DE8628918U1 - Transportbehälter - Google Patents
TransportbehälterInfo
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
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Pi - 1 -
Merck Patent GmbH
6100 Darmstadt
6100 Darmstadt
Transportbehälter
Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter für
hochreine flüssige Chemikalien mit einem aus Kunststoff bestehenden, einen oberen Verschlußflansch aufweisenden
Innenbehälter, der in einem Außenbehälter aufgenommen ist, der einen den Verschlußflansch im Abstand umgebenden, mit
Durchbrüchen versehenen Schutzkragen aufweist.
Bei der Herstellung von elektronischen Bauelementen werden in vielen Fällen flüssige Chemikalien benötigt, an deren
Reinheit höchste Ansprüche gestellt werden. Beim Transport, der Lagerung und der Handhabung müssen jegliche
Verunreinigungen dieser Chemikalien vermieden werden. Außerdem ist zu berücksichtigen, daß diese Chemikalien in
vielen Fällen giftig oder in anderer Weise schädlich sind; ein unbeabsichtigtes Ausfließen, beispielsweise durch eine
Beschädigung des Transportbehälters, muß daher mit hoher Sicherheit ausgeschlossen werden.
Die Materialauswahl für derartige Transportbehälter muß sich in erster Linie nach de- Anforderung richten,
jegliche Verunreinigungen auszuschließen. Diese Forderung wird zwar von Glasbehältern erfüllt, deren Bruchgefahr
aber die Verwendung als Transportbehälter ausschließt. Um die Beanspruchungen der Transportbehälter möglichst gering
zu halten, wurden Behälter der eingangs genannten Gattung bisher ausschließlich als drucklose Behälter ausgeführt,
d.h. der Behälter durfte keinen wesentlichen Innendruck
aufweisen. Deshalb mußte die Entnahme der flüssigen Chemikalien ebenfalls drucklos/ nämlich mittels
Saugpumpen, erfolgen. Diese Saugpumpen weisen aber bewegte, aneinanderreibende Teile auf, so daß
Verunreinigungen durch im Pumpenbereich entstehenden Abrieb nicht vollständig ausgeschlossen werden können.
Es ist andererseits - insbesondere bei den genannten Glasbehältern - bekannt, die Entnahme mittels eines
Tauchrohrs durch Zuführung eines inerten Druckgases durchzuführen, so daß keine Pumpe benötigt und somit
jeglicher Abrieb vermieden wird. Der dabei aufzuwendende erhöhte Druck schließt aber einen Einsatz bei drucklosen
Behältern aus.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Transportbehälter der eingangs genannten Gattung zn
schaffen, der den sehr hohen Reinheitsanforderungen beim Transport, der Lagerung und der Entnahme von hochreinen
flüssigen Chemikalien entspricht, der eine ausreichende mechanische Festigkeit aufweist, um eine Zulassung als
Transportbehälter zu ermöglichen, und der eine Entnahme mittels Tauchrohr ohne Pumpen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dei
Innenbehälter zweischalig ausgeführt ist und eine innere Schale aus inertem Fluorkunststoff und eine die
Innenschale vollständig umhüllende Außenschale aus glasfaserverstärktem Kunststoff aufweist, und daß die
Außenschale einstückig mit einem zylindrischen Mantel ausgeführt ist, dessen oberer Abschnitt den Schutzkragen
bildet.
Der so ausgeführte Transportbehälter kommt mit dem hochreinen Behälterinhalt nur mit der inneren Schale aus
inertem Fluorkunststoff in Berührung, so daß eine Verunreinigung ausgeschlossen ist. Die die innere Schale
enganliegend umhüllende Außenschale aus glasfaserverstärktem Kunststoff gibt dem Behälter eine so
hohe Festigkeit; deß er als Druckbehälter ausgeführt;
werden kann. Dadurch wird ein Entleeren über ein Tauchrohr mittels Zufuhr von inertem druckgas, vorzugsweise
Stickstoff, möglich, so daß kein Pumpen erforderlich ist. Ein möglicher Abrieb von gegeneinander bewegten Teilen
wird dabei ausgeschlossen.
