DE861949C

DE861949C - Device for removing the skin from cast lines

Info

Publication number: DE861949C
Application number: DEI1910D
Authority: DE
Inventors: Siegfried Dr-Ing E H Junghans
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-08-13
Filing date: 1942-08-13
Publication date: 1953-01-08

Description

Vorrichtung zum Entfernen der Haut von Gußsträngen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen der Haut von Gußsträngen.Apparatus for Removing Skin from Cast Strands The invention relates to a device for removing the skin from cast strands.

Es ist bei Gußstücken erforderlich, während der Verarbeitung auf mindestens zwei einander gegenüberliegenden Seiten die Haut, die aus oxydiertem Metall, angegossenen Verunreinigungen u. ä. besteht, durch Fräsen od. dgl. zu beseitigen. Zu diesem Zweck werden die einzelnen abgekühlten Blöcke auf besonderen Fräsmaschinen erst auf der einen, dann nach erfolgtem Umspannen auf der gegenüberliegenden Seite abgefräst. Diese Arbeitsweise ist zeitraubend und teuer.It is necessary for castings, during processing at least two opposite sides the skin, made of oxidized metal, cast on Contaminants and the like must be removed by milling or the like. To this end are the individual cooled blocks on special milling machines only on the one, then milled off on the opposite side after reclamping. This approach is time consuming and expensive.

Die Erfihdung schlägt nun zur Beseitigung dieser Nachteile eine Vorrichtung zum Entfernen der Haut von Gußsträngen durch spanabhebendes Bearbeiten vor, in welcher der noch mit der in der Gießkokille vorhandenen Schmelze zusammenhängende Strang dem Fräsvorgang unterworfen wird. Die Fräsvorrichtung besteht gemäß der Erfindung aus mindestens zwei Fräswerkzeugen, die in der Bahn des frei hängenden, aus der Kokille austretenden Gußstranges derart angeordnet sind, daß sich die Anpreßkräfte untereinander aufheben.The invention proposes a device to eliminate these disadvantages for removing the skin from cast strands by machining, in which the strand still connected with the melt present in the casting mold is subjected to the milling process. The milling device consists according to the invention from at least two milling tools that are in the path of the free-hanging one from the Mold exiting cast strand are arranged such that the contact pressure cancel one another.

Zeit wird gespart, weil das Fräsen direkt anschließend an das Gießen durchgeführt wird und daher keinerlei Transporte des gegossenen Stückes zu einer anderen Maschine nötig sind. Auch wird dadurch Zeit gespart, daß gleichzeitig auf beiden Seiten gefräst wird. Der Raumbedarf ist deshalb ungleich geringer als früher, weil es nicht nötig ist, Einzelfräsmaschinen aufzustellen, um die einzelnen Gußstücke zu fräsen, und weil kein Platz benötigt wird, um die Gußstücke zwischen Gießen, Sägen und Fräsen zu lagern.Time is saved because the milling is carried out directly after the casting is carried out and therefore no transports of the cast piece to a other machine are necessary. It also saves time that at the same time is milled on both sides. The space requirement is therefore much less than before, because it is not necessary to set up individual milling machines to process the individual castings to mill, and because no space is required to place the castings between castings, To store sawing and milling.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung haben gegenüberliegende Fräswerkzeuge in bezug aufeinander entgegengesetzte Drehrichtung. Dadurch werden nicht nur die Andrückkräfte, sondern auch die vom Schnittdruck herrührenden Kräfte gegenseitig aufgehoben, und es wird verhindert, daß der Strang bzw. Gußplatte seitlich aus der lotrechten Richtung der Gießachse auswandert. Durch dieses Auswandern könnte der Fall eintreten, daß der Strang gegen die eine Kokillenwand gepreßt wird, wodurch unliebsame Störungen eintreten könnten. Weiter würde eine Verlagerung in den Walzen oder eine Verlagerung gegenüber den Schneidwerkzeugen eintreten, mit deren Hilfe das Gußstück weiterverarbeitet wird.According to a further feature of the invention have opposite Milling tools with respect to each other opposite directions of rotation. This will be not only the pressure forces, but also the forces resulting from the cutting pressure canceled each other, and it prevents the strand respectively. Cast plate migrates laterally from the vertical direction of the casting axis. Because of this Emigration could be the case that the strand against the one mold wall is pressed, whereby unpleasant disturbances could occur. Next would one Displacement in the rollers or a displacement in relation to the cutting tools occur, with the help of which the casting is further processed.

In den Zeichnungen sind Beispiele der Anordnung gemäß der Erfindung dargestellt.In the drawings are examples of the arrangement according to the invention shown.

In Abb. i ist die Kokille mit i, der Strang mit 2 und die Fräsen mit 3 bezeichnet. Das Gußstück 2 tritt nach Verlassen der Gießform i zwischen die Fräswerkzeuge 3 und wird während des Wanderns nach unten bearbeitet. Nach der Zeichnung sind zwei Fräsen angeordnet; die auf ein und derselben gedachten horizontalen Achse liegen. Im Bedarfsfälle, hauptsächlich bei breiten Gußplatten, können aber auch mehrere Fräsen Verwendung finden. Die Anordnung der Fräsen bzw. der sonstigen spanabhebenden Bearbeitungsmittel richtet sich irn übrigen nach der Form des gegossenen Querschnitts und der Form und Anzahl der zu bearbeitenden Flächen. Es können somit die Bearbeitungswerkzeuge so angeordnet sein, daß gleichzeitig vier Flächen oder bei einem Rundbolzen die ganze Oberfläche spanabhebend bearbeitet wird.In Fig. I the mold is with i, the strand with 2 and the milling with 3 designated. The casting 2 occurs after leaving the mold i between the milling tools 3 and is edited down while hiking. According to the drawing are two Milling arranged; which lie on the same imaginary horizontal axis. If necessary, mainly in the case of wide cast plates, several can also be used Milling find use. The arrangement of the milling or other cutting The rest of the processing means depends on the shape of the cast cross-section and the shape and number of surfaces to be machined. It can therefore use the editing tools be arranged so that at the same time four surfaces or with a round bolt the entire surface is machined.

