriftlichen und bildlichen Information auch ein Dufteindruck bzw. eine entsprechende Information vermittelt wird.

Die Neuerung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Neuerung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

Claims (4)

Schutzansprüche:

1. Informationsträger bestehend aus wenigstens einem Zuschnitt aus Flachmaterial, vorzugsweise aus Karton, wobei der Zuschnitt wenigstens zwei mit ihren Oberflächenseiten benachbarte Lagen bildet, die entlang einer Faltkante miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daQ in einem zwischen den beiden Lagen (2, 3) gebildeten Teilbereich eine Vielzahl von kleinen, jeweils einen Duftstoff einschließenden Hohlkörpern (7) vorgesehen ist, die tlurch eine auf die Oberflächenseiten (2", 3') aufgebrachte Klebstoffschicht (6) jeweils mit den beiden Lagen (2, 3) verbunden sind.

2. Informationsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daG der Informationsträger (1) zwei Lagen (2, 3) bildet.

3. Information£ti?äger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daQ der Informationsträger (1) mehr als zwei Lagen (2, 3) aufweist, und daß zwischen jeder Lage in einem Teilbereich (5) eine Vielzahl von über die Klebstoffschicht (6) mit den Lagen verbundenen Hohlkörpern (7) vorgesehen ist.

4. Informationsträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hohlkörper (7) aufweisende Teilbereich (5) an der wenigstens einen Faltlinie (4) vorgesehen ist.