Da.die aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehende
Außenschale, die die Festigkeit für den Druckbehälter liefert, zugleich einstückig mit dem zylindrischen Mantel
ausgeführt ist, dessen oberer Abschnitt den Schutzkragen bildet, wird bei geringem Gesamtgewicht des
Transportbehälters ein einheitlicher Aufbau von hoher mechanischer Festigkeit geschaffen, der die beim Transport
möglicherweise auftretenden Stöße und sonstigen Beanspruchungen ohne die Gefahr von Beschädigungen
aufnehmen kann.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die Behälteroberseite vom Verschlußflansch allseitig
zu mehreren Abströmöffnungen am unteren Rand des Schutzkragens abfallend ausgeführt ist. Diese Gestaltung
des den Verschlußflansch umgebenden Bereichs ist besonders an die Arbeitsbedingungen in Reinräumen angepaßt. In
diesen Reinräumen wird üblicherweise eine gleichmäßige laminare Luftströmung von oben nach unten erzeugt. Diese
Laminarströmung kann den Verschlußflansch mit den aufgesetzten Füll- und Entnahmeanschlüssen und ggf.
-leitungen weitestgehend verwirbelungsfrei umströmen und gelangt ohne Störungen zu den an der tiefsten Stelle
gelegenen Abströmöffnungen. Die Erzielung einer derartigen turbulenzfreien Strömung des absinkenden Reinluftschleiers
wird in Weiterführung des Erfindungsgedankens noch dadurch unterstützt, daß mindestens zwei als GriffÖffnungen
ausgeführte Durchbrechungen des Schutzkragens im unteren Bereich des Schutzkragens liegen. Dadurch kann der
allergrößte Teil des Reinluftschleiers aus dem den Verschlußflansch umgebenden Bereich innerhalb des
Schutzkragens bereits durch die GriffÖffnungen nach außen abströmen, während nur ein kleiner Teil der Luftströmung
noch durch die wesentlich kleineren Abströmöffnungen austritt.
Die Konturen des Innenbehälters sind nicht nur für die beschriebene Reinluftströmung, sondern auch für einen
Reinigungsvorgang optimal gestaltet, weil durch die einstückige Ausführung des Innenbehälters mit dem
zylindrischen, außen glattwandigen Mantel Toträume und störende Kanten vermieden werden. Die glatte Außenwand des
Transportbehälters erleichtert ebenfalls die Reinigung. Eine Pfützenbildung im Bereich des Verschlußflansches oder
im Bodenbereich wird vermieden.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Die Zeichnung zeigt teilweise in einer Seitenansicht und
teilweise in einem senkrechten Schnitt einen Transportbehälter für hochreine flüssige Chemikalien, wie
sie in der Elektronikindustrie benötigt werden, beispielsweise zur Herstellung von integrierten Bauteilen
und Speichern sehr hoher Speicherdichte. Der Transportbehälter weist einen Innenbehälter 1 auf, der an
seiner Oberseite einen zentralen Verschlußflansch 2 trägt. Auf den Verschlußflansch 2 ist ein Verschluß 3 aufgesetzt
und mittels Verschraubungen 4 befestigt, der Anschlüsse 5,
P I · · ►
• ·
6 zum Füllen und Entleeren aufweist. Der eine Anschluß 5 ist mit einem Tauchrohr 7 verbunden, das bis zur tiefsten
Stelle des Behälterinnenraums 8 ragt und zur Entnahme der flüssigen Chemikalien dient. Hierzu wird durch den
Anschluß 6 ein Druckgas, bßispielsweise Stickstoff zugeführt.
Der Innenbehälter 1 ist zweischalig ausgeführt. Seine
innere Schale 9 oder Auskleidung besteht aus inertem Fluorkunststoff, vorzugsweise aus Perfluoralkoxy-Copolymer
(PFA) oder Polyvinylidenfluorid (PVDF). Aus dem gleichen Material bestehen auch das Tauchrohr 7 und alle übrigen
Leitungsteile, die mit den flüssigen Chemikalien in Berührung kommen.