Während in Abb. i die Führungswalzen 4 für den Strang oberhalb der Fräswerkzeuge 3 angeordnet sind, können diese, wie in Abb. 2a dargestellt, auch unterhalb der Fräswerkzeuge vorgesehen sein.While in Fig. I the guide rollers 4 for the strand above the Milling tools 3 are arranged, these can, as shown in Fig. 2a, also be provided below the milling tools.

In der Abb. 2b ist der Fall dargestellt, in welchem die Führungswalzen 4 gleichzeitig als Arbeitswalzen dienen und den Strang gleichzeitig auf einen gewünschten Querschnitt bringen.In Fig. 2b the case is shown in which the guide rollers 4 at the same time serve as work rolls and the strand at the same time on a desired one Bring cross-section.

In Abb. 3 a sind oberhalb und unterhalb der Fräswerkzeuge Führungswalzen 4 bzw. 4' vorgesehen. Nach Abb.3b können diese gleichzeitig als Arbeitswalzen dienen.In Fig. 3a there are guide rollers above and below the milling tools 4 or 4 'provided. According to Fig.3b, these can also serve as work rolls.

Bei starr angeordneten Fräsern könnte nun der Fall eintreten, daß der Sträng, der gelegentlich unter der Einwirkung von Kräften, die von den Weiterverarbeitungsmäschinen ausgehen, etwas hin und her schwingt, auf der einen Seite eine stärkere Abfräsung erfahren würde als auf der anderen Seite. Um dieser unliebsamen Erscheinung aus dem Wege zu gehen, wird gemäß Abb.4 dafür gesorgt, daß die Fräsen etwaige seitliche Bewegungen des Stranges mitmachen. Zu diesem Zweck sind die Werkzeuge 3 auf einer Platte 5 angeordnet; sie können mit Hilfe der einstellbaren Lagerung 6 senkrecht zur Strangrichtung verstellt werden.In the case of rigidly arranged milling cutters, the case could now arise that the strand, which is occasionally under the action of forces from the finishing machines go out, something swings back and forth, on one side a stronger milling than on the other side. To this unpleasant appearance To go the way, care is taken, as shown in Fig Join in the movements of the strand. For this purpose the tools 3 are on one Plate 5 arranged; you can with the help of the adjustable bearing 6 vertically can be adjusted to the strand direction.

Die Platte 5 ist bei 6 aufgehängt, und es ist außerdem unter der Platte auf beiden Seiten je eine Führungsrolle 7 vorgesehen, welche sich an die Strangoberfläche anlegt. Führt nun der Strang 2 eine seitliche Bewegung aus, so schwenkt der Tisch 5, durch die Rollen 7 geführt, im selben Maße aus und nimmt die Fräsen 3 mit.The plate 5 is suspended at 6, and it is also under the plate a guide roller 7 is provided on both sides, which is attached to the strand surface applies. If strand 2 now moves sideways, the table swivels 5, guided by the rollers 7, to the same extent and takes the milling cutters 3 with it.

In Abb: 5 ist jeder Fräsen 3 mit je einem Tisch 5 verbunden; die Aufhängung dieser einzelnen Tische 5 erfolgt durch Seile od. dgl. bei 6 über Kreuz, so daß zufolge des Gewichts der Fräsen die Werkzeuge gegen die Oberfläche des Stranges gepreßt gehalten werden. Dennoch machen die Fräsen etwaige seitliche Bewegungen des Stranges mit.In Fig: 5, each milling machine 3 is connected to a table 5; the suspension these individual tables 5 is done by ropes od. Like. At 6 crossed, so that according to the weight of the milling cutter the tools against the surface of the strand be kept pressed. Nevertheless, the cutters make any sideways movements of the strand with.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Use of a milling machine in which the milling tools are arranged so that the pressing forces are mediated by the workpiece cancel each other out in the continuous removal of the cast skin from freely hanging, Cast strands emerging from the mold.

2. Apparatus according to claim i, characterized characterized in that the machining tools in an imaginary horizontal axis are arranged opposite one another.

3. Apparatus according to claim i, characterized characterized in that the tools are in different superimposed and offset positions Horizontal axes are arranged. q ..

Device according to claims i to 3, characterized characterized in that opposed tools are opposed with respect to one another have directed directions of rotation.

5. Device according to claims i to 4, characterized characterized in that the strand is initially between the guide rollers and immediately is then carried out between the machining tools.

6. Device according to claims i to 5, characterized in that below and above the processing tools guide or work rolls are provided.

7. Device according to claims i to 4, characterized in that guide or work rolls are present only below the processing tools. B. Device according to claims i to 7, characterized in that the tools are arranged freely hanging; so that they can join in the lateral movements of the strand. G. Apparatus according to claim 8, characterized in that the tools are arranged to be adjustable on a plate which is suspended freely floating and which has an opening for the passage of the strand. ok Apparatus according to claim g; characterized in that the plate is provided with guides, e.g. B. roles, which are supported against the strand, ii. Device according to claims 8 and g, characterized in that each tool is attached to a plate that is independent of the others, the suspension of the plates being crossed, whereby the weight of the tools automatically presses them against the strand (Fig. 5) . Cited publications: German Patent Nos. 335 136, 568 472, 1.20 674 787; U.S. Patent No. 567,756.