DE8627074U1

DE8627074U1 - Thermoisolierbeutel zum Vakuum-Verpacken von Mikropulver

Info

Publication number: DE8627074U1
Application number: DE8627074U
Authority: DE
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1985-11-04
Filing date: 1986-10-11
Publication date: 1986-12-04
Also published as: IT8523727V0; IT207695Z2; JPS6276889U; FR2589447B3; FR2589447A3

Description

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Thermoisolierbeutel zum Vakuum-Verpacken von Mikropulver.

Die Neuerung bezieht sich auf einen Thermoisolierbeutel zum Vakuum-Verpacken von Mikropulver mit einer geschlossenen Innenhfllle aus luftdurchlässigem Material, die das Mikropulver enthält, wobei die genannte Innenhülle unter Vakuum in einei Aussenhülle aus luftunduichlässigem Material verschweisst wird.

Isolierbeutel dieser Art sind aekannt, z.B. aus der japanischen veröffentlichten Patentanmeldung Nr. 58-145678 vom 17.2.82. Diese bekannten Beutel werden dadurch erhalten, dass sehr feines kieselerdehaltiges Pulver in einer Innenhülle aus gasdurchlässigem Material, z.B. Papier, gegeben und die Hülle geschlossen wird. Diese Innenhülle wird in einer gasundurchlässigen Aussenhülle gegeben. Das Ganze wird evakuiert um das Gas in dem Pulver durch die Wand der durchlässigen Innenhülle und durch die Öffnung in der heissschweissbaren Aussenhülle zu entfernen. Wenn der erforderliche Vakuumgrad erreicht ist, wird die Öffnung verschweisst.

Der dabei erhaltene Beutel weist eine Vielzahl von Falten a.*j der Oberfläche cuf.

Diese Beutel werden als thermische Isolierung für Kühlschränke und Gefrierer verwendet. Diese Geräte weisen wenigstens eine Innenverkleidung auf, die einen Aufbewahrungsraum definieren sowie ein Aussengehäuse, das durch einen Zwischenraum in einem Abstand von der Innenverkleidung liegt und das Gehäuse des Gerätes bildet. Die betreffenden Beutel befinden sich an der Innenverkleidung bevor das Aussengehäuse angeordnet wird und nach der Montage desselben wird in dem Zwischenraum, der nur teilweise mit den Beuteln gefüllt ist, zwischen dem Gehäuse und der Verkleidung ein Poiyurethangemiseh gespritzt, wobei dieses Gemisch dann expandiert wird um ebenfalls eine Isolierung zu bilden und das Gehäuse, die Verkleidung und die Beutel miteinander zu verbinden.

Das Vorhandensein der genannten Falten führt jedoch zu

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den folgenden Nachteilen:

a) es bleiben nach wie vor lüftgefüllte Hohlräume zwischen den
Beuteln und der Verkleidung des Kühlschrankes, die den Wirkungsgrad
der Isolierung wesentlich verringern;

b) die Bewegung des expandierenden Polyurethangemisches wird durch die
Falten beeinträchtigt, so dass es unmöglich ist, den ganzen
Zwischanraum völlig zu füllen;

c) da die Beutel durch das expandierende Polyurethangemisch gegen die
Innenverkleidung, die oft eine nur geringe Dicke aufweist, gedrückt

wird, zeigen die sichtbaren Oberflächen dieser Verkleidung, d.h. die
Oberflächen, die der Innenseite des Raumes zugewandt sind, teilweise
die Eindrückungen der Falten;

d) es ist schwer Beutel einer geeigneten regelmässigen Form zu |

f erhalten. i

Die Neuerung hat nun zur Aufgabe, einen f

Thermoisolierbeutel zu schaffen, der möglichst wenig Falten aufweist. t

Nach der Neuerung wird ein Thermoisolierbeutel der i·

eingangs beschriebenen Art dadurch gekennzeichnet* dass zwischen den |

zwei einander zugewandten Oberflächen der zwei Hüllen eine I

starre Platte vorgesehen wird. I

Die zwei eingefügten Platten können aus Pappe, 100
g/m Papier, Kunststoff oder Metall bestehen, oder aus einer
Kombination dieser Materialien. Das Material der eingefügten Platte

kann dasselbe sein wie das der Hüllen, aber dicker, damit es eine |

grössere Starrheit hat. Vorzugsweise werden die eingefügten Platten |

in der Längsrichtung mit der Innenseite der Aussenhülle verklebt, so |

dass eine relative Schiebewegung zwischen der eingefügten Platte und 1

der Innenhülle möglich ist. I

Es wurde gefunden, dass durch Verwendung dieser Anordnung \

ein Beutel erhalten werden kann, der eine viel geringere Anzahl Falten \ aufweist und der eine viel regelmässigere Form hat.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird ia folgenden näher beschrieben. Die
Figur zeigt einen schematischen Schnitt durch eine Thermoisolierplatte 1 nach der Neuerung. ';