Die innere Schale 9 wird vollständig und enganliegend von einer Äußenschale 10 aus glasfaserverstärktem Kunststoff
umhüllt, die dem Behälter die erforderliche Druckfestigkeit gibt, damit er als Druckbehälter
zugelassen wird. Die Außenschale 10 ist einstückig mit einem zylindrischen Mantel 11 ausgeführt, dessen untere
Kante mit einem Kantenschutz 12 aus Gummi versehen ist und
einen Stellrand 13 für den Transportbehälter bildet.
Der zylindrische Mantel 11, der aus glasfaserverstärktem
Kunststoff besteht, geht nach oben in einen Schutzkragen 14 über, der den Verschlußflansch 2 allseitig im Abstand
umgibt und gegen mechanische Beschädigungen schützt. Die obere Kante des Schutzkragens 14 ist ebenfalls mit einem
Kantenschutz 15 aus Gummi versehen.
Im unteren Bereich des Schutzkragens 14 sind vier einander
gegenüberliegende Durchbrechungen 16 als Grifföffnungen
ausgeführt und an ihrer oberen Kante ebenfalls mit einem Kantenschutz 17 aus Gummi versehen. Die Durchbrechungen
reichen bis nahe über die Oberwand 18 des Innenbehälters
t · · ■
« · &phgr; ■>
1. Diese Oberwand 18 ist vom Hals des Verschlußflansches 2
allseitig nach außen abfallend ausgeführt. Mehrere
Abströmöffnungen 19 liegen j eweils an der tiefsten Stelle
an der Verbindung zwischen der Oberwand 18 und dem ■>
allseitig nach außen abfallend ausgeführt. Mehrere
Abströmöffnungen 19 liegen j eweils an der tiefsten Stelle
an der Verbindung zwischen der Oberwand 18 und dem ■>
zylindrischen Mantel 11. %
Wenn der Transportbehälter in einem Reinraum unter einem
von oben herabströmenden Reinluftschleier steht, strömt
die von oben in den Schutzkragen 14 einströmende Reinluft %
turbulenzfrei um den Verschlußflansch 2 und tritt durch !'«
i die Durchbrechungen 16 und die Abströmöffnungen 19 nach
außen und unten aus. &aacgr;
Claims (3)
1. Transportbehälter für hochreine flüssrige Chemikalien
mit einem aus Kunststoff bestehenden, einen oberen Verschlußflansch aufweisenden Innenbehälter, der in einem
Außenbehälter aufgenommen ist, der einen den Verschlußflansch im Abstand umgebenden, mit Durchbrüchen
versehenen S"-hutzkragen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter (1) zweischalig ausgeführt ist und
eine innere Schale (9) aus inertem Fluorkunststoff und eine die Innenschale (9) vollständig umhüllende Außensckale
(10) aus glasfaserverstärktem Kunststoff aufweist/ und daß
die Außenschale (10) einstückig mit einem zylindrischen
Mantel (11) ausgeführt ist, dessen oberer Abschnitt den
Schutzkragen (14) bildet.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälteroberseite (18) vom
Vexschlußflansch (2) allseitig zu mehreren Abströmöffnungen (19) am unteren Rand des Schutzkragens
(14) abfallend ausgeführt ist.
3. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei als GriffÖffnungen
ausgeführte Durchbrechungen (16) des Schutzkragens (14) im
unteren Bereich des Schutzkragens (14) liegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868628918 DE8628918U1 (de) | 1986-10-30 | 1986-10-30 | Transportbehälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868628918 DE8628918U1 (de) | 1986-10-30 | 1986-10-30 | Transportbehälter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8628918U1 true DE8628918U1 (de) | 1988-01-07 |
Family
ID=6799698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868628918 Expired DE8628918U1 (de) | 1986-10-30 | 1986-10-30 | Transportbehälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8628918U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9016532U1 (de) * | 1990-08-08 | 1991-02-21 | Gesellschaft für Tanklagertechnik und Umweltschutz mbH, 64546 Mörfelden-Walldorf | Doppelwandiger Behälter |
-
1986
- 1986-10-30 DE DE19868628918 patent/DE8628918U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9016532U1 (de) * | 1990-08-08 | 1991-02-21 | Gesellschaft für Tanklagertechnik und Umweltschutz mbH, 64546 Mörfelden-Walldorf | Doppelwandiger Behälter |
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