Der Beutel weist eine äussere ummantelung oder Hülle
1, eine innere Ummantelung oder Hülle 2, eine Füllung aus

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kieselerdehaltigem Mikropulver 3 (z.B. Perlit) auf/ das sich in dem Innenbeutel 2 befindet und zwei starre Platten 4 aus demselben Material wie die zwei Hüllen, wobei die Platten sich zwischen den einander zugewandten Häüptflachen der Hüllen befinden. Auf bekannte Weise besteht die Aussenhülle aus verschweissbarem biegsamem Mehrschichtmaterial mit beispielsweise einer äusseren Polyesterschicht, einer Schicht aus Aluminium und/oder einer Aluminiummetallisierung und einer verschweissbaren Innenschicht aus Polyäthylen oder Nylon. Die Innenhülle besteht beispielsweise aus Papier, das für Luft durchlässig ist, nicht aber für das Pulver der Füllung 3.

Die eingefügten Platten 4 können aus demselben Material bestehen wie das der Hüllen, aber dicker, so dass eine grössere Starrheit erhalten wird. Deswegen z.B. Pappe, Papier von g/nr oder mehr, Kunststoff, Aluminium oder Kombinationen derselben,

Damit die eingefügten Platten 4 an den richtigen Platz gelangen werden diese auf vorteilhafte Weise längs einer vorzugsweise Längszone mit z.B. "Hot-Melt"-Klebstoff mit der Innenfläche der Aussenhülle verklebt, wie durch 6 in der Figur dargestellt ist.

Der Beutel wird wie folgt erhalten:

Bei atmosphärischem Druck wird die Hülle 2 mit

Mikropulver 3 gefüllt. Die Hülle 2 wird danach bei atmosphärischem Druck unter Verwendung von Klebstoff geschlossen und in die Hülle 1 geschoben. Die Hülle 2 wird in die undurchlässige Hülle 1 geschoben und die Platten 4 werden zwischen den zwei Hüllen angebracht. Das auf diese Weise erhaltene Gefüge wird dann in eine Umgebung gebracht, die evakuiert werden kann und wenn der erforderliche Vakuumgrad erreicht ist wird die Aussenhülle im Heissschweissverfahren geschlossen, während das Vakuum noch vorhanden ist. Wenn die Platten mit den Innenflächen der Aussenhülle 1 verklebt werden, soll dies geschehen bevor die Innenhülle in die Aussenhülle geschoben wird. Der auf diese Weise erhaltene Beutel hat eine Oberfläche, die schlimmstenfalls an den flachen Aussenoberflächen nur eine geringe Anzahl Falten aufweist.

Claims

• · ir« ti ti ta ce <·■ · · · · PHI 85017 * 4 860625 j,"1 SCHUTZANSPROCHE:

1. Thermoisolierbeutel zum Valoium-Verpacken von Mikropulver ait einer geschlossenen Innenhfllle aus luftdurchlässigem Material, die das Mikropulver enthält, wobei die genannte Innenhfllle unter Vakuum in einer Äussenhülle aus luftundurchlässigem Material verschweisst wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zwei einander zugewandten Oberflächen der zwei Hüllen(1, 2) eine starre Platte (4) vorgesehen wird.

2. Beutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eingefügte Platte (4) aus der Materialklasse mit Pappe, Papier von

wenigstens 100 g/m², Kunststoff, metallischem Material und Kombinationen derselben gewählt worden ist.

3. Beutel ,nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Platte (4) dasselbe ist wie das der Hüllen (1, 2) aber mit einer grösseren Dicke.

4. Beutel nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (1, 2) mittels eines Klebstoffes an der Innenfläche der Äussenhülle (1) in einer Längszone (6) angebracht ist, wodurch es möglich ist, die Platte gegenüber der Innenhülle (2) zu verschieben.